Diskussion: ausländische Tiere statt Deutsce warumh??

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Huch ich wollte das gerade so ähnlich formulieren.
Da ich selbst sehr häufig in Spanien(Mallorca)war,irgendwie nicht richtig als Tourist sondern zu Besuch bei einer Bekannten die dort lebt,kenne ich ein bisschen was da abläuft.
Die letzten Jahre ist es deutlich besser geworden,nicht perfekt aber das ist es hier wie da nicht.
Ich kann mich noch gut erinnern,daß vor den Eingangstoren der Fincas der meisten Spanier,Hunde an kurzen Ketten angebunden waren.Ohne Schutz mussten sie jahrelang ein erbärmliches Leben führen.
Bei den Katzen war die Situation schrecklich,ob man wollte oder nichtt man wurde mit dem Elend konfrontiert.
Wie gesagt,die Lage ist dort deutlich besser geworden,andere Gegenden kenne ich nicht,da kann ich nicht mitreden.
Ich frage mich nur immer wieder,ob wir an der Situation dort was ändern wenn wir die Tiere immer wieder hier her holen.
Speziell auch bei den Hunden habe ich nicht den Eindruck,daß es in den Ländern besser wird,also daß es dort weniger Strassenhunde gibt.
Klärt mich auf,ich weiss es nicht.
Ich sitze ja oft beim Tierarzt im Wartezimmer und gerade gestern habe ich mich mit Leuten unterhalten die Hunde aus Spanien haben.
Also ändern oder verbessern wir die Lage wenn wir die Tiere zu uns holen.
Natürlich für das einzelne Tier ist es gut,aber wie ist dort die Gesamtsituation?
 
A

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Dieser Thread sollte weder dazu benutzt werden persönliche Aversionen kundzutun, noch Überzeugungen jeder Art als die einzig Richtigen und Wahren durchzusetzen oder einen Wettlauf um die furchtbarsten Fotos von armen Katzen zu starten.
Ich bitte um eine Diskussion, die von Fairness und Toleranz geprägt ist.
Danke!

Der Meinung schließe ich mich voll und ganz an.

Ich engagiere mich auch im Tierschutz. Betreue gerade vier Stubentiger aus einem Messie-Haushalt mit Animal-Horting (52 Katzen). Es gibt auch hier schlimme Zustände. Und auch die Tiere im Ausland brauchen dringend Hilfe.

Aber ich finde, wir müssen unbedingt bei den Menschen ansetzen. Dort fängt der Tierschutz an. Es ist Aufgabe, diese Menschen über Tierhaltung, etc. aufzuklären. Erst wenn diese Menschen aufwachen und ein bißchen davon annehmen, fängt es dort an den Tieren besser zu gehen.
Natürlich, die Tiere die eine Chance auf ein gutes Leben haben, sollten diese, auch wenn es in ein anderes Land geht, auch bekommen.

Mir ist bei uns aufgefallen, dass unsere Tierheime und teilweise auch Tierschutzorganisationen mittlerweile so enorme Auflagen fordern, dass kaum noch Tiere eine Chance auf Vermittlung haben, da diese nicht erfüllt werden können. Auch wenn die Menschen jahrelange Haltererfahrung besitzen, ist das denen sch.... egal. 😡 die Tiere verbleiben dort, wo sie sind.

Ein anderes Beispiel: Ich habe ebenfalls zwei Tiere aus einem Tierheim. Mir wurden Kontrollen ohne Termin angekündigt. Bei mir waren sie nicht einmal. Die waren froh, die "Viecher" los zu werden. Es gibt hier pro und contras.

Ein weiterer Punkt, der auch bei uns im Gesetz überarbeitet werden muss, ist eindeutig, dass Tiere als Lebewesen und nicht mehr als Sachgegenstand angesehen werden. Auch diese Gesetzesgrundlage bietet schwarzen Schafen Handlungsfreiraum, der nicht sein muss.

Erst wenn wir es schaffen, an den richtigen Stellen anzusetzen, erst dann geht es den Tieren auf der Welt, egal ob Hund, Katze oder Maus, besser. Und hier setze ich Parallelen zur Aufklärung über HIV oder die Bescheidung von Frauen in der dritten Welt, die auch nur langsam vorangeht, aber erst nach Jahren einen kleinen, stetigen Erfolg aufweist.

In Rom gibt es beispielsweise ein geniales Projekt: Es gibt viele Streuner in den Ruinen. Diese werden eingefangen, kastriert und an der Stelle wieder ausgesetzt. Dort gibt es Futterstationen und die Tiere können dort leben. Die Behörden arbeiten dort Hand in Hand mit dem Tierschutz. Das ist ein Paradebeispiel für einen richtigen Ansatz, denn die Bevölkerung zieht langsam und allmählich mit und unterstützt, da dies auch für Touris was besonderes ist.

Warum sollen sich Menschen ändern, wenn es andere gibt, die nicht mit Prävention beginnen, sondern nur einen Tropfen auf den heißen Stein bringen?
 
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Es ist echt traurig wie sich User hier fetzen.
Es geht nicht um eine heisse Diskussion,sondern Jeder versucht den Anderen mehr zu beleidigen,ich finde das in dem Zusammenhang beschämend.

Meine Meinung ist Tierschutz sollte keine Grenzen kennen.
Diese Tiere wissen nicht das sie Deutsche ,Französische oder Spanische Katzen bzw. Tiere sind,sie wollen alle nur das eine,sie wollen leben und geliebt werden und ich denke das sind wir ihnen schuldig,ganz egal woher sie sind.

Vielleicht sollten sich das mal Einige hier verinnerlichen.
 
Echt jetzt? Ich kenne nur Beschreibungen meiner Schwester die in Portugal lebt.
Die Unterschiede sind schon deutlich erkennbar.

Okay, sie sieht dann natürlich mehr. Ich war nur 2 Wochen dort. Habe aber keinen Portugiesen erlebt, der Katzen wie ekliges Ungeziefer behandelt hat. Im Gegenteil: Katzen wurden gefüttert, fremde Katzen gestreichelt, überfahrene Katzen mit den Händen hochgenommen und sorgsam an den Straßenrand gelegt.

Sie musste sich ganz schon deutlich dafür einsetzen, dass der kleine Familienhund nicht an der "Kette" im Hof lebt.
Das der Hund überhaupt ohne Kette rumlaufen darf. Das der Hund mit ins Haus darf, sich dort aufhalten darf wenn es kalt ist.

Nunja, wie in unseren Dörfern oft noch praktiziert. Wobei es auch hier, wo es im Winter wirklich kalt wird, sogar Hunde gibt, die ihre Hütte dem Wohnzimmer vorziehen.

Überall ist Rattengift ausgelegt - ohne entsprechende Sicherung wie bei uns hier. Das bedeutet das jede Katze auch an diese Ratengiftköder gelangen kann. Gedanken macht sich keiner - es gibt schließlich genug Katzen zum Mäusefangen.🙁
Deshalb hat ihr Kater auch nur begrenzten Freilauf im eigenen Hof.

Das Problem gibt es hier aber auch. Es ist überall frei erhältlich und wird zum Teil nicht vorschriftsgemäß, sondern auch offen ausgelegt. So im Nachbarort kürzlich neben der Schule (!). Etliche Hunde vergifteten sich, wieviele Katzen, weiß ich nicht.

Ich meine, dass Spanier häufiger als wir und die Portugiesen Spaß am Quälen von Tieren haben, also nicht nur achtloser mit ihnen umgehen. Kein Wunder, wenn lachende Kinder einen angefahrenen, schreienden Hund mit Tritten traktieren, angefeuert von den umstehenden Erwachsenen - mitten in der Stadt. Diese Bestialität habe ich in Portugal einfach nicht gespürt. Aber möglich, dass sich das regional unterscheidet.
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass es auf die Gegend ankommt, wie in Deutschland auch. Allein wenn ich meine Gegend mit Städten vergleiche, meine ich, da liegen teilweise schon Welten dazwischen.

Auf den Dörfern hier ist es auch oft noch so, dass die Tiere einen Dreck bedeuten.
 
Das Problem gibt es hier aber auch. Es ist überall frei erhältlich und wird zum Teil nicht vorschriftsgemäß, sondern auch offen ausgelegt. So im Nachbarort kürzlich neben der Schule (!). Etliche Hunde vergifteten sich, wieviele Katzen, weiß ich nicht.

Bei uns gibt es aber strenge Vorschriften, die wohl dann teilweise nicht eingehalten werden.
Wie die Vorschriften in Portugal oder anderen südlichen Ländern sind weiß ich nicht - auf jeden Fall wird dort wesentlich lockerer mit umgegangen als bei uns.

Ich meine, dass Spanier häufiger als wir und die Portugiesen Spaß am Quälen von Tieren haben, also nicht nur achtloser mit ihnen umgehen. Kein Wunder, wenn lachende Kinder einen angefahrenen, schreienden Hund mit Tritten traktieren, angefeuert von den umstehenden Erwachsenen - mitten in der Stadt. Diese Bestialität habe ich in Portugal einfach nicht gespürt. Aber möglich, dass sich das regional unterscheidet.

Würde ich so nicht sagen. Es geht auch weniger um brutale Tierquälerei wie von dir geschildert, sondern darum das in diesen Ländern eine andere Mentalität herrscht und häufig ganz andere Einstellung als bei uns ( obwohl es umgekehrt hier natürlich auch Fälle gibt - siehe Bauern) zu Tieren.
 
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sondern darum das in diesen Ländern eine andere Mentalität herrscht und häufig ganz andere Einstellung als bei uns

Was denkst du, wie oft ich in Diskussionen höre "ach du wieder, du übertreibst ja", wenn es um Tiere aller Art und das Verhalten / Denken der Mitdiskutiereden geht. Da gehts manchmal richtig zur Sache. Übel, wie gleichgültig und reaktionär unsere Landsleute gemeinhin sind. Bauern sind da kaum dabei. 😉
 
Erst wenn wir es schaffen, an den richtigen Stellen anzusetzen, erst dann geht es den Tieren auf der Welt, egal ob Hund, Katze oder Maus, besser.

Genau, das ist ungemein wichtig.

In Rom gibt es beispielsweise ein geniales Projekt: Es gibt viele Streuner in den Ruinen. Diese werden eingefangen, kastriert und an der Stelle wieder ausgesetzt. Dort gibt es Futterstationen und die Tiere können dort leben. Die Behörden arbeiten dort Hand in Hand mit dem Tierschutz. Das ist ein Paradebeispiel für einen richtigen Ansatz, denn die Bevölkerung zieht langsam und allmählich mit und unterstützt, da dies auch für Touris was besonderes ist.
Warum sollen sich Menschen ändern, wenn es andere gibt, die nicht mit Prävention beginnen, sondern nur einen Tropfen auf den heißen Stein bringen?

Das ist ein schönes Beispiel, dass ich gerne aufgreifen möchte.

Dass Tierschützer ernst genommen werden in ihrem Anliege, dass die einbezogen werden von öffentlicher Seite - und wir alle wissen, wie unbeweglich offizielle Stellen sind - dafür braucht es eine Grundlage.

Das wird nicht mal eben so gemacht, weil es so schön richtig aussieht, schon gar nicht, wenn es mit Kosten verbunden ist.

Das steht nicht am Anfang eines Prozesses, sondern dass ist mitten drin.

Da ist schon viel geleistet und erreicht worden, bevor dieses einzelne Ergebnis publik wird, gab es viele andere kleine Schritte.

Der stete Tropfen höhlt den Stein.

Die Situation rund um Jerez:
Da gibt es 2 (und ich betone viel mehr als 2 sind es wohl nicht) Frauen, nämlich Josefina, die mit der THM zusammenarbeitet, und Ana, die von SKL unterstützt wird.

Beide bemühen sich ganz grob jeschätzt jeweils um ca. 100 Katzen, gerne auch mehr.

Bevor es Unterstützung von Außen gab, waren sie auf sich alleine gestellt.
Da kam es gerne auch mal vor, dass sie Tiere aus Tötungsstationen (Perreras) zum gesundpflegen zu sich holten und dann wieder zurücksetzen mussten.

Damals wurde in Gesser noch getötet.

Ihre einzige Chance, die sich bot, bestand und besteht aus Unterstützung aus dem Ausland.

Mittlerweile kann bedeutend mehr Tieren geholfen werden, in Gesser werden Katzen aktuell nicht mehr getötet, weil sich die Lage durch die Tierschützer gebessert hat.

Es findet sogar - in gewissem Umfang - eine zarte Zusammenarbeit statt.
Ein tatsächlich zartes Pflänzchen, aber es wird begossen.

Auch die Stadt wurde auf die Tierschützer aufmerksam, z. B. wenn es darum geht wilde Kolonien zu räumen.

Das sind alles ganz wichtige kleine Schritte, die immer mehr und größer werden.

Die Vermittlung hier ist nur ein Teil, aber ein gut sichtbarer.
Es ist notwendig, da die Tiere im Inland nicht alle vermittelt werden können und die Arbeit sonst stocken würde.

Für das einzelne Tier - klar - verändert man die ganze Welt.
Aber gerade auch die Arbeit vor Ort wird so ermöglicht.
Ohne diese Adoptionen wären die Tierschützer gar nicht so weit gekommen.

Sie halten ihnen auf ihrem Weg den Rücken frei.

Vor Jahren wären diese römischen Aktionen für die Tierschützer vermutlich noch Utopien gewesen, nun wurden sie umgesetzt.

Das sind lange mühevolle Wege.
Man muss sie beschreiten, wenn man was erreichen möchte.
 
Hm, du hast recht, aber mich interessiert schon der Blick über den Tellerrand... aber für die Arbeit bringt es nichts, die bleibt gleich.. *nachdenklich*

Zu den Fotos:
So oder ähnlich sah es bei einem Messie hier in der Gegend aus... die Katzen fraßen schimmeliges Brot im Garten.. ich musste 4 Katzen dort wieder raussetzen weil kein Platz im Tierheim..

seuftz, manchmal bin ich mir da nicht mehr so sicher.... es ist zum Teil echt sinnlos... kaum haste ein Tier vermittelt stehen 3 wieder auf der Matte.. oder man kriegt an Einfangstellen ncith alle und ein Jahr später tauchen zig! Katzen wieder auf.. da fragt man sich schon iwie warum... aber egal ich schweife ab.. oder ständig diese Arschlochmenschen die die Tiere nicht behandeln weil kostet ja Geld..

Und ja, Grundthema ist, hier reißen sich alle den *piep* auf für die Katzen.. und ihr habt schon recht, egal wo.. aber na ja.. ein aber bleibt für mich...

Der Unterschied besteht für mich darin, dass die hm, tierfeindliche Behandlung dort wo der Auslandstierschutz wirkt, System hat.

In D ist noch vieles im Argen.

Praktisch wurde viel erreicht, die Theorie zog nach und überflügelte teilweise sogar (Verankerung im Grundgesetz), das ist praktisch aber noch nicht wirklich umgesetzt.

Die Unterschiede und das Potential vom Auslandstierschutz kann auch vom Inlandstierschutz für sich genutzt werden.

Tierschutz muss dringend aus der kleinen regionalen Ecke raus.
Es gibt zu viele Grenzen - sichtbar und unsichtbar - da kann man drüberklettern und sie überflüssig machen.

Überall in Deutschland sitzen Leute, die hervorrragende Arbeit leisten.
Kommen sie zusammen, sind sie stärker.

2 Tierschützer können mehr erreichen als 1, das ist im Kleinen so wie im Großen.

Im Tierschutz ist Zusammenschluss, Zusammenhalt, gemeinsame Entwicklung gefragt.

Kontroverse Diskussionen sind wichtig, gegenseitiges Bekämpfen schwächt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es leider Gottes in Deutschland auch !!! und nicht nur als Einzelfall.
Wer hinfahren will : TSV Sömmerda !!! (nicht das TH dort),getarnt durch einen Reiterhof.
War selbst dort vor Ort.
Bin weinend dort raus.

Geli :grin:, du bist wohl näher bei mir, als ich dachte. 🙂
 
das ist doch das was ich schon sagte,Tierschutz sollte keine Grenzen kennen.
 
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Vieleicht sollten sich die User hier die aus den alten Bundesländern kommen auch mal etwas mehr in den OSTEN , damit meine ich nicht das Ausland, begeben und dort genau hinschauen in den TH und TSV welche Notfälle überhaupt noch aufnehmen können.
Bitte nicht vergessen ! bei aller Liebe zu den Tieren über die Deutschlandgrenze hinaus, auch über die Bundesländergrenzen schauen !!!

Und wieso ist die Situation in den neuen Bundesländern teilweise so schlimm?

Die hohe Arbeitslosigkeit führt zur Verarmung der Menschen und der Gemeinden, vermeintliche Leistungsträger ziehen weg --- Menschen können sich die Tierhaltung nicht mehr leisten, können nicht mehr spenden, die Gemeinden können nicht wie benötigt Geld zuschiessen. Trotzdem, Sömmerda hat bei all diesen Widerständen ein eigenes Tierheim - bei 20000 Einwohnern.

Gegenbeispiel: Mein Verein arbeitet in Andalusien, genauer gesagt in der Provinz Cadiz, einer der ärmsten in Spanien. Die Arbeitslosenquote beträgt je nach Stadt zwischen 20-30%, die Jungendarbeitslosigkeit liegt bedeutend höher. Die staatliche Unterstützung für Arbeitslose ist marginal, dasselbe gilt für jegliche andere staatliche Unterstützung.

Ana, mit der wir zusammenarbeiten, lebt in Chiclana de la Frontera. Die Stadt mit ihren 70000 Einwohnern gilt mit dem Stadtteil Novo Sancti Petri als aufstrebender Touristenort an der Costa de la Luz. In Chiclana gibt es kein Tierheim, auch keine Auffangstation. In der Stadt leben geschätzt 5000 Strassenkatzen, die unkastrierten Katzen der Hotelkomplexe nicht eingerechnet. Die Strassenkatzen werden von den Tierfängern der privaten Perrera Gesser gefangen und in diese verbracht. Um die Streuner in Chiclana kümmert sich eine Tierschützerin, das ist Ana. Ein paar (weniger als zehn) Freundinnen, die sich hauptsächlich um die Perrerahunde kümmern, unterstützen sie, wenn sie es können. Es gibt einige wenige Privatleute, die ein paar Koloniekatzen füttern.

Die grösste Stadt in der Provinz heisst Jerez de la Frontera. Jerez hat 211000 Einwohner, kein Tierheim, keine Auffangstation. Es gibt zwei Perreras, die o.g. private namens Gesser und eine staatliche, gegen die Gesser ein Hort der Katzenfreunde ist (trotzdem wurde Gesser von all denen von uns, die dort waren, mit Grauen beschrieben, einige Vereinsmitglieder sind unter Tränen wieder rausgegangen). Aus der staatlichen Perrera können kaum Katzen geholt werden, da diese in der Regel derart krank sind, dass sie strengster Isolierung bedürfen, um nicht die anderen Katzen anzustecken. Eine derart strenge Isolierung ist aufgrund des mangelnden Platzes kaum möglich. Zum Vergleich, wir haben letztes Jahr:

15-20% der erwachsenen Katzen, die aus Gesser geborgen wurden

ca. 60% der aus Gesser geborgenen Kitten und

ca 60% der aus der staatlichen Perrera geborgenen erwachsenen Katzen durch mitgebrachte Krankheiten verloren

In der staatlichen Perrera dürfen die Tierschützer so gut wie keine Hilfe leisten und sie dürfen dort effektiv nicht fotografieren. Als Ana vor zwei Jahren ein Video aus den Perreras gemacht hat, musste sie auf Betreiben der Leitung der staatlichen Perrera aus der spanischen Version die schlimmsten Bilder herausschneiden, man hat ihr andernfalls mit Hausverbot gedroht. Hier ist die deutsche Version, die im Orginal ist http://vimeo.com/17978433. Achtung, es ist wirklich nichts für zartbesaitete Menschen, obwohl mir Ana damals geschrieben hat, dass sie keine wirklich schlimmen Bilder verwendet hat, um niemandes Gefühle zu verletzen - und auch weil sie sich für die unglaubliche Gleichgültigkeit ihrer Landsleute schämt. Sie hat mir oft geschrieben, wie sich das für sie anfühlt, dass ihre eigenen Landsleute sie komplett im Stich lassen, während es tausende von Kilometern entfernt Menschen gibt, die sie in ihrem täglichen Kampf unterstützen. Wir sind die einzige Ermutigung und Hilfe, die sie hat.

In der Provinzhauptstadt Cadiz (124000 Einwohner) gibt es übrigens ein Refugio (Auffangstation), kein Tierheim. Hier wurden anlässlich der bevorstehenden Feierlichkeiten zum Jubiläum der 1. spanischen Verfassung, die in Cadiz 2012 stattfinden auch letztes Jahr Kastrationsprojekte von der Stadt gefahren.
 
alisea, das Video läuft bei mir nicht. Ich stehe eine Sekunde ein weißes Kitten und dann nichts mehr.😕
 
Alles wurde gesagt: jedoch noch nicht von allen!

Das Zitat ist ein Joke.
Ein DDR-Joke.

Oki, ich bin aus dem Tierschlaf wieder aufgewacht, habe jetzt ein Stündchen damit verbracht, alle Beiträge zu lesen:

Ey, soviel Feuer.
Soviel Potential.
Super-Rhetorik.

Kann doch nicht sein, das der eine schreit: ich rette aber nur deutsche Katzen..und der andere: ich rette aber nur ausländische..

mir persönlich gehts gar nicht so um Katzen.
Mir gehts um Tiere allgemein.

Und um die Art und Weise, wie wir Menschen mit unseren Mitgeschöpfen umgehen.

Darf jemand, der Katzen mag, nicht auch Hunde mögen?
Darf jemand, der Katzen mag, nicht auch Vögel mögen? Ratten, Hamster, Meerscheine, Esel, Pferde...?

Klar, das hier ist ein Katzenforum, aber in meiner Naivität bin ich davon ausgegangen, das es um TIERE als solche geht.

Und nicht um Profilneurosen.

Hier ist unglaublich viel Potential versammelt. Was sich gegeneinander richtet.

Muss das sein?

Man hat so manchmal den Eindruck, dass es gar nicht um Katzen geht, sondern um RECHTHABEN.

Ich möchte nicht rechthaben, ich möchte überzeugt werden.
Ich möchte wissen, für was ich mich einsetzte.
Ich möchte nicht hier und mal da...
und solange es keine Orga gibt, die beides, nämlich den gesamt europäischen Tierschutz vertritt...bleib ich lieber für mich.
Ich denke, das geht vielen Menschen so, die guten Willens sind. Von nix ne Ahnung haben. Aber guten Willens. Die Argumenten und Taten gegenüber aufgeschlossen sind...

Hallo, wir sind Europa.
Ob wir es gewollt haben oder nicht.

Jedes Tier zählt. Egal, wo her es kommt.
Wenn ich aufmerksam bin.
Wenn es mir nichts ausmacht, dass ich "eigentlich" keinen Platz habe, eigentlich "keine Zeit"und eigentlich und eigentlich....

dann, und nur dann, kann ich was bewirken. Wenn ich über meinen Schatten springe.

Veränderungen fangen bekanntlich im Kleinen an.
Und wen es interessiert: Albert Schweitzer: Respekt vor den Tieren.
Ein leicht zu lesendens kleines Büchlein.
Geschrieben von einem bewunderungswürdigen Menschen.

LG

B.
 
Hmmm... bei mir funktioniert der Link... nochmal probieren???
 
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Vielleicht über www.vimeo.com und dann in Suche 'Ihnen ein neues' eingeben...
 
na, dann fahren wir doch nach Sömmerda?

Ich lebe "noch" im Osten. Sind keine Strecken.

Ich kann mir gut vorstellen, das Antares, die echt was von Pferden versteht, mitfährt...und? Wer noch?


LG

Birgit
 
Hmmm... bei mir funktioniert der Link... nochmal probieren???

Bei mir geht der Link auch
Und nu sitz ich hier und heule

Es ist doch egal wo man einem Tier hilft

Für dieses eine Tier dem man hilft ändert sich alles
In deutschland gibts viel Tierelend das stimmt
Aber deswegen würde ich trotzdem nicht an der grenze halt machen
Jedes gerettete Tier ist ein Erfolg
 

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