Einzelkatze - eine "never ending story"?

  • Themenstarter Themenstarter Paty
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In Berichten verschiedener Zeitungen (Hör zu, Tageszeitung) wird zwar öfter über Katzenhaltung geschrieben aber immer erwähnt dass man diese Tiere eben sehr gut alleine halten könne. Leserbriefe zu dem Thema werden auch nicht veröffentlicht da ja die Kompetenz des Blattes somit verworfen wird.

Hier liegt das Problem meiner Meinung nach eher in der sehr breit gefächerten Leserschaft. In den meisten Katzenzeitschriften sieht es ähnlich aus. Es geht nach wie vor darum so viele Zeitschriften wie möglich zu verkaufen und dementsprechend sind auch die Infos verpackt. Ich lese mich in letzter Zeit viel durch Katzenzeitschriften und in keiner steht mehr drin, dass Katzen Einzelgänger sind. ABER es steht auch nirgends drin, dass Katzen absolut soziale Tiere sind und vor allem Kitten erst gar nicht alleine gehalten werden sollten. Da ist man wohl ganz einfach vorsichtig mit der Formulierung, sonst fühlen sich die Leute vor den Kopf gestoßen und lesen die Zeitschrift am Ende nicht mehr.
Ich muss aber sagen, dass gerade bei Artikeln über Langeweile oder Spielmöglichkeiten immer wieder drin steht, dass man sich auch einfach eine zweite Katze zulegen kann. Meiner Meinung nach wird es besser. Ganz langsam aber sicher 🙂
 
A

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Es gibt einfach viel zu viel Fehlinformation und als Laie weiss man halt auch oftmals nicht, wem bzw. welcher Information man glauben schenken darf.
Das geht von Einzehaltung ja/nein über Vergesellschaftungen (welche Katze passt) bis über Fütterungsempfehlungen (TroFu).
Und letztendlich suchen sich wahrscheinlich viele Menschen die Information als "richtig" heraus, die ihnen am Besten passt. Hab ich selber auch schon gemacht, muss ich ja ehrlich zugeben.

Ich glaube dass das Gerücht mit der Einzelhaltung daher kommt, dass Katzen in der Natur alleine jagen und stromern.
Und eben sicherlich durch das Bild der Medien verstärkt wird.
Wer 3 Katzen oder mehr hat, der wird ja schon fast als krank oder verrückt angesehen.
 
Ich habe mir gerade gestern wieder den Mund fusselig geredet. Meine Friseurin hat eine Einzelkatze. Beim letzten Besuch dachte ich, ich hätte sie einigermaßen so weit, sich nach einer 2. Katze umzusehen. Das war dann dieses Mal gar kein Thema mehr. Dann kam noch hinzu, dass ich danach fragte, ob sie denn nun kastriert sei, sie ist 8 Monate. Nein, sie müsse ja erst rollig werden.

Es ist traurig immer wieder auf diese alten "Weisheiten" zu stossen und hilflos und ohnmächtig zuzusehen, weil das Gegenüber einfach nichts Neues annnehmen möchte. Dieser arme Wurm tut mir so leid.

Für mich ist jeder Frsieurtermin eine Mission immpossible.
 
Wer 3 Katzen oder mehr hat, der wird ja schon fast als krank oder verrückt angesehen.

Meiner Erfahrung nach gilt das schon ab mehr als einer Katze.
Und wenn mein Gegenüber auch noch erfährt was zB der Kratzbaum gekostet hat, oder dass unsere Zwei regelmäßig ECHTES Fleisch bekommen, wir unser Futter im Internet bestellen und sie auch noch Weihnachtsgeschenke bekommen - tja, da werden mein Freund und ich nur als verrückt und durchgeknallt bezeichnet.
 
Bei uns ist es so, das Sammy aus schlechter Haltung zu uns kam, bzw sein altes Frauchen war fast nie daheim, er wurde aufmüpfig hat viel Unsinn gemacht und dann musste er weg und wir haben gesagt wir nehmen ihn. Er ist der absolute Freigänger Typ. Zudem ist er sehr verschmust und sucht immer wenn er im Haus ist unsere Nähe. Wir wissen das das Klischee nicht stimmt Katzen seien Einzelgänger. Aber wir machen uns Gedanken ob er dann denken könnte er ist nur noch 2. Wahl. Was natürlich nicht so ist! Prinzipell würden wir gern einen Freund oder Freundin dazuholen überlegen aber noch wie wir es angehen können
Übrigens seit er bei uns ist macht er überhaupt kein Unsinn mehr 😉
 
Niemand mag hören, dass er etwas falsch macht. Dann fühl sich jeder erstmal vor den Kopf gestoßen. Kommt halt drauf an wie man damit umgeht.
Cosima und Grigio sind meine ersten Katzen, vorher hab ich mir keine Gedanken über Katzenhaltung gemacht. Ich bin aber jemand, der sich immer vorher informiert. Ich wrüde mir ein Tier nie aus einer Laune heraus anschaffen. Und dann bin ich irgendwann auf das Thema gekommen. Dann war eine Einzelkatze kein Thema mehr. Aber für sowas muss man schon ein bissel offen sein und auch zur Empathie fähig sein...
 
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Ja zwei Katzen kann man grade noch hinnehmen, aber bei 3 Katzen hat man das Gefühl der Gegenüber möchte einem einweisen lassen.

Bei einer Arbeitskollegin habe ich mir auch schon den Mund fusselig geschwätzt von wegen keine Einzelkatze usw.
Null Chance.
Nee, war dann das Argument man möchte doch das die Katze einem liebt und völlig auf den Mensch fixiert ist.
Wenn ich die Trulla sehe kriege ich Gelüste der in den Arsch zu treten, das sie weiter fliegt als sie heim hat.:grr:
Ich hatte ihr auch mal ein Buch geschenkt wo es nur darum geht das man Katzen zu zweit hält.
Nix die blöde Schnepfe ist einfach zu dumm um es zu kapieren.:grummel:
 
Schlimm finde ich halt auch, dass in den meisten Fällen von Einzelhaltung kombiniert mit Wohungshaltung gar niemand merkt, ob die Katze unglücklich ist oder nicht. Nicht alle randalieren oder machen Unfug und zwingen ihren Dosi somit, sich Gedanken zu machen.

Viele Katzen finden sich einfach (klaglos) mit der Situation ab, schlafen viel und sind sehr auf ihren Menschen bezogen. Und das kommt dann natürlich super an, weil die Katze ja so lieb und verschmust ist - wie sich das halt viele wünschen bei einer Katze.

Und solange es genügend derartig "positive" Referenzen aus Familie und Bekanntenkreis zu zitieren gibt, solange wird sich wohl leider das Bild der Leute nicht wirklich ändern.
 
Ich habe vier Tage nachdem ich mein erstes Kitten geholt habe, schon selbst gemerkt, dass das Kleine alleine unglücklich ist und habe dann noch den Bruder dazugeholt. Soviel Feingefühl und Gespür hatte ich wenigstens. Zu anfgangs, aufgrund zu geringem Vorwisssen, sollte es auch nur ein Kater sein. Zum Glück konnte ich meinen Freund schnell von einer Zweitkatze überzeugen. Wenn ich nun meine Kater zusammen sehe und wie glücklich sie zusammen sind, und wie sehr sie aufeinander achten, kuscheln, raufen, spielen, sich gegenseitig putzen, etc. , so gibt es für mich keinen besseren Beweis, dass unsere Entscheidung richtig war.
Als ich dann aber in meinem Freundeskreis erzählt habe, dass ich eine zweite Katze adoptiert habe, da stiess ich auf grosses Unverständnis und einer sagte gar, dass ich spinne, weil er nur Leute kennt, die eine einzlne Katze halten. Leider gibt es Leute, die in alt festgesessenen Vorstellungen leben und sich nicht belehren lassen wollen.
 
Niemand mag hören, dass er etwas falsch macht. Dann fühl sich jeder erstmal vor den Kopf gestoßen. Kommt halt drauf an wie man damit umgeht.
Cosima und Grigio sind meine ersten Katzen, vorher hab ich mir keine Gedanken über Katzenhaltung gemacht. Ich bin aber jemand, der sich immer vorher informiert. Ich wrüde mir ein Tier nie aus einer Laune heraus anschaffen. Und dann bin ich irgendwann auf das Thema gekommen. Dann war eine Einzelkatze kein Thema mehr. Aber für sowas muss man schon ein bissel offen sein und auch zur Empathie fähig sein...


So ähnlcih ist es / war es bei uns auch.
Ich bin mit Katzen aufgewachsen - aber eher ländlich. Wir hatten immer nur eine Katze aber damals hat man die Katzen von ganz klein auf rausgelassen und es waren jede Menge anderer Katzen da. So versuch ich es mir zumindest schönzureden, dass wir damals viele Fehler gemacht haben.

Als ich mit ein paar Leuten, die ebenfalls Katzen haben, darüber gesprochen habe, dass wir überlegen uns eine Katze zu holen, wurde uns immer geraten, zwei zu nehmen. Auch angesichts der Tatsache, dass wir beide berufstätig sind.

Nach ein wenig Internetrecherche war klar: es werden zwei.
Aber ich werd oft komisch angesehen,w enn ich sage, dass wir zwei haben.
Und wenn ich jetzt erwähne, dass wir bald eine dritte aufnehmen wollen, dann werden die Blicke noch entsetzter - erst Recht wenn ich sage, dass ja unsere blinde Katze eine Spielkameradin braucht. Sie darf ja jetzt nicht mehr raus. Dann hört das Verständnis bei ganz vielen auf.
3 Katzen und eine davon blind? Das ist kurz vor assozial....
 
Einzelhaltung=Einzelhaft ist das schlimmste was man einem Tier antun kann...🙁
 
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Ist zwar bissi OT, aber im Prinzip gilt das auch für andere Tierarten. Wir hatten 13 Jahre lang einen Welli. Wenn ich darüber nachdenke, dass wir ihn sein ganzes Leben mit einem Spiegel verarscht haben, stösst es mir immer noch sauer auf, dabei ist er jetzt schon mehr als 10 Jahre tot. Die Erklärung, die man dafür bekommt: wenn man zwei Welis kauft, werden sie nicht so zutraulich und lernen auch nicht sprechen. Oh, Mann, wie egoistisch wir Menschen sind!
 
Ich war am Wochenende im Tierheim um etwas Futter, etc vorbeizubringen und hab mich dort noch etwas mit den Freigängerkatzen beschäftigt.
Es kam später eine Mutter mit ihrer Tochter vorbei. Wir kamen ins Gespräch und sie meinte, dass ihr Hund vor kurzem gestorben sei und sie nach Gesellschaft für ihre Katze sucht .. sie war sich allerdings noch nicht sicher, ob ein neuer Hund oder eine Katze.
Ich hab halt ein wenig zur Katze rumgefragt und sie meinte, wird 3 Jahre und ist mit 8 Wochen von der Mama weg. Ich hab ihr dann erzählt, wie ich es machen würde, Kriterien zur Zweitkatze, langsame Zusammenführung etc und dass ich es schade finde, dass immer noch verbreitet wird Katzen seien Einzelgänger und ihr was dazu erzählt.
Sie war auch sehr interessiert und ich hab gehofft, da könnte ja was gutes draus werden.

Tja, dann kam die Dame vom TH. Die Mutter hat nochmal alles zur Situation der Katze erzählt. Die TH-Dame meinte dann, in dem Fall würde sie es nicht riskieren, eine 2. Katze dazuzusetzen.. weil Katzen seien ja eher Einzelgänger. Die Mutter: "Hm ja, genau!".
🙄🙄🙄
Es wurde dann der Kollege gerufen, der sie zu einem Hund beraten konnte..

Vielleicht denkt die Mutter ja auch nochmal darüber nach, falls der Hund nicht passend war.. kann doch nicht sein, dass innerhalb einer Minute alles vergessen wird, nur weil die TH-Dame was anderes sagt. Ist ja nicht so, dass ich es nicht mit guten Argumenten erklärt habe.. ich dachte, da hätte ich was erreicht in dem Moment 🙁
 
Einzelkatzen sind die Ausnahmen.....

Ich kann jedem nur Raten, mindestens 2 Katzen zu halten,bisher hatte ich in 25 Jahren der Katzenhaltung nur eine Katze gehabt, die eine absolute Einzellkatze war und jeglicher Versuch sie mit den anderen Katzen zu vergesellschaften ging schief. Nach vielen vergeblichen Bemühungen habe ich sie an eine Familie als Einzelkatze vermitteln können, dort wird sie heiß geliebt und ist die Prinzessin.Ich habe regelmäßig Kontakt zu den neuen Besitzern und freue mich jedes mal, wenn ich neue Bilder von Tinka sehe.Sie ist für diese Familie die absolute Traumkatze, auch wenn sie vom Charakter etwas schwierig ist, aber sie hat all ihre Dosenöffner fest im Griff 🙂 Mir war es aber auch eine Lehre, so schnell werde ich keine "ältere" Einzelkatze mehr versuchen in meiner Katzengruppe zu integrieren.

Ich bin voll berufstätig und betreibe auch noch einen privaten Gnadenhof, 20 KM von meiner Wohnung entfernt, ich käme niemals auf die Idee, ein Tier alleine zuhalten, egal ob Pferd, Katze, Hund, Vogel.....ein Mensch kann niemals der Ersatz für ein Partnertier sein.
 
Ich muß mich leider auch als Einzelkatzen-Halter outen, bzw. gehöre ich auch zu denen, die über viele Jahre davon ausgingen, daß es einer Katze ausreicht, wenn sie daheim von vorne bis hinten betüdelt wird… Ich muß dazu sagen, daß meine Katze👎 bisher zumindest (fast) immer Freigang hatten.

Nachdem ich hier im Forum aber nun fleißig mitlese und dabei ziemlich entsetzt festgestellt habe, wie wenig ich als vermeintlich katzenerfahrene Dosi wußte, war ich froh, daß wir zu unserer Luna (eingezogen 7/2013) noch Paula (8/2013) geholt hatten. Leider ist ja Paula im Oktober überfahren worden uns seither ist Luna alleine. Anfangs war ich natürlich total down, wollte aber recht schnell eine neue Freundin für Luna holen, aber mein Mann wollte das nicht. Er hat Angst, daß die neue Katze dann auch überfahren wird, oder ihr sonst was zustößt. Anfangs wollte er Luna nicht mal mehr rauslassen… Nachdem ein paar Wochen vergangen waren, habe ich das Thema wieder mit ihm besprochen und ihm auch gesagt, daß ich trotz Verlust und Trauer um Paula denke, daß es für Luna besser ist NICHT alleine zu bleiben, aber er wollte es wieder nicht.

Jetzt habe ich gestern nochmal das Thema besprochen, da es in der Zwischenzeit mal den Anschein gab, daß er die Dinge etwas entspannter sieht. Aber es ist unverändert- er meint zwar, daß es für Luna sicher besser ist, eine Partnerkatze zu haben, zumal sie ja im Moment auch tagsüber viel im Haus ist, und das alleine, aber er will „nicht wieder eine Katze begraben“. Er sagt dann zwar „dann hol halt eine zweite Katze“, aber das ist doch eigentlich keine Ausgangsbasis, oder ? Man muß dazu sagen, daß er damals die Idee hatte, Paula als Zweitkatze zu holen… Fakt ist, daß er es nicht will und auf Biegen und Brechen jetzt eine zweite Katze zu holen, na ja ich weiß nicht…

Er hat mir gestern auch gesagt, daß ihm keine weitere Katze in´s Haus kommt, wenn wieder mit der neuen Katze passiert.

Sorry, daß es so lang geworden ist. Ich bin echt total frustiert…
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach machen und fertig. Der Charme der Katze erledigt den Rest. Ihr könnt ja auch über Wohnungshaltung nachdenken
 
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