Guten Abend die Herren und Damen,
war leider die letzten Stunden nicht am PC.
Die Hauskatze war vor 2000 Jahren nicht im Wald unterwegs, ist es vor 50 Jahren nicht gewesen und hat dort auch heute nichts zu suchen.
Die Wildkatze ist sehr selten, hat große Reviere und steht unter Naturschutz.
Übrigens gibt es auch Förderprogramme für die Wildkatze.
Die Idee mit dem chippen und kennzeichnen finde ich toll, so würde zumindest der Tierschutz die Katzen unterscheiden können.
Die kastrierten Katzen dürfen auf dem Feld meinetwegen so viele Mäuse fangen wie sie wollen, geschützte Tierarten kommen in Siedlungsnähe eh nur spärlich vor. Allerdings habe ich Katzen auch schon in mehreren Kilometern in der Wildniss angetroffen, und dort ist die Aufsichtspflicht des Besitzers nun eindeutig überzogen.
Warum ich hier so energisch antworte? Weil hier Unwahrheiten und absurde Theorien geschrieben werden, auf welche ich versuche sachlich zu antworten. Ich lese zwar alle Beiträge, kann jedoch nur auf das antworten, mit dem ich mich auskenne.
Deshalb ein paar Stichpunktaussagen zu ein paar Dingen, die ich hier gelesen habe.
Reh und Hirsch werden schon seit Jahrzehnten nicht mehr wegen ihrer Trophäen gejagd. Die Trophäen müssen aufgehoben werden, damit die Behörde den Gesundheitszustand des Wildes kontrollieren kann.
Feldhasen werden nicht durch Abschuss ausgerottet, zumal die Schonzeit sowieso fast ganzjährig ist, sondern durch Raubwild und den Menschen (Verkehr).
Das Aussetzen von Tieren ist verboten, also werden auch keine Fasane oder sonstige Tiere wegen des "Jagdspaßes" ausgewildert.
Katzen werden nicht sofort geschossen, meistens wird der Besitzer (wenn bekannt) auf den Missstand hingewiesen, was jedoch meistens nicht interessiert bzw. das Interesse der Katze wird über die Interesse des Jagsschutzes gestellt.
Kein Jäger tötet aus "Spaß", deshalb geben diese auch hohe Summen für Qualitätsmunition aus. (Hohe Wildwirkung, dh. sofortiger Tod, ohne die Gefahr, dass das Tier verletzt verloren geht).
Der Halter eines Haustieres hat eine Aufsichtspflicht, auch wenn sein Tier über noch so einen großen "eigenen Willen" verfügt.
Annerkannte Naturschutzverbände arbeiten seit Jahren mit den Jägern zusammen. Geschichten über ständig betrunkene Irre, welche mit einer Flinte durch Garten und Hof laufen, wahllos auf irgendwas schießen, Gesetze und Gebote missachten, sind einfach nur dumme Storys von irgendwelchen Möchtegernverbänden, welche wahrscheinlich nicht mal eine einzige Naturschutzmaßnahme durchgeführt oder finanziert haben.
Das ist zwar in gewisser Weise Off-Topic, jedoch kann ich zu den Vor- und Nachteilen der Kennzeichnungsarten nicht viel sagen, da ich hier fachunkundig bin.
Mfg
Parallax