Guten Morgen Labahn,
Doch, in Googlebooks findet man auch Auszüge zur Ernährung. Schau mal ab Seite 849.
Allerdings habe ich bisher keine wirkliche Begründung in Bezug auf FORL und CNI-Prophylaxe für diese Empfehlung dort gefunden. Zumindest nicht im gängigen Rahmen der Verhältnisse zwischen 0,9-2:1
Kalziummangel (auch phosphatinduzierter) setzt eher Calcium aus den Knochen frei. Einfach mal nach dem Parathormon googeln. Mein Stand ist aber eher der, dass man bei FORL noch so ziemlich im Dunkeln tappt. Allerdings habe ich mich noch nie ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, daher hätte es mich interessiert.
Ebenso Belege wonach "zu viel" Calcium und Phosphor auf gesunde Nieren schlägt. Dahingehend kenne ich eben auch keine Studien. Mal von Phosphatreduktion bei vorhandener CNI abgesehen. Aber auch da wird dann Calcium weiterhin in voller Menge gegeben, bzw. sogar das Verhältnis zu Gunsten des Calciums angehoben, um die antagonistischen Eigenschaften auszunutzen. Siehe Phosphatbinder auf Calciumbasis.
Laut NRC ist das Minimum 180mg Calcium für eine 4kg Katze. Aber wie gesagt, diese Werte sind nicht linear und für leichtere Tiere können die 50mg pro kg bereits zu wenig sein. Unter 3kg wirds damit nämlich schon eng.
Wanner und Co. rechnen mit 70mg/kg KM. Was dann deinen 280mg für eine 4kg-Katze entspricht.
PS: Das KM steht bei mir für Körpermasse.
Danke !
Ich habe erst das Inhaltsverzeichnis gesucht und es hat eine Weile gedauert bis die obere Hälfte des Dokuments nachgeladen war.
Das Inhaltsverzeichnis ist aber nicht komplett enthalten.
Die letzten Seiten wurden dann irgendie nicht mehr nachgeladen.
Was mir an dem Buch aber aufgefallen ist, ist die vorsichtige und auf mich fast schon zynische Schreibweise wenn es um die forschende Futtermittelindustrie geht.
Ich kann mir gut vorstellen wie das als Student der TM ist Geld für Forschung beim 'Feind' aufzutreiben.
Ich hab ein bischen was herausgefunden.
Phosphat-Ionen und Calcium-Ionen hemmen sich gegenseitig in der Aufnahme im Darm.
Also gibt man bei CNI-Katzen entweder phosphorarmes Futter oder man gibt eine Extraportion Calcium-Ionen.
Das meinst Du mit antagonistischen Eigenschaften.
🙂
Ich verstehe aber nicht wie das Phosphat in den Darm kommt.
Knochen enthalten keine Phosphat-Ionen sondern Phosphor in einer ganz anderen Bindung.
Im Erbgut kommt Phosphat vor. Also in jeder Zelle.
Ich glaube ich muss Medizin studieren auf meine alten Tage.
Nieren z.B. konnen 'verkalken', das weiss jeder Dialysepatient.
Die sind sehr sparsam mit Kalziumbindern. Mit Aluminiumbindern und Lanthanbindern aber auch.
Sie bevorzugen Nahrung mit grossen Zellen und somit wenig phosphathaltigem Erbgut.
Ich vermute bei Katzen aber ganz stark dass die teils kräftige Übermineralisierung der Futtermittelhersteller gesunden Nieren schädigt.
Vor 20 Jahren hatte das Nassfutter noch 6 % Eiweiss, 2% Fett, 5% Kohlenhydrate und 3.5% Rohasche.
Das muss wie Isostar geschmeckt haben.
😡
Nach einem Pfund Futter war die Katze endlich satt, 12 Jahre war ein stolzes Alter.
An zahnlose Katzen kann ich mich aber nicht erinnern, nur das struppige, fettige Fell älterer Katzen hat sich eingebrannt.
Über FORL im Zusammenhang mit Kalziummangel bin ich schon öfter gestolpert.
Laut TÄ hat das mit dem Speichel zu tun und den Absonderungen gewisser Bakterienstämme. Laienhaft gesagt stimmt etwas mit der Zahnfleischflora ( oder Fauna ? ) nicht.
🙂
Das Zahnfleisch ist also allergisch bedingt dauerentzündet wenn man das so sagen kann.
Warum dann Zahnbein von der Wurzel her aufgelöst wird habe ich nicht verstanden.
Ich bleibe vorerst bei einem Ca/P von 1,4:1 bei 70mg Phosphor / Kg KM und hoffe meine Tiger verkalken nicht.
🙂
Meine Prinzessin ist die leichteste mit 3,8-4,0 Kg. Da sollte sich das schon ausgehen.
Euer Almöhi