Dosi + Jacke anziehen = Minka unter'm Bett!?

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Fluegelausglas

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Hallo zusammen,

ich hab heute Morgen wieder was an meiner Minka entdeckt, dass mir ein Rätsel ist:

Im Winter habe ich eine grüne Daunenjacke an, die ich bisher auch anhatte, wenn wir zum TA gegangen sind. Irgendwann vor Weihnachten war es dann mal so, dass ich die Jacke anzog und zu meiner Freundin wollte, Minka das gesehen hat und mit Karacho unter's Bett verschwand. Ich dachte mir da schon, dass sie die Jacke wohl mit TA verbindet, wobei ich, wenn wir die Katzen in die Körbe stecken, keine Jacke an habe....

Heute früh wollte ich mit den beiden noch kurz auf dem Balkon bissl spielen und zog meine Übergangsjacke an (die sie so nicht kennt) und da ist sie wieder unter's Bett gerannt.

Hat sie jetzt generell Angst vor Jacken, oder verbindet sie die tatsächlich mit TA oder will sie nicht, dass ich die Wohnung verlasse?? Würde sie Letzteres dann wirklich damit zeigen, dass sie sich versteckt?

Als wir sie geholt haben, hatte sie noch keine Angst vor Jacken.

Meine Minka... 🙄
 
A

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Wenn ich mich bereit machen, dass Haus zu verlassen, versteckt sich meine Kleine im Kratzbaum - weil sie Angst hat, dass sie mit muss. Wir sind einmal die Woche beim TA - also durchaus verständlich.
Woran es bei dir liegt, weiss ich nicht, aber wenn sie ein Problem damit hätte, dass du das Haus verläßt, würde sie eher rumjammern als sich verstecken.
 
Vielleicht sind es nicht die Jacken, sondern das Anziehen. Wenn man eine Jacke anzieht, breitet man meist weit die Arme aus, und zieht den Stoff in alle Richtungen auseinander. Man wirkt plötzlich viel breiter als sonst.
Unser Schisserkater verzieht sich auch immer, wenn man eine Jacke anzieht. Ich hatte immer den Eindruck, es liegt daran.
 
Als wir sie geholt haben, hatte sie noch keine Angst vor Jacken.

Kann es sein, dass die Daunenjacke bzw. der Oberstoff raschelt?

Ich würde Minka daran gewöhnen, dass Jacken an- und ausziehen völlig normal ist. Über den Tag verteilt einfach mal eine Jacke anziehen, am besten eine, die weder raschelt, noch dunkel, noch voluminös ist.
Jacke anziehen, auf die Couch setzen, nach 2 Minuten ausziehen, an die Garderobe hängen.

Achte bei Deinen Bewegungen darauf, dass sie nicht ausladend oder hektisch sind.

Anziehen, hinsetzen, ausziehen, etwas später, anziehen, hinsetzen, leckerlie geben, ausziehen.

Schau wie Du es am besten kombinierst, wie es am besten umsetzbar ist.

Minka wird vermutlich anfangs ängstlich reagieren, aber dann stutzen, wenn Du mit der Jacke auf der Couch sitzen bleibst 😉
Sie soll langfristig ein gutes Gefühl bzw. irgendwann soll es egal sein, dass Du eine Jacke anziehst.
 
Hui, danke für die Tipps, werd auf jeden Fall mit Minka üben, dass eine Jacke nix Schlimmes bedeutet.

Sie hat heute gar nicht gesehen, dass ich die Jacke angezogen hab, sondern nur, dass ich plötzlich eine an hatte und durchs Wohnzimmer gelaufen bin. Anscheinend erkennt sie das wohl. Arme Maus.

Hab das Gefühl, dass sie seit der Kastration am Dienstag super vorsichtig und schreckhaft ist. War sie vorher auch, aber unter's Bett ging sie vorher nie, sondern hat eher meinen Blick gesucht und sich beruhigen lassen. Nicht dass da was Furchtbares vorgefallen ist. 🙁 :´(
 
Unsere mögen auch keine Jacken und keine Schuhe. Aber nur die Wintersachen. Dünne Sommerjacken und Sommerschuhe sind kein Problem.

ich schätze auch, das ist die plötzliche Größe, wenn man die dickeren Jacken anzieht. Und die Schuhe sind ja auch plumper als dünne Schuhe.

Allerdings ist Lise auch misstrauisch, wenn ich Schuhe und Jacke anhabe und mich dann noch einmal über sie beuge.
Sie hat wohl wirklcih Angst, dass sie indie Klinik muss. Sie sieht ja nicht, dass keine Box in der Nähe ist und ich wirklich einfach nur so weggehe.
 
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Hab das Gefühl, dass sie seit der Kastration am Dienstag super vorsichtig und schreckhaft ist. War sie vorher auch, aber unter's Bett ging sie vorher nie, sondern hat eher meinen Blick gesucht und sich beruhigen lassen. Nicht dass da was Furchtbares vorgefallen ist. 🙁 :´(

Bitte die Katze nicht bedauern oder bemitleiden, dann unterstützt Du sie in ihrem Negativverhalten.

Da diese Angst offensichtlich recht neu ist, könntest Du mit Zylkenen arbeiten oder den Feliwaystecker kaufen.

Angst, Angstverhalten, Fluchtverhalten ignorieren, positives Verhalten loben, loben, loben...auch mit Leckerlies.
 
Da diese Angst offensichtlich recht neu ist, könntest Du mit Zylkenen arbeiten oder den Feliwaystecker kaufen.

Angst, Angstverhalten, Fluchtverhalten ignorieren, positives Verhalten loben, loben, loben...auch mit Leckerlies.

Alles schon in der Mache 🙂 Hab ja schon viel gelesen hier im Forum. Minka taut meist auf, wenn ich mich in's Bett lege. Dann kommt sie zum Kuscheln und geht dann auch mit ins Wohnzimmer. Aber sobald es ein lautes Geräusch gibt (gestern, als mein Freund Fleischküchle angebraten hat) oder irgendwas anderes "Ungewöhnliches", ist sie wieder weg.

Würde es dann auch Sinn machen, nach dem Fäden ziehen den TA zu wechseln?
 
Würde es dann auch Sinn machen, nach dem Fäden ziehen den TA zu wechseln?

Viele Katzen sind vor dem ersten harmlosen TA-Besuch entspannt, aber spätestens nach der Kastration hat sich das Thema erledigt.

Meine Katzen finden alle TÄ doof, ob nun in kleinen Praxen oder großen Kliniken 😉
 
Würde es dann auch Sinn machen, nach dem Fäden ziehen den TA zu wechseln?

Wenn du mit deinem TA zufrieden bist, würde ich dir das nicht empfehlen.
Es hat auch nicht zwangsläufig was mit dem Ort zu tun, sondern auch mit den Gerüchen und dem Stress und der Angst der anderen Tiere, die deine Katze ja ebenfalls wahrnimmt.
Gute TÄ sind schwer zu finden - wenn du einen hast, tust du deiner Katze eher einen Gefallen, wenn du dabei bleibst.
 
Ich hab noch wenig Erfahrung mit TÄ, aber sie hat sich dem DF damals auf jeden Fall ernsthafter und intensiver angenommen, als die TÄ vorher. Bzw. die netten Damen am Empfang haben mir schon eher zugehört und versucht zu helfen. Wegen denen hab ich ja eigentlich gewechselt, weil ich blöd angemacht wurde.

Ich stell mir grad vor, was in Minka vor gehen muss, seit der OP. Wieviel Angst sie wohl noch hat und wieviel Angst sie wieder haben wird, wenn wir Fäden ziehen und impfen lassen. 🙁 🙁

Am OP Tag waren auch viele Hunde da, die zwar nicht operiert wurden, aber halt eben anwesend waren. Schon als wir sie hingebracht haben, war da ne Tussi mit ihren (sorry) ekelhaften Chihuahuas, die sich aufgeführt haben wie Sau. Und alle OP Boxen waren voll mit Katzen. Die TÄ sagte schon, dass an dem Tag alles recht viel war. Aber vom Zeitpunkt hat's halt gepasst, weil mein Freund diese Woche noch Urlaub hat und somit ein Auge auf die Beiden haben kann.

Bei ihr hab ich schon erwartet, dass das bissl Folgen haben wird, aber dass sie dann wirklich so schreckhaft wie ein Vögelchen wird, hab ich nicht erwartet. Bei Lina hingegen hab ich das Gefühl, dass sie sich jetzt wie der King fühlt (und irgendwie erleichtert ist). Sie war vorher zwar nicht richtig unbeteiligt, aber jetzt geht sie viel mehr auf uns zu und verlangt Dinge von uns. Sonst hat sie immer gewartet, bis ich ihr Futter gegeben hab oder mit ihr spielen wollte.
 
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Ich würde auch nicht wechseln, wenn du zufrieden bist.
Jeder Tierarzt ist Stress für die Katzen. Ich glaube nicht, dass ein Wechsel sie plötzlich entspannter macht.

Nicht bedauern und nicht betüddeln. Sondern völlig normal behandeln. Jetzt ist wieder Alltag. Also lass ihn wieder einkehren.
Und Fäden ziehen geht ganz fix. Da muss sie ja nicht dort bleiben.
 
Tierarzt finden sie immer scheiße. Egal welchen.

Das mit den - wie soll ich es nennen - Drinnen- und Draußenklamotten kenne ich. Wenn ich heimkomme, dann ziehe ich normalerweise erst mal "Katzenklamotten" an, weil ich im Büro nicht so vollgehaart sein will (und die Jogginghose ist halt bequemer 😉 ).
So lange ich nicht die Drinnen- bzw. Katzenklamotten anhabe sind sie seeehr vorsichtig, wenn ich sie streicheln will. Die denken dann auch immer es geht zum TA. Erst wenn ich im Schlabberdress auf dem Sofa sitze geben sie Entwarnung.

Wobei ich sie bisher immer in Schlabberdress in die Box gesteckt und mich dann schnell wieder umgezogen habe. Aber diese Feinheit ist ihnen wohl entgangen... :wow:
 
Also ich hab am Wochenende ein bisschen mit Minka geübt. An der Jacke liegt's wohl doch nicht.

Folgende Dinge haben sie in den drei Tagen unter's Bett befördert:

- meine Handtasche in die Hand nehmen
- meinen Autoschlüßel aus 3 cm Höhe fallen lassen (ohne Scheiß)
- ruckartige Bewegung von LINA
- Nachbar von oben, der mit seinem Hund die Treppe runter gelaufen ist und dessen Krallen man auf dem Boden hört (das Geräusch gibt's aber schon, seitdem die beiden bei mir sind)
- Dose öffnen und mit den letzten 2 mm kämpfen, die nie vernünftig ab gehen

Nunja.. einige Dinge davon kann ich leider nicht ändern. 🙁 ... Mittlerweile rennt sie aber unter's Bett und kommt nach 5-10 Minuten wieder vor. Anscheinend merkt sie, wie langweilig es dort ist.

Ich bin gespannt, ob wir es mit ihr zum TA schaffen am Freitag.. da müssten eigentlich die Fäden gezogen werden. :grummel:
 
Vielleicht ist sie wirklich momentan einfach noch durcheinander von der Kastration und hat Angst dass sie sowas nochmal durch machen muss. Ich würde dem Verhalten nicht übermäßig viel Beachtung schenken, ggf. Zylkene geben und/oder Feliway in die Steckdose machen und schauen obs sich mit der Zeit wieder legt, wovon ich ausgehe.

Das Fäden ziehen muss sie aber noch über sich ergehen lassen, so leid es mir für die Katze tut. Ich nehme an, danach ist sie wieder extrem ängstlich. Aber ich gehe davon aus, dass sich das nach ein paar Tagen/Wochen ohne TA-Besuch wieder gibt.
 
Ja durch das Zylkene ist sie bissl entspannter geworden. Ich hatte es schon nach Weihnachten gegeben, wegen Silvester und dann für die OP abgesetzt, weil ich mir nicht sicher war, ob das vielleicht "Nebenwirkungen" hervorruft.

Jetzt könnt ich mir in den Arsch beißen. So fit wie Minka letzten Dienstag aus ihrem Körbchen geflitzt ist, war die sicher schon Stunden wieder wach und hat alles dort mitbekommen. Gerüche, Geräusche...
 
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Sollte es zu schwer werden Katze für TA in den Korb zu bekommen, dann kann man sich vom Tierarzt eine "Scheißegal-Pille" geben lassen. Das war bei meinem Kater die ersten Male nachdem ich ihn aus dem Tierheim hatte leider notwendig. Das ist so ähnlich wie das Zeug, welches Menschen vor einer OP bekommen, damit sie keine Angst haben. Die Wirkung ist etwa wie eine Flasche schwerer Bordeaux. Kater hat danach wacker 12 Stunden getorkelt wie ein Vater an Himmelfahrt und man musste ihn da immer im Auge haben, dass er keine Treppe runterfällt und so. Am Tag danach hat er dann seinen Rausch ausgeschlafen.

Also wenns ohne geht, dann wäre das bestimmt besser.
 
Danke für den Tipp, wusste garnicht, dass es die auch für Tiere gibt.

Möcht ich aber nicht nehmen müssen, dann hat Minka danach wieder ein "Trauma", wenn sie da so schwankt.

Es muss auch ohne gehen, da müssen wir beide durch, ganz einfach. Wenn sie mal was Schlimmes hat, kann ich ja auch nicht warten, bis die Pille wirkt. Mal davon abgesehen, dass ich die Pille sicher nicht in die Katze bekommen werd. 😉 😉
 
Offensichtlich ist die Ursache ihrer Schreckhaftigkeit nicht so einfach zu ergründen.

Was Katzen am meisten beunruhigt sind "neue" Dinge. Das heißt aber auch, Dinge die nicht zu ihrem gewohnten Tagesablauf gehören. Vielleicht wird es ja besser wenn du nichts Neues ausprobierst sondern einfach deinen gewohnten Ablauf beibehältst. Katzen beruhigen sich in der Regel recht schnell (je nach Charakter) wenn sie bemerken das alles wie gewohnt läuft und ihnen keiner etwas tut.
Von daher ist @Moment-a's rat auch der allerbeste, einfach ignorieren sofern es kein offensichtlichen Grund für ihre Panik gibt.

Noch was zum Thema TA.
Ich hatte bei meinem TA einmal das Erlebnis der besonderen Art. Unser Leon ist mit all seinen Krankheiten ja fast Dauerpatient. Einmal aber war die TÄ'in da und nicht sein TA. Als sie ihn untersuchen wollte warf sie ihm (ohne Vorwarnung) ein Handtuch über den Körper, schnappte ihn sich und wollte loslegen. Natürlich hat sich der kleine Kerl erschrocken und sich gewehrt (mit allem was er zur Verfügung hatte) und war bei ihr beinahe als bösartiger Kater abgestempelt.

lange Rede- kurzer Sinn.

Sie tat es aus Eigenschutz, der Kater auch 😀 Ich erklärte ihr dann das es beim Leon nicht notwendig ist, er aber ein klein wenig Ruhe braucht, sich umschauen möchte und vor allem meine Hand spüren möchte. Dann erträgt er geduldig Alles was mit ihm passiert. Wir haben es dann geübt und die TÄ'in hat wieder was gelernt.
(mögen mag er sich aber trotzdem nicht 😛)

Kurzum, es hängt auch immer viel davon ab wie die Tiere vom und beim TA behandelt werden.
 
Danke für den Tipp, wusste garnicht, dass es die auch für Tiere gibt.

Möcht ich aber nicht nehmen müssen, dann hat Minka danach wieder ein "Trauma", wenn sie da so schwankt.

Es muss auch ohne gehen, da müssen wir beide durch, ganz einfach. ...

Der Tipp war wirklich nur für den Worst Case gedacht, wenn man den Kater/die Katze partout nicht in die Box bekommt ohne Gewalt anzuwenden. Die Tabletten sind wirklich der Hammer und sollten nicht leichtfertig verwendet werden. Tut meine Ärztin aber auch nicht. Sie meinte halt "lieber ein bekiffter Kater als ein unbehandelter Kater".
 

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