Diskussion: ausländische Tiere statt Deutsce warumh??

  • Themenstarter Themenstarter Fly
  • Beginndatum Beginndatum
Na aufgrund der Aussage

In vielen Tötungsstationen werden neuangekommene Katzen mittlerweile routinemäßig kastriert

das ist ja eine Operation

In diesen Tötungsstationen ist mittlerweile auch für eine ganze Weile nicht mehr getötet worden. Bilbao dürfte z.B. dazuzählen.
Allerdings ist das längst nicht überall üblich.
 
A

Werbung

Jetzt muss ich mal ne Frage dazwischen werfen:

Wie kannst Du so eingefleischt auf anti Auslandstierschutz plädieren, wenn Du nicht einmal weißt, wie es dort allgemein abgeht und noch das trotz 30 jährigem Tierschutz es doch noch Welpen gibt?

Das ist mir unverständlich sowas.....

Ich habe niemand gelesen, der sich generell gegen Auslands-TS ausspricht, jedoch gegen die massenweise Einfuhr von Auslandstieren nach D zu massenweise unversorgten deutschen Tieren. Großes Tierelend zu großen Tierelend, was soll daraus werden?

Kommt darauf an, was du unter Hilfe verstehst. Für mich bedeutet Hilfe in diesem Zusammenhang, dass ein für das Tier negativer Zustand beendet und in einen positiven umgewandelt wird.

Ich bin ja normalerweise auch der Meinung 'Einem Tier das Leben zu retten, verändert nicht die Welt, doch die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier'. Doch ich seh es nicht als sinnvolle Hilfe für alle, ein Tier nach D zu holen. Wie Peikko schrieb, wäre z.B mehr geholfen, wenn anstelle dessen 4 Tiere vor Ort kastriert werden würden. Zumal ich immer noch das Problem in D sehe, und viele Tiere zu vielen Tieren, auf was wartet man da? Wenn das weiter so geht, wird das Leid in D verschlimmert. Wo soll uns dies hinführen??
 
Ich bin mal so frei und zitiere von der Webseite:

Um beurteilen zu können, ob die Entnahme von Hunden aus einer bestehenden Population und deren Vermittlung nach Deutschland und anderen Ländern sinnvoll ist, muss man sich mit der für die jeweilige Population typische Dynamik auseinandersetzen.

Streunerpopulationen setzen sich grundsätzlich aus zwei Faktoren zusammen: 1. Ausgesetzte und entlaufene Haus- und Zuchthunde (künstlicher Populationszuwachs) und 2. Geburtenrate frei bzw. wild und halbwild lebender Hunde (natürlicher Populationszuwachs).

Die Gesamtpopulation dagegen ist fast ausschließlich vom örtlichen Ressourcenangebot abhängig. Ausschlaggebende Ressourcen sind:

Nahrungsangebot incl. Fütterung durch den Menschen

Lebensraum- Raumangebot/Versteckmöglichkeit

Die Geburtenrate ist abhängig von dem Ressourcenangebot und durch die Populationsdichte, bedingten sozialen Stress. Die Geburtenrate wird also durch die Populationsdichte, die wiederum durch die Sterbe- und Tötungsrate, sowie die Quantität von populationsbeeinflussenden Maßnahmen, wie Einfangaktionen und das Ressourcenangebot beeinflusst, hat aber keinen allein bestimmenden Einfluss auf die Gesamtpopulation einer Stadt oder eines Landkreises. Die Gesamtpopulation einer Stadt oder eines Landkreises ist ausschließlich von folgenden Faktoren abhängig:

Gesamtangebot an Nahrung

Gesamtangebot an Raum und Versteckmöglichkeiten und

Habitatsgröße- der Raum, den ein einzelnes Individuum oder eine Gruppe (Rudel) für sich in Anspruch nimmt und gegen Eindringlinge/Zuwanderer verteidigen kann.

Punkt 3 ist wiederum von folgenden Faktoren abhängig:

Kraft und Größe des Individuums

Gesundheitszustand des Individuums

Überlebenswichtige Instinkte wie Anpassungsfähigkeit, Fluchtinstinkt, Jagdfähigkeit, Reaktionsvermögen, Wahrnehmungsfähigkeit

Die letzten drei Faktoren sind, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, siehe Punkt 1. bis 3., ausschlaggebend für die Struktur einer Population und damit auch bedingt für dessen Größe.

...

...

Findet ein Zuwachs durch Aussetzungen und Zuwanderung statt, sinkt die Geburtenrate, die Abwanderungsrate steigt dagegen. Die Gesamtpopulation bleibt weitgehend konstant. Unterbleibt die Aussetzung oder Zuwanderung von Hunden oder spielt quantitativ nur eine unbedeutende Rolle, steigt die Geburtenrate im Verhältnis zur Abwanderung und Todesrate.

Neben Abwanderung und natürlicher Todesrate sind folgende Faktoren für eine kurz- bis mittelfristige Reduzierung der Gesamtpopulation und einem damit verbundenen Anstieg der Geburtenrate verantwortlich:

Massentötungen durch Vergiften oder erschießen

Einfangaktionen mit anschließender Verbringung in Tötungsstationen

Einfangaktionen mit anschließender Verbringung in Tierheime oder Export der Hunde- zum Beispiel nach Deutschland.

Einfangaktionen mit anschließender Verbringung in andere Gebiete

...

...[ Trotz massiver Proteste rumänischer wie auch internationaler Tierschutzorganisationen ordnete der Bürgermeister von Bukarest, Traian Basescu, am 19. April diesen Jahres (2001) an, alle rund 200.000 Streunerhunde der Stadt einzufangen und umzubringen.]
...

Alle Streunerhunde in einer Stadt oder in einem Landkreis zu töten, wäre selbst wenn es gelingen würde, nur ein kurzfristiger Erfolg. Innerhalb von 24 bis 36 Monaten würde sich der Bestand durch Zuwanderer und eine enorme Geburtenrate nahezu vollständig erholen.

Um das Problem der Streunerhunde in Bukarest oder einer anderen Stadt in Rumänien durch Tötungsmaßnahmen zu lösen, müssten „alle“ Streunerhunde in ganz Rumänien getötet werden. Gleichzeitig müsste sichergestellt werden, dass keine Hunde mehr ausgesetzt werden oder entlaufen können. Parallel dazu müsste jede Versorgung überlebender Streunerhunde unterbleiben. Dazu müsste nicht nur jede Fütterung durch Menschen unterbleiben, sondern auch das Wegwerfverhalten der ganzen Nation im Bezug auf verwertbare Essensreste und tierische Abfallstoffe revolutioniert werden. Ein Vorhaben, dessen Umsetzung unmöglich wäre. Das trifft selbstverständlich auch auf alle anderen Staaten mit größeren Streunerhundepopulationen zu.

Eine Lösung der Probleme mit Streunerhunden kann nur und ausschließlich durch Kastrationsprojekte erreicht werden. Ein Vorzeigeprojekt und Beweis für die Effizienz von Kastrationsprojekten ist das Tierheim von Odessa, welches durch die Initiative des Deutschen Tierschutzbundes entstand und Hilfe zur Selbsthilfe bietet.
...

...

Ein weiterer Ausnahmeverein der mit konsequent durchgeführten Kastrationen große Erfolge erzielt hat, ist Lega pro Animale. Die mathematisch beweisbaren Erfolge dieser Organisation waren mit ausschlaggebend dafür, den Bürgermeister von Odessa von dem Sinn umfassender Kastrationsprojekte zu überzeugen.

...

...
Mit einem Satz beschrieben: „es werden auf Europas Straßen ebenso viele Hunde geboren, wie

verhungern,

überfahren werden,

erschlagen, erdrosselt,gehängt, ertränkt werden,

vergiftet, vergast oder euthanasiert werden,

eingefangen und in Tierheime oder Tötungsstationen verbracht werden und

von Tierschützern nach Deutschland oder andere Länder vermittelt werden.



Deutsche, im Ausland engagierte Tierschutzvereine sind also indirekt für den Tod von mindestens 180.000 bis 280.000 Hunden pro Jahr verantwortlich.

Wenn Tierschützer also jährlich zwischen 200.000 und 400.000 Hunde aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland vermitteln, die „nicht“ aus einem Kastrationsprojekt stammen und die aufgrund ihrer individuellen Physionomie und gesundheitlichen Verfassung nicht ohnehin getötet würden, dann sind sie indirekt für das Elend und den Tod ebenso vieler Hunde verantwortlich.

Der Import von Hunden aus Süd- und Osteuropa ist ausschließlich dann sinnvoll und überhaupt zu verantworten, wenn sie

aus Kettenhaltung, anderer privater Haltung befreit werden, oder wenn eine Aussetzung damit verhindert werden soll/kann, oder

wenn sie aufgrund von Krankheiten oder körperlichen Gebrechen von anderen Hunden getötet würden, oder

sie noch zu jung sind um vor ihrer Aussetzung kastriert werden zu können bzw. noch nicht allein überleben können.



Bitte denken Sie trotz allen Mitleids für die Hunde und den Argumenten und Beteuerungen der Tierschützer nach, bevor Sie einen Hund aus dem Ausland adoptieren. Wenn Sie einen Hund aus Süd- oder Osteuropa übernehmen möchten, beschränken Sie sich bitte – im Interesse der Tiere – auf solche, die nachweislich aus Kastrationsprogrammen stammen und nicht wieder ausgesetzt werden können oder die nachweislich aus privater Haltung stammen.

...

Quelle:http://www.tierschutz-schattenseite...092-streunerpopulationen-und-ihre-problematik


Dass da eine gewisse Logik hintersteckt kann man wohl nicht verleugnen...
 
Das habe ich mich allerdings auch schon gefragt. Inwiefern zeigt sich eigtl. in (in diesem Fall von Wasser) klar begrenzten Gebieten wie Mittelmeerinseln schon ein Erfolg von nachhaltigem Tierschutz?

Es wäre sehr frustrierend, wenn es das nicht täte.

Ich kann nicht für alle Regionen sprechen.

Es ergeben sich z. B. eine mehr oder weniger fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Tötung und Tierschützern, das z. B. die Tierschützer die Tiere dort versorgen, informiert werden vor Tötungen, Tötungen teilweise ganz oder z. T. verhindert werden können.

Hotels, die sich an Kastraprojekten beteiligen und die Tiere nach der aison nicht mehr abschieben, weil dies ein immerwährender Kreislauf ist.

Tierschützer, die selbst Auffangstationen betreiben.

Tierschützer, denen die Tiere übergeben werden, die gerufen werden von der Bevölkerung.
 
Hat 7KL nicht mal ein kleines Video von einer Tötungsstation veröffentlicht ?

Vielleicht sollte man das hier mal einstellen, damit man es sieht ( was viele nicht sehen wollen ).
 
Drehen Bauern und alle anderen Katzenmörder eigentlich auch Videos wenn sie Katzen quälen und töten. 😕😕
 
Werbung:
Ich habe zwei Spanier und keiner der beiden hat einen Drang nach draussen zu wollen.
 
Robbie hör auf rumzuspinnen.
 
Was ich bedenklich empfinde das die Tiere die z.B. Freiheit gewohnt sind, dann hier her gebracht werden und dann eingesperrt sind. Ist das im Sinne des Tieres?

Kommt auf die Überzeugung des Menschen an. 🙄

Dies habe mich gerade kürzlich gefragt, da schrieb jemand, das die Katze schon Jahre in der Wohnung lebt und immer noch sehr scheu ist.
 
Also sind es ganz normale Tierheime 🙂 Warum nennt man sie denn Tötungen und nicht Tierheime?

?
Wo steht, dass das alle Tötungsstationen betrifft?

Auch in den Tötungsstationen, wo mittlerweile nicht/kaum mehr getötet wird, besteht nach wie vor die Gefahr, dass das bei einer erneuten Katzenschwemme wieder umschwenken kann.

Ich bin ja normalerweise auch der Meinung 'Einem Tier das Leben zu retten, verändert nicht die Welt, doch die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier'. Doch ich seh es nicht als sinnvolle Hilfe für alle, ein Tier nach D zu holen. Wie Peikko schrieb, wäre z.B mehr geholfen, wenn anstelle dessen 4 Tiere vor Ort kastriert werden würden. Zumal ich immer noch das Problem in D sehe, und viele Tiere zu vielen Tieren, auf was wartet man da? Wenn das weiter so geht, wird das Leid in D verschlimmert. Wo soll uns dies hinführen??

Und hier liegen eben die unterschiedlichen Sichtweisen, die immer wieder für Streitigkeiten sorgen. Der eine begreift Tierschutz global, der andere lokal.
Die (von seriösen) Tierschutzorganisationen eingeführten Katzen haben meiner Meinung nach kaum eine Auswirkung auf die Tierheimkatzen. Unseriöse Zuchten fallen da schon viel eher ins Gewicht.

Zum Link habe ich schon etwas geschrieben.

Warum Katzen sowie Hunde nicht kastrieren/sterilisieren, kennzeichnen durch eine Ohrmarke und dann wieder aussetzen?

Noch einmal: Ich glaube, du hast ein grundlegend falsches/unvollständiges Konzept vom Auslandstierschutz. 'Echte' Streuner, die nie glücklich in menschlicher Obhut leben können, werden in überwachte Kolonien gebracht. Ist es aber sinnvoll, Katzen auszusetzen, die nicht verwildert sind, sondern menschlichen Kontakt brauchen?
 
Könnten sie raus?
Ja, auf die Terasse, sobald diese gesichert ist.
Meine Kira darf so raus und die Spanier machen kein Theater.

In der alten Wohnung hatte ich einen Garten auch da haben sie weder an die Tür gekratzt noch am Fenster weil sie den dran hatten nach draussen zu wollen.
 
Werbung:
Irgendwie finde ich das hier echt traurig.
Jeder soll und darf selber entscheiden, woher er seine Tiere " bezieht ".

Ich empfand es auch als traurig, daß die Daten, wann welche Orga mit ihren Tieren wo in Deutschland landet, nicht veröffentlicht wird.

Man kann seine Vorfreude nicht teilen.
 
Was ich bedenklich empfinde das die Tiere die z.B. Freiheit gewohnt sind, dann hier her gebracht werden und dann eingesperrt sind. Ist das im Sinne des Tieres?

Es sind - genau wie in D - nicht durchweg Tiere, die 'Freiheit' gewohnt sind.

Und 'Freiheit' bedeutet in dem Zusammenhang oftmals großes Leid.

Aber auch darum geht es hier nicht.

Warum Katzen sowie Hunde nicht kastrieren/sterilisieren, kennzeichnen durch eine Ohrmarke und dann wieder aussetzen?

Das wurde bereits beantwortet.

Warum machst du immer wieder Nebenschauplätze auf?

Das ist wenig zielführend.

Im Sinne von Probleme angehen, eins nach dem anderen.
 
Mein Gedanke zu "Tiere aus dem ausländischen oder inländischen Tierschutz" ist folgender:
Man soll doch keine Katze vom Vermehrer/Bauernhof holen, weil sich so nie etwas ändert. Wenn man ein Tier aus einer Tötungsstation holt, ändert sich dann was? Wenn dann nur für das einzelne Tier - und zwar in beiden Fällen!

Die Entscheidung, einem einzelnen Tier das Leid zu ersparen, kann ich aber in beiden Fällen durchaus verstehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Man kann seine Vorfreude nicht teilen.

Ja, das ist sehr schade.

Diese Diskussion hier spiegelt für mich dennoch nicht, die Unterstützung der Foris wider, die glücklicherweise weniger Sinn für diese Begrenztheit aufbringen, sondern das jeweilige Tier in Not sehen und Unterstützung anbieten.
 
Also Harzerin....Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht was es da zu grinsen gibt!
Du solltest dich echt schämen.
 
kommt irgendwie aufs gleiche raus 😀 Entweder wenn zuviel produziert werden oder wenn wir zu wenig abnehmen

Warum sprichst du von 'wir'?
Du übersiehst, dass Katzen aus Tötungsstationen auch vor Ort vermittelt werden. In der Tat ist es so, dass ein Großteil der Katzen in Spanien direkt vermittelt werden kann.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben