Eine Katze ohne jede Einschränkung kommen und gehen zu lassen, wie und wann sie will – womöglich auch nachts – ist kein Beweis für wahre Katzenliebe oder für Kenntnisse von Katzenverhalten und ihren Bedürfnissen. Sondern schlicht und einfach Leichtsinn, Verantwortungslosigkeit, Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit (man braucht keine Katzentoilette putzen).
Sicher, unsere 4 Katzenklos stehen hier nur als Dekoration rum, und Jagen und rennen ist kein natürliches Bedürfnis einer Katze, und zum Thema Bequemlichkeit, wenn wir nachts um 1.00 Uhr in der Küche auf Kelly oder Bogey warten, weil deren Uhr mal wieder nachgeht🙄, dann denke ich mit Mitleid an die Wohnungskatzenbesitzer, die nach harten Schuften erledigt im Bett liegen😀😀
Ganz sicher hat man aber auch damals von den so frei und unverbindlich gehaltenen Katzen nicht viel gehabt. Jedoch viel wichtiger und entscheidend ist die Tatsache, dass die Katzen bei dieser Form der Haltung nicht unbedingt glücklich waren.
Wer sagt das?? Und sollen wir etwas von den Katzen haben oder die Katzen ein möglichst schönes Leben??
Nach fast 40 Jahren leben mit und für Katzen (privates Katzenheim), gibt es für mich überhaupt keine Zweifel, dass Katzen, wenn sie vor die Wahl gestellt würden, die Freiheit auf dem Bauernhof – ich rede von einem Bauernhof, auf dem in gewissem Umfang gefüttert und gestreichelt wird – weniger gerne leben würden, als zwar auf eine Wohnung mit Balkon beschränkt, aber bei Menschen, die mit ihnen spielen, reden und schmusen. Katzenfreunde, die sie verwöhnen, womöglich im Bett schlafen lassen, auf deren Bauch sie liegen und fernsehen können oder in deren Küche sie, auf der Arbeitsfläche sitzend, beim Kochen „helfen“ und naschen dürfen. Und, und, und.
Gibt es nur Bauernhofkatzen und Wohnungskatzen??? Unsere schlafen im Bett, kochen mit , schmusen und schauen fern - und gehen raus😀
90 % aller Katzen würden sich mit Sicherheit für die Wohnung entscheiden. Weil diese ihnen neben allen Annehmlichkeiten, eine enge Beziehung mit viel Nähe zu ihren Menschen, Sicherheit und Ordnung im Sinne von festgelegten Abläufen und Geborgenheit bietet.
Quatsch!! Keiner von uns Freifänger-Dosis steht morgens mit der Peitsche und jagt die Freigänger raus, nur entscheiden sie sich halt freiwillig rauszugehen, das widerspricht also den 90%
Vor allem junge Katzen, die man Tag und Nacht kommen und gehen lässt, wie es ihnen passt, die man nicht an fixe Fütterungszeiten, welche gleichzeitig auch die „Heimkommenszeiten“ sind, gewöhnt, bauen keine enge Beziehung zu ihrer Familie auf. Stimmt nicht, haben wir 25 Jahre lang gehandhabt!Katzen besitzen ein überdurchschnittlich gutes Zeitgefühl und lassen sich deshalb problemlos an einen Tagesablauf gewöhnen. Man kann und soll Katzen ruhig auch mal ein oder zwei ganze Tage im Haus behalten, vorwiegend natürlich bei schlechtem Wetter, um sie wirklich in die Familie zu integrieren und zu verhindern, dass aus ihnen Herumtreiber werden. Wenn Futter und ein Bett wartet, werden sie keine Herumtreiber, ener andersherum, Rumtreiber wie Emma und Stranger sind bei uns häuslich geworden, trotz 100% Freiheit.
Am besten, zuverlässigsten und ordentlichsten sind jene Katzen, die sieben bis acht Monate (bis nach ihrer Kastration), als reine Wohnungskatzen gehalten werden. Echt😱😱😱, wir haben die Katzen immer schon mit 6 Monaten rausgelassen, kein Wunder dass sie unordentlich sind, das Bett nicht machen und nicht aufräumen
Ganz wichtig ist, dass man eine freilaufende Katze am Morgen nur mässig füttert und ihr am Abend die Hauptmahlzeit gibt. Danach darf sie dann natürlich nicht mehr hinaus. Das bedeutet, dass man im Sommer, wenn man selber lange draussen ist und das Haus, die Wohnung abends noch offen ist, die Katze erst dann gefüttert wird, wenn alle drinnen sind und Fenster und Türen geschlossen werden. Ist sinnvollSelbst die noch so gut erzogene Katze sieht man, hat sie erst einmal den Bauch voll, in einer warmen Sommernacht frühestens am nächsten Morgen wieder.Stimmt nicht, allerdings kann der Abendspaziergang länger werden Für eine Katze ist es das Grösste, möglichst viel und eng bei ihren Menschen zu sein. Sie liebt ihre Menschen ohne jeden Zweifel mehr als ihre Artgenossen und die sogenannte Freiheit. QUATSCHWas nicht ausschliesst, dass es nicht aus einem Dutzend von Gründen immer richtiger und katzengerechter ist, von Anfang an zwei zueinander passende Katzen statt nur einer zu halten. Vor allem in einer Wohnung. Draussen auch😀
Die häufigsten Gefahren draussen, vor allem für jüngere, unerfahrene und besonders zutrauliche Katzen sind:
Dass sie, weil sie so niedlich sind, von Kindern hochgenommen, mitgetragen und ausserhalb ihrer gewohnten Umgebung wieder abgesetzt werden. Oder sie werden von Hunden gejagt, laufen zu weit mit älteren Katzen mit – sofern sie diese lassen. Dann finden sie oft nicht mehr nach Hause und irren ängstlich umher. Besonders zutrauliche Katzen laufen, weil sie sich langweilen, kläglich miauend Spaziergängern nach und werden als vermeintlich ausgesetzte Katzen im besten Fall im nächsten Tierheim abgegeben. Oder wie unsere Sternenkatze Vivie nach Hause getragen
Extrem neugierig und unternehmungslustig wie sie nun einmal sind, steigen sie gerne in offene Keller und Fenster ein. Vor allem in der warmen Jahreszeit klettern sie in Autos und auf Ladeflächen von Lieferwagen. Sogar in grosse Sattelschlepper, deren Türen und Fenster bei Hauslieferungen offen bleiben.Kann sein, muss aber nicht
Wenn ordentliche Hausfrauen, vor allem im Frühling bei den ersten Sonnenstrahlen das ganze Haus vom Keller bis zum Dachboden aufreissen und durchlüften, dringen sie nicht selten in die entlegensten Winkel vor. In 99 % aller Fälle geschieht dies unbemerkt von den Haus-, Wohnungs- und Fahrzeugeigentümern. Betritt dann jemand den Raum oder nähert sich dem Fahrzeug, macht sich die Katze vor Schreck „unsichtbar“, sprich zwängt sich in schmalste Ritzen oder unter die Sitze. Sobald Fenster oder Türen dann geschlossen werden, sitzt das arme Tier in der „Falle“. Häuser und Wohnungen bleiben wenigstens an Ort und Stelle und wenn man, den Namen des Tieres rufend, immer wieder durch das Quartier läuft, hat man eine reelle Chance, dass die Katze irgendwann zermürbt von Angst und Hunger sich doch mal getraut, zu antworten. Die meisten Nachbarn werden sicher einverstanden sein, wenn man selbst einmal nachsieht. Die verängstigte Katze kommt, wenn überhaupt, nur bei den Besitzern aus ihrem Versteck und das am ehesten nachts, wenn es ruhiger ist. Am aussichtsreichsten ist es, wenn Fenster und Türen noch einmal für längere Zeit offen gelassen werden und die Katze heimlich, wie sie gekommen ist, wieder verschwinden kann.
Die Gefährlichkeit von Autos können junge Kätzchen gar nicht, ältere, erfahrene Tiere nur schwer einschätzen. Besonders gefährlich in Bezug auf den Verkehr ist der nächtliche Freilauf.Das stimmt
Als Abschluss noch etwas über den Sinn und Unsinn von Katzentörchen. Wenn eine solche Einrichtung dazu dient, der Katze ein unkontrolliertes Kommen und Gehen zu ermöglichen, dann ist dies schlecht. Tagsüber ist das sinnvoll, weil die Katzen sich immer sofort in Sicherheit bringen kannWenn man unvorhergesehen für einige Stunden weg muss und alles Rufen nichts nützt, weil Madame Katz gerade mit Wichtigerem beschäftigt ist, oder sie abends nicht pünktlich erscheint, ist eine Katzentüre sehr hilfreich. Das Tier kann jederzeit ins Haus zurück, aber nicht mehr verschwinden, wenn man die Türe dementsprechend einstellt.
Dieser Artikel soll dazu dienen, Ihnen die häufigsten Gefahren, die Ihren Tieren draussen drohen bewusst zu machen und Ihnen wie auch Ihren Lieblingen ein sorgenfreies Zusammenleben ermöglichen helfen. Es wäre nur schön gewesen, wenn die Verfasserin dieses Artikels zum einen Erfahrung mit Freigängern hätte und den Artikel nicht so einseitig geschrieben hätte
Generell ist die Diskussion über das für und wider in vielen Fällen überflüssig, weil häufig ein Freigang schlichtweg unmöglich ist, eine Katze, die nur Wohnungshaltung kennt, ist dort sicher auch glücklich, aber wenn es auch diesen Katzen möglich wäre, ist das schon ein I-Tüpfelchen.
Unseren ersten Kater haben wir in Spanien halb verhungert gefunden, er hat 6 Jahre in der Wohnung gelebt und das Leben war hundertmal besser als das in Spanien, die letzten 2 Jahre durfte er raus, unglaublich, was dieser Kater aufgeblüht ist.