Gegen Ende Oktober (ca. vor 3 Wochen) hat unser Kater (kastriert, 3 Jahren alt) angefangen, Schwierigkeiten beim Harnabsatz zu bekommen, was uns sehr überrascht, weil er sehr gern Wasser trinkt, und wir geben ihm meistens Feuchtfutter mit viel Wasser dazu.
Wir sind sofort mit ihm zu einer Tierklinik bei uns in der Nähe gegangen, weil wir wissen, dass solche Probleme oft zu Nierenerkrankungen führen und sollen schnell behandelt werden. Dort haben sie Ultraschall gemacht und ihm Urocard gegeben. Die Medikamente hat er für eine Woche bekommen, dann schien er kein Problem mehr zu haben.
Dieser Freitag hat er aber wieder angefangen, überall in der Wohnung zu pinkeln, aber ohne Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt hat er noch ganz normal gefressen und gespielt. Noch am selben Tag sind wir mit ihm wieder in die Klinik gegangen. Sie haben Röntgen, Ultraschall und Bluttest gemacht, alle Werte waren normal, außer erhöhtem PH-Wert im Urin. Es wurde auch Kristalle festgestellt. Da seine Blase schon bisschen hart war, haben sie auch eine Kathete mit Sedierung gemacht, die Blase ausgeleert und gespült.
Dann sind wir mit ihm wieder nach Hause gegangen. Am Freitag Abend hat er bisschen gepinkelt. Wir haben noch mal Urocard, Schmerzmitteln und eine Struvitpaste bekommen.
Am Samstag sind wir wieder mit ihm zum Arzt gegangen. Beim Arzt hat er sehr viel Harn abgesetzt, aber später zu Hause hat er nur ein bisschen hier und dort gepinkelt. Wir dachten, das ist weil er am Vormittag schon sehr viel abgesetzt hat. Er hat noch normal gegessen, war eigentlich ganz lebhaft.
Aber heute (Sonntag) hat er sich geweigert zu essen, was er noch nie gemacht hat. Wir haben ihm die Medikamente und die Paste gegeben. Ein paar Stunden später haben wir gesehen, dass Bluttropfen aus seinem Penis tropft, und er lag auf seinen Lieblingsplatz und wollte gar nicht bewegen. Wir sind mit ihm in die Vetmed Uni Wien gefahren, wo er wieder Kathete mit Sedierung bekommt und bis morgen stationiert werden.
Wir haben natürlich schon wegen Ratenzahlung gefragt, aber allein heute haben wir schon ein Drittel der Behandlung zahlen müssen und es war nicht wenig. Bis Sonntag haben wir insgesamt über 800€ ausgegeben, meine Mitbewohnerin und ich arbeiten Teilzeit neben der Uni, Behandlungskosten kommt natürlich von unserem Gehalt. Bis jetzt konnten wir uns noch leisten, aber ich weiss wirklich nicht wie es weitergehen soll, falls es noch mehr kostet und bin sehr verzweifelt.
PS: bitte um Verzeihung wenn Sie Grammatikfehler usw. im Text entdecken, Deutsch ist nicht meine Muttersprache...
LG,
Miko