Erziehungsprobleme

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Mohya

Mohya

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27. August 2013
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Ich habe länger überlegt, ob ich dazu mal einen Thread aufmachen soll, aber vllt hilft es ja schon, alles mal niederzuschreiben. Daher folgendes:

Wir haben hier 3 Kater und 2 Katzen. Der neueste Kater, T'Challa ist seit Oktober hier, und um den geht es. Ich erzähle einmal kurz seinen Hintergrund.
T'Challa wurde in einer wilden Katzenkolonie geboren, hat ein Jahr auf der Straße gelebt und dabei irgendwie die Sehnkraft in einem Auge verloren. Er kam dann ins Tierheim und war erst sehr scheu. Nach zweieinhalb Jahren Tierheim war er so weit, dass er im Prinzip keine Angst mehr vor Menschen hat, nur anfassen lassen will er sich nicht. Er war zweimal vermittelt, kam zweimal zurück. Beim zweiten Mal, weil er den dort vorhandenen Hund angefallen hat ...
Dann kam er zu uns.

T'Challa kam als Spielkamerad für einen unserer Kater, der bis dahin etwas unterfordert war. Das klappt auch sehr gut. Alle drei Kater mögen sich gerne, spielen miteinander, schlecken sich die Köpfe ab und kuscheln in seltenen Fällen sogar mal.
Mit den Mädels ist es etwas durchwachsen. Inzwischen hat er sich nach ein paar Starschwierigkeiten mit Ahsoka angefreundet, das jüngere der Mädels. Die Sache ist nur, er meint irgendwie, sie beschützen zu müssen.
Zum einen ist das gut. Wenn einer der anderen Kater versucht mit Ahsoka zu raufen, kommt T'Challa angerannt, jagt den Kater weg, und dann spielen die Kater miteinander, während Ahsoka ihre Ruhe hat.
Zum anderen kann er aber nicht unterscheiden zwischen Katern, die Ahsoka nerven, und Hetty (das andere Mädel), die mit Ahsoka spielen will. D.h., öfter wenn die Mädels spielen wollen, kommt T'Challa angerannt und jagt Hetty weg. Oder er setzt sich einfach sehr dicht daneben, um alles im Auge zu behalten, und die Mädels sind dann verunsichert und brechen das Spiel ab.

Ich mache es so, dass ich ihn dann abdränge in einen anderen Raum. Ich versuche ihn auch mit Kommandos wegzuschicken, aber das ist das zweite Problem: Er ist sehr lernresistent. Ich versuche seit Monaten, ihm seinen Namen beizubrigen, indem ich jeden Abend beim Leckerliwerfen ihn mit seinem Namen anspreche, bevor ich ihm ein Leckerli zuwerfe. Ich bin nicht sicher, ob er seinen Namen nicht lernt oder ob er einfach nicht darauf hören möchte. Er kommt auf jeden Fall nie, wenn ich ihn rufe, selbst wenn ich irgendwas Leckeres in der Hand habe, das ich ihm geben will. Ich muss ihn teilweise anstubsen, um überhaupt seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er kommt mir generell etwas sehr vertüdelt vor. Als wäre er oft mit den Gedanken irgendwo anders oder einfach zu sehr auf eine Sache konzentriert, um irgendetwas anderes mitzukriegen. Wenn er beim Spielen z.B. den Federwedel abschleckt, kann ich ihn teilweise sogar streicheln. Er reagiert dann gar nicht darauf (wirklich auch nicht mit kleineren Anzeichen in der Körpersprache, die mir verraten würden, dass er es zwar mitkriegt aber duldet, oder so was), bis er irgendwann aus seiner kleinen Welt auftaucht, sich erschreckt und einen Schritt zur Seite macht.

Diese ganzen Faktoren machen es sehr schwierig, ihm beizubringen, dass er die Mädels in Ruhe spielen lassen soll, oder ihn auch nur davon abzulenken. Solange ich nicht direkt in seiner Sichtlinie stehe, bin ich in so einer Situation einfach Luft für ihn.

Hat irgendjemand vielleicht eine Idee, wie ich ihn mehr dazu kriege, mir Aufmerksamkeit zu schenken? Dann könnte er seinen Namen lernen, dann könnte ich ihn abrufen, wenn er bei den Mädels dazwischen grätscht, und dann würde sich das sicher alles ordentlich einspielen. Ich weiß ja im Prinzip, wie man in solchen Situationen interveniert (vonwegen 3-Punkte-Regel und so), aber das setzt alles voraus, dass er mich nicht einfach komplett ignoriert.

Außerdem wäre halt die Frage: Kann ich ihm überhaupt beibringen, zwischen Katerangriffen auf Ahsoka und Spielen mit Hetty zu unterscheiden?
 
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A

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Vielleicht ist er schwerhörig oder taub?
 
Reagiert der Kater auf andere Geräusche und deren Verknüpfung?
Also rascheln mit Leckerlietüte= Belohnung, Dosendeckel abziehen= Futter, Schublade öffnen = Spieleinheit mit Angel etc.

Mein Yogi hat auch schneller auf Geräusche als auf seinen Namen reagiert.
Peli ebenso.Der hat mit seinem Namen nix am Hut. Wenn ich ihn rufen will, schnalze ich...und der Kater kommt...meistens 😉😛
Er weiss was ich von ihm will, aber er entscheidet ob es ihn interessiert oder nicht 😎
 
Also, schwerhörig kann er nicht sein. Er kriegt ja immer gut mit, wenn in einem anderen Zimmer getobt wird. Leckerlitütenrascheln hört er auch sofort 🙄

Moment-a: Meinst du, es könnte echt das Problem sein, dass er Sprache keine Bedeutung zumisst?
Ich werde es auf jeden Fall mal mit einem anderen Geräusch versuchen. Ansonsten ist mir, nachdem ich das hier getippt habe, noch eingefallen, dass er tatsächlich öfter mal besser reagiert, wenn ich beim Rausschicken aus dem Raum auf die Tür zeige, also mit Körpersprache kommuniziere. Eventuell ist das Problem also echt, dass er nicht versteht, dass die Laute, die aus meinem Mund kommen, zur Kommunikation vorgesehen sind.
 
Ich werde es auf jeden Fall mal mit einem anderen Geräusch versuchen. Ansonsten ist mir, nachdem ich das hier getippt habe, noch eingefallen, dass er tatsächlich öfter mal besser reagiert, wenn ich beim Rausschicken aus dem Raum auf die Tür zeige, also mit Körpersprache kommuniziere. Eventuell ist das Problem also echt, dass er nicht versteht, dass die Laute, die aus meinem Mund kommen, zur Kommunikation vorgesehen sind.
Wenn du es mit anderen Geräuschen/Gesten versuchst, aber zusätzlich *wie beiläufig* jedesmal das entsprechende Wort benutzt, lernt er vielleicht "ganz nebenbei" und langsam, mit der Zeit, was deine Worte bedeuten und dann klappts später evtl doch mit dem bequemeren Abrufen.
 
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Hi Mohya,

Ich werde es auf jeden Fall mal mit einem anderen Geräusch versuchen. Ansonsten ist mir, nachdem ich das hier getippt habe, noch eingefallen, dass er tatsächlich öfter mal besser reagiert, wenn ich beim Rausschicken aus dem Raum auf die Tür zeige, also mit Körpersprache kommuniziere. Eventuell ist das Problem also echt, dass er nicht versteht, dass die Laute, die aus meinem Mund kommen, zur Kommunikation vorgesehen sind.


Ich denke, dass es immer auf die Kooperation der Katzen ankommt. Sie verstehen sehr viel, aber deshalb müssen sie es noch lange nicht tun 😉

Ich clickere nicht, sondern "dressiere" die Tiere. Sie müssen also nicht selbst herausfinden, was sie tun sollen (dafür bin ich zu ungeduldig), sondern ich bringe ihnen Kommandos bei, die ich später in beliebiger Reihenfolge abrufe und die Tiere dann erfüllen und dafür eine Belohnung bekommen.
Wichtig ist, dass es den Tieren Freude bereitet, aber mein Ziel ist es, die Tiere geistig auszulasten und in Krisensituationen ruhig rausleiten zu können.

Sie kennen also Wort- und Handkommandos, in Verbindung mit meiner wortlosen Körpersprache.

Mein Yogi kommt aus einer furchtbaren Messihaushalt-Situation und seine Kompetenz liegt nicht in der schnellen Auffassungsgabe, sondern in seiner hohen sozialen Kompetenz.
Für Yogi sind Worte vollkommen unwichtig und es dauerte Jahre, bis er auf seinen Namen reagierte. Belohnung mit Futter stellt für ihn keinen Anreiz dar.
Für ihn ist das Verknüpfen von Geräuschen einfacher.
Yogi lebt seit 6 Jahren bei uns (und ist geschätzte 15 Jahre) und hat niemals (!) am Agility- oder Kommandotraining teilgenommen. Er könnte es, weil er ja schon eine ganze Weile zuschaut 😛, aber er verweigert jegliche Mitarbeit. Er will es nicht!


Robbie ist ein Trockenfutterjunkie und versteht Wort- und Handkommandos. Das Konditionieren auf seinen Namen (und alle Kosenamen) ist völlig einfach. Name + Futter = gespeichert


Peli ist auch ein Futterjunkie, dazu sehr intelligent und gelehrig, aber ich habe es in 8 Monaten nicht geschafft, ihn auf seinen Namen zu konditionieren. Er weiß wie er heisst, es interessiert ihn schlichtweg nicht. Also schnalze ich, um ihn zu rufen und dann weiß er auch, was ich will...und entscheidet, ob er es zur Kenntnis nimmt oder nicht.
Er versteht aber jedes Wort- und Handkommando und absolviert es problemlos 🙄 😛 😎


Ich glaube man muss herausfinden, ob das Tier es nicht verstehen kann oder will und dann entscheidet, ob es das zur Kenntnis nehmen möchte oder nicht und dann ob es darauf reagieren möchte oder nicht.

Und wenn sie nicht auf einen Namen reagieren wollen (so wie Peli, der aber andere Worte versteht 😎), dann ersetze ich den Namen durch ein Geräusch.
 
Ich würde mit ihm klickern. So lernen Katzen viel schneller und das wird dir auch im Alltag helfen. Sie lernen nämlich vor allem auch, ihren Menschen genau zu beobachten und zu lesen.
 
Ich glaube man muss herausfinden, ob das Tier es nicht verstehen kann oder will und dann entscheidet, ob es das zur Kenntnis nehmen möchte oder nicht und dann ob es darauf reagieren möchte oder nicht.
Ja, das ist eben der Punkt, an dem ich unsicher bin. Ich kenne das sonst von den anderen, dass sie zumindest ein bisschen mit den Ohren zucken, wenn sich mich zwar verstehen, aber nicht hören wollen. T'Challa hat das einmal gemacht, aber ansonsten reagiert er eher gar nicht.
Ich versuche es auf jeden Fall mal mit dem Geräusch.

Wenn du es mit anderen Geräuschen/Gesten versuchst, aber zusätzlich *wie beiläufig* jedesmal das entsprechende Wort benutzt, lernt er vielleicht "ganz nebenbei" und langsam, mit der Zeit, was deine Worte bedeuten und dann klappts später evtl doch mit dem bequemeren Abrufen.
Das ist eine gute Idee. Danke.

Ich würde mit ihm klickern. So lernen Katzen viel schneller und das wird dir auch im Alltag helfen. Sie lernen nämlich vor allem auch, ihren Menschen genau zu beobachten und zu lesen.
Sobald ich es schaffe, ihn auf irgendein Geräusch zu konditionieren, kann ich sicher auch mit ihm clickern ...
 
Ein weiterer Kater würde nicht helfen? So als zusätzlicher Ausgleich? 🙂
 
Das würde die Mädels sicher total freuen :massaker:

Nein, der ist ausgelastet, der hat immerhin zwei Kater, mit denen er spielen kann. Er macht das auch wirklich nur in Bezug auf Ahsoka. Gestern sind Hetty und Bishop (anderer Kater) ein bisschen durch die Gegend gerannt. T'Challa saß einfach nur da und hat doof geguckt. Er rennt echt nur hin, wenn er meint, seine Angebetete sei in Gefahr.
 
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Er rennt echt nur hin, wenn er meint, seine Angebetete sei in Gefahr.

Er will sie also "beschützen" (so hast Du es am Anfang geschrieben).

Ich persönlich würde das mit Ina besprechen und für T´Challa Bachblüten zusammenstellen.

Wie reagiert Ashoka, wenn die Kater sie jagen und Hetty mit ihr spielen will? Hat sie Angst? Kreischt sie? Oder gibt es etwas anderes, was T´challo zum Bodyguard motiviert?
 
Wie reagiert Ashoka, wenn die Kater sie jagen und Hetty mit ihr spielen will? Hat sie Angst? Kreischt sie? Oder gibt es etwas anderes, was T´challo zum Bodyguard motiviert?
Er hat mit dem Bodyguard-Verhalten angefangen, als hier nach Silvester der ganze Haussegen schief hing. Hier wurden bis zum 8.1. täglich Böller geworfen in der Nachbarschaft, und Ahsoka war komplett mit den Nerven fertig, ist nur noch geduckt durch die Wohnung geschlichen, hat sich das Fell weggekratzt und hatte da zwischenzeitlich auch mal Streit mit Hetty. Nicht heftig, aber es gab eine Situation, wo sie mit schlagenden Schwänzen voreinander saßen und Ahsoka ein Geheul angestimmt hat.
Da ist T'Challa zum ersten Mal dazwischen gegangen, wenn ich mich richtig erinnere. Da hatte er noch beide in unterschiedliche Richtungen weggejagt, als wollte er den Streit einfach nicht gerne haben. Da war das Verhältnis zwischen ihm und Ahsoka auch noch nicht so gut wie jetzt.

Als wir die Kratzerei und alles im Griff hatten, ist Ahsoka wieder richtig aufgeblüht, und dann hat sie sich mehr mit T'Challa angefreundet. Seitdem löst er halt nicht einfach nur einen Streit auf, sondern jagt prinzipiell die Katze weg, von der er meint, dass sie Ahsoka bedroht.
Wenn einer der Kater (meistens ist das Bishop) versucht mit Ahsoka zu raufen und sie wirklich nicht gleich wegkommt, weil sie festgehalten wird, schreit sie schon mal. Das kommt aber echt selten vor. Bishop hat zum einen gelernt, dass er das nicht tun soll, und sie hat gelernt, wie sie so eine Situation von vorneherein vermeidet, indem sie z.B. irgendwo hochspringt, wenn sie sich bedrängt fühlt.
Aber T'Challa geht auch schon dazwischen, wenn er nur sieht, dass Bishop auf Ahsoka zuspringt. Da ist er mir auch echt eine große Hilfe. Ahsokas Verhältnis zu Bishop wird derzeit noch mal besser (wir hatten vorher zwar größtenteils Frieden erreichen können, aber so ungefähr einmal die Woche gab es einen kleineren Zusammenstoß, wo er sie mal in eine Ecke gedrängt hat oder so was, was ich dann auflösen musste), eventuell auch, weil T'Challa viel schneller zur Stelle ist, als ich das könnte, und damit extrem konsequent darauf achtet, dass Bishop Ahsoka nicht nervt.

Beim Spielen mit Hetty ist es so, dass die Mädels durchaus auch mal raufen. Und wenn Hetty dann zu grob wird, quietscht Ahsoka. Eigentlich kann sie sich da aber gut behaupten. Normalerweise springt sie danach direkt selbst wieder auf Hetty drauf und es geht weiter. Aber wenn das jetzt passiert, ist T'Challa immer sofort zur Stelle und unterbricht alles.
Ansonsten läuft er den Mädels nach, sobald er sie zusammen irgendwo langrennen sieht, was vor allem Hetty sehr unheimlich findet. Und wenn er hört, dass sie in einem anderen Zimmer spielen, kommt er an und will eben alles genau beobachten. Dabei geht er wie gesagt so dicht ran, dass er die beiden irritiert.
Ich habe es ein paarmal geschafft, ihn dazu zu bringen, dass er dann mit etwas Abstand daneben sitzt und einfach zuguckt. Das will ich weiter ausbauen. Vor allem wenn die beiden Mädels in einem Karton pföteln, oder so was, klappt es schon recht gut. Auch dass sie sich von seiner Anwesenheit nicht mehr so sehr irritieren lassen.
Das Problem ist aber auch ein bisschen, dass ich solche Situationen ja nicht gezielt herbeiführen kann, um mit ihm zu üben, dass sie keine Gefahr darstellen. Ich muss immer schauen, dass ich so was halt irgendwie abpasse und dann rechtzeitig zur Stelle bin.
 
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Das Problem ist aber auch ein bisschen, dass ich solche Situationen ja nicht gezielt herbeiführen kann, um mit ihm zu üben, dass sie keine Gefahr darstellen. Ich muss immer schauen, dass ich so was halt irgendwie abpasse und dann rechtzeitig zur Stelle bin.

und wenn du dafür sorgst das die beiden Mädels miteinender spielen, oder mit ihnen spielst? Dann hättest du die Situationen zum üben. Oder hält sich der selbsternannte Ritter 😀 zurück wenn du mitspielst.
 
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Da ist T'Challa zum ersten Mal dazwischen gegangen, wenn ich mich richtig erinnere. Da hatte er noch beide in unterschiedliche Richtungen weggejagt, als wollte er den Streit einfach nicht gerne haben.

Ok, das Verhalten trat also später erst auf und war nicht sofort nach seinem Einzug vorhanden.


Seitdem löst er halt nicht einfach nur einen Streit auf, sondern jagt prinzipiell die Katze weg, von der er meint, dass sie Ahsoka bedroht.

Du musst entscheiden, ob sein Eingreifen gut oder negativ ist.
Wenn er sehr sozial, umgänglich und freundlich ist, kann so ein Verhalten hilfreich sein.
Wenn es nicht in einem guten Maß bleibt, sondern kippt, dann kann es auch dazu führen, dass T´Challa bestimmt welche Katze was wann darf. Und das kann sehr unschön werden.


Aber T'Challa geht auch schon dazwischen, wenn er nur sieht, dass Bishop auf Ahsoka zuspringt. Da ist er mir auch echt eine große Hilfe.

Es wird m.E. schwierig T´Challa zu erklären "Wenn der Bishop das macht, dann darfst Du eingreifen, wenn die Hetty das macht, dann nicht!"
Entweder regelt der Kater es immer oder garnicht.


Beim Spielen mit Hetty ist es so, dass die Mädels durchaus auch mal raufen. Und wenn Hetty dann zu grob wird, quietscht Ahsoka. Eigentlich kann sie sich da aber gut behaupten. Normalerweise springt sie danach direkt selbst wieder auf Hetty drauf und es geht weiter. Aber wenn das jetzt passiert, ist T'Challa immer sofort zur Stelle und unterbricht alles.

Wie ist das Verhältnis der Kätzinnen untereinander, wenn T´Challa dazwischenspringt und Hetty maßregelt?


Ansonsten läuft er den Mädels nach, sobald er sie zusammen irgendwo langrennen sieht, was vor allem Hetty sehr unheimlich findet. Und wenn er hört, dass sie in einem anderen Zimmer spielen, kommt er an und will eben alles genau beobachten. Dabei geht er wie gesagt so dicht ran, dass er die beiden irritiert.

Er wird dann schon distanzlos.


Ich persönlich würde Ina kontaktieren und Bachblüten verabreichen. Distanzlosigkeit, eigensinniges Eingreifen und Maßregeln lassen sich zusammen mit einer Verhaltenstherapie verändern.
Die Bachblüten wirken auf einer Ebene, die wir als Menschen von aussen nicht erreichen können und mit der Verhaltenstherapie greifst Du direkt ein.
 
und wenn du dafür sorgst das die beiden Mädels miteinender spielen, oder mit ihnen spielst? Dann hättest du die Situationen zum üben. Oder hält sich der selbsternannte Ritter 😀 zurück wenn du mitspielst.
Sie spielen mit Spielzeug brav abwechselnd, bzw. Hetty spielt in der Gruppe nicht mit, sondern kriegt ihre Einzelspielstunden.
Und ich kann die Mädels ja schlecht voreinander setzen und sagen: "Los spielt!"


Es wird m.E. schwierig T´Challa zu erklären "Wenn der Bishop das macht, dann darfst Du eingreifen, wenn die Hetty das macht, dann nicht!"
Entweder regelt der Kater es immer oder garnicht.
Das hatte ich befürchtet. Wäre ja auch zu schön gewesen 😳 Ich hatte irgendwie gehofft, man könnte ihm vllt beibringen, dass er Hetty immer in Ruhe zu lassen hat, egal was sie macht. Er weiß ja auch ziemlich gut, dass man mit Bishop toben und raufen darf und mit Hetty nicht. Aber das wäre wohl echt schwierig.

Wie ist das Verhältnis der Kätzinnen untereinander, wenn T´Challa dazwischenspringt und Hetty maßregelt?
Das ist okay. Sie erschrecken sich dann meistens beide ein bisschen, aber sie scheinen das nicht aufeinander zu beziehen.


Ich persönlich würde Ina kontaktieren und Bachblüten verabreichen. Distanzlosigkeit, eigensinniges Eingreifen und Maßregeln lassen sich zusammen mit einer Verhaltenstherapie verändern.
Die Bachblüten wirken auf einer Ebene, die wir als Menschen von aussen nicht erreichen können und mit der Verhaltenstherapie greifst Du direkt ein.
Ich bin nicht so überzeugt von Bachblüten, aber Ina hat sicher sonst auch gute Ideen.

Und ja, man muss ihm auf jeden Fall Grenzen setzen. Er ist zwar ziemlich sozial in dem Sinne, dass er andere Katzen gerne mag und auch gut kommunizieren kann, aber er ist nicht so ein liebes und freundliches Wesen, dass man ihn einfach machen lassen könnte und darauf vertrauen könnte, dass sich das schon zur Zufriedenheit aller regelt. Er spielt sich gerne mal ein bisschen auf. Bei den Katern hat er auch versucht, so ein bisschen den Bestimmer zu machen, aber da wurde er einfach geflissentlich ignoriert, und dann hatte sich das.
 
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Das hatte ich befürchtet. Wäre ja auch zu schön gewesen 😳 Ich hatte irgendwie gehofft, man könnte ihm vllt beibringen, dass er Hetty immer in Ruhe zu lassen hat, egal was sie macht. Er weiß ja auch ziemlich gut, dass man mit Bishop toben und raufen darf und mit Hetty nicht. Aber das wäre wohl echt schwierig.

Katzen können durchaus unterscheiden, welcher Artgenossen was mag oder duldet und was nicht, aber auch hier ist die Frage, ob sie es wollen.

Sie können unterscheiden, ob es Spiel oder Kampf ist und sie können unterscheiden, ob sie eingreifen können oder sollen oder auch nicht.

Es wäre theoretisch möglich, dass T´Challa Unterschiede macht (also zwischen Kater und Katzen), aber will er das?




Ich bin nicht so überzeugt von Bachblüten, aber Ina hat sicher sonst auch gute Ideen.

Musst Du auch nicht 😉
Im Forum gibt es viele Beispiele (insbesondere bei Angstkatzen), wie gut die BAchblüten wirken können.

Und ja, man muss ihm auf jeden Fall Grenzen setzen. Er ist zwar ziemlich sozial in dem Sinne, dass er andere Katzen gerne mag und auch gut kommunizieren kann, aber er ist nicht so ein liebes und freundliches Wesen, dass man ihn einfach machen lassen könnte und darauf vertrauen könnte, dass sich das schon zur Zufriedenheit aller regelt. Er spielt sich gerne mal ein bisschen auf. Bei den Katern hat er auch versucht, so ein bisschen den Bestimmer zu machen, aber da wurde er einfach geflissentlich ignoriert, und dann hatte sich das.

Grenzen setzen sind wichtig, Lob und Bestätigung noch viel mehr, aber nach meiner Erfahrung hilft all das bei bestimmten Tieren und Situationen nur bedingt. VErhaltenstherapie hilft von aussen das Tier in eine gute Richtung zu bringen, die Bachblüten gleichen aber dort aus, wo das Problem entsteht.
 
Sobald ich es schaffe, ihn auf irgendein Geräusch zu konditionieren, kann ich sicher auch mit ihm clickern ...

Muss kein Geräusch sein. Kann man mit tauben Katzen ja zB auch, es kann auch ein Handzeichen, Lichtsignal oä sein.
 
Muss kein Geräusch sein. Kann man mit tauben Katzen ja zB auch, es kann auch ein Handzeichen, Lichtsignal oä sein.

Und ebenso wie den Clicker kann man sich eine kleine Taschenlampe durchaus mit einem kleinen Karabiner an die Hose machen, hat sie dann immer dabei. Handzeichen gehen sowieso immer.

Das clickern (oder leuchten, oder eben jeder andere Marker) hätte den großen Vorteil, das man -wenn gut und sicher konditioniert ist, und der Marker zwischendurch immer wieder in anderen, eher spielerischen, Situationen aufgefrischt wird- diese Situationen durchaus mit dem Clicker bearbeiten könnte, ohne das es sie Stimmung bei den katzen negativ beeinflusst.
Z.B. das "zusehen" beim Spiel zwischen Hetty und Ahsoka.
 
Muss kein Geräusch sein. Kann man mit tauben Katzen ja zB auch, es kann auch ein Handzeichen, Lichtsignal oä sein.
Das ist dasselbe Prinzip. Er muss den Leckerli mit irgendwas verbinden, was ich mache. Dafür muss er mir Aufmerksamkeit schenken. Das war ja aber das Problem.

Ich versuche jetzt mal mit einem anderen Geräusch. Gleich gibt es die abendliche Leckerlirunde.

Und ich mag hier jetzt wirklich nicht über Homöopathie streiten (vor allem mag ich nicht mit dir streiten, Claudia, weil ich dich wirklich sehr schätze). Da müssen wir einfach damit leben, dass wir grundlegend unterschiedlicher Meinung sind und ich aus Prinzipiengründen keiner Firma Geld in den Rachen werfen werde, die homöopathische Mittel herstellt 🙂

Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das hier hinbekommen. Es ist kein grundlegendes Problem. Grundlegend kommen die Katzen miteinander aus, auch Hetty und T'Challa können nebeneinander fressen, geben sich Nasenküsschen, und manchmal köpfelt er sie an und sie haut ihm dafür keine runter (das ist eine große Leistung bei Hetty). Es hakt an den Verhaltenweisen in ganz bestimmten Situation, und daran werden wir arbeiten. Was bedeutet, dass wir erst mal daran arbeiten, dass T'Challa abrufbar und generell ansprechbar ist, sei es für Kommandos oder für Lob.
 

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