Dringend Hilfe: Schnupfen, frisst nicht und hat IBD/Untergewicht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Oh Mist.
Nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen, Schnupfen ist sche*** und kann unglaublich hartnäckig sein. Wir kämpfen bei unserer Toffee auch seit über einem Jahr damit und weg ist er noch immer nicht.
Dass der Abstrich unter Doxy nichts ergeben hat ist Mist, aber kann leider passieren. Wenn es der Süßen ohne AB allerdings soviel schlechter geht, würde ich es nicht drauf ankommen lassen. Dann lieber nach Azithromycin fragen, weil Doxy an Wirksamkeit verloren hat.
Wenn der Schnupfen bei Violet in den Nebenhöhlen sitzt kann eine Spülung auch wahre Wunder wirken. Leider geht das nicht ohne Sedierung, deshalb lieber so zeitig versuchen, dass dadurch kein zusätzliches Risiko entsteht.

Schleimlöser (ASS, Bisolvon, etc) und Inhalieren sind eine gute Kombi, um das festsitzende Zeug raus zu kriegen. Sobald wieder Luft durch geht wird oft besser gefuttert. Wenn ihre Schleimhäute angegriffen sind würde ich auch ein Schmerzmittel geben. Das ist zwar mit ihrer IBD etwas heikel, aber besser als vor Schmerzen zu verhungern. Vielleicht das Schmerzmittel spritzen, bei Novalgin bleiben Magen und Darm damit z.B. weitgehend von Nebenwirkungen verschont. Den größten Effekt verspreche ich mir allerdings wirklich von einem anderen AB. Ihr habt das schließlich schon einmal durch und der Effekt war echt großartig.
Wenn sie jetzt schon ein Weilchen ohne AB ist würde ich einen neuen Abstrich versuchen, aber wohl trotzdem blind mit Azithro anfangen. Violet braucht jetzt ganz schnell Erleichterung, eh sie zu sehr geschwächt ist.

Sprech in der Klinik auf jeden Fall mal die Spülung an, die hatte bei Toffee Anfang des Jahres die stärkste Wirkung. Nebenhöhlen gespült, 2* Zylexiskur und ein frisches, passendes AB über ~6 Wochen waren zwar eine Hammerkombi, aber seitdem ist die Schnodderseuche zumindest fast weg und Toffee durchgängig gut drauf.

Toi toi toi euch beiden, dass ihr den Mist zumindest soweit in den Griff kriegt. Daumen für Violet sind fest gedrückt.
 
A

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Danke sehr. Ich habe inzwischen die Vermutung, dass sie, nachdem der Schnupfen ja das erste Mal besiegt war, einen Fremdkörper in den Hals bekommen haben könnte und der festhängt (z.B. ein Grashalm). Aber das ist nur ein unwahrscheinlicher Rettungsanker.

In der Klinik werde ich nach Azithromycin fragen und hoffe, dass es noch klappt, das Ruder nochmal rumzureißen.

edit:
Habe jetzt versucht, einen kurzfristigen Termin in der Klinik zu bekommen und kann höchstens als Notfall reinkommen, wobei sie davon abraten, da der behandelnde Tierarzt vom letzten Mal nicht da ist und die Sache ja seit Wochen besteht und somit kein akuter Fall für JETZT wäre. Ich kam mir sehr vor den Kopf gestoßen vor. Muss sie erst wieder aufhören zu fressen und abmagern? Oder ersticken?

Ich habe daraufhin meinen ehemaligen Tierarzt angerufen, der wirklich gut ist und eine große Praxis mit OP, Digitalröntgen und Co. hat und viele Fachkräfte. Ich bin damals da weg, weil ich umgezogen bin und der fast ne Stunde entfernt ist. Da könnte ich dann als Notfall aber dazwischen, ein Termin ist aber auch da nicht mehr zu kriegen. Trotzdem, das wäre eine Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie geht es Violet nach dem Wochenende?
 
Sie ist gerade im OP, wird endoskopiert und geröntgt. Sie haben jetzt schon ein Herzgeräusch gefunden, dass Freitag nicht da war. Wir warten, aber es sieht nicht gut aus...
 
Oh Mist. Daumen sind ganz fest gedrückt, dass sie trotzdem dieses Mal gut und richtig aus der Geschichte herauskommt.
 
Kein Fremdkörper, kein Tumor. Leber vergrößert, Nase verwachsen, Schleim im hinteren Kehlkopfbereich, eine Herzklappe schliesst schlecht... alle ratlos...
 
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So, das war gestern nur vom Handy aus geschrieben und daher recht kurz gehalten.

Also unter Narkose kann sie frei atmen, hat kein Atemgeräusch, kein Röcheln, alles gut.

Sie wurde geröntgt und dort wurde kein Schatten auf der Lunge, kein Wasser oder sonstige Veränderung gesehen, allerdings stellte sich die Leber vergrößert und verschoben dar.

Während sie Freitag beim Abhören noch normale Herztätigkeit hatte und keine besonderen Geräusche zu hören waren, sind gestern leichte Herzgeräusche da gewesen. Es wird vermutet (weil sie ja auch eine große Katze ist), dass eine Herzklappe nicht mehr ganz schließt, kann aber auch temporär sein.

Es wurde eine Endoskopie der Atemwege gemacht und kein Tumor, keine Umfangsvermehrung und kein Fremdkörper gefunden. Lediglich festsitzender Schleim im hinteren Rachenbereich. Das Gaumensegel ist auch normal, auch hier keine Rötung, Verletzung oder Erweiterung, weshalb es stören könnte und die Atmung behindern könnte. Die Nasenkanäle sind durch den wochenlangen Schnupfen leicht verwachsen, aber immer noch durchlässig.

Sie haben den Schleim abgesaugt und mit einem Tupfer die Reste entfernt und diesen noch einmal eingeschickt zur Erregerbestimmung.
Dann noch einmal Blut abgenommen und davon wird ein geriatrisches Profil angefertigt + Pankreaswerten und Schilddrüsenwerten.
Es wurde noch ein Antibiotikum gespritzt und ein entzündungshemmendes Schmerzmittel und dann durfte sie wieder aufwachen.

Mal sehen, was dabei raus kommt. Bisher ist alles noch recht nichtssagend.
Sie bekommt nun einen Schleimlöser (endlich!!!) und Cortison in Tablettenform, dazu Mitrazipin zum Anregen des Appetits. Sie frisst seit der OP wieder, röchelt etwas weniger, aber sie ist immer noch nicht in Ordnung.

Es ist wirklich interessant, dass das Röcheln in der Narkose völlig weg war.
 
Ufff, was ein Marathon. Da haben sie jetzt aber wirklich fast alles getestet was man in dem Bereich testen kann. Wenn sie jetzt schonmal wieder besser futtert hat es sogar sehr spontan was gebracht. Der Rest ist wohl auch ein Stück weit Warten auf Ergebnisse, die dann im Idealfall auch noch schlüssig sind und zur passenden Behandlung führen.

Lunge schön ist eine sehr gute Nachricht, die Leber könnte vom wiederholt schlechten Essen angeschlagen und deshalb vergrößert sein. Zumindest steigen die Leberwerte bei wenig Nahrung verhältnismäßig schnell sichtbar an, wenn ich das richtig im Kopf habe. Herz und Leber habe ich mich zum Glück bisher noch nicht groß mit beschäftigen müssen.
Aber dass sie unter Narkose ohne jegliches Geräusch atmet, finde ich schon sehr interessant. Bei unserer Kurzen würde mich sowas nicht wundern, aber bei ihr sieht man auf den ersten Blick aufs Röntgenbild den Engpass in der Luftröhre. 😕
Vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der diesen Effekt kennt und was zum Warum sagen kann?
 
Die ersten Blutergebnisse sind da. Leberwerte und Entzündungswerte sind erhöht...

mal schauen, was der Schleim sagt.
 
Die Abstrichergebnisse sind da. Coli-Bakterien im Schleim im Rachen. Sie kriegt auch wieder schlechter Luft und so wird nun ein Antibiogramm gemacht und dann das Antibiotikum passgenau drauf verschrieben. Ich hoffe, dass sie es bis dahin packt. So ist sie nicht schlecht drauf, aber sie ist halt sehr kurzatmig, röchelt viel und spielt daher nur sehr kurz.
 
Na wenn sie sogar noch Lust auf kurze Spielrunden hat, dann schafft sie das bestimmt. Biete ihr ruhig ein paar richtig warme Plätze mit Wärmflasche und co an, unserer Schniefnase tut das zumindest neben dem Inhalieren immer sehr gut.
Und für das nächste AB einfach nur: Toi toi toi, dass es der Plage endgültig den Garaus macht. So langsam habt ihr wirklich Ruhe und Gesundheit verdient.
 
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Danke sehr. Jedesmal, wenn sie wieder kaum Luft kriegt und röchelt, bleibt mir fast das Herz stehen.
Ich weiß, sie hat keine Veränderungen am Kehlkopf oder so, aber ich habe gestern mehrfach gedacht, dass die Kehle jetzt ganz zu ist und sie gar keine Luft mehr kriegt. Es ist schlimm und ein ständiges Auf und Ab. Die eine halbe Stunde verkriecht sie sich und dann geht sie wieder in den Garten und sucht sich was zum spielen. *seufz*
 
Ok, ich habe mir den Thread nun grade durchgelesen, folgendes fällt mir dazu ein:

Wie lange ist die Langzeitcortisongabe her? Schon so lange, dass die Wirkung beendet ist?

Jetzt bekommt sie Cortison und Schleimlöser. Bekommt sie auch etwas zur Leberregeneratione (Mariendistelpräparat)?
Das wäre eine gute Sache, damit die Leber sich vielleicht schneller erholt. Immerhin hatte die die letzten Wochen verdammt viel zu tun: Convenia, Langzeitcortison, Antibiotika, Futtermangel...

Dann meine Frage:
Wie ist das bei IDB, wird da auch die Magen/Darmschleimhaut durchlässiger, als sie sein sollte, so dass auch Stoffe in den Blutkreislauf kommen, die eigentlich garnicht dahin kommen sollten?
Wenn ja, dann ist die Leber natürlich noch stärker beansprucht, da sie den ganzen Krams bearbeiten und entschädigen/entgiften/umbauen muss. Zusätzlich können die Nieren auch viel zu arbeiten haben, da sie ja die ganzen Stoffe ausscheiden müssen. (Das mit den Nieren wäre ganz, ganz vielleicht eventuell eine Baustelle, die auftreten könnte. Muss nicht, aber sollte sich was in der Richtung zeigen, dann lieber sehr fix zum TA)

Und noch eine Frage:
Welches Schmerzmittel hat sie jetzt aktuell intus? Ist darauf geachtet worden, dass sie eins bekommt, welches sich nicht mit dem Kortison in die quere kommt (wie schon weiter vorn im Thread erörtert zb Metacam und Konsorten).

Da sie wieder unter Kortisonbehandlung steht ist klar, dass jeder Erreger viel leichteres Spiel hat und Party machen kann. Deswegen solltest du nicht zu verwundert sein, wenn eine Infektion sehr rasch, sehr stark wird.
Allerdings wäre es wohl angebracht im Notfall, bis ein Antibiogramm fertig ist erst mal blinde Antibiose zu geben. Vielleicht Azithromycin? Das war doch ein AB, was sie noch nciht bekommen hat und in den Beiträgen vorher als gut gegen Katzenschnupfenbazillen aufgezählt wurde.

Zum Herzen:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses neu aufgetauchte Herzgeräusch etwas Richtung Endokarditis ist? Oder ist das Herz derzeit einfach so belastet durch die extrem schnelle Gewichtsabnahme und dass die Leber nicht fit ist? In wie weit beeinflussen Giftstoffe, die die Leber durch ihre anschwellen/erkranken nicht rausfiltern kann das Herz?
Und auch hier kommen mir wieder die Nieren in den Kopf, die quasi "nächste Instanz" wären, die eventuell überfordert sein könnten.
Da würde ich die TA mal drauf ansprechen, sicher ist sicher. Vielleicht wären Päppelinfusionen garnicht schlecht. So bekäme sie Nährstoffe und genug Flüssigkeit. Ganz, ganz eventuell etwas geben, was den Nieren hilft. Aber das wirklich erst besprechen! (Kann sein, dass ich da zu schwarz sehe)

Zur Ausschlussdiät:
Da Violet schon massive Probleme hatte und auch bei Endoskopie wohl im Magen sich wirklich chronische Veränderungen gezeigt haben, wäre es vielleicht besser mit gekochtem Fleisch zu beginnen (Oder Sortenreines Nassfutter mit möglichst wenig ChiChi-Zusätzen).
Eventuell hat sie aufgrund der Schleimhautschädigungen, die derzeit vorliegen das Rohfleisch nicht vertragen, weil sie es einfach nicht gewöhnt ist. (Gab es Stücke oder relativ fein gewolft? Wie hoch war der Fettanteil? Und sonst nur Taurin dazu? Das Taurin aber vorher in Wasser gelöst, nicht als Pulver drübergestreut? Ballaststoffe hast du noch keine dazugegeben?)
Manche Katzen, die sonst gesund sind kommen erst mal mit Rohfleisch nicht ganz so gut klar, weil die Verdauung sich erst umstellen muss. Es kann gut sein, dass bei deiner Katze, das Problem nicht am Pferdefleisch an sich lag, sondern eher mit der Sache Dosenfutter vs. Rohfleisch.

Ich wünsche Violet alles gute und dass sie noch ein prima Zeit bei dir hat. Ich hoffe ein bisschen geholfen zu haben.

PS: Zum Atmen: Können Katzen Kehlkopfverkrampfungen oder sowas haben? Eventuell als Nachwirkung von der Endoskopie? Durch einen Tubus können Katzen zumindest erst mal Halsschmerzen haben und Heiser sein, das kenne ich von meinen hier. Die nächste Stufe wäre dann, dass die Muskeln verrückt spielen und einfach verkrampfen, obwohl es keinen Grund gibt.
 
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Ok, ich habe mir den Thread nun grade durchgelesen, folgendes fällt mir dazu ein:

Wie lange ist die Langzeitcortisongabe her? Schon so lange, dass die Wirkung beendet ist?

Ich habe nachgesehen. Die letzte Gabe war Mitte August.

Jetzt bekommt sie Cortison und Schleimlöser. Bekommt sie auch etwas zur Leberregeneratione (Mariendistelpräparat)?

Sie bekommt SUC. Mariendistel wurde mit dem Tierarzt angesprochen, wird auch in Erwägung gezogen.

Das wäre eine gute Sache, damit die Leber sich vielleicht schneller erholt. Immerhin hatte die die letzten Wochen verdammt viel zu tun: Convenia, Langzeitcortison, Antibiotika, Futtermangel...

Daher nehmen wir die Leberwerte auch jetzt erst einmal hin, kümmern uns aber vorwiegend um die Atemnot.

Dann meine Frage:
Wie ist das bei IDB, wird da auch die Magen/Darmschleimhaut durchlässiger, als sie sein sollte, so dass auch Stoffe in den Blutkreislauf kommen, die eigentlich garnicht dahin kommen sollten?
Wenn ja, dann ist die Leber natürlich noch stärker beansprucht, da sie den ganzen Krams bearbeiten und entschädigen/entgiften/umbauen muss. Zusätzlich können die Nieren auch viel zu arbeiten haben, da sie ja die ganzen Stoffe ausscheiden müssen. (Das mit den Nieren wäre ganz, ganz vielleicht eventuell eine Baustelle, die auftreten könnte. Muss nicht, aber sollte sich was in der Richtung zeigen, dann lieber sehr fix zum TA)

Und noch eine Frage:
Welches Schmerzmittel hat sie jetzt aktuell intus? Ist darauf geachtet worden, dass sie eins bekommt, welches sich nicht mit dem Kortison in die quere kommt (wie schon weiter vorn im Thread erörtert zb Metacam und Konsorten).

Sie bekommt kein Metacam, ich meine sie hat Novalgin injiziert bekommen.


Da sie wieder unter Kortisonbehandlung steht ist klar, dass jeder Erreger viel leichteres Spiel hat und Party machen kann. Deswegen solltest du nicht zu verwundert sein, wenn eine Infektion sehr rasch, sehr stark wird.
Allerdings wäre es wohl angebracht im Notfall, bis ein Antibiogramm fertig ist erst mal blinde Antibiose zu geben. Vielleicht Azithromycin? Das war doch ein AB, was sie noch nciht bekommen hat und in den Beiträgen vorher als gut gegen Katzenschnupfenbazillen aufgezählt wurde.

Morgen oder Übermorgen bekomme ich spätestens die neuen Antibiotika, die dann auf das Antibiogramm abgestimmt sein sollten. Vielleicht wird es auch Azithromycin?

Zum Herzen:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses neu aufgetauchte Herzgeräusch etwas Richtung Endokarditis ist?

Durchaus möglich.

Oder ist das Herz derzeit einfach so belastet durch die extrem schnelle Gewichtsabnahme und dass die Leber nicht fit ist? In wie weit beeinflussen Giftstoffe, die die Leber durch ihre anschwellen/erkranken nicht rausfiltern kann das Herz?
Und auch hier kommen mir wieder die Nieren in den Kopf, die quasi "nächste Instanz" wären, die eventuell überfordert sein könnten.
Da würde ich die TA mal drauf ansprechen, sicher ist sicher. Vielleicht wären Päppelinfusionen garnicht schlecht. So bekäme sie Nährstoffe und genug Flüssigkeit. Ganz, ganz eventuell etwas geben, was den Nieren hilft. Aber das wirklich erst besprechen! (Kann sein, dass ich da zu schwarz sehe)

Ich sehe mindestens genau so schwarz. Sie muss da ne ganze Menge verpacken und ich bin mir nicht sicher, ob sie das schafft. Sie war ja vor einigen Wochen schon auf der Schippe.

Zur Ausschlussdiät:
Da Violet schon massive Probleme hatte und auch bei Endoskopie wohl im Magen sich wirklich chronische Veränderungen gezeigt haben, wäre es vielleicht besser mit gekochtem Fleisch zu beginnen (Oder Sortenreines Nassfutter mit möglichst wenig ChiChi-Zusätzen).
Eventuell hat sie aufgrund der Schleimhautschädigungen, die derzeit vorliegen das Rohfleisch nicht vertragen, weil sie es einfach nicht gewöhnt ist. (Gab es Stücke oder relativ fein gewolft? Wie hoch war der Fettanteil? Und sonst nur Taurin dazu? Das Taurin aber vorher in Wasser gelöst, nicht als Pulver drübergestreut? Ballaststoffe hast du noch keine dazugegeben?)
Manche Katzen, die sonst gesund sind kommen erst mal mit Rohfleisch nicht ganz so gut klar, weil die Verdauung sich erst umstellen muss. Es kann gut sein, dass bei deiner Katze, das Problem nicht am Pferdefleisch an sich lag, sondern eher mit der Sache Dosenfutter vs. Rohfleisch.
Sie hat VET-Concept Pferdefleischdosen gekriegt. Wir haben aber mehrere Anläufe mit verschiedenen Dingen gemacht. Dosen, Barfen, Rohfleisch, gekocht, Felini-Complete, Taurin... *seufz* Das zieht sich ja schon ein Jahr.

Ich wünsche Violet alles gute und dass sie noch ein prima Zeit bei dir hat. Ich hoffe ein bisschen geholfen zu haben.

PS: Zum Atmen: Können Katzen Kehlkopfverkrampfungen oder sowas haben? Eventuell als Nachwirkung von der Endoskopie? Durch einen Tubus können Katzen zumindest erst mal Halsschmerzen haben und Heiser sein, das kenne ich von meinen hier. Die nächste Stufe wäre dann, dass die Muskeln verrückt spielen und einfach verkrampfen, obwohl es keinen Grund gibt.

Die Endoskopie haben wir ja erst gemacht, nachdem sie schon tagelang röchelte. ERstaunlicherweise war unter Narkose das Röcheln und die Atemgeräusche komplett verschwunden.

Kehlkopfveränderungen wurden keine festgestellt und nachdem sie aus der Narkose aufwachte, hat sie super gefressen und endlich mal wieder mit klarer Stimme miaut. Das war allerdings Montag. Heute ist schon wieder alles anders und sie röchelt wieder mehr.

Danke für die Hinweise und die Besserungswünsche.
 
Fachlich kann ich leider nichts beitragen.

Aber meine gedrückten Daumen und Hochachtung habt ihr auf jeden Fall.
Hoffentlich geht es bald aufwärts.
 
Danke sehr. Wenn es nur nicht so schwanken würde. Während eines Tages sind wir von Röcheln und Futterverweigerung zu normaler Atmung und fressen wie ein Scheunendrescher und wieder zurück... es ist nicht nur tagesformabhängig sondern eher stundenformabhängig.
Das zehrt auch an meiner Substanz, weil ich so gar nicht einschätzen kann, ob sie sich quält oder ob sie nochmal wird. Ich sag mir immer, dass es nur Schleim und Colibakterien sind und sie das schon schaffen wird und wir dann nach der Leber schauen müssen...
aber es ist eben die Summe aus den ganzen Diagnosen, die mir den Mut nimmt.
 
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ich klinke mich jetzt mal ein auf zwei hinweise hin ...

wird noch hilfe benötigt?

könnte ich dann eine kurze zusammenfassung haben bitte? 😳
ansonsten gerne --> pn --> telefonieren 🙂

liebe grüße!
 
Ich weiß nicht, wie ich das zusammenfassen soll.

Das sind jetzt 18 Monate Intensivbetreuung und ich kann mal versuchen, die groben Eckepunkte zusammen zu fassen:

Violet ist als junge Katze schon öfters mit Schnupfen und Magenproblemen aufgefallen, nach einer Futterumstellung auf getreidefreies Nassfutter war sie über Jahre aber absolut beschwerdefrei.

Vor drei Jahren wurde eine chronische Zahnfleischentzündung festgestellt, FORL ausgeschlossen, aber aufgrund der fortgeschrittenen Paradontitis wurden alle Zähne bis auf zwei (die oberen Reißzähne) gezogen. Seitdem ist sie da beschwerdefrei.

Letztes Jahr im Frühsommer zog Lotti aus dem Tierheim ein und brachte Giardien mit. Die Infektion verlief bei Violet sehr schlimm, Lotti war im grunde genommen Symptomfrei. Ab da brach bei Violet dann die IBD vollends aus.

Seidem versuchen wir irgendwie den Magen in Ordnung zu kriegen und Gewicht auf ihre Rippen zu bekommen. Magenblutungen, blutige Durchfälle, inappetenz und Co. haben sie zum Gerippe abmagern lassen. Als die Giardien weg waren, hatte sie Clostridien, danach dann Heliobacter, jeweils mit starken Antibiotika behandelt. Der Magen sollte mit Probiotika wieder aufgebaut werden, aber die Schleimhaut war schon so zerstört, dass sie großflächig von Bindehaut durchzogen ist.

Es folgten auch mehrere Ausschlussdiäten, aber bis auf Getreide (auf das sie immer noch schlecht reagiert) und manche Fischsorten, ist es eigentlich egal, was ich füttere. Entweder sie hat einen Schub, dann geht nichts, oder sie hat keinen und dann geht alles.

Daher kriegt sie Cortison, alle 4-6 Wochen gespritzt als Depot.

Dadurch war das Immunsystem runter und sie hat im August angefangen zu schnupfen.

Sie bekam Clavaseptin, Metronidazol und Doxyzyklin, Interferon und hat dann wieder extrem gehungert, die Nase war verkrustet, sie wollte nicht fressen.

Dann sollte sie eingeschläfert werden, weil sie nur noch Haut und Knochen war und einfach kaum Luft durch die Nase bekam. Das war vor dem Doxy, das glücklicherweise sofort angeschlagen hat und sie wieder zum Fressen gebracht hat.

Das Doxy bekam sie ein paar Wochen (ich glaube das erste Mal nur zwei Wochen) und nach dem Absetzen kamen die Symptome (nachdem sie weg waren) recht schnell zurück.

Wir begannen wieder mit Doxy, aber es wurde diesmal nicht besser, sondern schlimmer.

Seidem haben wir zwei Untersuchungen vom Schleimabstrich machen lassen, jeweils ohne Befund, egal ob viral oder bakteriell. Erst der Schleimabstrich nach der Endoskopie der Atemwege, der direkt im SChleimherd genommen wurde, hat Colibaktierien gezeigt.

Die Atemwege sind nicht tumorös verändert, nicht verwachsen, nicht in dem Sinne entzündet, die Lunge ist frei...
es wurde allerdings eine vergrößerte und verlagerte Leber gefunden (durch das Hungern und den Gewichtsverlust und die Medikamente) und die Nasenkanäle sind leicht verengt durch die Erkrankung, sind aber immer noch gut durchlässig. Im Rachenbereich fand sich halt Schleim, sonst nichts. Und es hat sich jetzt ein Herzgeräusch dazu gesellt, offenbar schließt eine Herzklappe nicht richtig.

Es wurde ein Antibiogramm gemacht. Jetzt bekommt sie das nächste Antibiotikum (Kesium), weil die Probe da am Besten drauf angesprungen ist.

Nach dem kaputten Immunsystem sind wir von den Cortisonspritzen weg auf Tabletten umgestiegen.

Sie bekommt also momentan:

. Mitrazipin (Antidepressiva) zum Appetitanregen
. Prednisolon 5-10mg täglich
zusammen mit Omeprazol (10-20mg täglich)
. SUC mit Hepar (für die Leber)
. Bisolvon (als Schleimlöser)
. Emsasalzinhalationen
. Kesium

Ach ja, sie hat seitdem auch Flöhe, hat zweimal Stronghold gefunden und die Wohnung wurde erst mit ARDAP, dann mit Bio Insect Shocker und schließlich mit Flee behandelt.

Ich glaub ich hab fertig...
 
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Ich weiß nicht, wie ich das zusammenfassen soll.
Das sind jetzt 18 Monate Intensivbetreuung und ich kann mal versuchen, die groben Eckepunkte zusammen zu fassen:

das hilft doch schon mal sehr weiter 🙂

Violet ist als junge Katze schon öfters mit Schnupfen und Magenproblemen aufgefallen, nach einer Futterumstellung auf getreidefreies Nassfutter war sie über Jahre aber absolut beschwerdefrei.

sehr gut.
ich nehme an, du hast schon gute sorten gefunden?
ansonsten kannst du parallel auch bis zu 20% roh zufüttern, alles außer schwein, ergo geflügel, rind, vielleicht mal ein bisschen lachs. das hilft als einziges ein wenig gegen zahnstein und ist darüber hinaus gesund.

Vor drei Jahren wurde eine chronische Zahnfleischentzündung festgestellt, FORL ausgeschlossen, aber aufgrund der fortgeschrittenen Paradontitis wurden alle Zähne bis auf zwei (die oberen Reißzähne) gezogen. Seitdem ist sie da beschwerdefrei.

wie wurde forl ausgeschlossen? mittels dentalem röntgen beim zahntierarzt? anders geht das nämlich nicht. nicht dass noch irgendwo wurzelreste vor sich hin mockern.
ansonsten - kein einzelfall. bei solchen problemen hilft oft nur kahlschlag.


Seidem versuchen wir irgendwie den Magen in Ordnung zu kriegen und Gewicht auf ihre Rippen zu bekommen.

hach ja, das ist immer eine crux ... 🙁
du hast dich sicher schon durch das forum gelesen, was darmaufbau angeht?
letztendlich ist es halt immer blöd: manche bakterien muss man wegbekommen, die antibiotika putzen dann aber die guten oft auch mit weg. ein patentrezept scheint es nur schwer zu geben.

Dadurch war das Immunsystem runter und sie hat im August angefangen zu schnupfen.
Sie bekam Clavaseptin, Metronidazol und Doxyzyklin, Interferon und hat dann wieder extrem gehungert, die Nase war verkrustet, sie wollte nicht fressen.
Dann sollte sie eingeschläfert werden, weil sie nur noch Haut und Knochen war und einfach kaum Luft durch die Nase bekam. Das war vor dem Doxy, das glücklicherweise sofort angeschlagen hat und sie wieder zum Fressen gebracht hat.

ehrlich - ich verstehe es nicht.
ich nehme an, du hast mein faq schon gelesen ...
die primärerreger von felinen atemwegskrankheiten sind bekannt.
es gibt hier "blinde", dh. evidenzbasierte antibiotika der 1., 2., 3. wahl. ich verstehe nicht, weshalb man nicht ZUERST mit diesen an die sache rangeht. und es macht so gut wie kein tierarzt 😡

clavaseptin ist noch ok, da es, entgegen dem, was noch im faq steht - ich muss es korrigieren, bin eh bei der überarbeitung gewesen, gerade aber privat total eingebunden -, da es auch gegen chlamydien wirkt. aber eben nicht gegen mykoplasmen und auch nur bedingt gegen bordetellen und pasteurellen.

metronidazol? keine ahnung, was der arzt damit wollte. das ist nun wirklich 37. wahl in dem fall.

1., 2. und 3. wahl sind - siehe horzinek, kraft, dürr, hartmann und konsorten, in nicht geordneter reihenfolge: doxycyclin, azithromycin und pradofloxacin.

Das Doxy bekam sie ein paar Wochen (ich glaube das erste Mal nur zwei Wochen) und nach dem Absetzen kamen die Symptome (nachdem sie weg waren) recht schnell zurück.

auch hier bin ich schon wieder raus 😡
wie kann ich bei einer immunsupprimierten katze in einem solchen zustand (!!!) eine zwei-wochen-antibiose ansetzen?
mykoplasmen, die sehr häufig bei atemwegserkrankungen vorhanden sind, benötigen manchmal behandlungen über wochen und zum teil monate.
ich verstehe diese zögerlichkeit nicht, ehrlich nicht: für mich ist das risiko einer längeren antibiosegabe im vergleich zu einer verschleppten erkrankung mit erneutem rezidiv UND einer eventuellen resistenzbildung (!) nun wirklich zu vernachlässigen in einem solchen fall!

Seidem haben wir zwei Untersuchungen vom Schleimabstrich machen lassen, jeweils ohne Befund, egal ob viral oder bakteriell. Erst der Schleimabstrich nach der Endoskopie der Atemwege, der direkt im SChleimherd genommen wurde, hat Colibaktierien gezeigt.

WO genau stammt der abstrich her? von WO wurde er genommen?
kannst du das antibiogramm mal einstellen?

kesium - also wieder clavaseptin. es ist der gleiche wirkstoff, amoxicillin und clavulansäure. welche dosierung?

wie lange gebt ihr die prednisolontabletten schon? dein tierarzt hat dich darüber aufgeklärt, dass ...
a) prednisolon ABENDS gegeben werden muss und
b) bei dauerhaften gaben eine höhere gabe alle zwei tage
besser ist? (1. weil der cortisolspiegel da am niedrigsten ist bei katzen und 2. um die nebennieren anzuregen, selbst weiterhin cortisol zu produzieren)
siehe u.a.:
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/old/04000000/00047360.02?inhalt_c.htm
http://www.tierarztpraxis-neuwulmstorf.de/cortison.html

ihr inhaliert mit einem elektrischen vernebler, weil du emsa erwähntest? das ist schon mal sehr gut 🙂
 
das hilft doch schon mal sehr weiter 🙂



sehr gut.
ich nehme an, du hast schon gute sorten gefunden?
ansonsten kannst du parallel auch bis zu 20% roh zufüttern, alles außer schwein, ergo geflügel, rind, vielleicht mal ein bisschen lachs. das hilft als einziges ein wenig gegen zahnstein und ist darüber hinaus gesund.

Zwanzig Prozent Rohfleisch hat sie anfangs bekommen, dank der IBD verträgt sie Rohes aber nur noch in winzigen Mengen. Gekocht ist besser.

wie wurde forl ausgeschlossen? mittels dentalem röntgen beim zahntierarzt? anders geht das nämlich nicht. nicht dass noch irgendwo wurzelreste vor sich hin mockern.
ansonsten - kein einzelfall. bei solchen problemen hilft oft nur kahlschlag.

Ja, mit Dentalem Röntgen. Es wurde bei der gleichen Klinik die Zahnentfernung durchgeführt und noch ein Kontrollröntgen gemacht. Es sind keine Zahnreste mehr im Kiefer vorhanden und die beiden Reißzähne sind in adäquatem Zustand und haben seitdem kaum Probleme gemacht, im grunde genommen eigentlich gar keine Probleme, mal eine leichte Rötung am Zahnfleisch, aber kein Zahnstein und keine Entzündung, wie wir sie vorher hatten.

hach ja, das ist immer eine crux ... 🙁
du hast dich sicher schon durch das forum gelesen, was darmaufbau angeht?
letztendlich ist es halt immer blöd: manche bakterien muss man wegbekommen, die antibiotika putzen dann aber die guten oft auch mit weg. ein patentrezept scheint es nur schwer zu geben.

Zwischendurch hatten wir Darmaufbau betrieben, wann immer nicht gerade die akute Antibiotikaphase war. Synbiotik und Benebac haben wir dafür eingesetzt.

ehrlich - ich verstehe es nicht.
ich nehme an, du hast mein faq schon gelesen ...
die primärerreger von felinen atemwegskrankheiten sind bekannt.
es gibt hier "blinde", dh. evidenzbasierte antibiotika der 1., 2., 3. wahl. ich verstehe nicht, weshalb man nicht ZUERST mit diesen an die sache rangeht. und es macht so gut wie kein tierarzt 😡

clavaseptin ist noch ok, da es, entgegen dem, was noch im faq steht - ich muss es korrigieren, bin eh bei der überarbeitung gewesen, gerade aber privat total eingebunden -, da es auch gegen chlamydien wirkt. aber eben nicht gegen mykoplasmen und auch nur bedingt gegen bordetellen und pasteurellen.
Mit Clavaseptin hat sie angefangen. Ich weiß nicht, ob die Dosierung nicht gegriffen hat oder damals ein anderes Problem die Wirkung verhindert hat, aber es hat als erstes Antibiotikum nicht gewirkt.

Ach ja, hatte Metronidazol geschrieben, hab mich aber vertan (das hatten wir damals gegen den Heliobakter). Sie hat nach dem Clavaseptin Convenia gespritzt bekommen und Interferon.

Doxy haben wir an dem Punkt erst bekommen, als die Miez schon kurz vorm Einschläfern stand.

metronidazol? keine ahnung, was der arzt damit wollte. das ist nun wirklich 37. wahl in dem fall.

Wie gesagt, hab mich gestern vertan und die zwei Medikamente durcheinander geworfen.

1., 2. und 3. wahl sind - siehe horzinek, kraft, dürr, hartmann und konsorten, in nicht geordneter reihenfolge: doxycyclin, azithromycin und pradofloxacin.

auch hier bin ich schon wieder raus 😡
wie kann ich bei einer immunsupprimierten katze in einem solchen zustand (!!!) eine zwei-wochen-antibiose ansetzen?

Sie hat 12 Stunden nach der ersten Gabe vom Doxy wieder gefressen und war drei Tage später schon Symptomfrei. Nach 14 Tagen war sie also schon 10 Tage Symptomfrei, daher war es ja so verwunderlich, dass sie wenige Tage nach dem Absetzen sofort wieder anfing.

WO genau stammt der abstrich her? von WO wurde er genommen?
kannst du das antibiogramm mal einstellen?

Die ersten beiden Abstriche wurden von zwei verschiedenen Ärzten im Abstand von etwa 2 Wochen im hinteren Halsbereich und tief an der Nase genommen. Die waren komplett ohne virale oder bakterielle Ergebnisse (je Untersuchung über 200 Euro und das für nix).

Als sie am Montag letzte Woche in der Klinik die Endoskopie bekommen hat, haben sie am hinteren Rachenbereich Schleim gefunden, die Nasenkanäle waren frei, die Lunge war frei, keine Verwachsungen, kein Tumor, keine Schwellungen, nur der Schleim im hinteren Bereich. Den haben sie abgesaugt und mit einem Tupfer entfernt. Dieser Schleim war Grundlage für die dritte Untersuchung.

Unter Narkose waren keine Atemgeräusche mehr zu vernehmen. Sie haben ein Schmerzmittel bekommen und ich bekam endlich einen Schleimlöser (Bisolvon, 2xtäglich).

Die Schleimuntersuchung ergab Colibakterien, keine Viren, sonst nichts und das darauf angesetzte Antibiogramm hat als wirksamstes tatsächlich wieder Amoxilin plus clavulansäure ergeben. Das Antibiogramm habe ich nur auf dem Bildschirm in der Praxis gesehen, müsste es mir also noch ausdrucken lassen und habe es nicht hier.

kesium - also wieder clavaseptin. es ist der gleiche wirkstoff, amoxicillin und clavulansäure. welche dosierung?

200/50 (50mg) eine halbe Tablette zweimal täglich.


wie lange gebt ihr die prednisolontabletten schon? dein tierarzt hat dich darüber aufgeklärt, dass ...
a) prednisolon ABENDS gegeben werden muss und
b) bei dauerhaften gaben eine höhere gabe alle zwei tage
besser ist? (1. weil der cortisolspiegel da am niedrigsten ist bei katzen und 2. um die nebennieren anzuregen, selbst weiterhin cortisol zu produzieren)
siehe u.a.:
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/old/04000000/00047360.02?inhalt_c.htm
http://www.tierarztpraxis-neuwulmstorf.de/cortison.html

ihr inhaliert mit einem elektrischen vernebler, weil du emsa erwähntest? das ist schon mal sehr gut 🙂

Das mit dem "alle zwei Tage" wurde in Erwägung gezogen, im Endeffekt dosiere ich aber selbst, weil es eben auf den Schub ankommt. Wenn es ihr gut geht, kriegt sie weniger und auch mal ein Tag gar nichts, wenn es ihr schlechter geht, kriegt sie die höhere Dosis täglich. Das sie das Abends kriegt, ist auch klar.

Das mit dem Vernebler ist allerdings nicht so, denn den habe ich nicht. Aber ich füge das Emsa-Salz kochendem Wasser bei, fülle es in eine Schüssel und setze die Miez eine Viertelstunde in den Kennel, direkt vor die Schüssel und decke das ganze mit einem Badehandtuch ab.

Ich arbeite Vollzeit, mein Mann arbeitet im Schichtdienst, dadurch ist Mittags immer jemand da zum Päppeln/Zwangsfüttern/Inhalieren/Medikamente geben. Aber trotz allem ist mehr einfach nicht möglich. Ich gebe morgens das Mitrazipin und die Antibiotika wenn ich aufstehe, den Schleimlöser, bevor ich aufbreche, dazwischen muss ich manchmal noch päppeln.. mittags päppelt mein Mann wenn nötig und gibt ihr nochmal Schleimlöser und lässt sie Inhalieren (dafür ist er zuständig). Wenn er Spätschicht hat, wird auch morgens nochmal inhaliert)... und Abends bin ich dann für die zweite Antibiose zuständig. Das Cortison gibt es, bevor wir ins Bett gehen... dazwischen bekämpfen wir Flöhe und arbeiten... man hat gut zu tun und wird echt arm dabei. Insgesamt sind wir bei Violet in den letzten zwei Monaten bei weit über 1.800 Euro. Also am Geld hapert es bei uns nicht und auch nicht an der Bereitschaft, überall hin zu fahren...
 

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