Fang mit Fallen und Schlingen

  • Themenstarter Themenstarter Leila
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Logisch. Bei dir laufen die Leute Tag und Nach ihren Katzen hinterher, beaufsichtigen sie und wenn die Katz was macht, was den Jäger böse machen würde, sagen die Leute "Dudududu, böse Katz, der Jäger sagt, das darfst du nicht", woraufhin die Katze Verständnis zeigt und tut, was Halter und Jäger von ihr erwarten, nämlich sich auf die Wiese legen und den Bauch in die Sonne strecken, während Vögelein um sie herum hopsen und ihr ein Schlafliedlein zwitschern.

Balli, hier sind wir uns einig.
 
A

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Nein, die Leute laufen ihrer Katze nicht hinterher, sie beaufsichten sie. Und abends kommt die Katze wieder ins Haus.
Aber das ist bei dir wahrscheinlich wieder Tierquälerei, weil die Katze möchte ja so gerne draußen bleiben.
Dir sollte die Katze abgenommen werden, da du scheinbar nicht in der Lage auf sie aufzupassen.
Und ja, nachdem man die Katze zum 10ten mal vom Feld geholt hat, ist scheinbar die Katze klug genug, um das in Zukunft größtenteils zu unterlassen.
Leider kann man diese Intelligenz nicht auf die Besitzer übertragen, die sind irgendwie intelligenzallergisch.

@ELIA
Eine Falle, welche Richtig aufgestellt wird, tötet das Zieltier zu 99% unmittelbar. Was an einer Falle nun nicht "waidgerecht" ist, musst du mir erklären. Was dir an dem Wort nicht gefällt würde ich auch gerne wissen.

Waidgerechtigkeit oder auch Weidgerechtigkeit nennt man einen gewissen Kanon an Normen und Regeln, die für jeden verantwortlichen Jäger oder Angler gelten sollten. Dies umfasst unter anderem die Hege des Wildes oder der Fischbestände und den Verzicht auf bestimmte als grausam geltende Jagd- bzw. Angelmethoden. Diese Regeln sind nicht starr fixiert, sondern befinden sich in stetiger Weiterentwicklung. So gilt z. B. der Schrotschuss auf Rehe nicht mehr als waidgerecht, obwohl dies in früherer Zeit anders gesehen wurde.

Quelle: Wikipedia

Nicht waidgerecht ist es einen Hund im Wald frei streunen zu lassen, weil er ja die Häschen so toll findet, und erwischt hat er noch nie einen. Der Hase sieht das mit Sicherheit anders.
 
parallax, wie meinst Du das nun mit dem "beaufsichtigen"? Bist Du einverstanden, wenn eine Katze abends nach hause kommt, oder sollte der Besitzer ihr doch nachgehen um zu sehen wohin sie geht?
 
In unserer Gemeide haben wir viele Katzenbesitzer, welche ihre Katzen beaufsichtigen, sie zurückholen wenn sie zu weit vom Grundstück entfernt sind, oder eine Rechtsanwältin, welche ihre Katzen nur morgens und abends unter Beaufsichtigung rauslässt.

Merkwürdige Gemeinde. Hier rennen die Katzenhalter nicht den ganzen Tag hinter ihren Tieren her...Was aber auch daran liegen mag, dass unser Förster die vernünftige Meinung vertritt, etwas Besseres zu tun zu haben, als auf Katzen zu schießen.

Wenn den Herrn und Frau Jägern so sehr daran gelegen ist, Wildtiere zu schützen, warum setzen sie nicht viel mehr Energie in Kastationsaktionen? Warum macht sich die Jägerlobby nicht in Städten und Gemeinden lautstark für Kastrationsordnungen stark? Weil es vielleicht doch nur um simplen Futterneid geht?

Wo geht die Jägerlobby geballt und ebenfalls lautstark an die Öffentlichkeit, um auf die tatsächlichen Ursachen für das Schwinden der Artenvielfalt hinzuweisen? Wo kämpft die Jägerlobby gegen Pestizide, gegen Flurbereinigung, gegen das Plattmachen der Nahrungsgrundlagen von Vögeln und Co.? Der ganze Vorwand mit dem Artenschutz ist doch die reinste Heuchelei.

Den Abschuss von Hauskatzen, nur weil sie sich ein paar Meter über die Grenze entfernt haben, ist durch nichts zu rechtfertigen. Und ich bin heilfroh, hier zu leben und nicht an einem Ort, wo die Ballermänner mit dem juckenden Zeigefinger unterwegs sind.

Silvia
 
@Parallax jetzt komm aber nicht mit den armen Häschen Du diskutierst hier mit erwachsenen Menschen.
Das Häschen freut sich auch nicht wenn der Jäger es schiesst.
"Mümmelmann der alte Heidehase sass in seiner Sasse und schlief"
Wie die Geschichte weitergeht wirst Du ja wohl wissen.
Ich kann diese verniedlichungen nicht ausstehen und die Arroganz der Jäger nicht,alles mit heren Worten zu erklären😉
 
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Natürlich muss der Besitzer nicht 2 Meter neben der Katze herlaufen, aber ich sehe unsere Katze so gut wie immer, wenn ich ums Grundstück gehe, finde ich sie weiter entfernt, hole ich sie wieder. Der Aufwand ist zu rechtfertigen, und Katzen sind lernfähig, auch wenn viele das nicht glauben.

@Maiglöckchen

Streuobstwiesen sind Objekte, an denen nicht nur jagbare Tiere Nahrung und unterschlupf finden, Brachflächen bieten den Tieren einen Lebensraum ohne von Landwirtsschaft und Industriealisierung gestört zu werden, Wildwiesen bieten eine Mischung aus Wildpflanzen und Gräsern, welche das ganze Jahr über Nahrung bieten und auch im Winter noch grün sind. Hecken bieten Rückzuggebiete für Feldhasen, Vögel, Nagetiere und andere Tierarten. Blumenwiesen stellen eine Necktarquelle für saugende Insekten dar, welche sie in Rapsreinkulturen und Maisreinkulturen nicht mehr finden. Jeder Jäger kann diese Projekte anmelden und erhält Förderungen durch einen Topf, welcher aus den Mitgliedsbeiträgen des BJV gefüllt wird.
Der Topf wird so gut wie jedes Jahr voll ausgeschöpft.

Warum wir nicht in der Öffentlichkeit auftreten und lautstark protestieren? Ganz einfach, das machen die selbsternannten Naturschützer bereits, die brauchen uns nicht, wir (ich) schreien nicht rum, wir lösen diese Probleme bereits seit mehreren Jahren. Nur leider schreibt darüber keine Zeitung. Aber wenn der Jäger eine Munition im Wald verloren hat, auf die dann ein Fußgänger stößt, ist das Land, allen voran die Bildzeitung und die ähnlich arg gebildeten Hobbynaturschützer auf den Barrikaden.

@ELIA
Ja das Häschen wird brutal über den Haufen geschossen, mit einer Ladung aus ca. 400 Schrotkugeln. Es verendet in so gut wie allen Fällen an Ort und Stelle. Das ist nicht strafbar.
Das Wauzi den Hasen jagd ist strafbar.
Wauzi an die Leine und gut ist. Katze in den Garten oder Haus und gut ist.
Aber leider gibt es unter sehr vielen vernünftigen Tierhalten den typischen Idioten. Sein Hund hört immer (kommt aber gerade eben halt mal net, wahrscheinlich hat er den Pfiff nicht gehört), seine Katze wildert nicht (läuft nur aus sportlichen Gründen 2km entfernt vom Heimatort im Wald rum), und grundsätzlich ist das alles Natur, das war schon immer so, und etwas Morgensport wird dem Hasen ja nicht schaden.
Der wirkliche Grund ist Faulheit, Dummheit und Uneinsicht.
Wenn Miezi miaut, mach ich halt das Fenster auf, Katze aus den Augen aus dem Sinn, für jeden Hasen welchen der Hund jagt, muss ich 1km weniger weit gehen und bin pünktlich zu DSDS Staffel 200 wieder zuhause.

Mfg
Parallax
 
Oder weil Tiere durch´s Blitzlicht aufgescheucht und gestört werden können? Achso, ne... Es geht ja alles, was im Wald geschieht, nur darum, die Mordgelüste der Jäger zu stillen.

Ich renne nicht (wie es dein Horizont hergibt) mit leichter Plastikknippse und Bombenblitz durch den Wald. Wenn ich Fotos mache, sieht der greise Spinner auf der Kanzel mich nicht mal. 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
parallax, das finde ich natürlich löblich, aber man muss auch sehen, dass nicht alle katzen so nah am Haus bleiben. Meiner verschwindet immer im angrenzenden Wald (der grenzt direkt an das grundstück, 10 m von der Hauswand stehen die Bäume). Wie soll ich ihm da hinterher sein? und abgesehen davon hätte ich auch nicht die Zeit ihm immer hinterher zu laufen...
 
@barbarossa: Du bist auch nicht der einzige, der da im Wald rumläuft und ich kann mir vorstellen, dass das Schild auch nicht für Dich allein aufgestellt wurde.
 
Ich habe auch was dagegen wenn ein Hund frei rumläuft und wildert.
Aber ehrlich hast Du schon mal gesehen,daß eine Katze einen Hasen gehetzt hat,der Hase würde sich kaputt lachen.
Nun gut ich weiss das kommt jetzt,für Junghasen können Katzen durchaus gefährlich werden,ich glaube aber nicht,daß Katzen dazu beigetragen haben die Hasenpopulation zu dezimieren.
Ich sags noch mal"viele Jäger sind des Hasen tot"
 
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parallax, das finde ich natürlich löblich, aber man muss auch sehen, dass nicht alle katzen so nah am Haus bleiben. Meiner verschwindet immer im angrenzenden Wald (der grenzt direkt an das grundstück, 10 m von der Hauswand stehen die Bäume). Wie soll ich ihm da hinterher sein? und abgesehen davon hätte ich auch nicht die Zeit ihm immer hinterher zu laufen...

Das verlangt auch niemand. Wir haben hier dieselbe Situation. Man muss halt reden mit den Leuten und wenn man nicht wie ein wildgewordener Derwisch auf den armen Kerl eindrischt, dann sieht er die Katz nicht einmal , auch wenn sie weiter als 500m vom Haus entfernt läuft. Der Wald direkt am Haus wird bei uns eh nicht bejagt. ... zu nah am Wohngebiet😉
 
Blume_Anna: Ich mach mir persönlich keine sorgen um den kater, seit ich gestern mit den Jägern gesprochen habe. Ich bezog das nur auf die Aussagen von parallax, nach denen es offenbar so sein soll, dass man seine Katze "beaufsichtigt". Mich hätte jetzt (wirklich ernsthaft) interessiert, wie ich das in meinem Fall bewerkstelligen sollte...
 
Das was Parallax postet ist sehr informativ, aber auch nicht überall anwendbar, zumal auch etwas provozieren geschrieben * grins*

denn die Jägerschaft ist auch nicht überall gleich.😉

Du hast es ja selbst gesehen. Es sind auch Menschen und keine Guerillakrieger , die im laufen , rechts aus der Hüfte,auf alles ballern, was sich nicht duckt:aetschbaetsch1:.

In einem hat er allerdings recht. Auch Katzem kann man trainieren und ich weiss, das meine immer in Rufnähe sind, ein Pfiff genügt und sie sind da.

@ Silvia, auch an dich die Frage? Woher weisst Du das denn so genau?
 
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Wo geht die Jägerlobby geballt und ebenfalls lautstark an die Öffentlichkeit, um auf die tatsächlichen Ursachen für das Schwinden der Artenvielfalt hinzuweisen? Wo kämpft die Jägerlobby gegen Pestizide, gegen Flurbereinigung, gegen das Plattmachen der Nahrungsgrundlagen von Vögeln und Co.?
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Ich weiß schon, was ich schreibe, verstehe Deine Frage aber dennoch nicht.

LG Silvia
 
Ich verstehe nicht ganz, wie du darauf kommst, das Jäger in der Richtung nichts tun?...... und wozu laut und polternd, wenn es leise viel effektiver ist?
 
Ich verstehe nicht ganz, wie du darauf kommst, das Jäger in der Richtung nichts tun?...... und wozu laut und polternd, wenn es leise viel effektiver ist?

Ich habe nie gesagt, dass Jäger generell nichts tun. Ich rede von einer Lobby, die recht lautstark für den Abschuß von Katzen plädiert, aber längst nicht so lautstark ist, wenn es um die Vernichtung von Lebensräumen geht. Ein Lobby, deren Vertreter in Ausschüssen, im Bundestag, in Landtagen sitzen, die aber in der Regel recht still werden, wenn es um Naturschutz geht.
Wenn ich von einer Lobby als mächtiger Gruppe rede, schließt das doch nicht aus, dass es auch Positiv-Beispiele gibt.

Beispiel: Hier wird zum Glück nicht auf Katzen geschossen, dafür werden aber in großem Stil jahrzehntealte Buchen abgeholzt. Nicht, weil sie krank sind, sondern aus kommerziellen Gründen. Widerstand dagegen leisten nur Anwohner und Naturschützer, von den Jägern hier am Ort kommt da nichts.

Weiteres Beispiel sind die zahlreichen Landwirte und Jäger in Personalunion. Kastration der zahlreichen Katzen, die auf deren Höfen herumlaufen? Meistens Fehlanzeige. Wo macht denn da die Lobby ihren Verbandsmitgliedern mal so richtig Feuer unter dem Allerwertesten?

Ich finde es jedenfalls erschreckend, dass in einem Katzenforum der Abschuss von Katzen verteidigt wird.

Aber gut, Du bist eigentlich die falsche Adressatin, denn Du machst schließlich auch auf Faulheit das Fenster auf, wenn Katze miaut 🙂.

LG Silvia
 
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