Erster Freigang - Kater muss eingefangen werden. Was lief falsch?

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Frankendosis

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Hallo,

so, heute hat Tom nun seinen ersten Tag als Freigänger (hier) hinter sich gebracht.
Er wurde vom TH schon als Freigänger vermittelt, da er wohl irgendwo in der Pampa gefunden wurde.
Wir ließen ihn also morgens kurz nach dem Frühstück raus und sahen ihn dann den ganzen Tag nicht.
Vor 45 min sind wir ihn suchen gegangen, ihn gerufen. Er reagierte auch und maunzte (irgendwie erbärmlicher als sonst)
Wir haben uns vorsichtig genähert, ihm Leckerchen geboten. Er saß unterm LKW, kam auch immer bis auf eine gewisse Distanz her, gerade so dass er Leckerchen abgreifen konnte.
Sobald sich einer von uns weiter näherte, war er sofort wieder weg. Dann flüchtete er sich in die Werkstatt meines Freundes, da ging das Spiel weiter.
Kurz gesagt: So haben wir ihn dann irgendwann gefangen und unter heftigster Gegenwehr ins Haus getragen.
Dort war er dann sofort wieder der liebste Kater der Welt, köpfelte, leckte Lilly übers Köpchen, schnurrte wie ein Weltmeister, streicht uns um die Beine und frisst jetzt wie ein Scheunendrescher.

Begleitumstände: Es regnete den ganzen Tag, hier liegt noch Schnee.
Er kam ziemlich genau eine Woche vor Weihnachten zu uns. Nachdem er immer wieder drum bettelte, rauszudürfen, haben wir das heute halt mal riskiert.
Ich würde sagen, das ging in die Hose, oder?

War das zu früh? Will er eigentlich gar nicht mehr zu uns rein?

Ich hatte vorher, da ich in der Stadt gewohnt habe, immer nur reine Wohnungskatzen, daher bin ich jetzt sehr unsicher.

Ich wäre für Tipps recht dankbar, traue mich ja kaum noch, ihn morgen noch rauszulassen.

Viele Grüße
 
A

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Ist er alleine aus der Türe rausgelaufen, oder habt ihr ihn vor die Türe getragen?
Hm... und dann finde ich den Zeitraum etwas kurz. Wir sagen hier 4-6 Wochen, dann sind Katzen angekommen und empfinden ein Zuhause als ihr Zuhause.
Draussen reagieren viele Katzen anders, als daheim. Irgendwann muss ihn verunsichert haben, weswegen er den Weg ins Haus nicht gefunden hat.... Vielleicht hilft es, wenn ihr ihm ab sofort ein akkustisches Signal gebt, wenn ihr ihn füttert. So das er dieses immer mit Futter in Verbindung bringt und dann auch auf dieses reagiert und nach hause kommt, wenn ihr ihn damit ruft?
 
Nein, er ist allein raus. Wir haben die Tür auch eine halbe Stunde noch aufgelassen, er kam nur einmal kurz gucken, so nach ner Min. und war dann verschwunden.
Wir haben immer wieder geschaut, gerufen auch ganz kurz, erst heute Abend kam eine Antwort. Ich glaub auch, wir lassen ihn lieber noch ein paar Wochen drin.
Das Ganze können wir ja nicht jeden Abend wiederholen.... 🙁

Das mit dem Signal, meinst du wie mit dem Clicker? Nee, wär zu leise... oder rufen?
 
JA, ich denke, das wäre jetzt momentan besser.
Habt ihr feste Futterzeiten?

Das hilft und ein akustisches Zeichen. Bei uns ist es ein Pfiff, da kommen unsere beiden sofort angestaubt. Unsere nachbarin rüttelt mit der Futterdose ,eine Andere hat so ein Klackdings. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
 
Ich finde das erst mal nicht bedenklich. Tarzan hatte auch "gebockt" anfangs, als er Gefallen an allem draußen vor der Tür gefallen gefunden hatte und im Sommer, wenns abends noch lau und spannend ist, mag er auch mal nicht reinkommen.
Der Kater will ja nun erst mal sein Revier erkunden und abstecken. Ich kann auch empfehlen, ihn zu konditionieren. Ich hatte auch anfangs gerufen und wenn er kam, gabs was Leckeres. Feste Futterzeiten helfen ganz sicher auch.
Er hört auf seinen Namen und kommt dann meistens angeflitzt. Lob gibts dann immer.

Er hat aber auch eine Katzenklappe und wenn er abends zuhause ist, wird sie endgültig verriegelt. Das spielt sich ganz sicher noch ein bei euch. 🙂
Lass ihn erst mal im Haus und ich würde ihn jetzt schon mal immer wieder rufen und wenn er kommt, gibts was leckeres.
So erst habe ich auch die Wohnungskatzen auf das Rufen des Namens konditioniert. Ist immer praktisch. 😉
 
Ich würde sagen

die Zeit war wirklich zu kurz. 4 Wochen sollten es schon sein - er muss sich erst sicher fühlen und eine Bindung aufbauen. Ich habe Katerchen auf den Arm genommen und ihm die Gegend gezeigt 🙂
 
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JA, ich denke, das wäre jetzt momentan besser.
Habt ihr feste Futterzeiten?

Das hilft und ein akustisches Zeichen. Bei uns ist es ein Pfiff, da kommen unsere beiden sofort angestaubt. Unsere nachbarin rüttelt mit der Futterdose ,eine Andere hat so ein Klackdings. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.

Pfiff klingt gut, gehen die wirklich nur in Hörweite raus?

Ja, Futterzeiten sind: 7 Uhr morgens, 15 Uhr und 19 Uhr. Dreimal eben wegen der Kleinen und aus dem "Freigänger - Grund"




@ engelsstaub

Ja, das klappt schon ganz gut. Klar, sie kommen nicht immer. Aber sie kennen ihren Namen und reagieren auch drauf.
Er hat ja vorhin auch "geantwortet" mit Maunzen, auf seinen Namen, sonst hätten wir ihn in der Dunkelheit garantiert nicht gefunden.
 
die Zeit war wirklich zu kurz. 4 Wochen sollten es schon sein - er muss sich erst sicher fühlen und eine Bindung aufbauen. Ich habe Katerchen auf den Arm genommen und ihm die Gegend gezeigt 🙂

Das würde er nicht dulden. Er war vom ersten Tag an freundlich und schmusig, kein Dauerschmuser, aber eben doch lieb und nett.

Wenn man ihn aber hochnimmt und er will nicht, ranzt er einen schon ganz schön an. :grin:.
Und er war so schnell zur Tür raus, so schnell konnten wir gar nicht gucken.
 
Für mich klingt das auch danach, dass er durch irgendetwas verunsichert worden ist. Ich glaube, dass die Zeit zu kurz war und er deshalb noch nicht sicher genug ist.

Ich würde ihn deshalb zunächst drinnen lassen.

Mein Kater kann auch Spielchen spielen, wenn er nicht reinkommen mag. Aber er verkriecht sich dann nicht irgendwo, sondern spielt Verstecken.
 
Wenn ich pfeife muss ich maximal 3 Minuten warten. Egal zu welcher Zeit. Daher denke ich schon, dass sie sich in der Nähe aufhalten.
Wir haben unseren Beiden das angewöhnt, damit sie auch an denen Tag Freigang bekommen dürfen, wenn mal ein TA Besuch ansteht oder wenn sie in Begriff sind auf ein bestimmtes Grundstück zu laufen( funktioniert auch ganz gut)
 
Lass ihn mal lieber noch ein paar Wochen drinnen, bei diesem Wetter ist es auch schwieriger für die Katzen, sich in einer neuen Umgebung zu orientieren.

Alternative wären tägliche Spaziergänge mit einem gutsitzenden Geschirr an einer langen Laufleine. Sprich, er geht - und Du folgst 😉
Versuche, ein Spiel daraus zu machen, ihn in die "sichere" Richtung zu locken, ihn bei jedem Herkommen auf Rufen mit seinem Lieblingsleckerlie zu belohnen.

Wenn dieses Prozedere "sitzt", geh weiterhin täglich mit ihm eine Runde - dann aber ohne Leine. Zwischendurch immer mal wieder abrufen und ordentlich belohnen dafür.
 
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@ engelsstaub

Ja, das klappt schon ganz gut. Klar, sie kommen nicht immer. Aber sie kennen ihren Namen und reagieren auch drauf.
Er hat ja vorhin auch "geantwortet" mit Maunzen, auf seinen Namen, sonst hätten wir ihn in der Dunkelheit garantiert nicht gefunden.

Dann wird sich das einspielen und er wird auch wieder nachhause kommen, wenn du rufst. Anfangs ist eben alles andere spannender.
 
@ Blume Anna: Wow, ich bin neidisch. Und du guckst drauf, wenn sie auf ein bestimmtes Grundstück gehen und bekommst das mit? Ich bin noch mehr neidisch....

@Katie Schwieriger? Weil sie das Sch....wetter eigentlich nicht mögen? Oder hat das noch nen anderen Grund?

@ engelsstaub: hoffentlich....

@Miomomo: mach ich, ich hab sowieso zu viel Angst, mich das nochmal zu trauen die nächsten paar Tage
 
Natürlich kann ich das nur machen, wenn ich zuhause bin.
Am liebsten wäre es mir, wenn sie es sich einfach merken würden,.... aber man kann nicht alles haben^^

Neidisch muss Du nicht sein,... das war ein Stück harte Arbeit^^ und klappt auch nur deshalb so gut, weil ich halt 2 Katzen erwischt habe, die das gerne machen.
 
Hallo!

Ich glaube auch, dass die Zeit zu kurz war.
Wie haben auch4 Wochen gewartet, und dann durften unsere BEiden nur unter Aufsicht raus, mal nur ne halbe Stunde, dann auch länger.
Vor allem haben wir sie sehr auf das Klappern der Leckerlie-Dose trainiert.
Inzwischen brauchen wir das nicht mehr: Ein Pfiff in Verbindung mit ihren Namen und sie stehen innerhalb von 2 Minuten da.
Ich denke auch, dass das Wetter grade nicht so dolle ist, um eine Katze frisch raus zu lassen. Pumuckl kam auch mal abhanden - im Schneegestöber. Das war alles andere als toll.

Wie alt ist das Tier denn? und wieviel "Draußen-Erfahrung" hat es?
 
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@Katie Schwieriger? Weil sie das Sch....wetter eigentlich nicht mögen? Oder hat das noch nen anderen Grund?

Naja, sie setzen ja Duftspuren, wo sie gehen und stehen; anfänglich mehr, später dann, wenn sie das Revier kennen, orientieren sie sich leichter, weil sie ihre Wege kennen, die sie regelmässig ablaufen.

Momentan ist es durch den vielen Schnee bzw. jetzt durch den heftigen Regen unglaublich schwierig für "Neue", sich zu orientieren - da ja die Duftspuren weggewaschen werden. Sie müssen also viel mehr auf Optik gehen, obwohl das anfänglich schwerfällt - durch das Wegtauen der Schneeberge verändert sich auch die Landschaft innerhalb Stunden ziemlich krass.
Das alles wird ihn verunsichert haben: er WOLLTE ja nach Hause, daher hat er sich gemeldet und gemaunzt, aber er hatte wohl auch Angst oder gar Panik.
Dann verstecken sie sich lieber, aus Vorsicht.... und kommen nur zögerlich aus dem Versteck.

Um ihm so etwas zu ersparen, würde ich jetzt mal drei bis vier Wochen mind. warten und ihn in dieser Zeit keinesfalls ohne Aufsicht rauslassen. Wie gesagt, spazierengehen ist ja kein Problem, lieber eine Stunde Ausgang unter Aufsicht und an der Leine als gar nicht 😉
 
Dann besser gar nicht. Die Erfahrung musste ich machen. Ganz oder gar nicht. Der Gang mit Leine für 1 Std. ca. hatte hier dazu geführt, dass Tarzan dann nur noch schreiend vor der Haustür hockte.

Würde ich nie wieder machen.
 
Naja, zumal er sich das mit der Leine erstmal gefallen lassen.... meine lassen sich viel gefallen ( die Nachbarskinder haben einen Höllenspass meinen Max im Kinderwagen mit Käppi auf durch die Gegend zu fahren), aber anleinen lassen sie sich nicht.....
 
Ich würde ihn auch mindestens 4 Wochen im Haus lassen damit er sich so richtig eingewöhnen und Vertrauen aufbauen kann! Sonst weiß er ja gar nicht wo er hingehört! 🙂 Und dann würde ich für den ersten Freigang glaube ich auch auf besseres Wetter und vor allem längeres Tageslicht warten. Wenns so schnell dunkel wird macht man sich gleich schneller Sorgen, so würde es mir zumindest gehen! 😀

Toi, toi, toi und alles Gute!
 

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