Was ich ehrlich gesagt ganz und gar nicht verstehe und was meine Meinung über die Klinik nicht verbessert: sie haben eine Endoskopie gemacht, also riskante und belastende Diagnostik, die in diesem Fall aber notwendig war, ohne bei der Gelegenheit eine Lavage zu machen. Die Lunge ist rein optisch beurteilt worden, de facto weiß also niemand etwas zur Keimsituation in der Lunge- und nun kann man auch nicht mehr rausfinden ohne der Katze den invasiven und riskanten Eingriff noch mal zuzumuten. Das hält man ja im Kopf nicht aus, sorry - bei uns kam es zB erst zur langfristigen Besserung, als wir auf die Ergebnisse der Lavage hin behandelt haben und nicht nur auf die Ergebnisse der Abstriche - und zwar mit 6 Wochen AB, obwohl nach der ersten Woche nur noch leichte Symptome vorhanden waren - weil vorher mehrere Monate Schnupfen lagen. AB ist jetzt zwei Monate her, Mietz geht's gut.
Eine Lavage hätte außerdem auch Hinweise darauf gegeben können, ob der Schnupfen evtl eine allergische Komponente hat - sprich Asthma. Kann man ja leider auch gleichzeitig mit einer Infektion haben.
Das sehe ich ganz genau so. Höchst wahrscheinlich hat das Kesium eine Sorte Bakterien gekillt. Das bedeutet nun mehr 'Platz' für die Bakterien, gegen die es nicht wirkt, die sich darauf hin lustig vermehren.
Ich persönlich würde in dieser Situation auch ein anderes AB versuchen wollen, und zwar nicht Doxy wegen evtl Resistenzen. Azithromycin hattet Ihr noch nicht, aber Veraflox hat eben auch den Vorteil, dass es bakterizid wirkt, das wäre noch besser, denn bei bakteriostatischen AB bleibt die Aufgabe, die Bakterien letztlich umzubringen, ja beim Immunsystem, und das wird durch Kortison gedrückt...
Bei uns wurde das Veraflox sechs Wochen ohne jegliche Nebenwirkungen vertragen.
Zusätzlich möchte ich allerdings noch fragen, ob abgeklärt worden ist, dass das Röcheln nicht auch teilweise mit dem Herzproblem zusammen hängt?