eine wichtige Entscheidung - für ein ganzes Katzenleben.... Thema Freigang

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Ich überlege gerade was aus meinen Spaniern geworden wäre.
Sie wurden, wie die meisten Spanier dieser Orga, in reine Wohnungshaltung vermittelt.
Diese Tierschutzorganisationen müssen ja unheimliche Tierquäler sein...
 
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Daher schreibe ich ja, man muß es mit seinem Gewissen vereinbaren können. Ich würde Wohnungshaltung nicht verbieten, da dann ein großer Teil der Tiere kein Zuhause mehr finden würde. Trotzdem gibt es Leute, die aus Prinzip keine Haustiere halten, weil sie der Meinung sind, ihnen kein artgerechtes Leben bieten zu können. Und ehrlich gesagt finde ich die Einstellung toll. Schließlich halten die meisten von uns die Katzen aus Egoismus, weil wir Katzen haben möchten 🙄

Das muß man wenn man Katzen in ungesichterten Freigang entläßt
auch, denn Katz weiß von den Gefahren die dort draußen im
Katzenparadies lauern nichts, aber ihr Mensch schon und der alleine
trägt die Verantwortung wenn der Katze etwas passiert, sei es dass
ein Auto mal wieder zur falschen Zeit am falschen Platz war, oder so
ein verantwortungsloser Hundebesitzer seinen Hund ohne Leine hat
laufen lassen u.s.w.

@Mit dieser Einstellung gäbe es allerdings so gut wie keine Haustiere
mehr, denn kein Tier kann wirklich artgerecht gehalten werden.
 
Ich würde meine Katzen wirklich sehr gerne rauslassen.

Aber irgendwie ist diese Welt keine Welt mehr für Freigängerkatzen.

Ich wohne auf dem Land, in einem 250 Einwohner-Kaff in einer Tempo 30-Zone, Durchfahrt nur für Anlieger frei.
Meinen Eltern, die mit im Haus wohnen, sind zwei Freigängerkatzen direkt vor der Tür überfahren worden, mein FIV- Kater ist in unserer eigenen Einfahrt überfahren worden, jeder rast munter hier vorbei.

Zwei Katzen von Anwohnern sind vom Nachbarshund, der den ganzen Tag im eingezäunten Garten ist, totgebissen worden.

Eine Katze wurde vergiftet, weil ein Nachbar offensichtlich keinen Katzenbesuch in seinem Garten wünscht.

Die Leute , die direkt unter uns wohnen, haben einen riesigen FIV und Leukose-positiven Kater,den Findus, der seinen Freigang in der Form geniesst, daß er versucht alle anderen Freigängerkatzen umzubringen, alles reden hilft nichts, sie behalten ihn nicht im Haus, das treibt die Tierarztkosten natürlich in schwindelnde Höhen, wenn ein Freigänger jedesmal verletzt nach Hause kommt, von der Infektionsgefahr mal ganz abgesehen.

Zwei Häuser weiter steht ein unbewohntes Ferienhaus, der Garten ein riesiges verwildertes Paradies für Katzen; in dem nicht abgedeckten Swimmingpool , in dem sich das Regenwasser sammelt, sind schon zwei Katzen elendig ertrunken.

Ich würde meinen teilweise behinderten Katzen wirklich gerne Freigang gönnen, aber ich würde sie in den sicheren Tod schicken und deswegen bleiben sie auf der vernetzten Terrasse oder im Haus.

Liebe Grüsse
Anja
 
@Mit dieser Einstellung gäbe es allerdings so gut wie keine Haustiere
mehr, denn kein Tier kann wirklich artgerecht gehalten werden.
Vielleicht wäre das sogar das Beste? Alle "Haustiere" sind ja nur für uns Menschen gemacht.
 
Vielleicht wäre das sogar das Beste? Alle "Haustiere" sind ja nur für uns Menschen gemacht.

Das ist utopisch!
Katzen sind auf der ganzen Welt verbreitet. Auch in Ländern, in denen dieses Tier natürlicherweise nicht vorkommt.
Würden wir alle unsere Haustiere "auswildern" - die Schäden wären nicht auszudenken.

Abgesehen davon sind viele Züchtungen gar nicht mehr in der Lage sich selbstständig in der freien Natur zu behaupten.

Es ist nun mal so wie es ist und Katzen und Hunde gehören schon lange lange Zeit zum Menschen - und das haben sie freiwillig getan (quasi symbiotisch).
 
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Vielleicht wäre das sogar das Beste? Alle "Haustiere" sind ja nur für uns Menschen gemacht.

Dann sollten aber auch die Nutztiere abgeschafft werden, denn
deren Haltung ist noch weniger artgerecht, als die der in reiner
Wohnungshaltung gehaltenen Katzen.😉
 
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Ich bin auch für Freigang und würde diesen meinen Katzen immer wieder geben. Auch kann ich bestätigen das man einen Freigänger nicht wieder zur Wohnungskatze umfunktionieren kann.

Nachteil des Freigangs sind die 1000 Gefahren die da draußen lauern, mit denen man aber leider leben muß, wenn man sich für den Freigang entscheidet.
Bereut habe ich es bisher nicht.🙂
 
Also mein Muffin und mein Pico waren beide Freigänger.
Jetzt müssen sie in der Wohnung leben und siehe da:
keine Pischerei, kein Geschrei, keine Unzufriedenheit.
Sie fressen, sie spielen, sie schmusen, sie sind sauber und offensichtlich zufrieden.
Und das, weil sie hier in der Wohnung es so angenehm wie möglich gemacht bekommen.

Ich will nichts pauschalisieren.
Ich hatte mal einen Kater, der war überhaupt nicht von Wohnungen überzeugt.
Es gibt eben solche und solche.
Katzencharaktere sind soooo vielseitig 🙂
 
Ich habe irgendwo im Internet (leider nicht gespeichert, gemerkt) mal eine Aufstellung gesehen von den laut Biologen grössten pflanzlichen und tierischen Schädlingen in der Natur.

Die Katze war in den Top Ten der gefährlichsten Schädlinge. 🙁

Ich such das aber mal, vielleicht finde ich das wieder.
 
Abgesehen davon sind viele Züchtungen gar nicht mehr in der Lage sich selbstständig in der freuen Natur zu behaupten.
Ich persönlich bin deshalb ja auch für ein striktes Zuchtverbot sämtlicher Haustiere die nur aus Gründen eines rein menschlichen Schönheitsideals heraus gezüchtet werden. Denn eigentlich ist es ansonsten ziemlich inkonsequent. Erst zerstören die Menschen den natürlichen Lebensraum der Katzen, mischen sich aktiv in die Natur ein und verhindern durch Zucht ein Leben in der Natur und dann stellen sich die selben Menschen hin und sagen das die durch ihre Schuld entstandenen Geschöpffe schliesslich ihre Hilfe benötigen würden.

Es ist nun mal so wie es ist und Katzen und Hunde gehören schon lange lange Zeit zum Menschen - und das haben sie freiwillig getan (quasi symbiotisch).
Freiwillig? Ich würde sagen jein. Erstens haben Katzen ja auch gar keine andere Wahl und selbst wenn es so wäre, dann haben wir Menschen noch lange kein Recht mit Katzen umzuspringen wie es uns gefällt. Die Genetik der Katze ist nicht Eigentum der Menschen... jedenfalls sollte es eigentlich so sein.
 
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Mein drei sind Freigänger und ich denke, dass dies für Katzen einfach artgerecht ist. Aber doch nur wo es möglich ist, leider ist dies nicht überall der Fall. Ganz ehrlich, wenn ich an einer vielbefahrenen Straße wohnen würde, wäre die drei ganz sicher Wohnungskatzen.
Ich habe mir diesen wirklich sehr einseitigen Artikel durchgelesen. Dort kennt man an anscheinend nur Bauernhofkatzen oder Wohnungskatzen. Entweder Vernachlässigung oder das Leben als geliebtes Haustier. Obwohl meine Kater draußen herumstromern kommen sie regelmäßig nach Hause, holen sich ihre Streicheleinheiten ab und werden geliebt. Katzenklo wird zum Glück auch regelmäßig benutzt.
Sicherlich ist diese Leben gefährlicher, aber wenn ich sehe wie sie draußen einfach lossprinten können, auf Bäume klettern und Mäusefangen, dann ist es das wert. Allerdings muss man es sich wirklich vorher gut überlegen, rückgänig machen, kann man diesen Schritt nicht.
 
Freiwillig? Ich würde sagen jein. Erstens haben Katzen ja auch gar keine andere Wahl und selbst wenn es so wäre, dann haben wir Menschen noch lange kein Recht mit Katzen umzuspringen wie es uns gefällt. Die Genetik der Katze ist nicht Eigentum der Menschen... jedenfalls sollte es eigentlich so sein.

Tatsächlich ist es so, dass die Katze zum Menschen kam und gewisse Vorteile genoss (viele Mäuse, da viele Kornkammern, warmes Plätzchen etc.)
Im Gegenzug hielt sie Mäuse fern.
Das ist aber schon lange lange her 🙂
Bei den Hunden war es nicht anders.

Und meine Aussage der Freiwilligkeit bezog sich nicht auf das Thema Katzenzüchtung sondern darauf, dass Haustiere keine Neuerfindung sind und es tatsächlich eine Zeit gab, wo u.a. Katzen "freiwillig" die Nähe der Menschen suchten.
Ich habe nicht behauptet, dass wir mit Katzen machen können was wir wollen. Nur mal um das klarzustellen 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin unheimlich traurig, wie sich hier Fronten bilden und Katzenliebhaber gegenseitig angiften.

Das meinte ich damit, dass Diskussionen zu ganz bestimmten heissen Themen nichts bringen, man keift sich gegenseitig an, überzeugt von der Richtigkeit der eigenen Thesen, und am Ende ist man genauso weit wie vorher.
 
Die Katze war in den Top Ten der gefährlichsten Schädlinge. 🙁
Eigentlich hatte ich ja gedacht das es solche Listen gar nicht mehr gibt. Diese Einteilung erinnert mich noch an meine Schlulzeit vor vielen Jahren... da unterteilte man die Tiere in Nützlinge und Schädlinge. Nun sollte es sich inzwischen ja eigentlich herumgesprochen haben, das es prinzipiell gar keine reinen Schädlinge gibt, sondern lediglich ein aus dem Gleichgewicht gekommenes natürliches Gefüge. Aber Dummheit stirbt ja bekanntlich nie aus.
 
Der größte Schädling dürfte immer noch die Gattung Homo sapiens sein. Willst du dem auch den Freigang verbieten?! 😉


Wäre für die Pflanzen- und Tierwelt ganz sicher nicht von Nachteil, wenn wir keinen Freigang hätten 😉

Ich will ganz sicher Niemand den Freigang verbieten. Wie käme ich denn dazu ? 🙄
 
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Wäre für die Pflanzen- und Tierwelt ganz sicher nicht von Nachteil, wenn wir keinen Freigang hätten 😉

Naja, früher oder später wären wir dann auch ausgestorben, alldiweil wir keinen Partner mehr für unkontrollierten oder kontrollierten Nachwuchs mehr fänden. 😉

Ich will ganz sicher Niemand den Freigang verbieten. Wie käme ich denn dazu ? 🙄

Ooooch ... welche Intention hat denn dann dein Eingangsposting? 😉
 
Tatsächlich ist es so, dass die Katze zum Menschen kam und gewisse Vorteile genoss (viele Mäuse, da viele Kornkammern, warmes Plätzchen etc.)
Im Gegenzug hielt sie Mäuse fern.
Das ist aber schon lange lange her 🙂
Bei den Hunden war es nicht anders.
Na ja, aber das war über viele Jahrtausende doch eher ein stilles Zusammenleben als das was wir heute Domestikation nennen. Das dürfte ja auch ein Grund sein, weshalb sich Katzen über all die vielen Jahre genetisch kaum verändert und sich ihre Wildheit bisher immer bewahrt haben. Ganz im Gegenteil zum Hund, der allein auf Grund seiner Abstammung zum Wolf und der damit verbundenen Rudelbildung, viel stärker gezähmt, abgerichtet und durch Zucht bis hin zur Unkenntlichkeit verändert wurde.

Ich habe nicht behauptet, dass wir mit Katzen machen können was wir wollen. Nur mal um das klarzustellen 😉
Schon klar. 🙂 War auch nur meine Meinung. Aber ich habe manchmal das Gefühl das viele Menschen leider genau so denken. Wir haben diese Rasse für uns geschaffen, also haben diese Tiere auch genau so zu leben wie wir das für sie vorgesehen haben.
 
Weder sollten Katzenbesitzer die ihren Katzen Freigang gewähren als verantwortungslos bezeichnet werden ( obwohl es sicher auch Verantwortungslose gibt), noch Wohnunskatzenbesitzer als Tierquäler bezeichnet werden.

Sowohl bei der Einen oder Anderen Haltungsform kann Egoismus dahinter stecken.

Ich bin habe seit über 20 Jahren immer nur Wohnungskatzen. Allerdings habe ich die Einstellung, wenn ich meinen Katzen schon keinen Freigang gewähre darf ich sie innerhalb der Wohnung/Haus auch nicht in ihrer Freiheit einschränken.
Sprich meine Katzen dürfen alles, es sei denn es könnte Gefahr von ihrem Tun ausgehen ( wenn ich koche ist der Bereich z.B. tabu).

Wenn ich auf Helgoland, Wangerooge oder einer der anderen autofreien Inseln leben würde bekämen meine Katzen Freigang.
 
Na ja, aber das war über viele Jahrtausende doch eher ein stilles Zusammenleben als das was wir heute Domestikation nennen. Das dürfte ja auch ein Grund sein, weshalb sich Katzen über all die vielen Jahre genetisch kaum verändert und sich ihre Wildheit bisher immer bewahrt haben. Ganz im Gegenteil zum Hund, der allein auf Grund seiner Abstammung zum Wolf und der damit verbundenen Rudelbildung, viel stärker gezähmt, abgerichtet und durch Zucht bis hin zur Unkenntlichkeit verändert wurde.

Aber es ist nun mal so wie es ist und in der Form nicht mehr rückgängigmachbar.
Über Zuchten kann man sich streiten, aber das ist mir zuviel heute. Freigangshaltung, Zuchten, Haustierhaltung allgemein - und das in einem Thread.

Man kann versuchen das Beste daraus zu machen. Und für manche Menschen ist es eben nicht anders möglich als die Katzen in der Wohnung zu halten. Dennoch geht es den Katzen gut, oder?
 

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