Und ich weiß nicht, was ich in ihm anrichte, wenn ich ihn schon so früh gegen seinen Willen schnappe. Wird er da nicht retraumatisiert? Aber mir ist sehr unwohl, ihn so dünn zu lassen. Echt problematisch.
Es kommt darauf an wie Du es angehst. Wenn du eine stundenlange Hetzjagd durch die ganze Wohnung veranstaltet wird er es Dir wahrscheinlich übel nehmen.
Es gibt dazu aber definitiv alternativen.
Ich würde als erstes eine Transportbox so aufstellen, dass sie für ihn als Versteck in Frage kommt. Wenn Du Glück hast setzt er sich zum verstecken rein und Du musst nur noch das Türchen zumachen. (Hat bei mir schon zwei mal sehr gut funktioniert)
Alternativ findest Du vielleicht ein Versteck wo Du ihn raus ziehen kannst. Ist nicht optimal, aber bei Euch vielleicht gangbar.
Wenn beides nicht geht musst Du mehr Management betreiben. Zuerst gucken ob Du ihn dazu bewegen kannst sich in einem Raum mit möglichst wenigen Versteckmöglichkeiten aufzuhalten. Türe zu, Box in einer Ecke aufstellen. Alle Versteckmöglichkeiten verbarrikadieren.
Jetzt schnappst Du Dir ein großes Handtuch oder eine Decke und treibst ihn damit langsam in die Ecke mit der Box. Als letzten Ausweg wird er sich da hinein begeben.
Die Methode ist aufwändig, aber gut. Da Du eine Decke verwendest verknüpft er den unerfreulichen Vorgang mit der Decke und nicht mit Dir und wird es Dir wenn überhaupt nur sehr kurz nachtragen. Geh mit ihm zum Tierarzt wenn Du denkst da könnte was sein.
🙂
Die Meisterdetektivin 🔎 meldet: Zufällig ein weiteres Versteck entdeckt und ein Häufchen in einer Ecke des Schlafzimmers 😕
Ich würde es erst mal positiv sehen: Wenn was raus kommt geht auch was rein.
Du könntest dort ein weiteres Katzenklo aufstellen, mit ein klein wenig Glück nimmt er dann das her.
Diese Indizien sprechen jedoch auch für Mobbing, oder?
Für mich spricht das in erster Linie für scheu und/oder ängstlich in neuer Umgebung. So waren am Anfang alle meine Katzen.
Es ist in so einem Fall gut, wenn es viele Verstecke gibt in denen sie sich zwar sicher fühlen, aber immer noch etwas von ihrer Umwelt mit bekommen damit sie sehen dass Du ungefährlich bist. Unterm Bett ist z.B. gut wenn Katz da gut raus sieht. In der Couch ist schlecht. (Darum ist von unten an unsere Couch ein großes Stück stabiler Stoff getackert)
Wenn Deine Wohnung so unübersichtlich ist könnte es auch sinnvoll sein wenn Du sie vorerst räumlich etwas beschränkst.