Ich habe den Film nicht gesehen, aber gerade etwas von Gaskammern gelesen, die darin wohl gezeigt werden.
Da fielen mir sofort die Millionen von Menschen ein, die im 2. Weltkrieg vergast wurden. Wenn ich Dokumentationen oder Spielfilme zu diesem Thema sehe, bin ich völlig fertig. Ich könnte nie eine KZ-Gedenkstätte besichtigen, wie Auschwitz, dafür ist meine Phantasie zu ausgeprägt. Ich würde selber Schmerzen erleiden und bestimmt zusammenbrechen.
So geht es mir auch bei solchen Filmen wie "Earthlings". Ich kann mir so etwas manchmal, aber nur sehr selten, ansehen und dann beschäftigt es mich wochenlang gedanklich.
Warum sind Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig?
Man sagt, es sind/waren Menschen wie du und ich. Sie haben/hatten auch Ehemänner/Ehefrauen, Kinder, Haustiere. Zu denen waren sie bestimmt in den meisten Fällen ganz normal lieb und mitfühlend.
Es gibt bestimmt auch Metzger, die Haustiere haben und sie lieben und ihnen niemals etwas antun könnten.
Sind diese Menschen schizophren?
Meine Mutter sagt immer, wenn ich sie auf ihre Essgewohnheiten (Fleisch) anspreche: "man darf beim Essen nicht nachdenken". Das finde ich sehr zynisch, aber vielleicht ist genau dies der Punkt. Menschen, die täglich mit diesen Grausamkeiten konfrontiert sind, vielleicht ihr Brot damit verdienen, die schalten ab, denken nicht mehr nach und sagen vielleicht "einer muss es ja machen", um ihr Gewissen zu beruhigen.
Wer hat nochmal diesen Ausspruch getan "Wehe Euch, wenn auch nur ein Tier im Strafgericht Gottes sitzt"? Ich glaube Franz von Assisi.