Erster Freigang - Kater muss eingefangen werden. Was lief falsch?

[Frankendosis]

Der Kater ist schon ein Jahr - anderthalb Jahre alt, irgendwas in dem Dreh.
Wurde Anfang September im TH abgegeben, ich hab ihn jetzt als Fundkatze.
Man weiß nichts über sein Vorher. Er war aber weder gechipt, noch tätowiert.
Aber durch seine "Abenteuer" draußen ist er halt nicht dauerhaft in der Wohnung zu halten.
Er motzt und weint heut auch schon im Wechsel vor Fenster und Türen.
Aber da wir Hochwasser fast bis zur Wohnungstür haben und es schon wieder regnet, fällt hart bleiben nicht besonders schwer.

Das mit dem Geschirr lässt er auch nicht zu.

Er bleibt jetzt auf jeden Fall noch ein paar Wochen drin, dass war mir eine Lehre.

Dank euren Tipps darf er aber danach wieder raus 😉, ich hatte gestern echt Panik.

 

[Ina1964]

Eine Möglichkeit ist auch, ihn nicht nach dem Füttern hinauszulassen. Hunger treibt so manche Katze wieder nach Hause, vor allem, wenn es feste Fütterungszeiten gibt.

 

[Aylanya]

Ich hatte meinen Kater nach seinem Einzug ca 3 Wochen im Haus, und dann bin ich so 2-3 mal am Tag für ca 10min mit ihm nach draussen, hab ihm den Garten und die Umgebung gezeigt und ihn immer während des Rundgangs ein paarmal gerufen und zu mir kommen lassen (ich war nie mehr als 5m von ihm weg). Das ganze hab ich ca 1 Woche lang gemacht, bis er das erste mal alleine los durfte. Und da hab ich dann beobachtet wo er hingeht, nach 30 min hab ich ihn gerufen - kam ohne Probleme angelaufen. Normalerweise kommt er auch jetzt nach spätestens 30sec, wenn ich rufe, vereinzelt dauert es auch mal ein paar Minuten... Bei Beute in der Nähe kommt er natürlich überhaupt nicht 🙂

Feste Fütterzeiten hab ich nicht...

 

[Porto Moniz]

So habe ich es auch gemacht, bzw. ich hatte Angst, dass Joey mir wegläuft und sich nicht auskennt. Also dachte ich, ich leg ihm das Geschirr an und binde ihn mit langer Leine an der Gartenbank an, während ich im Blumenbeet (direkt daneben) rumwühle, da kann er sich in Ruhe die Terasse anschauen.
Nichts da, er hat sich gewunden und gegen das Geschirr gekämpft und hätte sich fast stranguliert. Also hab ich ihn losgebunden und weiter was im Garten gemacht. Er ist nur geschlichen und alle 2 min zurück ins Haus gesprintet, bei jedem Auto, Spaziergänger etc
Ich hab ihn beruhigt, auf den Arm genommen etc, um ihm Sicherheit zu vermitteln.
Inzwischen ist es kein Problem mehr, aber die ersten Wochen ist er nur raus, wenn ich auch mitgekommen bin. Sobald ich ins Haus ging, war auch er wieder da ...

 

[Mary 86]

Oh je, die ZEit war wohl wirklich etwas kurz.

Wir hatten auch mal einen HArdcorefreigänger. Nachdem wir umgezogen sind hat er uns 2 Wochen terrorisiert und ist schließlich fast die Wände hoch gegangen. Wir kannten die vier Wochen Regel, aber meine Mutter war irgendwann so runter mit den Nerven, dass sie ihn in den Garten gelassen hat. Er ist ungefähr 80m weit gekommen und hat nach 2 Stunden kläglichst miaut. Saß an unserm Gartenhäuschen im Kaminholz und hat das in Sichtweite liegende Haus wohl noch nicht als Zuhause erkannt und war so verunsichert dass er da sitzen geblieben ist und rumgeplärrt hat.

Danach durfte er dann unter Begleitschutz in den Garten und hat sich nach einigen Tagen dort recht gut zurecht gefunden und das Revier langsam ausgedehnt.

Vielleicht hilft deinem Katerchen die Erfahrung ja erstmal das drinnen noch etwas zu akzeptieren.

Meine reagieren übrigens mal so mal so. Puffy kommt eigentlich immer wenn man ihn ruft, ist aber auch ein schiesser der immer in Rufweite ist. Alfred kommt nicht sofort nach dem Rufen aber innerhalb der nächsten 10-15 min durch die Klappe rein.
Im Sommer wenn so schön im Gebüsch gepennt wird, darf man sich aber auch gerne mal den Wolf rufen. Ganz Katermänner halt 😉

 

[Frankendosis]

Oh je, die ZEit war wohl wirklich etwas kurz.

Wir hatten auch mal einen HArdcorefreigänger. Nachdem wir umgezogen sind hat er uns 2 Wochen terrorisiert und ist schließlich fast die Wände hoch gegangen. Wir kannten die vier Wochen Regel, aber meine Mutter war irgendwann so runter mit den Nerven, dass sie ihn in den Garten gelassen hat. Er ist ungefähr 80m weit gekommen und hat nach 2 Stunden kläglichst miaut. Saß an unserm Gartenhäuschen im Kaminholz und hat das in Sichtweite liegende Haus wohl noch nicht als Zuhause erkannt und war so verunsichert dass er da sitzen geblieben ist und rumgeplärrt hat.

Danach durfte er dann unter Begleitschutz in den Garten und hat sich nach einigen Tagen dort recht gut zurecht gefunden und das Revier langsam ausgedehnt.

Vielleicht hilft deinem Katerchen die Erfahrung ja erstmal das drinnen noch etwas zu akzeptieren.

Meine reagieren übrigens mal so mal so. Puffy kommt eigentlich immer wenn man ihn ruft, ist aber auch ein schiesser der immer in Rufweite ist. Alfred kommt nicht sofort nach dem Rufen aber innerhalb der nächsten 10-15 min durch die Klappe rein.
Im Sommer wenn so schön im Gebüsch gepennt wird, darf man sich aber auch gerne mal den Wolf rufen. Ganz Katermänner halt 😉

Jaaaa, Tom lässt sich generell nicht so gern in die Karten gucken, er ist schwer einzuschätzen.
Er ist lieb und nett, tut keinem was. War er aber von Anfang an. Die Veränderung, die das wachsende Vertrauen auslöst, sieht man nur, wenn man ganz genau hinsieht. Und so ist es eben auch beim Freigang. Wobei ich jetzt eben ab diesen Freitag das Wetter beobachte. Ist es irgendwann mal schön und der Schnee komplett weg, gehe ich mit ihm zusammen raus.
Obwohl ich vermute, dass er recht schnell seinen eigenen Weg suchen wird. Das mit dem Geschirr ging gar nicht. Er ließ es sich noch anlegen, aber dann hat er auf interessanteste Art und Weisen versucht, das Teil loszuwerden, da war weder mit Leckerchen, noch mit Tür einladend aufmachen irgendetwas zu machen.

VG

 

[Katie O'Hara]

Bzgl. Geschirr: Du hast ja noch etwas Zeit, von daher würde ich an Deiner Stelle ihm jeden Tag zweimal das Geschirr für ca. ein bis zwei Std. anlegen und dann auf jeden Fall immer dabeibleiben. Aber ihn bei seinen "Auszieh-Versuchen" bitte auf keinen Fall durch Leckerlies auch noch bestärken! (denn das genau ist es, was passiert: Kater versucht sich das Ding abzuziehen und kriegt auch noch Leckerlie dafür 😀 glaubt also, alles völlig richtig zu machen) sondern ihn einfach VÖLLIG IGNORIEREN.

Üben üben üben - dann gewöhnen sich auch Kater schnell an Dinge, die vorher nicht zu ihrem Leben gehört haben 😉

Die Frage ist halt immer, wer die besseren Nerven, das längere Durchhaltevermögen hat 😛

 

[Frankendosis]

Die Frage ist halt immer, wer die besseren Nerven, das längere Durchhaltevermögen hat 😛

*guckt auf ihren sturköpfigen, lethargischen Kater* au weh.... äh.... ich lass das meinen Freund machen. Der ist der Einzige, der es DEM Kater noch an Sturheit abtut...

Jetzt im Ernst. Ich werds versuchen. Ich hoffe ich mach das nicht zu locker, hab mir ein kleines Hundegeschirr geholt. In die für Katzen passt mit viel Glück noch Lilly, hab ich immer so den Eindruck.
Nachdem er letztes Mal aber nicht rauskam, dürfte es passen.

 

[Kasi]

Habe da andere Erfahrungen

Also bei meinem Kasi habe ich völlig andere Erfahrungen gemacht. Als ich ihn frisch aus dem Tierheim geholt hatte (er war ca. 4 Monate alt / es war September), hat er bereits nach 2 Wochen an der Tür gemaunzt und deutlich gezeigt, dass er jetzt den Rest der Welt auch sehen will. An einem sonnigen Tag - nach ca. 2 Wochen Hausarrest - habe ich dann die Tür geöffnet. Der Kleine ist dann schnurstraks raus und schaute sich nach ein paar Schritten nach mir um. Ich bin auch raus und mit ihm im Gänsemarsch ums Haus. Er fand das super und war keine Spur ängstlich sondern total neugierig. Plötzlich ist er dann in der Nachbarshecke verschwunden und ward nicht mehr gesehen. Nachdem ich ein paar Mal gerufen hatte aber nichts von ihm sah, habe ich mich auf den Rückweg ins Haus gemacht. Schwupps, stand er wieder neben mir . Das Spiel haben wir dann mehrmals wiederholt. Ab da gabs kein Halten mehr. Den nächsten Tag war er schon stundenlang draußen und die ganze Nacht auf Achse. Morgens stand er pünktlich zum Frühstück auf der Terrasse. Er ist inzwischen ein echter Hardcore-Freigänger, den auch -10 Grad nicht abschrecken.
Nach einem Umzug haben wir ihn genau 12 Stunden im neuen Haus festhalten können - dann waren wir fertig mit den Nerven und haben den Schreihals rausgelassen. War überhaupt kein Problem. Er kam anfangs alle paar Stunden zur Terrassentür schauen ob wir noch da sind. Den nächsten Tag hatte er wieder seinen normalen Tagesablauf.

 

[Frankendosis]

Jetzt hilft nur noch Daumen halten...

So, wir haben ihn heute wieder rausgelassen.

Die ganze Zeit haben wir versucht, ihn darauf zu konditionieren, beim Klappern der Leckerchendose herzukommen. Da hat es noch am besten funktioniert. Aber es ist eben Tom, phlegmatisch ohne Ende und nicht der Schnellste bei so was.

Wir sind beide mit ihm raus, er blieb auch zehn min in der Nähe, danach schlug er sich in die Hecken. Mein Freund schiebt draußen noch Wache, ich bin drin bei Lilly, die wie eine Klette an mir hängt (macht sie immer, wenn Tom nicht verfügbar ist)

Besonders großen Wert legte Tom eben auf unsere Gesellschaft anscheinend nicht. Er hatte wohl nur Bammel, dass wir ihn wieder einfangen.

Das Herrufen mit der Leckerchendose funktionierte auch überhaupt nicht.

Ich dreh noch durch....

Wenn der heut wieder nicht heim kommt ist Freigang gestrichen. Für immer. 😡🙁

 

[locke1983]

Meine Daumen habt ihr auf alle Fälle!

Vielleicht will er nur in Ruhe mal schauen was draußen los ist 😉
Meine hörten auch immer gut auf die Leckerchendose. Beim ersten Freigang dann gar nicht. Mittlerweile reicht aber auch mein Rufen 😉

 

[Katie O'Hara]

Nini, ich kann Deine Sorgen nur zu gut verstehen!

Aber: vertrau ihm!

Rede viel mit ihm, wenn er daheim ist - immer die gleichen Worte, seinen Namen vor allem, beim Schmusen.
Rufe ihn zum Essen - also lieber keine exakten Futterzeiten, sondern mit Namen und einem Konditionierungswort rufen, dann das Lieblingsfutter geben.

Wenn Du ihn rauslässt: sprich mit ihm! Sag ihm immer den gleichen Satz: "bitte, lieber Tom, Mama hat Sorge um Dich, pass gut auf Dich auf, ... blablabla --- halt immer das Gleiche.
Ohne Mist, das wirkt! Wirklich!

Katzen verstehen viel mehr, als wir glauben 😉 (klar sind es nicht die einzelnen Worte, aber es sind die Emotionen, die "rüberkommen" 🙂 )

Und jetzt: immer schön cool bleiben.

Sobald er heimkommt: das absolute Lieblingsleckerlie geben! Überschwänglich loben!
.... und dann gleich wieder gehen lassen!

Ganz ganz gute Nerven wünsch ich Dir

 

[Frankendosis]

oh Mann, danke für eure lieben Worte und ich hoffe, ihr habt recht. 😳
Ich hab grad die extreme Flatter.

 

[Timiz]

tief durchatmenen da muss jeder neue Freigängerdosi durch. 🙂

Aber ich kann dich verstehen hab ich zum Glück hinter mir und mit der Zeit wirst du ruhiger ..

Ich drück euch die Daumen das Tom ohne Probleme wieder nach Hause kommt.

 

[Sunny916]

es wird schon alles gut ich denke er nutzt es jetzt einfach aus das er raus
darf er kommt wieder ganz bestimmt

 

[Frankendosis]

Der Kater saß wieder wo und maunzte jämmerlich, kam aber nicht her.
Also... wieder einfangen

Ich mag keinen Katzenfreigang, habsch grad beschlossen

(Keine Sorge, wir versuchen es trotzdem weiter. Der andere Frankendosi ist da optimistisch...)

 

[locke1983]

Wenn er jedes mal eingefangen werden musst, dann ist das aber nicht wirklich toll. Weder für ihn noch für euch.

Sorry, aber ich kann dir keinen Rat geben 🙁
Meine haben sowas nie getan.
Wenn ich meine rufe, dann kommen sie (mittlerweile).
Aber ich musste sie noch nie einsammeln gehen.

Vielleicht lässt du ihn mal nicht so lange raus?
Sprich: 5 Minuten raus und dann lockst du ihn in Haus?

Das dann immer weiter ausdehnen.

 

[Juik]

Oh Mensch Nini, so ein Mist. Als wir Lui das erste mal rausgelassen haben, hat er auch auf garnichts gehört. Obwohl er hier auf Namen und/oder Leckerliedose perfekt reagiert.
Wenn er nicht umgefallen wäre und gekrampft hätte, ich weis nicht ob wir ihn so einfach wiedergekriegt hätten und ich bezweifle, dass er von alleine nach Hause gekommen wäre.
Leider kann ich dir keine wirklichen Tipps geben, nach diesem einem Versuch wurde Freigang bei Lui gestrichen (war uns wegen der Epilepsie doch zu gefährlich) und ich hab mir lieber wieder den ganzen Tag sein geschimpfe angehört. Mittlerweile steckt er es ganz gut weg. 3,5 Monate später 😉.

Probiert doch mal Freigang an der Leine. So kann er sich vielleicht an euch gewöhnen und lernt auch die Umgebung kennen.
Allerdings wenn man damit anfängt und es funktioniert kann man nicht mehr so einfach damit aufhören.
Lui wartete jeden Abend mit seiner Leine im Schlepptau an der Türe 😉. Im Winter konnten wir nicht mehr mit ihm raus, da er durch den Schnee gekrampft hat. Was natürlich ein rießen Kampf war, es ihm klar zu machen.

 

[Katie O'Hara]

Tja, Nini, der hat Euch richtig gut im Griff 😀

Er maunzt, Mama holt ihn ab --- ist doch prima für ihn 😉


Also ich wäre weiterhin dafür, die konsequente Tour mit dem Geschirr daheim durchzuziehen, bis er das klaglos akzeptiert, und dann eben Spaziergang mit Leine zu machen.
Ist halt so, als hätte man nen Hund - die müssen auch mehrfach am Tage Gassi geführt werden 🙂

Und bitte sperr ihn deshalb nicht ein, das hat er nicht verdient! DU musst an DEINEN Nerven arbeiten, er kann nix dafür, dass Dosi sich besch*** fühlt....

 

[Frankendosis]

1. Locke: Vielleicht lässt du ihn mal nicht so lange raus?
Sprich: 5 Minuten raus und dann lockst du ihn in Haus?

2. Juik: Probiert doch mal Freigang an der Leine. So kann er sich vielleicht an euch gewöhnen und lernt auch die Umgebung kennen.
Allerdings wenn man damit anfängt und es funktioniert kann man nicht mehr so einfach damit aufhören.

3.Katie: Und bitte sperr ihn deshalb nicht ein, das hat er nicht verdient! DU musst an DEINEN Nerven arbeiten, er kann nix dafür, dass Dosi sich besch*** fühlt....

@ Locke: 1. Das funktioniert nicht. Er lässt sich draußen absolut nicht von uns locken. *seufz*

@ Juik: 2. Ich hab das mit der Leine aufgegeben, als er sich fast dran stranguliert hat. Er ist normal die Sanft- und Gleichmut in Katzenperson. Da ging aber gar nix mehr.

PS: Schau in dein Postfach 😉

@ Katie: 3. Du hast ja Recht. Aber er könnt ja auch einfach wiederkommen, wie geschätzte 80% der anderen Freigänger.

VG