Die Mädels aus der Wüste kriegen Verstärkung

  • Themenstarter Themenstarter Nekosan
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Nekosan

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5. Januar 2018
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68
Hallo miteinander,

nachdem ich bereits zwei Fragen in der Anfaengergruppe losgeworden bin, dachte ich mir, ich machen hier einen neuen Thread auf, bei dem sich alles um die Zusammenfuehrung unserer Maedels dreht, die wir gerade angeleiert haben. Bevor ich mich jedoch in ausfuehrlichen Beschreibungen ergehe, moechte ich euch die zwei Hauptakteure und den einen Nebencharakter, die die Beitraege bestimmen sollen, nicht vorenthalten.


In Hauptrolle Nummer 1: Honey
Rasse : Arabisch Mau
Alter : Ca. 2 Jahre
Ist Offiziell : Katze im Koerper einer Katze
Ist Inoffiziell : Ein Hund, gefangen im Koerper einer Katze
Hobbies : Im Alte-Leute-Modus auf dem Kissen vor dem Fenster sitzen und sich ueber alles aufregen
Spitzname : Stalkerin, Bohrmaschine
Lieblingsspielzeug : Katzenangel, Korken mit lustigen Baendern, ein Ball
Lieblingsplatz : Wuerde, wenn sie koennte, am liebsten das Hundesofa entern. Nimmt ansonsten alle anderen moeglichen Liege- und Schlafplaetze an.
Motto : "Reden ist Silber." Mit Gold kann ich nix anfangen.

Kurzprofil : Honey ist eine ehemalige Strassenkatze, die seit November 2017 unsere Wohnung unsicher macht. Sie ist extrem anhaenglich, nur anfassen darf man sie keinesfalls - jegliche Bestechungsversuche (auch mit Futter) enden mit einer Watschen.

103974-nekosan-bilder-honey-bild47548-honey.jpg



In Hauptrolle Nummer 2: Laska (Aenderung behalten sich die Dosis noch vor)
Rasse : Domestic Shorthair
Alter : Ca. 2 Jahre
Ist Offiziell : Katze im Koerper einer Katze
Ist Inoffiziell : Katze im Koerper einer Katze
Hobbies : Unter dem Bett sitzen
Spitzname : Laska-Maeuschen
Lieblingsspielzeug : Katzenangel
Lieblingsplatz : Der Raum unter dem Bett, Fensterbank
Motto : "Nachts sind alle Katzen grau." (Dann merken die doofen Dosis auch nicht, dass ich im gesamten Schlafzimmer rumspaziere und auch mal aufs Bett huepfe und ueber selbige Dosis drueber steige)

Kurzprofil : Laska ist vorige Woche Freitag bei uns eingezogen, wir haben sie von einer Tierrettungsorganisation adoptiert. Sie wurde als extrem verschmust und sehr gut im Umgang mit Menschen und Katzen beschrieben - ein wahres Liebchen. Bisher kann sie das sehr gut verstecken.

103974-nekosan-bilder-honey-bild47549-laska.jpg



Nebencharakter : Hope
Rasse : Labraluki - eine Saluki-Labrador-Mischlingsdame
Alter : 6 Jahre
Ist offiziell : Hund im Koerper eines Hundes
Ist inoffiziell : Eine Katze, gefangen im Koerper eines Hundes
Hobbies : Schlafen
Spitzname : The Queen, Frau Hope
Lieblingsspielzeug : Gar keines, aber irgendwie sind die Spielzeuge der Katzen doch interessant
Lieblingsplatz : Das Sofa
Motto : "Never change a running system - es bleibt alles so wie es ist oder ich schaue totungluecklich drein."

Kurzprofil : Hope ist mit 4 Monaten von den Strassen Dubais geklaubt worden, hat rund viereinhalb Jahre auf eine Familie gewartet und regiert unsere Wohnung nun seit knapp anderthalb Jahren von ihrem persoenlichen Sofa aus. Sie ist allgemein eher zurueckhaltend und aengstlich - vllt. sogar ein wenig neurotisch. Katzen gegenueber ist sie skeptisch, hat sich aber sehr gut mit Honey arrangiert - es bleibt spannend wie es mit Laska werden wird.

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Obwohl es natuerlich ein Katzenforum ist, wird Hope ab und an in den Bescheibungen mit vorkommen, weil sie genauso sanft an "die Neue" rangefuehrt werden muss wie Honey.

Wir haben schon eine Woche "geschafft", in der Laska sich ohne Honey und Hope in unserem Schlafzimmer an alles gewoehnen konnte. Jetzt geht es langsam ans Eingemachte. Und ich werde immer mal posten. Fuer Tipps und Tricks und Anmerkungen bin ich sehr dankbar - mein Mann und ich haben wenig bis keine Erfahrung mit Katzen.

Ciao, Nekosan
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Hallo, was für schöne Fotos. Und ich mecker gleich mal, ein Bild von Hope fehlt. :sad: Ich möchte sie unbedingt sehen, bitte.
 
Ok Gissie, ich habs editiert :grin:
 
Sehr schön! :pink-heart:
 
Hallo Nekosan.

Schöne Vorstellung und schöne Mitbewohner, noch, die Regierung übernhmen die beiden Damen dann wenn sie sich eingelebt haben.

Mal zu Honey, schau mal in die Beiträge von Userin Taskali, sie kümmert sich um Streuner und "knackt" die meist mit dem Federwedel.

Und Laska macht sich doch gut wenn sie schon Nachts auf euch rum stiefelt. 😉
Da gibt es ganz andere Kandidaten die wochenlang als Geister in Verstecken leben.

Und auch für Hope ist hier Platz wenn du über sie berichten willst.
https://www.katzen-forum.net/andere-zwei-und-vierbeiner/

Ich wünsch euch wenig Probleme bei der Eingewöhnung und Zusammenführung und viel viel Freude mit den Vierbeinern.
Und den Katzen viel Geduld mit den Dosis. 😉
 
@ Sandm@n64

Vielen Dank fuer den Zuspruch und die Verweise an Taskali und die Ecke fuer alles Nichtkatzige.

Bzgl. Honey haben wir ehrlich gesagt gar kein Problem - wir versuchen sie zwar weiter davon zu ueberzeugen, dass unsere Haende kein Uebel darstellen und ich werde mich weiter darueber informieren, aber notfalls bleibt sie halt "unantastbar" (wir wollen da nix erzwingen). Ansonsten ist sie ja echt ne Liebe. Sie klebt total an mir, mittlerweile kann ich mich auch auf mein Sofa setzten ohne das sie davonhastet; sie ist manchmal schon abends aufs Bett gekommen und hat sich ein paar Minuten zu mir gelegt. Sie frisst aus dem Carrier, so dass wir beim Tierarztbesuch gar keine Probleme hatten und spielt super gerne mit allem Moeglichen - v.a. Katzenangel und Kork mit Stoffbaendchen findet sie super. Sie macht auch nix kaputt und der Hund akzeptiert sie. Wenn Laska mal tagsueber aktiv wird und die beiden Maedels sich zusammenraufen - vllt. guggt sie sich was von Laska ab... wer weiss.
 
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So nach der gestrigen Vorstellung moechte ich mal die Ereignisse der letzten 10 Tage zusammenfassen.

Laska kam am 26.01. zu uns und war logischerweise wenig begeistert. Sie ist als Kitten auf der Strasse gefunden worden und hat fast 2 Jahre in der gleichen Pflegestelle mit zahlreichen Katzen gelebt. Und nun musste sie anderthalb Stunden im Auto verbringen und wurde in ein unbekanntes Zimmer gesperrt. Wenigstens gab es ein Bett zum Verstecken. Wir haben zwar ein Gaestebad, aber das ist so klein - da wollten wir sie nicht unbedingt laengerfristig allein einsperren - deswegen kam sie ins Schlafzimmer, wo sie tagsueber ihre Ruhe hat und uns nachts beim Schlafen zuguggen kann. Ausserdem ist sie uns als unproblematische Schmusekatze vermittelt worden und wir haben als naive Anfaenger auch gehofft, dass sie bei uns genauso sein wuerde. Naja sie tut sich ein bisschen schwer, aber taut immer mehr auf.

Honey hat natuerlich mitgekriegt, dass da was Neues im Gange ist und hat staendig an der Tuer gedraengelt und wollte rein ins Zimmer. Laska hatte scheinbar wenig Beduerfnis, das Schlafzimmer und v.a. das Bett zurueckzulassen.

Freitag hat Honey wieder extrem rumgequaengelt und wollte ins Schlafzimmer. Naja, nach einer Woche dachten wir, wir koennen es mit Aufsicht vielleicht wagen - es gibt das Bett, einen Sessel mit Unterschlupfmoeglichkeit, eine Fensterbank und einen Kratzbaum zum Fluechten. Also Honey reingelassen, Tuere zu und gewartet. Und gewartet, und gewartet. Zweimal hat Honey gebrummt, einmal leicht gefaucht, dann haben sie sich weiter beaeugt und das war es dann auch. Honey rauf auf die Fensterbank und hinterm Vorhang bedroeppelt hervorgelugt, Laska unterm Bett voellig entspannt aber ohne besonderes Interesse. Katzenangel wurde geholt. Honey hat sich nicht mehr runtergetraut aber ganz eifrig die Angel verfolgt, Laska hat ganz entspannt gespielt. Nach drei Stunden unter Aufsicht und ohne Vorkommnisse haben wir die Tuer wieder aufgemacht. Honey ist dann bald zurueck ins Wohnzimmer und Laska unbeirrt unterm Bett geblieben.

Wir haben dann beschlossen, die Schlafzimmertuere nur noch zu schliessen wenn wir nicht zu Hause sind. Vorgestern ist nachts gar nichts passiert - jeder blieb in seinem Revier. Gestern Abend gab es einen kurzen Anstarrwettbewerb im Flur. Da hab ich Laska auch zu ersten Mal gehoert und Honey hat die Bohrmaschine ebenfalls angeworfen (ihr Brummen klingt wirklich wie eine Bohrmaschine). Nach 5 Minuten haben sich die beiden getrollt. Honey guggte manchmal keck um die Tuer im Schlafzimmer aber traute sich nicht weiter vor. Heute Nacht hat Laska sich dann wohl Mut angekuschelt. Ich bin aufgewacht, weil sie ewig auf dem Bett rumstieg - summend wie der feinste Generator. Dann ist sie relativ zuegig raus und in Flur und Wohnzimmer. Ich hab die Luft angehalten und gelauscht. Ploetzlich ist es sehr laut geworden. Gebrumme und ein kurzer Kreischer, wieder kein Fauchen. Hab nicht auf die Uhr geguckt, aber hat wohl so 5 Minuten gedauert. Nochmal 5 Minuten spaeter kam Laska zurueck. Ich bin ins Wohnzimmer und hab den verpeilten Hund beruhigt und nach Honey geschaut. Nirgends lag Fell, keiner von beiden war verletzt. Also gehe ich davon aus, dass es bei den Warnungen geblieben ist.

So, ich bin mir bewusst, dass es jetzt nicht 100% ideal ist, wie wir verfahren. Meint ihr, wir koennen trotzdem so weiter machen? Das Problem ist, dass Laska halt wirklich nur nachts aktiv ist. Wenn wir tagsueber da sind und alles auf lassen, dann tut sich halt nix. Und ich wollte auch nicht beim ersten Geraeusch in der Nacht aufspringen und die beiden bei der Klaerung der Verhaeltnisse unterbrechen. Oder sehe ich das falsch?
 
Hi,

du hast wegen Honey die richtige Einstellung und so wird das auch was werden mit euch, aber das heisst ja nicht das man nicht ganz vorsichtig ein bischen Überzeugungsarbeit leisten kann. 😉
Die Katze gewinnt ja dadurch auch an Lebensqualität wenn sie keine Angst mehr vor Händen hat.
Auch wenn sie keine Katze wird die sich lange streicheln lässt ist es doch so das sie ja doch mal angefasst werden muß, sei es das es zum Tierarzt geht oder aus anderen Gründen und dann ist es weniger Stress für sie.

Aber wie gesagt du hast die richtige Grundeinstellung und das wird schon.
Wenn man keine Erwartungen hat ist jeder Fortschritt doppelt schön.
 
Oh, oh

das mit den Verhältnissen klären ist kein guter Ansatz, es wird zwar oft gesagt gillt aber nur bei Kitten.
Für erwachsene Katzen ist das schlecht, sie sollten bei einer Vergesellschaftung keine schlechten Erfahrungen miteinander machen denn das kann sich schnell verfestigen und dann hast du zwei Katzen die sich nicht mögen.

Sie haben sich ja bis jetzt anscheinend noch nicht in die Haare bekommen und du solltest aufpassen das es auch auf gar keinen Fall soweit kommt.
Entweder du lässt Laska noch Zeit bis sie sich auch Tagsüber raustraut oder du mußt Nachts raus um eventuell eingreifen zu können.
Allein schon dieses anstarren must du mit Ablenkung unterbinden den es ist schon Aggression und da wird schnell mehr draus und das sie sich prügeln darf nicht passieren, das wirft dich auf null zurück.
 
Oh, oh

Sie haben sich ja bis jetzt anscheinend noch nicht in die Haare bekommen und du solltest aufpassen das es auch auf gar keinen Fall soweit kommt.
Entweder du lässt Laska noch Zeit bis sie sich auch Tagsüber raustraut oder du mußt Nachts raus um eventuell eingreifen zu können.
Allein schon dieses anstarren must du mit Ablenkung unterbinden den es ist schon Aggression und da wird schnell mehr draus und das sie sich prügeln darf nicht passieren, das wirft dich auf null zurück.

Danke fuer deinen Rat erst einmal.

Hach es ist echt nicht einfach, es gibt so ein Ueberangebot an Infos. Ich habe halt auch schon oft gelesen, dass man nicht zu angespannt sein soll bei Zsf. und wirklich nur eingreifen soll wenn es derbe wird/ sich ein Knaeul bildet etc. Wenn ich nun aber daneben stehe, dann strahle ich ja eben Anspannung aus und beeinflusse die Katzen damit ja auch. Genauso wenn ich die Katzen waehrend dem Anstarren ablenke - dann verschwindet eine und die andere klebt mir an den Beinen. Hmm schwierig. Ich habe das Gefuehl, wenn ich mich einmische, dann verlaengere ich alles kuenstlich. Alles in allem klingt dein Ratschlag aber schon vernuenftiger als was wir probieren. 😳

Nur eines verursacht mir wirklich Bauchweh: Angenommen, wir gehen den Schritt zurueck und machen die Tuer beim Schlafen zu (ich erschreck mich ja manchmal schon wenn ich wach werde und Laska auf mir sitzt und ich mich frage wie lange sie da schon ist, traue mir nicht zu jedes Mal wachzuwerden, wenn sie auf Erkundungstour geht). Dann werden Honey und Hope ausgesperrt. Ich habe halt Angst, dass sich Honey, je laenger das alles dauert, wieder ein bisschen von uns entfremdet. Und Hope - naja das ist stark vermenschlicht, aber sie kann halt einfach nicht zu uns. Das tut mir schon ein bisschen weh. Hmm da faellt mir gleich nochwas ein was ich fragen kann:

Ich habe ueberlegt, Hope ab und zu nachts mal zu uns zu holen. Honey waere im Wohnzimmer alleine und Hope und Laska haetten Flur und Schlafzimmer. So koennte Laska einen groesseren Teil der Wohnung erkunden und der Hund fuehlt sich nicht komplett an den Rand gestellt. Andererseits: Ich weiss, dass Hope sehr gut allein im Wohnzimmer zurecht kommt und sowohl sie als auch Honey haben sich m.A.n. dran gewoehnt zusammen im Wohnzimmer zu schlafen.

Ohje, so viele Szenarien ... wenn wir die alle durchspielen ...😕
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja einfach ist sowas nicht, das eine Zusammenführung nach ein paar Tagen gegessen ist kommt selten vor, andacover ist da so eine Dosi im Glück. 😉
Aus zwei wurden drei mit Prit und dann kam noch Loki dazu und Zusammenführungen zum neidisch werden. 😉

Ich möchte dir nochmal Christine Hauschild "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" nahe legen, 116 Seiten die wirklich helfen können.

Zu euren beiden Tigern, bis jetzt ist ja noch nix schlimes passiert und das lst gut, versuch wenn irgend möglich positive Momente für die beiden zu schaffen.

Es liest sich so das Laska im Moment etwas grummeliger ist, richitg?
Leg ihr doch mal zur Nacht eine Decke oder Kissen das nach Honey riecht zusammen mit Leckerli oder Futter zur Nacht mit ins Schlafzimmer oder wenn ihr Tags nicht da seid.
Aber so das es ihr keine Wege blockiert.
 
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Du hattest das ja bereits in meinem 1. Thread empfohlen. Asche auf mein Haupt - das ist registriert worden aber ward dann irgendwie untergegangen. Da du es jetzt netterweise noch einmal erwaehnt hast - werden wir uns das jetzt kaufen.

Ansonsten kann ich ehrlich gesagt nicht sagen, dass Laska (die Neue) wirklich grummelig ist. Sie ist neugierig und Honey hat zwar ne grosse Klappe und hat staendig auf Kontakt "gedraengt" aber zieht sich viel schneller zurueck. Es ist ja wirklich erst zweimal ans Eingemachte gegangen, aber ich finde nicht, dass Laska gestaenkert hat, sondern eher das Honey ... naja ... ein Schisserchen ist.

Ja ich gebs zu, ich hatte gehofft, es wuerde reibungsloser ablaufen. Man hofft ja doch immer auf das Beste 😀 Auch Laska an sich hatten wir uns unproblematischer vorgestellt - ich weiss ich weiss, sie macht sich schon sehr gut, die kleine Eule. Aber, Sonderbehandlungen fuer jeden der drei Vierbeiner sind bei zwei vollzeitsjobs doch ziemlich aufreibend. 🙄 Wir bleiben aber dran. Danke nochmal Sandm@n64 , dass du so geduldig weiterschreibst hier 🙂
 
Hi,

bei dir braucht man doch keine Geduld, die ist bei Leuten erforderlich die auf der Leitung stehen. 😉

Katzen sind Individuen, das zeigt sich immer wieder. Meine beiden haben mich bei unserer ersten Begenung gleich angeköpfelt obwohl es eine fremde Umgebung und ein fremder Zweibeiner war.
Alledings hab ich auch gleich mal gezeigt bekommen das, zumindest für den Schwarzen, ich etwas zuviel Elan beim streicheln zeigte.
Eine zehn Zentimeter Markierung auf meinem Unterarm blieb dabei zur Erinnerung.
😉
Er war dann allerdings der Erste der dann auch auf den Schoß kam zum kuscheln.

Deine Einstellung die du bei Honey hast kann dir auc bei der Zusamenführung helfen, keine Erwartungen.
Dann ist man auch nicht so angespannt und so wie sich das bis jetzt liest hab ich das Gefühl das es zwar für euch ein bischen antrengend wird aber mit den Katzen klappen wird.
Es gab hier auch schon Berichte da hing eine der beteilligten Katzen voll aggressiv mit allen vier Pfoten in der Gittertür beim ersten Sichtkontakt.
Das ist ein schlechter Start.
 
Haha, naja ab und an stehen wir (ich schreibe ja nicht nur fuer mich sondern auch fuer den Gatten mit) bestimmt auf der Leitung. Danke trotzdem 🙂

Ja, ich glaube, unser Vorteil ist, dass Honey jetzt zwar schon eher da war, aber eben auch noch nicht soooo lange. November und Dezember hat sie sowieso gebraucht um zu verdauen, dass sie jetzt wohl doch keine Strassenkatze mehr ist. Erst seit Januar ist sie richtig angekommen und wird seit dem ja auch mit Felisept berieselt. Ich koennte mir vorstellen, dass sie jetzt noch nicht so die Wahnsinnsattitude hat von wegen "Das is alles meins". Und vielleicht ist es auch hilfreich, dass Laska immer teilen musste in der Pflegestelle und das mit einer anderen Katze sowieso etwas lockerer sieht. Aber das sind alles nur Vermutungen. Wir schauen jetzt mal wie v.a. die Eule (Laska) sich weiterentwickelt und werden weiter Updates geben (oder Fragen stellen 😛 ).
 
Ich melde mich mal "kurz". Wir haben gestern das Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" kaeuflich erworben. Habe natuerlich noch nicht alles komplett gelesen, aber die fuer unsere Situation wichtigen Stellen dann doch. Es hat Spass gemacht zu lesen und gibt wirklich viele interessante Fakten preis.

Folgende Erkenntnisse habe ich nach dem Lesen gewonnen:

- Die Konstellation aus Streunerscheuchen und sozialer Katze aus Mehrkatzenhaushalt ist machbar.

- Die beiden koennen sich riechen. Der Geruch der jeweils anderen Katze scheint keinen von beiden zu stoeren. Wir haben sogar mal Wuersteln aus den Klos geschaufelt und "ausgetauscht". Niemand ist sofort ran und hat aus Protest drauf gemacht, die Toiletten sind aber auch nicht ignoriert und aus Frust irgendwo anders hingemacht worden. Spielzeug wird abwechselnd beiden angeboten. Ich konnte an unserer Erstkatze kein veraendertes Verhalten erkennen.

- Die Problemnase ist im Endeffekt wohl eher Honey. Es ist scheinbar eine Mischung aus Angst, Misstrauen und Unwissen. Laska laesst sich von der Aufregung dann aber schnell anstecken.

Auch wenn das Jaulen und Kreischen, was ich letzte Woche beobachtet habe, nun ja doch schon eine arge Eskalation darzustellen scheint, glaube und hoffe ich, dass es noch nicht zu spaet ist, die beiden Maeuse aneinander zu gewoehnen. Die beiden haben sich noch kein Fell ausgerissen oder Schlimmeres angetan.

Nicht nur wegen des Buches, sondern auch aufgrund anderer Leitfaeden und Tipps aus dem Forum haben wir uns fuer eine Anpassung unserer Plaene entschieden:

1) Die allseits beliebte und gelobte Gittertuer ist gerade im Bau. Es ist so, dass wir uns nicht auf uns als Barriere verlassen koennen. Einmal waren alle Tueren auf und ich sass im Wohnzimmer auf dem Sofa. Honey doeste auf einem Stuhl, ploetzlich ist sie runter und hat wieder zu brummen angefangen. Ich hab erst nach 2 oder 3 Minuten gescheckt, dass Laska sich aus dem Schlafzimmer unters Sofa geschlichen hatte. Es ist nix passiert, aber wir haben Laska dann wieder ins Schlafzimmer gebracht.

2) Laska soll die Moeglichkeit haben auch den Rest der Wohnung (morgens und evtl. abends) in Ruhe zu erkunden. In der Zwischenzeit wird versucht Honey zumindest etwas zu konditionieren - spielerisch natuerlich.

3) Laska soll noch ein bisschen mehr Vertrauen haben bevor es eine weitere Begegnung ohne Barriere gibt. Sie macht schon Wahnsinnsfortschritte. Heute Nacht hat sie bei uns im Bett geschlafen und ergreift nicht mehr die Flucht sobald man ins Zimmer kommt.

Obwohl das jetzt nach nicht soo viel aussieht, finde ich das schon eine ganze Menge und es wird schwer genug sein, dass alles durchzuhalten.
Wir haben die Tuere seit gestern wieder geschlossen, werden diese Sichttrennung aber nicht ewig aufrechterhalten. Wir werden zeitnah mit der Gittertuer beginnen und die naechsten Tage die Reaktionen beobachten. Schaumer mal! Wir bleiben optimistisch.
 
Hi,
das hört sich alles gut an und eure Einstellung ist doch auch klasse.
Ich denke das es für Honey auch deshalb etwas schwerer ist weil sie als ehemalige Streunerin andere Katzen auch als Konkurrenz sieht aber das wird schon werden und die Vorzeichen sind doch auch schon gut, keine von beiden regt sich wirklich doll auf.

Und was Laska betrifft, toller Fortschritt, ich mußte da an meinen Tiger Pascha denken.
Der ist ein bischen schüchtern und scheu, Anfangs durfte ich zwar gleich den Bauch streicheln aber nur ganz weit weg, mit vorbeugen und Gürtel im Magen kam ich gerade dran.
Ich hab auch eine Zeit mit den beiden im Schlafzimmer gelebt und da saß er dann schon richtig lange neben mir auf dem Bett aber wehe ich ha mich hingelegt, weg war er.
Oder als eranfing mit im Bett zu schlafen, ich dreh mich um Kater weg, nächster Schritt Kater haute ab wenn ich mal Nachts raus mußte, was hab ich mich gefreut als ich das erste mal über ihn rüber klettern mußte um auf die Toilette zu können und er ganz cool liegen blieb. 😉

Zu den Büchern von Frau Hauschild, ich finde sie recht gut, es bringt einem viel in Richtung Verständnis von Katzen.
Ich würde dir das Buch zu Wohnungskatzen auch empfehlen.

Ich drück euch die Daumen für eine langweillige Zusammenführung und viel Fortschritte und schöne Momente.
 
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Ein kurzes Update: Gittertuere haengt seit letzten Mittwoch, die normale Tuer bleibt aber weiter geschlossen. Honey wird weiter konditioniert. Ich habe die Uebung aus dem Buch aufgegriffen - "Nase dran". Mit einem Essstaebchen und einem Kugelschreiber als Klicker bewaffnet wird Honey mit einem Klick und Trockenfutter belohnt, wenn sie das Staebchen anstupst. Uebung wird zweimal am Tag fuer 5 Minuten absolviert. Bin mit ihrem Fortschritt zufrieden.

Freitag Abend haben wir zum ersten Mal die normale Tuer aufgemacht und die Gittertuer aktiviert. Wir haben erstmal nur 2,3 Minuten mit vielen Leckerchen gemacht ohne Drama. Abstand zwischen Katzen war ca. 2,50 - 3 Meter. Seit Samstag aktivieren wir fruehs und abends ca. 5 - 10 min die Gittertuer. Gatte sitzt bei Laska und beschaeftigt sie und ich bei Honey, waehrend ich die Staebchenuebung mit ihr durchgehe. Weiterhin gibts Trockenfutter als Ablenkung. Keiner regt sich auf, auch wenn man sich sieht.

Seit gestern ist der Abstand reduziert worden auf 1 - 1,5 Meter. Beide sind entspannt, Laska guckt immer sehr interessiert. Honey wittert auch ein bisschen, widmet sich dann aber wieder dem Staebchen und dem zu erwartetenden Trockenfutterkruemelchen. Wir werden dass mal noch ein paar Tage so weiter machen und immer wieder bisschen aneinander ranruecken. Und dann vielleicht am Wochenende nebeneinander fuettern (also regulaeres Fruehstueck und Abendessen).

Wir haben die Geschwindigkeit rausgenommen und bisher ist alles super.

Um ein weiteres Erfolgserlebnis aufzulisten: Niemand haette es erwartet, aber auch Honey und der Hund haben sich angenaehert. Man sitzt jetzt ab und zu fuer ein paar Minuten zusammen auf dem Sofa. 😀
 
Mich freut es echt sehr, das zu lesen. Ich denke auch, dass ihr da einem happyend entgegengeht. Mit Geduld und Spucke wird das werden. Ich drücke da weiter die Daumen 🙂

LG,
SanRom
 
Guten Morgen,

ein kurzes Update: Wir füttern weiter an der Gittertüre. Das funktioniert an sich erstmal relativ unproblematisch. Nur Honey brummelt immer wieder beim Fressen und haut vor dem Fressen immer einmal ans Gitter und brummt nach dem Essen sofort wieder los. Wenn ich sie anspreche, dann hört sie sofort auf. Der Schwanz wird abe rnicht zur Bürste. Laska ist einfach nur interessiert und versteht nicht so richtig, warum Honey so zickig ist.

Eine unschöne Begegnung gab es - Laksa ist mir entwischt und wollte das Wohnzimmer erkunden. Hab versucht sie wieder rauszubugsieren bevor es Drama gibt, leider konnte ich ein kurzes Gekreische nicht verhindern. Die beiden sind blitzschnell auf einander los und Laska hat ein Minibüschel (daumennagelgroß) Fell verloren. Ich bin mit der Katzenangel dazwischen, die lag gerade da. Als beide abgelenkt waren, hab ich Laska ins Schlafzimmer gesetzt ihr fix ne Spielmaus hingeworfen, zurück zu Honey, die kurz mit Katzenangel abgelenkt und bin wieder rüber zu Laska, die schon munter gespielt hat. Sehr unschön, ich ärgere mich sehr über mich. GsD ist Laska ziemlich entspannt. Das war übrigens die erste direkte Begegnung seit 2 Wochen. Naja, wir arbeiten weiter mit der Gittertüre, es nützt ja nix.

Eine Frage habe ich jetzt trotzdem: Das Füttern morgens und abends sind ja nur 10 - 15 Minuten, meint ihr ich könnte in zwei drei Tagen auch mal so die Gittertüre für ein, zwei Stunden drin lassen, damit die beiden, wenn sie wollen, sich kennenlernen können? Wenn es Drama an der Gittertür gibt, soll dann auch sofort abgebrochen werden oder sollen die sich ruhig anfauchen und anbrummeln? Momentan reden wir immer auf beide ein, sobald man sieht, dass sich die Körperhaltung versteift und das funktioniert auch sehr gut. Nächste Woche ist mein Gatte außer Haus und ich bin allein mit meinen Mädels. Dann kann ich sowieso nicht wirklich auf beide einwirken. Ich würde mich dann wohl auf Honeys Seite setzen, da das Drama fast immer von ihrer Seite ausgeht. Ich fände es halt schade, wenn wi mit den Minifortschritten jetzt ne Woche stagnieren, nur weil ich alleine bin. Deswegen halt der Gedanke, die Gittertüre länger und auch mal unbeaufsichtigt zugänglich zu lassen.

Hier mal zwei Fotos wenn es was zum Mümmeln gibt:

103974-nekosan-bilder-honey-bild47609-honey-grau-laska-bunt-beim-fruehstueck.jpg


103974-nekosan-bilder-honey-bild47608-honey-grau-laska-bunt-beim-abendessen.jpg
 
Hi,

alles nicht so schlimm was da passiert ist, die beiden waren ja gleich wieder recht entspannt.

Wenn Honey gegen die Tür haut beim füttern würd ich den Napf etwas weiter wegstellen, gerade Futter ist für ehemalige Straßen Katzen ja noch mehr so eine Sache. 😉
Und besser ein bischen Distanz als Stress, wenn sie dann ohne Anzeichen dort in Ruhe frisst langsam wieder näher ran rücken.

Ich würde in der Nähe der Gittertür Versteckmöglichkeiten schaffen, Stuhl mit Decke drüber, denn aus dem Versteck herraus kam man viel entspannter beobachten was das für ein Alien da auf der anderen Seite ist.
 

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