Diskussion: ausländische Tiere statt Deutsce warumh??

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Mein Gedanke zu "Tiere aus dem ausländischen oder inländischen Tierschutz" ist folgender:
Man soll doch keine Katze vom Vermehrer/Bauernhof holen, weil sich so nie etwas ändert. Wenn man ein Tier aus einer Tötungsstation holt, ändert sich dann was? Wenn dann nur für das einzelne Tier - und zwar in beiden Fällen!

Die Entscheidung, einem einzelnen Tier das Leid zu ersparen, kann ich aber in beiden Fällen durchaus verstehen!

Und wenn ich vieles zu vielen tue, dann wird es nicht weniger. Oder habe ich was verpaßt. 😕
 
A

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Warum sprichst du von 'wir'?
Du übersiehst, dass Katzen aus Tötungsstationen auch vor Ort vermittelt werden. In der Tat ist es so, dass ein Großteil der Katzen in Spanien direkt vermittelt werden kann.

so sieht's aus! seriöse auslandstierschutz-orgas betreiben aufklärungsarbeit im entsprechenden land, führen kastraprogramme durch, vermitteln die tiere im entsprechenden ort/land und erst danach (!!!) wird nach deutschland vermittelt. auch werden keine tiere "auf verdacht" nach deutschland geholt und auf eine vermittlung gehofft, sondern erst nach konkreten reservierungen werden die tiere ausreisefertig gemacht und kommen nach deutschland. auch werden tiere, welche trotz reservierung anfragen im anderen land bekommen, dorthin vermittelt und halt nicht nach deutschland.

ich finde diese ganze diskussion mehr als traurig und kann es irgendwo gar nicht mehr nachvollziehen!

eigentlich sollte beim tierschutz das wohl des tieres im vordergrund stehen und nicht's anderes!
einfach nur schade 🙁
 
Wie kannst Du mir was anhängen was ich so nie geschrieben habe?😀

ich bin NICHT gegen Auslandstierschutz nein im Gegenteil aber mit Herz und Verstand. Ich kenne Ajucan und die tolle Arbeit. Aber mir ist trotzdem aufgefallen das Du die Frage nicht beantworten kannst

Welche Frage kann ich nicht beantworten?

Stell sie nochmal verständlich, das man in dem Durcheinander hier weiß worum es geht...
 
ich bin NICHT gegen Auslandstierschutz nein im Gegenteil aber mit Herz und Verstand. Ich kenne Ajucan und die tolle Arbeit. Aber mir ist trotzdem aufgefallen das Du die Frage nicht beantworten kannst

Dann verstehe ich das Problem nicht, denn im Grunde sind wir uns einig.

Unkontrollierte Einfuhr von Katzen/unseriöser Auslandstierschutz -> Nein
Seriöser Auslandstierschutz -> Ja
 
Und wenn ich vieles zu vielen tue, dann wird es nicht weniger. Oder habe ich was verpaßt. 😕
Nein, Du hast was nicht so verstanden, wie ich es meinte. Es ist im Allgemeinen nicht hilfreich Katzen von einem Vermehrer/Bauernhof zu holen, da man damit dem Bauern das Problem abnimmt bzw. dem Vermehrer Geld in die Hände spielt. Dort KEINE Katze zu holen hilft nicht den einzelnen vorhandenen Katzen, aber es kann den potentiell nächsten helfen. Allerdings sehe ich auch ein, dass man als nicht herzloses Wesen auch den vorhandenen Tieren helfen will.

Auslandstierschutz ist eine tolle Sache! Auf alle Fälle! Dennoch wird er erst dann wirklich erfolgreich sein können, wenn sich die Einstellung dort vor Ort ändert - genauso, wie hierzulande bei Bauern/Vermehrern.
 
In der Tat ist es so, dass ein Großteil der Katzen in Spanien direkt vermittelt werden kann.

Ist das so? Wenn man sich auf den Webseiten dort tätiger, bekannter TS-Orgas mal die 'Happy Ends' anschaut, findet sich doch recht häufig die Anmerkung 'hat ein schönes Zuhause in D gefunden' o.ä. Oder werden Tiere erst auf die Internetseiten gestellt, wenn sich vor Ort niemand für sie interessiert hat?

LG Kratzbaum
 
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Mein Gedanke zu "Tiere aus dem ausländischen oder inländischen Tierschutz" ist folgender:
Man soll doch keine Katze vom Vermehrer/Bauernhof holen, weil sich so nie etwas ändert. Wenn man ein Tier aus einer Tötungsstation holt, ändert sich dann was? Wenn dann nur für das einzelne Tier - und zwar in beiden Fällen!

Die Entscheidung, einem einzelnen Tier das Leid zu ersparen, kann ich aber in beiden Fällen durchaus verstehen!

Das ist bedingt richtig, denn wenn dies jahrelang geschieht, passiert folgendes:

Die Stadt (meistens sind die Tötungen städtisch, es gibt aber auch privatisierte) übergibt irgendwann die Tötung, weil man nicht nur wie ich erwähnte, Tiere rausholen soll, sondern weitere Arbeit leisten wie z.B. Aufklärungsarbeiten, Auch mit der Touristikbranche zusammenarbeiten, weil es Anbieter gibt, die z.B. Gebiete nicht anbieten, in denen es extrem schlimm ist, usw.
Und wenn dann z.B. der "Druck" zu hoch ist, oder die Stadt irgendwann das Einsehen hat, kann es durchaus passieren, das eine Tötung in ein Tierheim umfunktioniert wird.
Und das ist doch prima, erstes Ziel erreicht.....

Aber das ist ein komplexes Thema, was sich noch Stunden ausbreiten läßt...
 
Nein, Du hast was nicht so verstanden, wie ich es meinte. Es ist im Allgemeinen nicht hilfreich Katzen von einem Vermehrer/Bauernhof zu holen, da man damit dem Bauern das Problem abnimmt bzw. dem Vermehrer Geld in die Hände spielt. Dort KEINE Katze zu holen hilft nicht den einzelnen vorhandenen Katzen, aber es kann den potentiell nächsten helfen. Allerdings sehe ich auch ein, dass man als nicht herzloses Wesen auch den vorhandenen Tieren helfen will.

Auslandstierschutz ist eine tolle Sache! Auf alle Fälle! Dennoch wird er erst dann wirklich erfolgreich sein können, wenn sich die Einstellung dort vor Ort ändert - genauso, wie hierzulande bei Bauern/Vermehrern.

Ich habe dich richtig verstanden und bin deiner Meinung, hatte nur noch etwas hinzu zufügen. 😉
 
Ist das so? Wenn man sich auf den Webseiten dort tätiger, bekannter TS-Orgas mal die 'Happy Ends' anschaut, findet sich doch recht häufig die Anmerkung 'hat ein schönes Zuhause in D gefunden' o.ä. Oder werden Tiere erst auf die Internetseiten gestellt, wenn sich vor Ort niemand für sie interessiert hat?

LG Kratzbaum

von dem mir bekannten auslandstierschutzverein kann ich dir nur sagen: ja, es ist so! und sowas erwarte ich auch von einem seriösen ts, alles andere würde ich persönlich auch nicht unterstützen, genauso wenig wie ich manche "möchtergern-tierschützer" in deutschland nicht unterstützen würde!

schwarze schafe gibt es doch überall, egal ob inlandstierschutz oder halt auslandstierschutz. deshalb sollte man auf beiden seiten auf die seriösität der jeweiligen vereine achten. tierschutz ist leider nicht immer gleich tierschutz!
 
genau

aber ich denke viel über diese Frage hier nach

Man soll doch keine Katze vom Vermehrer/Bauernhof holen, weil sich so nie etwas ändert. Wenn man ein Tier aus einer Tötungsstation holt, ändert sich dann was?

ist was wahres dran irgendwie

dann musst du aber auch die andere seite berücksichtigen:
woher kommen denn die vielen kitten, die heimatlosen erwachsenen katzen? viele, viele kommen auch hier vom vermehrer... sollen wir jetzt auch keine katzen mehr aus deutschen th holen?
 
Das ist bedingt richtig, denn wenn dies jahrelang geschieht, passiert folgendes:

Die Stadt (meistens sind die Tötungen städtisch, es gibt aber auch privatisierte) übergibt irgendwann die Tötung, weil man nicht nur wie ich erwähnte, Tiere rausholen soll, sondern weitere Arbeit leisten wie z.B. Aufklärungsarbeiten, Auch mit der Touristikbranche zusammenarbeiten, weil es Anbieter gibt, die z.B. Gebiete nicht anbieten, in denen es extrem schlimm ist, usw.
Und wenn dann z.B. der "Druck" zu hoch ist, oder die Stadt irgendwann das Einsehen hat, kann es durchaus passieren, das eine Tötung in ein Tierheim umfunktioniert wird.
Und das ist doch prima, erstes Ziel erreicht.....

Aber das ist ein komplexes Thema, was sich noch Stunden ausbreiten läßt...
Ich habe etwas Probleme mit Deinem Satzbau und vielleicht nicht ganz verstanden, was Du meinst. Was ich rausgelesen habe - ich glaube es ist nur ein Teil - , ist, dass Tötungsstationen, die ihre Tiere auch anders loswerden, in Tierheime umgewandelt werden können, und dass das doch gut ist. ABER das funktioniert dann doch nur solange, wie genügend Tiere hier aufgenommen werden. Und das ist - so leid es mir tut - keine Lösung auf Dauer! Der Tierzulauf vor Ort muss verringert werden. Alles andere ist leider keine echte Lösung.

Wie gesagt, habe ich aber auch Deinen Text nicht ganz verstanden. Also wenn mir was entgangen ist ...
 
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Ich meine jetzt wirklich 'namhafte' im Ausland tätige Vereine, die auch hier im Forum sehr präsent oder zumindest in aller Munde sind. Ist ja auch gut möglich, dass deren Internetpräsenz auf die deutschen Kunden ausgerichtet ist, und deshalb im Ausland vor Ort vermittelte Tiere auch nicht extra aufgeführt werden... 😕
 
Ist das so? Wenn man sich auf den Webseiten dort tätiger, bekannter TS-Orgas mal die 'Happy Ends' anschaut, findet sich doch recht häufig die Anmerkung 'hat ein schönes Zuhause in D gefunden' o.ä. Oder werden Tiere erst auf die Internetseiten gestellt, wenn sich vor Ort niemand für sie interessiert hat?

LG Kratzbaum


Bei der Tierhilfe Miezekatze ist es z.B. so, dass in Spanien vermittelte Katzen nicht in den Happy Ends erwähnt werden. Die Anzahl der vor Ort vermittelten Katzen, kann man also als Außenstehender gar nicht/bedingt nachvollziehen. Auch leben bei den spanischen Pflegestellen/Tierschützern sehr viel mehr Katzen, als eigentlich auf der Website gelistet sind.
Wie das bei anderen Vereinen ist, kann ich aber nicht sagen.


ABER das funktioniert dann doch nur solange, wie genügend Tiere hier aufgenommen werden.

Nein, nicht nur hier, sondern auch vor Ort werden Katzen aufgenommen.
Seriöser Auslandstierschutz importiert eben nicht unkontrolliert Katzen, sondern sorgt auch gleichzeitig für Kastrationskampagnen vor Ort. Ob und wie ein Verein das tut, kann man auf den Websiten entsprechend nachvollziehen.
 
Massenweise 🙄
 
@Eloign: Danke, das wollte ich wissen 🙂
 
Was ich bedenklich empfinde das die Tiere die z.B. Freiheit gewohnt sind, dann hier her gebracht werden und dann eingesperrt sind. Ist das im Sinne des Tieres?
Das unterstellt irgendwie, dass Hardcore-Freigänger grundsätzlich in reine Wohnungshaltung gepfercht werden. Wo soll das denn die Regel sein? Alle Vereine, die ich kenne, differenzieren da recht genau.
Meine Spanier sind z.B. alles Straßen-/Hinterhoftiere (merkt man an der Kunst des Müllausräumens); sie stecken auch gern mal die Nase in den (gesicherten) Garten, sind aber mit als erste auch wieder drin. Und wehe, es ist schlechtes Wetter 😀 Südländische Weicheier, halt.

Und leider ist es die Realität das viele menschen die von Ihrem Tierheim um die Ecke eben kein tier bekommen würden, dann ein Tier aus dem Ausland bekommen. Hat eine deutsche Katze andere Ansprüche als eine italienische?
Wieso machst Du das an den Ansprüchen der Katzen fest? Es sind die Menschen dahinter, die das bestimmen ... Wobei ich persönlich bisher meine TSV-Katzen sowohl von deutschen wie auch auslandsvermittelnden Organisationen problemlos bekommen habe. Aber ich kenne halt auch Leute, bei denen die "Deutschen" sich mehr angestellt haben. Ist doch letztlich personenbezogen.

Ich gebe Pflegis auch nicht an jeden X-beliebigen ab; wenn ich kein gutes Gefühl hätte, bekäme jemand keine Katze von mir. Bestimmt läge ich damit auch manchmal falsch, aber meinen Katzen (inkl. Pflegis) geht es hier gut, also muss jemand schon "Mehrwert" (an Zeit, Platz, Gesellschaft, Umfeld) bieten ... 😉
 
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Ich habe etwas Probleme mit Deinem Satzbau und vielleicht nicht ganz verstanden, was Du meinst. Was ich rausgelesen habe - ich glaube es ist nur ein Teil - , ist, dass Tötungsstationen, die ihre Tiere auch anders loswerden, in Tierheime umgewandelt werden können, und dass das doch gut ist. ABER das funktioniert dann doch nur solange, wie genügend Tiere hier aufgenommen werden. Und das ist - so leid es mir tut - keine Lösung auf Dauer! Der Tierzulauf vor Ort muss verringert werden. Alles andere ist leider keine echte Lösung.

Wie gesagt, habe ich aber auch Deinen Text nicht ganz verstanden. Also wenn mir was entgangen ist ...

Sorry, es war etwas unverständlich.

Ja ich meinte, es kann sein, wenn Tiere dort weg geholt werden, dass es (nach Jahren meist) so dan sein kann, das es sich für die Stadt nicht mehr renitert, oder der Druck zu groß wird, oder sie (was am besten wäre) verstanden haben, dass es so nicht weitergehen kann.

Das ist auch in der Tat keine Lösung auf dauer, nur Tiere herzuholen. Der Meinung bin ich auch. Deshalb sollte parallel dazu Aufklärungsarbeiten und Kastrationen vor Ort gemacht werden. Das ist wohl wahr.

Jedoch sollten die Tiere die in einer Tötung sitzen nicht mit Tieren verglichen werden die in deutschen TH sitzen, denn dort geht es grausiger zu, so wie ich ein paar Seiten vorher schrieb...die Angestellten dort in den Tötungen sind keine Tierfreunde.....

Und das ist die eigentliche Arbeit die ein Auslandstierschützer verrichtet. Kastrationen, Aufklärungsarbeit, Verhandlungen it Behörden, aber auch zeitgleich den Tieren die schwer misshandelt dort sitzen und KEINE Chance haben, zu helfen.

Wie ganz am Anfang mal geschrieben, es gibt viele viele Menschen die kennen die Situation im AUsland und WOLLEN deshalb auch nur ein Tier von dort. Sie würden sich kein detusches Tier holen (so wie es viele gibt, die kein Auslädnisches holen würden) und deshalb nehmen die Auslandstiere auch keinem deutschen Tier den Platz weg.

Ausser, was auch für mich sehr grenzwertig ist und mit Tierschutz nichts zu tun hat, wenn jemand nur ins Ausland fährt, Tiere holt, sonst nichts macht und die hier dann ins TH hockt.
Dagegen bin ich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Eloign: Danke, das wollte ich wissen 🙂

Kratzbaum, eine Internet-Seite ist da wirklich nur begrenzt informativ und jeder Verein wird es unterschiedlich handhaben.

Wie bei allen Infos auf der Seite, beim einen bedeutet 'reserviert' Katze nur noch nicht übergeben, beim anderen 'intern' reserviert, da gibt es keinen Unterschied, ob schon alles in trockenen Tüchern ist.

Vermittlung ist nur ein - gut sichtbarer - Teil der Bemühungen.

Von Außen liegt da - allein schon rein optisch - oft der Focus drauf.
 
Hat 7KL nicht mal ein kleines Video von einer Tötungsstation veröffentlicht ?

Vielleicht sollte man das hier mal einstellen, damit man es sieht ( was viele nicht sehen wollen ).

Ich denke ich muss demnächst mal meine Kamera zücken und hier Blder einstellen, die manche vielleicht auch lieber nicht sehen möchte.
Das wäre für mich"Sensationstierschuzt"und Nötigung.
Muss das sein?
Es gibt auch hier viele schreckliche Bilder(die manche lieber nicht sehen wollen)
 
genau

aber ich denke viel über diese Frage hier nach

Man soll doch keine Katze vom Vermehrer/Bauernhof holen, weil sich so nie etwas ändert. Wenn man ein Tier aus einer Tötungsstation holt, ändert sich dann was?

ist was wahres dran irgendwie

Beim Bauern ändert sich sowieso nichts,egal ob man dort Katzen wegholt oder nicht.
Den meisten ist es egal wie die Population sich reguliert.Das heisst ob er die Kitten tötet,sie an Krankheiten sterben lässt, oder ob sie weggeholt werden.
Von daher sehe ich kein Problem eine katze beim Bauern zu holen.
Entweder der Bauer ist einsichtig und lässt die katzen kastrieren,gibts ja auch häufiger.Oder er ist uneinsichtig und die Katzen vermehren sich fröhlich weiter und der Bestand reguliert sich von selber,bzw.die Kitten werden getötet.
 

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