Da ich nicht missverstanden werden möchte, hier mal etwas zur Erklärung:
Im Allgemeinen sagt man ja, dass die Katzen ihre Probleme Untereinander regeln sollen. So steht es in vielen Büchern, das ist verbreitete Meinung also stimmt es!
Meine Erfahrungen zeigen mir aber, dass eben jene Aussage Quatsch ist und m.E. auch grundsätzlich falsch.
Bei mir daheim gebe ich die Regeln vor – schließlich wohnen die Katzen bei MIR/UNS. Ich hole das Futter und gehe jeden Tag arbeiten um das Futter und alles andere bezahlen zu können. Und im Gegenzug erwarte ich, dass keine Möbel angekratzt und kein Mobiliar mutwillig zerstört wird. Das die Tapeten da bleiben wo sie hingehören und das die Hinterlassenschaften ins Klo gehören (na ja zuweilen auch unter den Rindenmulch).
Und solange sie sich an diesen kleinen, aber einfachen Regeln halten können sie tun und lassen was sie wollen.
Es gibt m.E. für Katzen mehrere Dinge die garantiert sein sollten.
Das Recht auf einen erholsamen Schlaf, das Recht auf ungestörtes Fressen, das Recht auf ungestörten Klogang und das Recht sich ohne die ständige Gefahr eines Überfalls frei in der Wohnung bewegen zu können. Und so sehe ich mich als Mensch eben auch als ein Garant für Schutz, Sicherheit, Ruhe und Frieden.
Und nur dann wenn ich eine dieser Grundrechte gefährdet sehe, nur dann würde ich regulierend, steuernd bzw. auch führend eingreifen.
Zum Beispiel ist Katerkloppe und eine spielerische Hatz das A und O für junge Kater und nichts scheint ihnen mehr Freude zu bereiten. Bemerke ich aber das es einer von beiden dabei übertreibt schaue ich genauer hin. Wer ist die treibende Kraft? Wer ärgert wen und wie verhält sich der vermeintlich Unterlegene? Ist er in der Lage auszuweichen? Könnte er aus der Situation entfliehen?
Ich greife meist nur dann ein, wenn es für einen der beiden eng werden sollte. Sollte es also mal der Fall sein, dass einer der beiden den andern dermaßen hetzt das der mit dem Rücken zur Wand mit ängstlichem Blick dasteht und sich nicht mehr zu helfen weiß – dann und nur dann würde ich eingreifen.
Ebenso aber bekommt Darko jedes Mal von mir ein
„Hey-Lass das!!!“ zu hören wenn er mal wieder der Ansicht ist er müsse eine Watschen andeuten um Leon klar zu machen das ihm als erstes das Futter zusteht und sich der Kurze gefälligst hinten anstellen soll.
Und so sollte man bei jungen Katzen aber eben gerade bei Zusammenführungen stets wachsam und aufmerksam sein. So aufmerksam wie diese Forine hier:
In echt? In echt sieht das so aus, das du - wenn du endlich von der Entspannung auf der Arbeit, die du brauchst wenn du nen Fiete zuhause hast- at Home immer nach dem gleichen Schema vorgehst:
- Fiete NEIN!
- Fiete RUNTER!
- Fieteeeeeeeeeeeeeeeeeeee !!!
- Fiete...nicht das fressen!!!
- Fiete, runter von der Pizza!
- Fiete, runter von Schildi!!!
- Fiete, Pfoten aus dem Saft!!!
- Fiete, Pfoten aus der Cola!!!
- Fiete, Pfoten aus dem Mineralwasser!!!
- Fiete, lass die Seerosen im Teich!!!
- Fiete, lass Roxi in Ruhe!!!
- Fiete, gib die Bratwurst her!!! (er beherrscht in Matrix-Manier das über den Tisch segeln und dabei min. 2 Würstchen klauen))
-Fiete, man leckt keine Nacktschnecken ab
- Fiete...nicht schon wieder:
a) Katzenko ausgegraben
b) Tomatenpflanzen gekillt
c) Orchideen mit'm Schwanz runtergerissen
d) aus der Hängematte (die unter der Decke hängt) fallen...
e) in den Teich!!!
f) die Katzenklappe killen...
g) nen Zahn ausschlagen...
etc...etc...etc...
Der ist echt suizid gefährdet
Und da sag mir mal noch einer als Dosi soll/ muss man sich nicht einmischen.