...die vielen Katzenfutter-Ernährungsdebatten.... Glaubenskrieg oder Hysterie ?

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Ich komme aus einem Bauerndorf, und die Katzen auf den Höfen waren beileibe nicht alle in großem Elend.

Die Bauernhöfe sind längst nicht mehr, die zwei, die sich gehalten haben, haben nette und freundliche Katzen rumlaufen. Ich bin sicher, nur die gesunden gehen aus dem Heustall raus, die elenden verstecken sich?

Hier im Umkreis des Ortes hats drei passable Bauernhöfe, und was man im Vorübergehen huschen sehen kann, sieht weder krank, noch verrotzt noch gebrechlich aus.

Katzenelend auf Bauernhöfen scheint sich wirklich nur punktuell in Deutschland finden zu lassen, und es ist ein Glück, wenn dann Tierschützer das Elend etwas lindern können.

Der hübsche rote Nachwuchs des einen Hofes ist hier sehr begehrt, aber die Bäurin gibt sie noch lange nicht jedem, da wird sorgfältig ausgesucht, wie die nue Heimat der Jüngelchen ist.

Mein Futterobulus sind eher nicht die Dosen, die Mariechen nicht mag oder nicht verträgt, sondern immer eine Mittelklassesorte, zu der ich stehen kann. Mir kommt es bei der Auswahl nicht so sehr drauf an, was drin ist, sondern eher, was NICHT drin ist.

Zugvogel
 
A

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Und trotzdem waren unsere Tiere früher gesünder
als heute, meine Erfahrung.

ich finde auch, daß sie gesünder waren. Wir hatten Freigänger und Hauskatzen (meine Mutter hatte eine Perserzucht) die niemals rauskamen. Alle unsere Katzen wurden alt und waren seltener krank als die heutigen.
Wir hatten auch damals einen guten TA, unsere Katzen wurden geimpft und entwurmt und auch mal eine Bißwunde behandelt, aber großteils waren sie gesund. Zum Fellwechsel wurde Bierhefe übers Futter gegeben, das konnte man im Kilo-Sack in einer Brauerei kaufen und unser Nachwuchs bekam Futterkalk für die Knochen. Dann gab es noch Quark und Eier und die Freigänger fingen natürlich Mäuse.
 
Ja schon, aber ich bin jetzt ganz wild auf das Mäuseparadies bei Raupenmama. Ich hab hier ein paar Bauernhofkatzen in Not die so ein tolles Zuhause suchen. Volle Kornspeicher mit Mäusen im Überfluss bzw die ihren Hunger stillen.:pink-heart:
Für Kastra und Transport würd ich sorgen, wenn RM sie im Paradies unterbringen könnte.


Annette, ich fürchte, Du kommst zu spät, denn ich werde gleich mal Rudi Wolff anrufen vom KSB Düsseldorf und ihm die Telefonnr. von RM geben, der Düsseldorfer Kornspeicherexpertin. Rudi wird dann gewiss schleunigst all seine Futterstellen auflösen und somit gibt es dann bereits genug Katzen in Düsseldorf, die viel schneller in dieses Paradies umziehen und der KSB Düsseldorf kann seine Gelder dann auch sinnvoller einsetzen, als unnötig Katzen zu füttern, die das gar nicht brauchen. 😎😎

Aber es gibt gewiss bei Dir ums Eck auch Mäuseparadiese, Du (und auch die Katzen, die Du versorgst) sind einfach nur zu dumm, diese zu finden...
 
das was heute B.A.R.F. heißt war früher das einzig gängige Katzenfutter. Was denkst du wie lange es schon Katzenfutter in der Dose zu kaufen gibt und was die Leute früher ihren Katzen gefüttert haben?

Barf ist etwas völlig anderes als ein Beutetier, denn niemand kann exakt den Nährstoffgehalt der natürlichen Nahrung einer Katze "nachbauen". Ich persönlich halte Vollbarfen für nicht ganz ungefährlich, weil es keine Studien über die Langzeitfolgen (positiv wie negativ) gibt. Ich möchte nicht Schuld sein, wenn meine Katze irgendwelche Mangelerscheinungen hat, weil ich bei meinen Berechnungen irgendwo ein Komma zuwenig oder eine Zahl zuviel eingebaut habe oder weil man den Nährstoffbedarf eben doch nicht so genau hinbekommt, wie es immer propagiert wird.

Ich sage nicht, dass Rohfleisch für Katzen schlecht ist, im Gegenteil, ich möchte nur darauf hinweisen, dass man eine Katze mit einer abwechselungsreichen Nassfutterfütterung und ab und an etwas Rohem mindestens genauso gut ernähren kann. Am besten wäre es sicherlich, wenn Katzen sich ausschließlich von Mäusen, Vögeln und Kleinnagern ernähren würden.
 
Wir als Miniverein versorgen aktuell weit über 200 Katzen an Futterstellen hier im Umkreis auf dem Land, die täglich auf das Futter angewiesen sind. Und das würden wir ganz gewiss nicht machen, wenn die Katzen ohne dieses Futter auch einigermassen zurechtkommen würden.

Es gibt nur zwei "Sorten" Katzen draussen - ob auf Bauernhöfen, Friedhöfen, alten Fabrikgeländen oder Privatgrundstücken, an Krankenhäusern, in Schrebergartensiedlungen - wenn Du die Augen aufmachst, wirst Du sie finden...

- die Katzen, die das Glück haben, dass sich Jemand um sie kümmert, mit Futter, Medikamenten, Kastration, Schutz

- und die ohne, denen das auch jeder Blinde mit Krückstock ansehen kann


Bis auf die Gegend natürlich, wo Du wohnst, denn da ist es offensichtlich anders. Da regelt gewiss die Natur alles allein, ein Schälchen Milch reicht, denn die Höfe strotzen nur so vor Mäusen - und Katzen sind ja auch Wildtiere, die wunderbar ohne den Menschen zurechtkommen. Träum weiter.

Ich wohne hier auf einem ehemaligen Amerikaner-Gelände. Als die damals abgezogen sind haben sie uns tausende entkrallter aber dafür unkastrierter Katzen zurück gelassen die natürlich keine Chance hatten sich selbst zu versorgen. Der komplette Katzenschutz im Umkreis war hier anzutreffen, wir haben kastriert, gefüttert, vermittelt.

In der Nähe gibt es einen Hühnerhof, die Leute haben sich aktiv beteiligt indem sie uns Eintagsküken und auch viele Suppenhühner geschenkt haben. Zudem haben wir von einigen Bauern öfter mal Schlachtabfälle - die normalerweise verwurstet worden wären - geschenkt bekommen.

Ich bin hier im Jahr 2004 weggezogen, zu der Zeit hatten wir nach 12 Jahren die Situation im Griff. Jetzt wohne ich wieder hier und es gibt keine Streuner mehr.

Auf den Bauernhöfen kaufe ich immer noch Gemüse und auf der Hühnerfarm Eier. Dort leben jeweils einige Katzen die durchaus gefüttert werden und bei Unpäßlichkeit oder zum Impfen schaut der TA der zum Vieh kommt auch gleich die Katzen an.
Es gibt durchaus Bauern die ihre Katzen und Hunde gut behandeln.
 
Barf ist etwas völlig anderes als ein Beutetier, denn niemand kann exakt den Nährstoffgehalt der natürlichen Nahrung einer Katze "nachbauen". Ich persönlich halte Vollbarfen für nicht ganz ungefährlich, weil es keine Studien über die Langzeitfolgen (positiv wie negativ) gibt. Ich möchte nicht Schuld sein, wenn meine Katze irgendwelche Mangelerscheinungen hat, weil ich bei meinen Berechnungen irgendwo ein Komma zuwenig oder eine Zahl zuviel eingebaut habe oder weil man den Nährstoffbedarf eben doch nicht so genau hinbekommt, wie es immer propagiert wird.

quote]

wie gesagt, die Perserkatzen meiner Mutter konnten sich keine Beute fangen, sie mußten mit dem auskommen was sie gefüttert bekamen und haben trotzdem überlebt:yeah:
 
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Hochwertige Sorten sicher! Oder wie würdest du "Fleisch" definieren?

Selbst MACs & Grau (und alle anderen Hochwertigen Futtersorten,die nicht klar erkennbar aus reinem Muskelfleisch bestehen) enthalten bestimmte Innereien und Knorpel (also eine natürliche Suplimentierung) und dort , wo "Geflügelmehl" oder "Fleisch und Fleischnebenprodukte (davon xx% Geflügel)" draufsteht, sind meist vollwertige Eintagsküken "mit Haut und Haaren" drin... solange kleine tierischen Nebenprodukte deklariert werden müssen , Getreide oder gar pflanzliche Nebenprodukte ( idR Soja oder Spelzen, Wurzeln, Halme etc , ist alles im grünen Bereich)
 
Ich wohne hier auf einem ehemaligen Amerikaner-Gelände. Als die damals abgezogen sind haben sie uns tausende entkrallter aber dafür unkastrierter Katzen zurück gelassen die natürlich keine Chance hatten sich selbst zu versorgen. Der komplette Katzenschutz im Umkreis war hier anzutreffen, wir haben kastriert, gefüttert, vermittelt.

In der Nähe gibt es einen Hühnerhof, die Leute haben sich aktiv beteiligt indem sie uns Eintagsküken und auch viele Suppenhühner geschenkt haben. Zudem haben wir von einigen Bauern öfter mal Schlachtabfälle - die normalerweise verwurstet worden wären - geschenkt bekommen.

Ich bin hier im Jahr 2004 weggezogen, zu der Zeit hatten wir nach 12 Jahren die Situation im Griff. Jetzt wohne ich wieder hier und es gibt keine Streuner mehr.

Auf den Bauernhöfen kaufe ich immer noch Gemüse und auf der Hühnerfarm Eier. Dort leben jeweils einige Katzen die durchaus gefüttert werden und bei Unpäßlichkeit oder zum Impfen schaut der TA der zum Vieh kommt auch gleich die Katzen an.
Es gibt durchaus Bauern die ihre Katzen und Hunde gut behandeln.


Absolut, natürlich gibt es Bauern, die auch Hund + Katz gut behandeln - wenn sie auch leider (noch) in der Minderheit sind. Aber gut behandeln heisst : versorgen mit Futter (und Medizin, sofern nötig)
 
Absolut, natürlich gibt es Bauern, die auch Hund + Katz gut behandeln - wenn sie auch leider (noch) in der Minderheit sind. Aber gut behandeln heisst : versorgen mit Futter (und Medizin, sofern nötig)

Genau und das machen die Leute - und die Katzen sind zum Teil auch kastriert. Die anderen produzieren momentan noch den Nachwuchs für den Hof - aber ich arbeite auch daran.
 
Im Prinzip ist es auch vielleicht eine hitzige Debatte, aber kein Glaubenskrieg, wenn man sich umschaut, was in die einzelnen Futtersorten reinkommt.
Es hat nichts mit Hysterie zu tun, wenn ich z.B. sage, daß ich nie Futter kaufe, dem der Optik wegen (den Katzen eh schnurzegal) Carrageen beigefügt wurde, das nachweislich zölikaieähnliche Symptome hervorrufen kann.

Das ist reine Information, die man sucht oder auch nicht, nach dem Motto "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".
Ob man immer so aussuchen kann, wie man gern möchte, ist eine andre Sache.

Zugvogel
 
Annette, ich fürchte, Du kommst zu spät, denn ich werde gleich mal Rudi Wolff anrufen vom KSB Düsseldorf und ihm die Telefonnr. von RM geben, der Düsseldorfer Kornspeicherexpertin. Rudi wird dann gewiss schleunigst all seine Futterstellen auflösen und somit gibt es dann bereits genug Katzen in Düsseldorf, die viel schneller in dieses Paradies umziehen und der KSB Düsseldorf kann seine Gelder dann auch sinnvoller einsetzen, als unnötig Katzen zu füttern, die das gar nicht brauchen. 😎😎

Aber es gibt gewiss bei Dir ums Eck auch Mäuseparadiese, Du (und auch die Katzen, die Du versorgst) sind einfach nur zu dumm, diese zu finden...

Liebe Gaby, lass mir auch noch nen Korn übrig. :aetschbaetsch1:
Schade das sich Raupenmama nicht meldet, denn mein Aufruf ist echt ernsthaft gemeint
Ich such für die Katzen wirklich ein Paradies. Wenn sie sich dort selbst ernähren können, ist es mir das recht. Obwohl ich ja im Schwabenländle wohne, sind die Kornspeicher hier nicht so voll, das es Mäuse im Überfluss gibt:sad:
 
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Für Kastra und Transport würd ich sorgen, wenn RM sie im Paradies unterbringen könnte.


Du kannst sie gerne in den Reiterhöfen udn auf den bauernhöfen im Großraum Düren/ Erfststadt verteilen...
dort, wo wir lare her haben ( Rothenburg o.d.Tauber) habe ich ebenfalls zu keiner Jahreszeit halbverhungerte Katzen gesehen-dafür aber Mäuse und anderes kleingetiers... gefüttert wurden die katzen dort ebenfalls nciht...

Wenn KS als miniverein über 200 Katzen füttert, die ohne diese Zusatzfütterung verhungern, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob sich die katzen dort nicht gerade deshalb so dramatisch vermehren, WEIL Futter in ausreichender Menge vorhanden ist...
An Luxus ( und vorgesetztes Futter , das man nicht mehr selber Fangen muss, IST Luxus für wildies) gewöhnen sich nicht nur Menschen sehr schnell-und er zieht nicht nur Menschen an...
 
Annette, ich schau gerade Rosamunde Pilcher - ich bin sicher, da gibt es auch noch Mäuseparadiese, wenn ich eins finde, geb ich Dir die Adresse. :aetschbaetsch1:
 
Du kannst sie gerne in den Reiterhöfen udn auf den bauernhöfen im Großraum Düren/ Erfststadt verteilen...
dort, wo wir lare her haben ( Rothenburg o.d.Tauber) habe ich ebenfalls zu keiner Jahreszeit halbverhungerte Katzen gesehen-dafür aber Mäuse und anderes kleingetiers... gefüttert wurden die katzen dort ebenfalls nciht...

Ich wär dir sehr dankbar, wenn du dort einen Kontakt herstellen kannst. Du scheinst da ja Einfluß zu haben. Hier ist es leider nicht so einfach solche Plätze zu finden.
 
Absolut, natürlich gibt es Bauern, die auch Hund + Katz gut behandeln - wenn sie auch leider (noch) in der Minderheit sind. Aber gut behandeln heisst : versorgen mit Futter (und Medizin, sofern nötig)
Bei uns sind sie absolut in der Minderheit, die vielgeschmähten Bauern, die ihre Katzen nur als Fresser sehen, denen man keinerlei Zuwendung und nötige Versorgung angedeihen läßt.

Zugvogel
 
Barf ist etwas völlig anderes als ein Beutetier, denn niemand kann exakt den Nährstoffgehalt der natürlichen Nahrung einer Katze "nachbauen". Ich persönlich halte Vollbarfen für nicht ganz ungefährlich, weil es keine Studien über die Langzeitfolgen (positiv wie negativ) gibt.

ICh denke,das kommt sehr darauf an, womit du barfst.... wenn du ausschliesslich Mäuse, Kleinvögel (z.b. Wachteln) und Küken- vielleicht auch mal einen heimischen Fisch am Stück- fütterst, bist du sicherlich auf der sicheren Seite😀
 
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Wenn KS als miniverein über 200 Katzen füttert, die ohne diese Zusatzfütterung verhungern, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, ob sich die katzen dort nicht gerade deshalb so dramatisch vermehren, WEIL Futter in ausreichender Menge vorhanden ist...
An Luxus ( und vorgesetztes Futter , das man nicht mehr selber Fangen muss, IST Luxus für wildies) gewöhnen sich nicht nur Menschen sehr schnell-und er zieht nicht nur Menschen an...


Das schlägt dem Fass den Boden aus. 👽
 
ICh denke,das kommt sehr darauf an, womit du barfst.... wenn du ausschliesslich Mäuse, Kleinvögel (z.b. Wachteln) und Küken- vielleicht auch mal einen heimischen Fisch am Stück- fütterst, bist du sicherlich auf der sicheren Seite😀

Das stimmt wohl🙂. Das kommt dem sicher sehr nahe. Aber ich denke, die meisten Barfer füttern Fleisch (vielleicht noch mit Knochen) und Innereien und supplementieren zusätzlich mit den gängigen "Mittelchen".
 
Liebe Gaby, lass mir auch noch nen Korn übrig. :aetschbaetsch1:
Schade das sich Raupenmama nicht meldet, denn mein Aufruf ist echt ernsthaft gemeint

entschuldige Bitte, dass ich zwischendurch auch noch ein leben ausserhalb des Internets habe ,und mich lieber um das leibliche Wohl meiner zwei-und vierbeinigen Familie gekümmert habe, als auf deine provokationen zu warten udn zu reagieren🙄
 
Das stimmt wohl🙂. Das kommt dem sicher sehr nahe. Aber ich denke, die meisten Barfer füttern Fleisch (vielleicht noch mit Knochen) und Innereien und supplementieren zusätzlich mit den gängigen "Mittelchen".

da wirst du wohl recht ahben...
Hier gibt es ja auch überwiegend Rindfleisch, Rinderherz, Geflühelinnereien und Hühnerflügel... allerdings barfe ich auch nicht zu 100%, sondern nur ungefähr 20-25%
 

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