Hi Miss Schmili,
Bei erwachsenen Katzen sollte man kätzische Gesellschaft schon sehr vorsichtig wählen. Ich denke auch, daß viele der ach so vereinsamten Katzen sehr, sehr gerne wieder einsam wären,
sicher sollte man die Vergesellschaftung von erwachsenen Katzen besonders angehen und die Partnerwahl besonders gut durchdenken.
Nur wer hat diese "ach so vereinsamten Katzen" denn einsam gemacht?
Es ist doch der Mensch, der aus Egoismus oder Desinteresse (was artgerechte Wohnungshaltung angeht) Katzen zu schwierigen Katzen macht.
Haustiere müssen für viele Menschen mehr sein als nur ein Tier. Haustiere müssen Kinder ersetzen, den fehlenden Partner ersetzen, den mangelnden Kontakt zu anderen Menschen ersetzen. Sie müssen übermäßige Liebe ertragen.
Katzen sind Meister im Schließen von Kompromissen. Sie ertragen eine Menge, eben auch etwas, was nicht mehr in ihrem eigenen Sinne ist.
Katzen müssen älteren Menschen über Depressionen hinweghelfen bzw. ihre Gesellschaft sein. Liebe geht durch den Magen...schau Dir mal die Katzen älterer Menschen an.
nur leider will das der dazugehörende Dosi nicht einsehen. Und ich empfinde es geradezu als absurd, wenn hier im Forum von einer erfolgreichen Zusammenführung geschrieben wird, wenn zwei Katzen nach knapp einem Jahr in der Lage sind, für kurze Zeit mit Sichtkontakt zu fressen. Diese Katzen werden zum Zusammenleben genötigt und sind in meinen Augen nicht weniger bedauernswert als Einzelkitten. Auch hier wäre mal ein objektiver Blick auf die Lebenssituation der Tiere angebracht.
Klar ist auch das nicht ok, aber wenn der Mensch diese Probleme nicht entstehen lassen würde, dann gebe es nicht die unsozialen Einzelkatzen, die ja vermeintlich glücklich sind...weil sie die Bedürfnisse des Menschen stillen.
Menschen, die der Meinung sind, daß ihre Einzelkatzen glücklich sind, weil sie es ja schließlich schon x Jahre machen, möchten es nicht anders sehen und viele von ihnen haben m.E. nicht die Sensibilität zu bemerken, daß ihrer Katze etwas fehlt...einfach weil es nicht in ihr eigenes Leben passt und sie nicht wahrhaben wollen.
Was mich mal interessieren würde: Gibt es Katzen, die gut sozialisiert mit Katzengesellschaft aufwachsen und trotzdem als erwachsene Katze lieber allein sein wollen? Also als eine Art Charakterzug?
Nein, das denke ich nicht. Katzen, die positive Erfahrung mit Artgenossen gemacht haben, möchten m.E. nicht alleine leben. Es sei denn, der Mensch redet es sich schön
😉