Eure Einschätzung zu unserer Zusammenführung

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    angst blind separieren
Es wäre gut, wenn du die Prügelei deinen Fachleuten näher erklären könntest, damit es auch die richtigen Blüten geben kann.

Alles Gute!🙂
 
A

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Vorhin ist Emmy wie ein losgelassener Hund auf Marie los. Ich bin so erschrocken dass ich reflexartig"Emmy" gerufen habe. Da hat sie kurz gezögert und Marie konnte flüchten. Wie weit sie gegangen wären weiß ich deshalb nicht.

Bei Lise ging es bisher ohne Körperkontakt - das liegt aber eher daran dass Marie da besser flüchten kann. Da hat sie natürlich große Vorteile gegenüber Lise.

Aber so wie es gestern am Kratzbaum abging, wäre es am Boden ein Geprügel geworden.
 
Vorhin ist Emmy wie ein losgelassener Hund auf Marie los.

Aber so wie es gestern am Kratzbaum abging, wäre es am Boden ein Geprügel geworden.

Ich würde in jedem Fall mit Gittertür arbeiten. Auch wenn das von der räumlichen Situation (Isolation) nicht ganz so doll ist, ist das aber sicher besser, als wenn es wieder zu solchen Vorfällen kommt, denn die werfen sicher mehr zurück, als eine gewisse Isolation.

So ist Marie durch das Gitter geschützt, was für ihr Selbstbewußtsein und ihr Sicherheitsempfinden gut ist. Und es kann keine Zwischenfälle mehr geben, was aus meiner Sicht i.M. das wichtigste wäre.

Also alles auf Anfang🙂
 
Hi Abraka,

Dann hab ich eine Maus neu mit Katzenminze gefüllt und mit der ist sie unter dem Tisch rumgekullert.
Da waren aber Lise und Emmy ausgesperrt.

Als wir die zwei wieder rein gelassen haben gab's gleich richtigen Streit mit Lise. Marie fauchend und knurrend auf den Kratzbaum, Lise hinterher. Marie war richtig giftig mit ganz angelegten Ohren und Zähne fletschend. Das hatte schon was von einem Hund. Lise saß eine Ebene drunter und hat an die Hängematte "getrommelt". Von unten. Auch richtig böse.
Mein Mann meinte das gab's schon öfters.

Ich finde diese Situation nicht so harmlos, weil es schon eine stärkere Form von Aggressionen zeigt.

Grundsätzlich würde ich die Katzenminze aus dem Spiel lassen, weil die manche Katzen zusätzlich anheizt.




Dabei wurde mir bei der Pflegestelle betont dass Marie sehr sozial ist. Aber halt eine scheue ängstliche Katze.

Wie hat sich Marie auf der Pflegestelle gezeigt? Hat sie von sich aus Kontakt zu anderen Katzen gesucht oder hat sie den Kontakt ertragen?
Gab es engere Kontakte oder freundliches Desinteresse und Ko-Existenz?


Gerade haben sich Marie und Emmy geprügelt. Emmy ist dieses Mal direkt auf sie los.

Es wird hoffentlich Auslöser für solche Aktionen geben. Wenn nicht, dann finde ich die Situation schon recht schwierig, wenn z.B. allein der Anblick reicht oder ein wahlloses und spontanes "Die jag ich jetzt mal!"


Vorhin ist Emmy wie ein losgelassener Hund auf Marie los.

Ich kann Maries Zurückhaltung und Angst durchaus verstehen.
Es gibt öfter Negativ-Kontakte, die entweder durch Euch unterbrochen werden oder die Katzen irgendwann von sich aus aufhören.

Gerade ängstliche Katzen brauchen viel mehr positive Erfahrungen um eine Negativ-Erfahrzung zu löschen oder zu mildern.
Wenn es aber überwiegend neutral ist und dann mehrere NegativErfahrungen gibt, dann ist die Situation eher negativ gestimmt.


Das Problem ist, dass viele Katzen ihre eigenen Negativerfahrungen in der Vergangenheit gemacht haben. Manchmal braucht es nur kurze Auslöser, manchmal sind es Gerüche, Geräusche, Gekreische und die Katzen werden in eine alte Stress-Situation katapultiert.
Die Reaktion, die sie dann im Hier und Jetzt zeigen, hat dann nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun, sondern können alte ritualisierte Verhaltensweisen aus der Vergangenheit sein.

Bei gut sozialisierten und entspannten Katzen ist das kein Problem, die gleichen eine Menge aus. Reagiert jedoch eine vorhandene Katze ebenfalls mit einem Negativ-Verhalten, dann putscht sich eine harmlose Situation hoch.
 
Gerade ängstliche Katzen brauchen viel mehr positive Erfahrungen um eine Negativ-Erfahrzung zu löschen oder zu mildern.
Wenn es aber überwiegend neutral ist und dann mehrere NegativErfahrungen gibt, dann ist die Situation eher negativ gestimmt.

Hast Du eine Idee, wie man positive Erfahrungen schaffen könnte? 🙂
 
Hast Du eine Idee, wie man positive Erfahrungen schaffen könnte? 🙂

Man könnte mit dem ängstlichen Tier alleine spielen oder z.B. kleine "Dressurübungen" machen wie "Sitz" oder "Hopp" etc. Es geht nicht um Perfektion, es geht darum, dass das Tier ein positives Feedback bekommt für etwas, das es gut gemacht hat.

Es kann auch etwas aus einem Karton mit zerknülltem Zeitungspapier herausgefummelt haben etc., clickern etc.

Wichtig ist, dass es etwas "geleistet" hat (gesucht, gefunden, gelöst, herausgefummelt etc) und dafür belohnt wird.
Viel Lob und Belohnung führt dazu, dass das Tier entspannt, Ängste sich mildern und das Selbstbewusstsein gestärkt wird.

Wenn es nicht in Anwesenheit anderer Tiere spielen möchte, dann Einzelspielzeiten einführen, immer mit viel Lob, Bestätigung.

Das dauert zwar einige Zeit, aber wenn sich das Tier selbst etwas erarbeitet und dafür Lob bekommt, dann wird sich das seelisch festigen.
 
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Wenn eine Zusammenführung nicht so richtig klappt wie gewünscht, dann ist es ganz wichtig, den Grund herauszufinden, warum es so ist bzw. was da eigentlich passiert, was nicht passt.

Maries fauchen und knurren wirkt auf mich wie Angst, auch dass sie sich so sehr zurückzieht. Die Frage ist, ist diese Angst berechtigt, also wird sie von Lise und/oder Emmy bedroht oder hat sie grundsätzlich Angst vor Artgenossen?

Verhalten sich Lise und Emmy auch bei anderen Artgenossen auch so oder werden sie erst nur durch Marie so offensiv?

Eine Bedrohung und auch eine Provokation kann von Katzen auch sehr unterschwellig erfolgen, die wir Menschen mitunter gar nicht bemerken, erst recht nicht, wenn unsere Antennen dafür nicht feingestellt sind.

Finde den Grund heraus und wenn der nicht unüberbrückbar ist, dann lässt sich sicher eine Menge noch feinjustieren.

Viel Erfolg
 
Sorry ich bin unterwegs deshalb nur ganz kurzes Update


Mein Mann hat mir gerade geschrieben dass Marie vorm Staubsauger ins Gästezimmer geflüchtet ist. Wir saugen eh nur noch ganz selten aber irgendwann müssen wie. Es ließ sich nicht mehr vermeiden.
Vorher hat Marie wohl aus Angst aufs Kissen gemacht


Also Reset und alles wieder auf Anfang. Sie ist im Gästezimmer und soll dort zur Ruhe kommen. Dann basteln wir so bald wie möglich eine Gittertüre.
Und dann geht alles gaaaaanz langsam.
Vielleicht haben wir wirklich alle drei überfordert
 
Mein Mann hat mir gerade noch eine Nachricht geschickt.
Er hat Marie ein wenig Katzenmilch hingestellt weil sie die so mag. Davon hat sie schon geschlabbert. D.h. auf den Appetit ist es ihr Gott sei Dank nicht geschlagen.
Das finde ich schon mal eine gute Nachricht.
Sie lässt sich also nicht unterkriegen 🙂
 
Man könnte mit dem ängstlichen Tier alleine spielen oder z.B. kleine "Dressurübungen" machen wie "Sitz" oder "Hopp" etc. Es geht nicht um Perfektion, es geht darum, dass das Tier ein positives Feedback bekommt für etwas, das es gut gemacht hat.

Es kann auch etwas aus einem Karton mit zerknülltem Zeitungspapier herausgefummelt haben etc., clickern etc.

Wichtig ist, dass es etwas "geleistet" hat (gesucht, gefunden, gelöst, herausgefummelt etc) und dafür belohnt wird.
Viel Lob und Belohnung führt dazu, dass das Tier entspannt, Ängste sich mildern und das Selbstbewusstsein gestärkt wird.

Wenn es nicht in Anwesenheit anderer Tiere spielen möchte, dann Einzelspielzeiten einführen, immer mit viel Lob, Bestätigung.

Das dauert zwar einige Zeit, aber wenn sich das Tier selbst etwas erarbeitet und dafür Lob bekommt, dann wird sich das seelisch festigen.

Wenn Marie so ängstlich ist, wäre das sicher eine gute Maßnahme, ihr Selbstvertrauen zu stärken.🙂

Ich habe das auch bei unserem Mimöschen und Sensibelchen Luna auch eine Zeitlang gemacht (danke Ina🙂), also z.B. Leckerliestangen zum Rausfummeln in Kartons gesteckt, unter der Bettdecke versteckt usw. Und dann jedesmal ganz doll gelobt😉 (Falls mich dabei irgendjemand beobachtet hat denkt der jetzt bestimmt, daß ich jetzt endgültig übergeschnappt bin, aber was tut man nicht alles für die Fellpopos). Das waren jetzt keine stundenlangen Aktionen, eher nur kurz bis sehr kurz, weil Luna glaube ich das dann relativ schnell doof fand. Was mir aber rückblickend an ihr auffällt ist, daß sie entspannter und gelassener ist.
 
Ich hab schon einen Karton gerettet wo ich gut Leckerlis etc drin verstecken kann.
Dann will ich mit ihr clickern. Aber dazu muss sie etwas mehr auftauen.


Ich möchte euch allen mal danke sagen für eure Tipps, Erfahrungen, aufbauenden und ehrlichen Worte!
Danke!

Ich halte euch auf den laufenden und werde sicher in den nächsten Tagen eure Hilfe brauchen! Danke!
 
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Ich finde es gut, dass Ihr noch mal auf Anfang geht und es mit der Gittertür probieren wollt. Derzeit finde ich die Situation für Marie nicht tragbar, dass sie angegriffen wird.
Das sie vom Wesen her zwar sozial, aber ängtlich und scheu ist, macht es natürlich doppelt schwierig. Da sind 2 selbstbewusste Miezen, die sich mittlerweile vielleicht auch wieder genug sind und dann kommt eine Neue hinzu, die zu wenig Selbstbewusstsein hat.
Da Marie aber eine super liebe zu sein scheint, hat sie die Chance verdient, dass man es noch mal versucht. Sie muss sicherlich auch erst zutraulicher zu Euch werden, bevor dann die Gittertür irgendwann weg kann.
 
Endlich schaffe ich es zu berichten.

Marie tut die Trennung gut. Allerdings würde sie schon wieder aus dem Zimm.er raus wollen 😉

Weil ich gestern kaum Zeit für sie hatte, habe ich bei ihr geschlafen. Damit sie nicht völlig allein gelassen ist. Sie hat mich abends auch eher traurig angemaunzt.
In der Nacht hat sie dann bei mir im Bett geschlafen. Zwar mit Sicherheitsabstand aber immerhin.
Zwischendurch hat sie Leckerlies aus dem Fummelbrett rausgefischt. Und ist überall rum geklettert.
Und heute morgen hab ich meinen Augen nicht getraut: Steht sie ca 30 cm neben meinen Beinen und tretelt!
Ich hab gleich mein Handy vorsichtig genommen und ein Video gedreht. Glaubt mir sonst ja keiner 🙂

Heute war ich leider auch viel unterwegs aber was ich mitbekommen habe ist, dass Marie endlich auch tagsüber munter war. Sie saß öfters auf der Couch-Rückenlehne und hat versucht über das blöde Geländer zu schauen damit sie wenigstens ein bisschen was sieht.

Vorhin als ich endlich richtig Zeit hatte haben wir ein wenig mit dem Dabird gespielt. Laserpointer ginge besser aber ich habe Angst sie damit zu frustrieren. Da hat sie ja kein Erfolgserlebnis.

Ich schlaf heute Nacht wieder bei ihr.

Was glaubt ihr - wann sollen wir mit der Gittertüre anfangen? Wir müssen sie noch basteln aber das Zubehör haben wir heute noch gekauft

Achso: Emmy wollte vorher rein und hat an der Tür gekratzt. Als ich raus bin hat sie gleich mal durch den Turspalt gefaucht
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig gut, dass Marie sich entspannt. Die Gittertür würde ich spätestens nächsten Freitag einsetzten. Dann kannst du am Wochenende immer schauen wie sie reagiert.
Wenn sie bei dir schläft, auch wenn es noch mit Abstand ist, ist ja ein deutliches Zeichen, dass sie eigentlich will und Nähe braucht.
Ich drücke fest die Daumen, dass sich die Situation mit Lise und Emmy mit der Gittertür entspannt und die Mädels sich so nach und nach kennenlernen können.
 
Hier sind auch Daumen und Pfoten fest gedrückt!
 
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Die Gittertür ist fertig. Da die Originaltür so schwer ist und wir sie nicht einfach so wieder einhängen konnten, ist die Gittertür jetzt drin. Aber die untere Hälfte ist abgedeckt. Ich stell morgen bei unsere Abwesenheit auch noch einen Karton davor.

Ich werde sehen wie es klappt wenn ich abends bei Marie bin. Das mögen Lise und Emmy ja gar nicht.
Wenn es nicht klappt dann machen wir doch wieder die normale Tür rein. Obwohl wir sofort gesagt haben, die bewegen wir nur noch einmal 😉

Ich versuch mal Bilder zu posten. Übers Smartphone klappt es nicht immer. Ansonsten morgen.
 


Das ist die Türe.
Sorry ich bekomme sie nicht hochkant. Morgen am Rechner ändere ich es ab.
 
Sorry , ich sehe da nur jede Menge Werbung.

Ich kann www.picr.de empfehlen.
 
18470038rr.jpg



ch seh keine Werbung. Aber dann versuch ich es mal mit picr.
 
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