So, noch schnell ein kleines Update:
Tag 1 - first Contact
Bis 19Uhr haben wir Ruhe gehalten und dann angefangen das Abendessen fuer die Katzen zu bereiten. Weil ich "berechnend" bin, gab es Thunfisch aus der Dose
🙂
Nicht nur Chelsea und Paul, die mich sofort in der Kueche belagert haben, waren top fit - auch Baloo regte sich auf seinem Fensterplatz und setzte sich in seiner Katzen-Couch auf.
Unsere Beiden waren dann schnell mit dem goettlichen Mahl abgelenkt, so das wir dann ungehindert das Schlafzimmer betreten konnten.
Wir waren einfach mal so mutig und hatten die Schutztuer nicht geschlossen...
Baloo blieb auf seiner Couch liegen und schnupperte interessiert. Ich hielt ihm den Unterteller mit Thunfisch hin, den er dann mit Begeisterung frass.
Dann uebergab ich an meine Frau, um Fotos zu machen.
Waehrend sie ihm dann das Tellerchen reichte und er mit fressen beschaeftigt war und ich Fotos machte, kamen unsere Beiden vorsichtig und super neugierig in den Raum.
Sie waren absolut interessiert und abgelenkt durch die neuen Gerueche. Baloos Bettchen wurde genaustens erschnuppert, aber auch die Transportbox mit seiner Decke und das augenscheinlich benutzte Katzenklo.
Hin und wieder warf Baloo einen skeptischen blick nach unten auf die schnuppernden Katzen, aber da er merkte das sie sich am Boden fuer seine Sachen interessierten und nicht fuer ihn, konzentrierte er sich dann doch lieber auf sein Fresschen
🙂
Nachdem auch er seinen Bauch voll hatte, beobachtete er wieder unsere Beiden. Paul nahm Baloo gar nicht wahr und war mit den unbekannten Geruechen von Baloos Bett beschaeftigt.
Chelsea war da doch aufmerksamer und wollte auf das Fensterbett springen.
Um die Sache ein wenig zu entschaerfen, hob ich sie dann am Ende vom der Fensterbank auf unsere Waeschetruhe, so das ein wenig mehr Abstand zwischen Baloo und ihr war. Von dort aus ging sie dann hoch und naeherte sich vooorsichtig Baloo...
Als sie dann mit ihren Vorderfoten auf der zweiten, leeren Katzencouch stand und ungefaehr 40cm von Baloo entfernt, wurde es ihm dann doch etwas unheimlich. Vorsichtig, aber bestimmt, fauchte er Chelsea an. Sie war zwar irritiert, fauchte aber auf die gleiche Art zurueck.
Es entstand ein kurzes PingPong-Spiel: Der Eine faucht, die Andere faucht zurueck
🙂 Allerdings kein aggressives Fauchen, sondern ein warnendes.
Als auch Beide hin und wieder knurrten, brach ich dann doch lieber ab und nahm Chelsea auf den Arm und trug sie raus.
Paul wurde von mir auch des Raumes verwiesen, so das Baloo sich wieder sammeln konnte.
Nun war aber anscheinend das erste Eis gebrochen und er kam alleine vom Fensterbrett runter und legte sich unter das Bett, so das er einen guten Blick auf das Katzenschutznetz hatte.
So beobachteten sich die Beiden eine geraume Zeit.
Ich stellte noch einen Blumentopf mit Katzengras an das Netz, damit Chelsea ein wenig abgelenkt war und ihn nicht permanent anstarrte.
Irgendwann war es Baloo genug und er legte sich ausser Sichtweite ins Bett auf mein Kopfkissen, wo er ein wenig doeste.
Vorhin bin ich dann nochmal alleine mit Paul zu ihm rein.
Ich setzt Paul auf die Fensterbank, wo er Baloos Liegeplatz erschnueffeln konnte. Aus sicherer Entfernung und noch immer auf meinem Kopfkissen, beobachtete Baloo Paul ganz genau.
Nach einer Zeit sah Paul Baloo im Bett liegen und war dann doch neugierig...
Er sprang vom Fensterbett auf meinen Nachttisch und versuchte sich Baloo vorsichtig und interessiert zu naehern.
Baloo blieb zwar liegen (mit deinen Vorderpfotenn unter seiner Brust), fauchte Paul aber genauso vorsichtig und warnend an.
Paul war voll irritiert und wusste nicht was er machen sollte. Zu gerne waere er trotzdem zu diesem Neuling gegangen.
Auch hier brach in an dieser Stelle dann ab! Wir wollen es nicht uebertreiben oder den Bogen ueberspannen....
Jedenfalls haben wir "Dosis" nun ein wenig Gespuer dafuer entwickelt, wie hier die "Fronten" stehen
🙂 Das war MIR sehr wichtig, um nun darauf gezielt eingehen zu koennen und ein wenig in die richtigen Bahnen zu lenken....
DIESE Nacht wird auf JEDEN FALL separiert.
Baloo wird in das Wohnzimmer verfrachtet, wo es genuegend Liegeplaetze und Versteckmoeglichkeiten gibt. Ich stelle auch die Transportbox mit seiner Decke auf. Katzenklo und Wasser und Fressen natuerlich auch. Die Tuer zum Wohnzimmer wird mit dem Schutznetz gesichert.
Unsere Beiden haben dann den Rest der Wohnung und werden bestimmt viel bei uns im Schlafzimmer sein, um die Gerueche von Baloo zu erkunden.
Sollten wir etwas "Verdaechtiges" hoeren, wird natuerlich auch die Wohnzimmertuere geschlossen - aber erst einmal versuchen wir es nur mit Netz.
Mein/unser Fazit:
Baloo, Chelsea und Paul sind interessiert. Sie zeigen keinerlei Aggression.
Auch wenn Baloo aus einer Schutzreaktion heraus faucht, bleibt er relativ "entspannt" liegen - nach dem Motto "bleib weg, dann mach ich auch nichts!".
Was aber vollkommen verstaendlich ist, denn fuer ihn hat sich ja einfach ALLES geaendert: Die Umgebung, die Eindruecke, die Gerueche. Da muss man sich erst einmal zurecht finden.
So, das war es erst einmal.
UPDATE: wir wollten uns gerade bettfertig machen und die Umsiedlung planen. Dann FEHLTE ploetzlich Paul, der gerade noch bei meiner Frau im Wohnzimmer war!
Die Suche nach ihm war im ersten Moment recht erfolglos, bis ich dann entdeckte, das eine Ecke des Katzenschutzrahmens aus dem Tuerrahmen gefummelt war :-(
Ein Blick um die Ecke ins Schlafzimmer hinein zeigte dann das "Desaster":
Fuer Paul war es seine gewohnte Bettzeit und ist dann auch in das selbige gegangen... Baloo blieb auf seiner Katzencouch am Fenster liegen und schien auch relativ entspannt!
Dann vollzogen wir aber die "Umsiedlung":
Ich nahm Baloo auf den Arm und trug ihn ins Wohnzimmer. Er fauchte zwar ein wenig, aber "kaempfte" nicht .-)
Katzenklo, Essen, Trinken und die Transportbox habe ich aufgestellt und sogar noch ein kleines Licht fuer ihn angelassen.
nun erkundet er gerade das Wohnzimmer - recht forsch und neugierig.
Olaf