Erstes mal Wohnungskatzen. Wie ihnen gerecht werden?

  • Themenstarter Themenstarter sommerli
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Gute Frage wie hoch die Wände hier sind. Eigentlich nicht ungewöhnlich hoch. Muss ich mal meinen Freund fragen, oder das ganze irgendwie ausmessen...
 
Auf FIV/FelV glaub ich werd ich aber nicht testen, wenn sie es haben, gehts ja eh recht schnell bergab.... Ich mein, das ganze ist doch immer tödlich und nicht wirklich behandelbar.

Das ist so nicht richtig.
Vielleicht informierst du dich nochmal zu den beiden Krankheiten.

Es macht eben durchaus Sinn darauf zu testen, eben weil man ein paar Sachen beachten muss, damit Katz' eben doch recht alt (was vor allem bei FIV nicht selten vor kommt) wird.

Und ja, gerade bei einem Ups-wurf ist das testen angeraten, da in dem Fall meist ein völlig unbekannter Kater auf irgend 'ne Katze gehockt hat und der sonstwas mitgegeben hat. Mal davon ab, dass bei fehlender Kenntnis uber Kastration oft auch die Gesundheitsver- und vorsorge nicht selten unterirdisch ist, die Katze also von Hause aus sonst was hat.

Ich spreche übrigens aus Erfahrung.
Meine Jungs sind ein typischer Ups-Wurf.
Einer meiner Jungs hat FIV - von Geburt an (und erfreut sich mit seinen 3,5 Jahren bester Gesundheit, nicht zu letzt, weil wir eben auch ein paar Dinge beachten, was wir nur können, da wir um die Krankheit wissen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich mir den Link durchgelesen habe: Wie bitte soll man auf FIP testen, wenn die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist?

http://stephness.de/wordpress/wp-content/FIP-Infobroschüre.pdf

Mir ist selbst schon eine Katze an der nassen FIP gestorben, da gibts aber von Krankheitsausbruch bis Erlösung recht schnell...
 
Oh mist, ich sehe gerade, dass wir von komplett unterschiedlichen Dingen schreiben. Hatte irgendwie die ganze Zeit ausschließlich FIP/FelV gelesen, anstatt FIV/FelV ... ich Depp -.-
 
Du solltest eigentlich keine Kitten in reine Wohnungshaltung setzen. Wohnungshaltung ist nicht artgerecht und reizarm. Natürlich kommen viele Katzen gut klar damit, aber Kitten sind Wundertüten und es kann ganz schnell passieren, dass sie später raus wollen.
Das werden sie Dir u.U. mit Unsauberkeit zeigen.
Nimm 2 erwachsene Katzen, wo ganz klar ist, dass sie mit Wohnung zufrieden sind.
Ups-Würde vom Bauernhof sind sowieso schon die Freiheit gewöhnt und sollten nach der Kastra Freigang bekommen.
Leider werden inzwischen viel zu viele Jungkatzen/Kitten in die Wohnung gesteckt, was oft schief geht. Euer Tierheim handelt ganz richtig, wenn es keine Katzen vermittelt in kleine Wohnungen oder ohne bzw. zu kleinem Balkon.
Bedenke, dass Wohnungshaltung wirklich nur eine Notalternative zum Freigang ist, auch wenn sich viele Dosis echt Mühe geben.
 
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Naja Kitten dürfen doch so uns so noch nicht raus. Also zumindest wir haben die Katzen immer erst rausgelassen, wenn sie kastriert waren (also so mit nem halben-dreiviertel Jahr rum) Probleme gabs damit nie.

Freigänger ist halt schwierig, wir haben hinterm Haus (da wo auch der Katzenausgang ist) 3 ha unbebauten Wald und vorm Haus eine stark befahrene Straße (um da hinzukommen müssen sie allerdings über die Dächer klettern) naja... meine letzte Katze war Depp genug um über die Dächer zu klettern und auf die Straße zu laufen 😡 nach 5 Jahren ...
 
Du solltest eigentlich keine Kitten in reine Wohnungshaltung setzen. Wohnungshaltung ist nicht artgerecht und reizarm. Natürlich kommen viele Katzen gut klar damit, aber Kitten sind Wundertüten und es kann ganz schnell passieren, dass sie später raus wollen.
Das werden sie Dir u.U. mit Unsauberkeit zeigen.
Nimm 2 erwachsene Katzen, wo ganz klar ist, dass sie mit Wohnung zufrieden sind. ...
Bedenke, dass Wohnungshaltung wirklich nur eine Notalternative zum Freigang ist, auch wenn sich viele Dosis echt Mühe geben.

Irgendwie stößt mir das gerade auf. 🙁 In sich schlüssig finde ich das auch nicht so ganz. Vor der Kastra sollen sie sowieso nicht raus, woanders ist zu lesen, dass sie im ersten Jahr nicht raus sollen. Man darf also Kitten nur dann aufnehmen, wenn man den Freigang ab dem zweiten Lebensjahr garantieren kann? Sorry, aber das kann nicht dein Ernst sein.
 
Zudem kenne ich keine Katze, die unbedingt raus wollte, wenn sie es nicht gekannt hat. (woher soll sie auch wissen, dass es da raus geht und dass es draussen lustig ist)

Klar meine Kleine hat die ganzen Dichtungsgummis aus den Fenstern gerissen, als sie ein paar Wochen in ner anderen Wohnung drinnen bleiben musste (vorm Hochwasser evakuiert). Das war echt nicht lustig. Aber die war ja Freigang auch gewöhnt.

Als wir sie mit nem dreiviertel Jahr das erste mal rausgelassen hatten, stand sie wie angewurzelt am Fenster und hatte erst mal Schiss, bzw. hätte da nie freiwillig einen Fuß raus gesetzt. Mein Großer ist beim ersten Freigang erst mal Wochenlang nicht mehr als 5 Meter vom Fenster weggegangen und im 10 min Takt wieder reingesprungen. Später waren sie beide passionierte Freigänger, denen ein einzelner "heute gehts zum TA, also bleibst du drinnen Tag" in der Wohnung schon Probleme bereitet hat.
 
Nochmal zurück zu den Kratzbäumen. Dachte mir ich wird mir wohl den hier kaufen: http://www.pussy-versand.de/product_info.php?info=p2265_Kuschelstar-mit-2-Schalen.html damit die richtig was zum klettern haben.

Katzen sollen ja nicht mehr als 50cm runterspringen, daher muss ich den ja dann entweder direkt neben den kleinen Kratzbaum, oder aber neben eine Heizung (haben viereckige E-Heizungen) / Schrank stellen, oder?

Leider haben wir Gipswände und mein Freund meinte, es sei ziemlich schwierig da zu Bohren, weil man irgendwie nen Spezialbohrer und Spezialdübel braucht. Aber wie ich das gelesen habe, wird der ja eh nur reingespreizt und nirgendwo festgebohrt, oder?

Deckenhöhe werden wir die Tage mal pi mal Daumen mit nem Meterstab messen. Aber das müsste eigentlich passen, ist so ziemlich Standardmaß.
 
Du solltest eigentlich keine Kitten in reine Wohnungshaltung setzen.

Kannst Du das bitte näher erläutern?

Kitten sollte man im ersten Jahr gar nicht rauslassen, weil sie viel zu unbedarft und ungestüm sind. Sie müssten also das erste Jahr -also dem wildesten Flegeljahr - eh drin bleiben. Und wenn sie keinen Freigang kennen, vermissen sie ihn auch nicht. In der Regel ist es jedenfalls so.

Unabhängig davon würde aber auch zu etwas älteren Tieren raten, also ab 6 Monaten. Ganz junge Kitten sind süß, aber auch nervenaufreibend.
 
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Ich denke nicht, dass das hier etwas bringt, scheint die alte Freigänger vs Wohnungskatzen -artgerecht ? - Diskussion zu sein und da gibt's eben die eine und die andere Ansicht.
 
Ach ja, vll sollte ich auch etwas zu unserer Wohnsituation sagen.

Eigentlich ist bei uns immer jemand zu Hause. Ich habe Samstag + Sonntag frei, mein Freund hat Montag + Dienstag frei. Ansonsten arbeite ich von 9:00 – 15:00 Uhr, mein Freund von 16:00/20:00 – 4:00 Uhr abhängig vom Wochentag. Kitten, oder auch etwas komplizierteren Notfellen können wir daher denke ich durchaus gerecht werden. (könnten ja sogar einem Hund gerecht werden)

Ich lebe seit 23 Jahren mit Katzen, habe auch schon mehrfach Kitten daheim gehabt. (mit der traurigen Bilanz, dass einer verschollen ist, eine an FIP erkrankt und erlöst, einer überfahren und eine vom Jäger angeschossen und dann erlöst) und eigentlich immer irgendwelche Streuner versorgt und bei uns unterkommen lassen (vom Bauern nebenan, waren immer unterschiedlich viele Katzen da, sind dann aber bei meinem Papa geblieben als ich ausgezogen bin)

Meine letzten beiden Katzen waren beides Notfelle. Nala hatte ich bekommen, da war sie ein dreiviertel Jahr alt, der Bauer hatte sie damals mitgebracht, als sich die Eltern meines Exfreundes ein Kitten von ihm bringen lassen und wollte sie nicht mehr mitnehmen. Die haben dann versäumt die beiden zu kastrieren und Nala wurde dann abgegeben, weil sie nicht richtig zam wurde und sie die Katze ja von Anfang an nicht wollten (die hatten schon mehrere Katzen und Nala hat sich für die Menschen wohl so gar nicht interessiert). Als der Ex gegangen ist, hab ich sie dann behalten.

Murphy war ein reinrassiger Main Coon Kater, der als Baby für viel Geld (700 EURO) als Liebhaberkater von einem angesehenen Züchter gekauft wurde. Er hatte von Anfang an ein Herzproblem zudem ist er mit einem Jahr mal aus dem Fenster gefallen (6. Stock) und hatte seitdem Arthrose im Hinterlauf, zudem hatte er beim Vorbesitzer viel Stress (kleines Kind + kleine Wohnung + Langeweile + war nur sterilisiert) und dadurch extreme psychosomatisch ausgelöste Hautekzeme, mehrfache Magenentzündungen und ständigen Durchfall, zudem hat er sich unterhalb des Kopfes kaum anfassen lassen und auch schon mal zugeschlagen. Wurde aber alles mit dem wegfallenden Stress bis auf das Herzproblem und die Athrose alles deutlichst besser und mein Muffel eine alte Schmusebacke 🙂 (zudem wurden aus 5kg, stolze 7kg)
 
Zuletzt bearbeitet:
LEUTE, es geht einfach darum, dass zu viele Katzen in Wohungen verbannt werden.
Das ist u.a. auch ein gewisser Modetrend.
Ich spreche aus Erfahrung: bei Kitten weiß man im Vorfeld nie, ob sie Freigang einfordern werden.
Belest euch mal, wo Katzen ursprünglich herkommen, was sie für Reviere belaufen ...
Wohnungshaltung ist machbar ,aber nicht glücklich und nicht artgerecht!!!
Das ist für die Menschen schön... Katzen auf dem Sofa zu haben, aber grenzwertig für die Katzen...und da kann keiner etwas anderes erzählen.
 
Ich sehe übrigens ein, dass es für Katzen nichts schöneres gibt, als draussen am Land mit wenig Verkehr Freigänger zu sein. Klar.

Allerdings ist das ja so gut wie gar nicht mehr möglich und ich denke, auch in einer Wohnung kann man einige Reize bieten. (will mir ne große Kiste kaufen, wo die Spielsachen reinkommen und dann alle Tage etwas anderes anbieten, damit ihnen nicht langweilig wird 🙂 )

Dazu sagen möchte ich, dass wir eventuell (oder ziemlich wahrscheinlich) mitte nächsten Jahres ein Stockwerk höher ziehen (auf Mai ziehen die Mieter da aus). Da haben wir dann 100qm + große Dachterrasse. Da wir Hausmiteigentümer sind, ist das kein Problem. Wobei mein Freund sich auch schon überlegt hat, den anderen Teil vom Haus einfach dazuzukaufen und beide Wohnungen zu bewohnen (wobei ich da dagegen bin, solange wir den Platz nicht brauchen (Kinderwunsch liegt noch in der Ferne), das muss ja auch jemand bezahlen / saubermachen)
 
LEUTE, es geht einfach darum, dass zu viele Katzen in Wohungen verbannt werden.
Das ist u.a. auch ein gewisser Modetrend.
Ich spreche aus Erfahrung: bei Kitten weiß man im Vorfeld nie, ob sie Freigang einfordern werden.
Belest euch mal, wo Katzen ursprünglich herkommen, was sie für Reviere belaufen ...
Wohnungshaltung ist machbar ,aber nicht glücklich und nicht artgerecht!!!
Das ist für die Menschen schön... Katzen auf dem Sofa zu haben, aber grenzwertig für die Katzen...und da kann keiner etwas anderes erzählen.

Und was willst du jetzt? Wohnungshalter sollen ihre Tiere in die sowieso schon überquellenden TH bringen? Leute wie die Te sollen keine aufnehmen? Überleg die bitte einfach mal, wieviele Tiere mehr dort wären, würden nur Leute mit Eigentum und Freigangsmöglichkeit Katzen halten.
Ich kann den Standpunkt (und teile ihn auch), dass Freigangshaltung die artgerechteste Haltungsform ist, nachvollziehen. Den Rest allerdings nicht.
Und wie gesagt, es gehört hier nicht hin, es ist eine Grundsatzfrage und man wird als Extremvertreter mit anderen NIE auf einen Nenner kommen.
 
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Das ist u.a. auch ein gewisser Modetrend.
Ich spreche aus Erfahrung: bei Kitten weiß man im Vorfeld nie, ob sie Freigang einfordern werden.
Belest euch mal, wo Katzen ursprünglich herkommen, was sie für Reviere belaufen ...
Wohnungshaltung ist machbar ,aber nicht glücklich und nicht artgerecht!!!
Das ist für die Menschen schön... Katzen auf dem Sofa zu haben, aber grenzwertig für die Katzen...und da kann keiner etwas anderes erzählen.

Was Du als Modetrend bezeichnest ist eine Entwicklung, die leider zu Lasten der Katzen geht und worüber hier keiner glücklich ist. Diese Entwicklung macht auch vor den ländlichen Regionen nicht halt und nicht alle Menschen können abgeschieden auf dem Land leben. Und in der Stadt Freigang zu gewähren kann u. U. auch alles andere als glücklich und artgerecht sein.

Auf jeden Fall kann ich insoweit zustimmen, dass man bei der Auswahl der Katzen schon sehr genau aufpassen muss, wenn man keinen Freigang bieten kann.
 
Ich denke, wenn du den Katzen genug Abwechslung bietest und dich liebevoll um sie kümmerst, dann wird es ihnen schon gut gehen 🙂 Ich überlege auch daran mir eine Katze anzuschaffen, wenn ich mit meinem Freund zusammen in eine größere Wohnung ziehe. Aber ist es wirklich nicht möglich dann auch nur eine Katze zu haben. Also braucht man schon zwei Katzen, damit die sich nicht langweilen? Und was mache ich, wenn sich die zwei gar nicht verstehen? Das wäre dann doof^^
 
Ich denke, wenn du den Katzen genug Abwechslung bietest und dich liebevoll um sie kümmerst, dann wird es ihnen schon gut gehen 🙂 Ich überlege auch daran mir eine Katze anzuschaffen, wenn ich mit meinem Freund zusammen in eine größere Wohnung ziehe. Aber ist es wirklich nicht möglich dann auch nur eine Katze zu haben. Also braucht man schon zwei Katzen, damit die sich nicht langweilen? Und was mache ich, wenn sich die zwei gar nicht verstehen? Das wäre dann doof^^

Ja, zu zweit ist in der Wohnung einfach minimum. Sie brauchen die Interaktion mit Artgenossen. Nicht nur, damit sie sich nicht langweilen, sondern einfach um ihre sozialen Verhaltensweisen auszuleben. Das können sie alleine oder mit dem Menschen einfach nicht.

Jungtiere lassen sich in der Regel einfach zusammenführen, da gibt es selten Probleme.

Manchmal werden auch Pärchen vermittelt, die schon vorher zusammengelebt haben oder sich im Tierheim zusammen getan haben. Dann gibts auch keinerlei Probleme.
 
Hey Hello Kitty, am besten nimmst du dir zwei Katzen, die sich bereits gut kennen, dann hast du nicht das Problem, dass sie sich nicht ausstehen könnten 🙂

Ansonsten ist bei Wohnungshaltung wirklich wichtig, dass du zwei Katzen hast, denn Katzen sind fakultativ sozial. Das heisst, sie haben gewisse soziale Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, wobei sie allerdings alleine jagen oder streunern. Bei Freigängern kann man darüber streiten, da sie ja Kontakt zu anderen Freigängern haben können. Wohnungskatzen brauchen immer mind. 1 Partner, mit dem sie ihre sozialen Bedürfnisse ausleben können 🙂
 

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