Gerade wenn der Kater nierenkrank ist, würde ich eine Inhalationsnarkose vorziehen, optimalerweise mit Infusion während und nach der OP, eben da diese Narkoseform schonender ist.
Ich kann deine Angst vor der Narkose absolut nachvollziehen, es ging mir vor kurzem nicht anders. Meine beiden Kater mussten auch gerade in Narkose gelegt werden, aus unterschiedlichen Gründen, bei unterschiedlichen Tierärzten.
Kater 1: Zur Zahnbehandlung, die Zahnreinigung, Dentalröntgen und Extraktion eines Zahnes umfasste. Abgesprochen war von Anfang an Inhalationsnarkose mit Infusion. Hat er bestens vertragen. Habe ihn früh um 8 Uhr abgegeben, er ist noch in meinem Beisein eingeschlafen, um 10 Uhr rum kam der Anruf, dass er wieder wach ist. Um kurz nach 12 konnte ich ihn wieder abholen, wach, aufmerksam, Zuhause wollte er schon wieder wandern, wenn auch anfangs noch etwas wacklig. Um 14 Uhr wollte er fressen, um 16 Uhr war er fit wie ein Turnschuh auf seinem Kratzbaum.
Kater 2: Außerplanmäßig in der TK. Dort eine Kurznarkose für eine nur wenige Minuten dauernde Behandlung. Dazu Injektionsnarkose, auch mit Infusion. Schlafen gelegt gegen 13 Uhr, wieder wach um 14 Uhr, abholen konnte ich ihn gegen 16 Uhr. Der war den ganzen restlichen Nachmittag und Abend noch völlig breit, hatte riesen Pupillen, hat sich Zuhause 2x übergeben, hatte zwar Hunger, konnte aber das Essen nicht drin behalten. Auch am nächsten Tag war er noch sehr müde.
Ich hatte also innerhalb von 3 Wochen den direkten Vergleich zwischen beiden Narkoseformen und da langen Welten dazwischen; obwohl die Narkose bei Kater 1 länger dauerte als bei Kater 2 war er danach wesentlich schneller wesentlich fitter. Ich würde mich immer wieder für die Inhalationsnarkose entscheiden!
Beides sind übrigens junge gesunde Tiere.