FIP - ist NICHT ansteckend!!! Neue Erkenntnisse

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo Katzenfreunde,

da ich neu im Forum bin, weiß ich nicht so recht, ob meine Frage hier an der richtigen Stelle ist. Es sei mir bitte verziehen, wenn nicht.

Ich habe ein Frage im Zusammenhang mit der Übertragung von FIP (bzw. des Viruses). Habe jetzt schon so viel und so viel Unterschiedliches über diese Krankheit gelesen, dass ich ganz verwirrt bin. Ihr haltet mich sicherlich für übervorsichtig, aber ich will es doch lieber sicher wissen.
Die Katze von Freunden hat höchstwahrscheinlich FIP. Jetzt stelle ich mir die Frage, ob unsere Katzen angesteckt werden können, wenn diese Freunde uns zu Hause besuchen und so den Virus (?) an unsere Katzen "weitergeben". Ich habe nämlich gelesen, dass die Übertragung auch durch Kot an den Schuhen oder durch das Streicheln einer erkrankten Katze möglich ist und dass Wohnungen, in den eine FIP-Katze gelebt hat desinfiziert werden müssen.
Ich weiß natürlich, dass bei unseren Freigängern immer die Gefahr der Erkrankung besteht, aber man muss es ja nicht herausfordern!

Im Voraus vielen Dank!

LG MimiCat
 
A

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Ich denke eine mögliche Ansteckung von Corona über Schuhe etc. ist vernachlässigbar. Die Freunde sollten sich vorsichtshalber die Hände waschen bevor sie eure Katzen streicheln, da zu Beginn einer FIP FCoV auch über Speichel ausgeschieden wird und es theoretisch (!) möglich wäre dass wenn die Katze sich putzt, gestreichelt wird, eure Katzen streichelt, die sich wieder putzt, ...Wobei das - meiner Meinung nach - wirklich eher theoretisch und weniger praktisch passiert. Zur Beruhigung: meiner Schwester sind kürzlich drei Katzen an FIP verstorben und trotz dass ich viel Kontakt zu ihren Katzen hatte haben sich meine nicht angesteckt...
 
Hallo Anja87, vielen dank für deine Antwort. Also du meinst eine Ansteckung ist eher unwahrscheinlich und wenn reicht Hände waschen?
Ohhh, die armen Miezen! Ich bin natürlich froh, dass es deinen Katzen gut geht, aber wenn ich mich recht erinnere, habe ich gelesen, dass die Krankheit erst nach einiger Zeit ausbrechen kann.
 
Ja, das kann natürlich schon etwas dauern - man sagt dass nach ca. 3 Monaten die Coronaviren von den meisten Katzen wieder eliminiert wurden, wonach ein FIP-'Ausbruch' natürlich nicht mehr stattfinden kann. Wenn ich mich recht erinnere hab ich mal was von im Schnitt 6-8 Wochen gehört von Coronainfektion bis FIP-Ausbruch, aber das ist natürlich nur ganz grob, das mit meiner Schwester ist mittlerweile gute 5 Monate her...

Ja, ich denke Hände waschen (und evtl. 'zur Beruhigung' Schuhe ausziehen) reicht völlig aus.

Aber warte mal bis morgen, da wird es sicherlich noch andere Meinungen geben 😉
 
Wie stellst Du Dir das vor? Das KANN nicht funktionieren, weil a) zuviele Katzen mit Corona importiert werden, b) zu wenige Tierhalter überhaupt wissen, daß es einen Virus namens Corona gibt.
Ist doch egal, wie viele Katzen Corona haben. Ich muss doch einfach nur keinen Dauerausscheider auf das gleiche Klo lassen wie meine Katzen.
Willst Du einfach alle coronabehafteten Katzen euthanisieren? :sad:
Davon redet doch niemand.
Eine coronapositive Katze wird es ihr Leben lang bleiben.
Kurz und bündig: Nein. Die wenigsten Katzen schaffen es nicht, das Virus zu besiegen.

Behauptest du allen Ernstes, dass in allen Katzenhaushalten coronapositive Katzen sitzen? Meine hatten vor 9 Jahren definitiv einen Titer, der höchste zu dem Zeitpunkt war 1:800. Ein funktionierendes Immunsystem wird damit fertig und im Laufe der Zeit wird der Titer auch wieder sinken, sofern kein Dauerausscheider im Haushalt lebt. Und weißt du was da das Geheimnis ist? Eine harmonische Katzengruppe, Zuwendung, gutes Futter und entsprechende Katzenklohygiene.
Dir ist schon bewusst, dass wir so ziemlich der gleichen Meinung sind, oder? Ich habe auch einen Kater, der schon wegen FIP eingeschläfert werden sollte. Lebt ebenfalls, erfreut sich bester Gesundheit und ist im Titertest wieder negativ.
Und weißt du was ich wette? Dass nicht eine von meinen Katzen je an FIP sterben wird. Denn offensichtlich haben meine Katzen ein diesbezüglich hervorragend funktionierendes Immunsystem und ich setze meine Katzen auch keinen unnötigen Stress aus. Auch mein chronisch kranker Kater, dem damals die Diagnose FIP gestellt wurde, lebt noch immer ein völlig normales Leben. Seit 9 Jahren!
Siehe oben.
Ich behaupte weiter, dass meine Katzen keinen mehr nachweisbaren Titer haben! Was nun Frau Lehrerin?
Siehe oben. Ich verstehe nicht, warum du gleich so angreifend wirst.
@JFA
Antworten findest du in dem was ich schreibe, auch wenns nicht explizit an dich gerichtet ist. Du bist ja offensichtlich der gleichen Meinung wie Bea. Keine Katzen mit Antikörpern aufzunehmen und in den Heimen versauern lassen.
Was interpretierst du denn für einen Blödsinn?
Ich lasse Katzen pauschal nicht auf Titer testen (mittlerweile erkenne ich aber den Sinn eines Titertests an). Ich lasse sie allerdings auf Ausscheidung testen. Hätte ich tatsächlich mal einen Dauerausscheider dabei - was ich bis jetzt noch nie hatte - würde ich per Chipklappe getrennte Katzenklos einrichten. Aber ich werde einen Teufel tun und einen Dauerausscheider einfach zu meinen Katzen setzen und eine ständige Reinfektion riskieren - zumal zwei dieser Katzen im Titertest negativ sind, es also unter Umständen eine erneute "Erstinfektion" wäre, bei der das Mutationsrisiko am größten ist.
Ebenso werde ich einen Teufel tun und nicht alle anderen Vorsichtsmaßnahmen beherzigen, die man gegen Corona nun mal anwenden kann. Das tust du - siehe oben - ja offenbar ebenso.

Mir ist noch nie eine Katze an FIP gestorben. Scheint also Erfolg zu haben.

Nein, ich habe dann keine Viren mehr in mir, aber ich habe Antikörper udn ein Immungedächtnis. Was ist bei Corona anders?
Gegen Corona bleiben Katzen nicht ihr Leben lang immun. Dazu kommt, dass es verschiedene Stämme gibt.
Ich sehe es eher so, daß eine hohe Anzahl von Antikörpern eher auf ein gutes Immunsystem weist als auf die Wahrscheinlichkeit einer C-Infektion.
Bei Corona weist eine hohe Antikörperanzahl hauptsächlich darauf hin, dass sich das Virus gerade stark vermehrt. Heißt: Akute Infektion oder unter Stress stehende Katze.
Wenn nur wenige Corona-Antikörper nachgewiesen werden, heißt das dann, daß es nur ein geringer Infektionsdruck war oder daß das Immunsystem nicht genug Antikörper produzieren kann? 😕


Zugvogel
Der Titer sinkt im Lauf der Zeit. Weniger Viren, weniger Antikörper.
Kurz vor knapp kann es tatsächlich auch sein, dass die Katze zwar im FIP-Endstadium ist, aber trotzdem keine Antikörper mehr nachweisbar sind, weil sie aufgrund der hohen Viruslast alle gebunden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorab:

Zugvogel, wenn Du aber schreibst, dass 80% der Tiere lebenslang das Virus in sich tragen, würde das auch bedeuten, dass 80% der Tiere lebenslang ansteckend und damit gefährlich für andere Katzen sind. Das ist doch aber gar net so!! 😛 So ist das bei Calici und Herpes beispielsweise. Es können unter Umständen (was auch nicht sehr wahrscheinlich ist) Antikörper vorhanden sein (so wie Du das beschreibst, was dann noch von Deiner Virusgippe vorhanden ist) - was ja aber für eine Gefährdung anderer Katzen unerheblich ist - die können anderen Katzen nämlich nicht gefährlich werden!

Ich würde es Diskussion nennen. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass du das zu persönlich nimmst.

Mir gefällt nunmal der fade Beigeschmack nicht, dass Entscheidungen aufgrund eines Titers getroffen werden. Es sind in der Vergangenheit schon viel zu viele Katzen aufgrund eines bloßen Titers eingeschläfert worden.

Das Bild das du uns aufgezeigt hast, war nunmal "nur negativ getestete Tiere aufnehmen, die anderen ihrem traurigen Schicksal überlassen". Und du hast vom Titer gesprochen. Nicht jedes Tier, das Antikörper aufgebaut hat scheidet auch aus. Manche nur über einen gewissen Zeitraum. Nun sitzen sie aber in größeren Gruppen im Heim. Dort stecken sie sich immer wieder gegenseitig an und weiter will ich dieses Bild nicht ausmalen. Was passiert wohl mit den vielen Tieren, die dann nicht vermittelt werden weil sie nach deiner Vorstellung nicht vermittelt werden sollen? Die Heime quellen über. Dann haben wir ganz offiziell die Zustände wie im Amiland?

Boney, das stimmt wohl, dass mir das Thema ein recht persönliches Anliegen ist - sonst würde ich nicht nachts um halb 4 hier sitzen. 😳

Das soll dann aber wirklich ziemlich alles sein, was ich an dieser Stelle noch schreiben möchte. Hoffe ich zumindest. 😀

Also, wegen der coronapositiven Katzen. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es mit den vielen Positiven vermittlungstechnisch kein Problem gäbe, da es meiner Meinung und bisherigen Erfahrung nach genügend aktuell coronafreie (oder die, die es noch werden wollen) Katzen gibt. Auf Dauer wäre es auch kein Problem, denn wenn alle negativen Katzen "weg" sind (also vermittelt - nicht euthanasiert 😉 ), rücken wieder neue nach, die inzwischen wieder negativ sind (mit positiv und negativ meine ich jetzt ausscheidungstechnisch 😉 ). Wollten alle Menschen jetzt direkt heute eine coronafreie Katze wär's natürlich ein Problem - aber da das ja ein "wandelnder" Prozess ist, denke ich nicht, dass man Probleme mit dem Nachschub bekommen würde. 😀 Ich bekomme in 4 Wochen auch Nachschub - und es war gar nicht schwer welchen zu finden... :pink-heart:

Ist wohl ähnlich wie mit dem Abschalten der Atom-Reaktoren. Stück für Stück kommt man zum Ziel. Aber halt nur ähnlich... 🙄

Ich möchte Dir nochmal ein klein wenig verdeutlichen WESHALB ich das ganze so mache und ausdrücke. Fangen wir vorne an... 😉 Bevor ich zu meinen 4 Katzen eine weitere Katze hinzugeholt habe, habe ich mich über Katzenkrankheiten ein wenig informiert - da ich meine Katzen ja keinem unverhältnismäßig hohem Risiko aussetzen wollte. Mein Fazit aus dem was ich gelesen hatte war, dass ich darauf wert legen sollte, dass die neue Katze auf FIV und FeLV getestet ist und gegen Schnupfen, Tollwut, Seuche geimpft sein sollte. Somit habe man alle Risiken für die Katzen recht gut minimiert, soweit es eben geht. Klar gibt es "Bezugsquellen" wo beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katze latent Katzenschnupfen trägt etwas höher ist als bei anderen - aber das wäre bei geimpften Tieren ja auch nicht sooo schlimm - sie könnten sich zwar vielleicht anstecken, aber der Schnupfen würde keinen großen Schaden anrichten können.... Über FIP war vielerorts zu lesen, dass Coronaviren nahezu 100% aller Katzen in sich tragen und es in Prinzip "Glückssache" ist, ob die Katze FIP bekommt oder nicht. Was schließt der Otto-Normal-Katzenhalter daraus? "Okay, dann haben meine sicherlich auch Coronaviren - braucht man also nicht drauf zu achten! Entweder meine kriegen FIP sowieso oder eben nicht. Der Zugang einer weiteren Katze wird daran nichts ändern."

DAS war mein Stand bzw. das was ich auf diversen Info-Seiten zum Thema FIP im Endeffekt herauslesen konnte.

Letztendlich wird es bei mir aber doch ganz anders gewesen sein. Nix fast 100% coronapositiv. Meine Katzen stammten bis dato entweder vom Bauernhof (also Freigänger, keine Katzenklos, keine gemeinsamen Klostellen - geringes Übertragungsrisiko) oder waren von Privathaushalten aus Einzelhaltung (geringes Reinfektionsrisiko) oder kleinen Freigänger-Katzenhaushalten. Gut möglich, dass meine Katzen gar keinen Kontakt zu Corona hatten (immerhin ist die Wahrscheinlichkeit einer FIP bei der Erstinfektion deutlich höher als bei späteren Infektionen, was ja dafür sprechen würde, dass sie keinen Kontakt zu Corona hatten) - und das ging jahrelang gut so, trotz Freigang.

Ja, und da ich mit keinem Bisschen davon ausgegangen bin, dass eine weitere Katze coronatechnisch gefährlich für meine 4 sein könnte, wurde auch kein Wert auf "Coronafreiheit" gelegt - wie gesagt, "Corona haben ja eh alle"...

Calici hat dann noch sein Übriges dazu getan und das Ergebnis ist ja bekannt. 🙁

Ich denke was auch noch viel ausgemacht hat ist die Tatsache, dass 4 Katzen gleichzeitig mit 2 Krankheiten angesteckt wurden. Deshalb wäre ich persönlich auch generell bei der Vergesellschaftung von 2 Katzen nicht ganz so kritisch wie bei größeren Populationen - da der Infektionsdruck bei der Ansteckung mehrerer Katzen gleichzeitig bedeutend höher ist. Aber das nur nebenbei...

Und deshalb ist eben mein Bestreben, andere Katzenbesitzer, die in der gleichen oder ähnlichen Situation sind wie ich, darüber aufzuklären, dass es doch nicht vollkommen Schicksal ist, ob eine Katze FIP bekommt oder nicht. Dass meine Katzen an FIP gestorben sind habe ich zu verantworten. Das war kein Zufall, Schicksal oder sonstwas sondern Unwissenheit meinerseits. Hätte ich das gewusst, was ich heute weiß, hätte ich meine Katzen niemals einem solchen Risiko ausgesetzt. Ganz klar!
Ich habe den Wunsch, einer anderen Katze ein neues Zuhause zu geben (oder ja - eine 5. Katze haben zu wollen!), über die Sicherheit meiner Katzen gestellt, meine Katzen wissentlich (wenn auch nicht wissentlich in welchem Ausmaß) gefährdet. Gebracht hat's letztendlich keinem was - außer der Tierklinik und den Labors.

Klar ist auch - man kann sich immer etwas ins Haus holen, wenn man sich ein neues Tier hinzu holt. Aber ich persönlich fürchte kaum eine andere Katzenkrankheit so sehr wie diese - da es keine (wirksame) Impfung gibt und sie keine Therapiemöglichkeiten bietet.

Ich möchte nicht, dass es noch viele Katzen und Katzenhalter gibt, denen es so ergeht wie es meinen Katzen und mir ergangen ist. Ich möchte, dass man davon abkommt, die 5-10% die an FIP sterben als "natürliche Auslese" (so hat das ein TA mal beschrieben) zu betrachten...

Deshalb der ganze Kram hier... :massaker:

So - das war's glaube ich. Hoffentlich kann ich nun besser schlafen... 😀
------

Nochmal was zu der Gengeschichte, das mir vorhin eingefallen ist. Sollte die Genetik tatsächlich eine so große Rolle spielen - würden dann nicht prozentual immer weniger FIP-Fälle auftreten? Tiere, die aufgrund ihrer Genetik ein höheres Risiko haben an FIP zu erkranken, diese Gene auch an ihre Nachkommen weitergeben - die müssten doch irgendwann aussterben, oder?! So in Richtigung Evolutionstheorie. Oder überseh ich da was?! 😕
 
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Wow, Bea, auch noch wach? 😀
 
Bin gerade erst heimgekommen 😀 und hab noch mal kurz reingeguckt, Laptop war noch an. Aber jetzt muss ich dann doch mal schlafen...
 
Bin gerade erst heimgekommen 😀 und hab noch mal kurz reingeguckt, Laptop war noch an. Aber jetzt muss ich dann doch mal schlafen...

So spät heimgekommen?!? Ich probier's dann auch nochmal mit Schlafen - wenn ich Glück habe und mein Kleiner mich lässt hab ich jetzt noch 2 Stunden... Muss reichen.. 😀

Gute Nacht!! 🙂
 
Semesterferienanfang 😉 Schlaf gut!
 
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Bea… Du musst Dir doch nicht die Nacht um die Ohren hauen.

*schnauf* ich weiß ehrlich nicht wie ich Dir das deutlich machen soll. Ein nicht vorhandener Titer sagt auch nicht mehr aus als ein vorhandener. In Manchen Fällen sinkt der Titer nach überstandener Infektion unter 0:25, was als negativ gewertet wird. Oder die Katze hatte tatsächlich noch nie Coronakontakt, was ich persönlich als höchst unwahrscheinlich betrachte. Wobei mir definitiv ein vorhandener Titer lieber ist, weil der mir sagt, dass das Immunsystem in der Lage war richtig zu reagieren. Das weiß ich nicht, wenn kein Titer vorhanden ist. Es kann mir ja in der Regel niemand sagen, ob die Katze irgendwann einmal Kontakt zu Coronas hatte.

Darum immer wieder meine Frage wie Du sicherstellen willst, dass sich Deine Katzen nicht doch irgendwann mit Corona infizieren. So wie ich bei meinen Katzen zu 99% sicher sein kann, dass sie die richtige Antwort auf Corona parat haben (so lange keine andere schwerwiegende Krankheit ins Spiel kommt), kann ich das zu 100% nicht, wenn kein Titer messbar ist. Das muss ich dann mit aller Unsicherheit wieder abwarten und das Beste hoffen.

Ich denke Du verrennst Dich da ein wenig. Aber ich will hier keine Endlosdiskussion über Dinge bei denen es kein eindeutiges Richtig oder Falsch gibt. Du bist von Deiner Idee überzeugt, dann mach das so wenn es Dich beruhigt. Aber den Coronavirus eleminierst du ganz sicher nicht 😉

Übrigens, einen Ausscheider zu positiven Katzen zu setzen, kann gehörig in die Hose gehen. Das würde ich definitiv nicht so ohne weiteres tun.
 
Siehe signatur ---->
 
Bea… Du musst Dir doch nicht die Nacht um die Ohren hauen.

*schnauf* ich weiß ehrlich nicht wie ich Dir das deutlich machen soll. Ein nicht vorhandener Titer sagt auch nicht mehr aus als ein vorhandener. In Manchen Fällen sinkt der Titer nach überstandener Infektion unter 0:25, was als negativ gewertet wird. Oder die Katze hatte tatsächlich noch nie Coronakontakt, was ich persönlich als höchst unwahrscheinlich betrachte. Wobei mir definitiv ein vorhandener Titer lieber ist, weil der mir sagt, dass das Immunsystem in der Lage war richtig zu reagieren. Das weiß ich nicht, wenn kein Titer vorhanden ist. Es kann mir ja in der Regel niemand sagen, ob die Katze irgendwann einmal Kontakt zu Coronas hatte.

Darum immer wieder meine Frage wie Du sicherstellen willst, dass sich Deine Katzen nicht doch irgendwann mit Corona infizieren. So wie ich bei meinen Katzen zu 99% sicher sein kann, dass sie die richtige Antwort auf Corona parat haben (so lange keine andere schwerwiegende Krankheit ins Spiel kommt), kann ich das zu 100% nicht, wenn kein Titer messbar ist. Das muss ich dann mit aller Unsicherheit wieder abwarten und das Beste hoffen.
Du kannst auch mit einem messbaren Titer nicht sicher sein, ob das Immunsystem "richtig" auf Coronaviren reagiert, weil es davon leider verschiedene Stämme gibt.
Dazu kommt noch, dass diese Krankheit leider antikörperabhängig verstärkt ist - das heißt, je mehr Antikörper, desto mehr Makrophagen - und genau in denen vermehrt sich das mutierte Virus.
Ein vorhandener Titer bietet bezüglich FIP also absolut keine Sicherheit.

Eine Titermessung bringt insofern etwas, als sie etwas über die Ausscheiderwahrscheinlichkeit aussagt, je nachdem, wie hoch der Titer ist. Die Kottests sind leider auch nicht ganz sicher, da häufig intermittierend ausgeschieden wird.

Ob die Katze die Coronaviren eliminiert hat oder tatsächlich noch nie mit Corona in Kontakt kam, lässt sich aus einem negativen Titer freilich nicht ablesen, obwohl das erste deutlich wahrscheinlicher ist als das zweite.
 
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Ist doch egal, wie viele Katzen Corona haben. Ich muss doch einfach nur keinen Dauerausscheider auf das gleiche Klo lassen wie meine Katzen.

Davon redet doch niemand.

Kurz und bündig: Nein. Die wenigsten Katzen schaffen es nicht, das Virus zu besiegen.


Dir ist schon bewusst, dass wir so ziemlich der gleichen Meinung sind, oder? Ich habe auch einen Kater, der schon wegen FIP eingeschläfert werden sollte. Lebt ebenfalls, erfreut sich bester Gesundheit und ist im Titertest wieder negativ.

Siehe oben.

Siehe oben. Ich verstehe nicht, warum du gleich so angreifend wirst.

Was interpretierst du denn für einen Blödsinn?
Ich lasse Katzen pauschal nicht auf Titer testen (mittlerweile erkenne ich aber den Sinn eines Titertests an). Ich lasse sie allerdings auf Ausscheidung testen. Hätte ich tatsächlich mal einen Dauerausscheider dabei - was ich bis jetzt noch nie hatte - würde ich per Chipklappe getrennte Katzenklos einrichten. Aber ich werde einen Teufel tun und einen Dauerausscheider einfach zu meinen Katzen setzen und eine ständige Reinfektion riskieren - zumal zwei dieser Katzen im Titertest negativ sind, es also unter Umständen eine erneute "Erstinfektion" wäre, bei der das Mutationsrisiko am größten ist.
Ebenso werde ich einen Teufel tun und nicht alle anderen Vorsichtsmaßnahmen beherzigen, die man gegen Corona nun mal anwenden kann. Das tust du - siehe oben - ja offenbar ebenso.

Mir ist noch nie eine Katze an FIP gestorben. Scheint also Erfolg zu haben.


Gegen Corona bleiben Katzen nicht ihr Leben lang immun. Dazu kommt, dass es verschiedene Stämme gibt.

Bei Corona weist eine hohe Antikörperanzahl hauptsächlich darauf hin, dass sich das Virus gerade stark vermehrt. Heißt: Akute Infektion oder unter Stress stehende Katze.

Der Titer sinkt im Lauf der Zeit. Weniger Viren, weniger Antikörper.
Kurz vor knapp kann es tatsächlich auch sein, dass die Katze zwar im FIP-Endstadium ist, aber trotzdem keine Antikörper mehr nachweisbar sind, weil sie aufgrund der hohen Viruslast alle gebunden sind.
Allmählich werde ich nicht mehr schlau, wenn von 'Titer' geschrieben ist. Ich wollte, man würde wieder dazu kommen, entweder Antigene oder Antikörper sagen, je nachdem, was gemeint ist. In dem Begriff 'Titer' sind beide drin.
Doch Antigene (anti - gegen den Wirtskörper, krankmachend) und Antikörper (anti - gegen den Erreger, Reaktion des Immunsystems) sind so gegensätzlich, wie es nicht unterschiedlicher sein kann.

Das Immunsystem ist noch lange nicht erforscht, allenfalls ein paar 'oberflächliche' Erkenntnisse sind gewonnen und jede Erkenntnis wirft - wie kann es anders sein - neue Fragen auf.
Begriffe wie 'regulatorische T-Zellen (Tollproteine)', 'Nanobodys', in diesem Zusammenhang auch 'dentritische Zellen', 'Immunzellensynapsen' und deren weitreichende Bedeutung, die Wichtigkeit vom angeborener, adaptiver und 'geliehener' Immunität, Autoantigene und -körper... es ist soviel, daß Professor Daniel M. Davis von einem 'grundlegenden Paradigmenwechsel' spricht (Professor für molekulare Immunologie, London).
Gesucht wird nach neuen Behandlungsmöglichkeiten bei Krankheiten aller Art, aber auch nach Maßnahmen, die das unwahrscheinlich komplizierte und komplexe Abwehrsystem schützen und erhalten.
In einzelnen Veröffentlichungen wird drauf hingewiesen, daß diese Erkenntnisse auch dafür genutzt werden könnten, die gesamte Impfpraxis völlig neu zu gestalten, weil die heutige Art viel zu belastend für jeden Organismus ist.


Zugvogel
 
@ JFA

Ich sage doch auch gar nicht, dass ich generell mit einem positiven Titer auf der sicheren Seite bin. Ich spreche lediglich in der Hinsicht von meinen Tieren, bei denen ich mir sicher bin, dass sie nicht an FIP sterben werden 😉 In all den Jahren gabs sicher genug Gelegenheiten, gerade bei meinem chronisch kranken Kater.

Natürlich gehört eine Serie von Kotuntersuchungen dazu, um zu erkennen ob ich es mit einem gelegentlich ausscheidenden oder einem dauerhaft oder auch überhaupt nicht ausscheidenden Tier zu tun habe. Der Titer sagt dahingehend gar nichts Verlässliches aus. In der Regel wartet man diese Zeit natürlich nicht ab. Aber das bringt uns eben auch wieder auf die Art und Weise, wie man die Tiere zusammen führt. Setze ich sie gleich zur vorhandenen Meute oder erstmal separat. Das würde ich nun wieder davon abhängig machen woher ich die Katze hole. Ein Risiko gibt’s immer.

Du schreibst ja selbst, dass es in keiner Hinsicht Sicherheit gibt. Warum also diese Augenwischerei? Die dient nur der eigenen Beruhigung, ändert aber rein gar nichts an der Verbreitung des Coronavirus.
Die Konsequenz ist daraus aber (vorausgesetzt die Menschheit ist dahingehend allumfassend informiert, was sie ja müsste, wenn das jeder so handhaben soll), dass die positiv getesteten vermutlich nicht so schnell bis überhaupt nicht die Chance auf ein gutes Zuhause bekommen. Der Titer wird also nicht so schnell sinken. Im ungünstigsten Fall kursiert der Coronavirus permanent in den Räumlichkeiten und die Tiere stecken sich immer wieder gegenseitig an. Warum ist der Coronavirus wohl in den Tierheimen, Zuchten und anderen größeren Beständen weiter verbreitet als draußen im Feld? Richtig, genau deswegen.

Wir müssen da wirklich nicht weiter diskutieren. Ihr habt Eure Idee und fühlt euch damit sicherer. Punkt
 
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Das ist Er gar nicht. 🙂
Auch wir haben immer noch coronafreie Katzen. Und das in einem Bestand, den nichtmal ein Züchter hat.

Es gibt Katzen, deren Immunsystem kein einziges Virus durchlässt und eben Katzen, die an Allem erkranken, das Vorkommt.

" wer mit " Corona " nicht leben / umgehen kann, sollte besser keine Katzen beherbergen, weil FIP IMMER ausbrechen kann, egal, woher die Katze kommt, welche Vergangenheit sie hat, wie alt sie ist "

Ach, was red ich denn, die " Klugen " wissen es sicher besser. 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Titer sagt dahingehend gar nichts Verlässliches aus.
Doch, tut er. Im Regelfall geht man davon aus, dass ab einem Titer über 1:400 eine Ausscheidung sehr wahrscheinlich ist. Von daher ist die Kombination Titer & Kotuntersuchung schon ziemlich zielführend.
Du schreibst ja selbst, dass es in keiner Hinsicht Sicherheit gibt. Warum also diese Augenwischerei? Die dient nur der eigenen Beruhigung, ändert aber rein gar nichts an der Verbreitung des Coronavirus.
Für mich ist das weder Augenwischerei noch dient es nur der eigenen Beruhigung. Es dient der Risikominimierung.
Hundertprozentige Sicherheit gibt es nie, das hat das Leben nun mal so an sich. Aber ich kann versuchen, zumindest an die hundert Prozent zu kommen und nicht gleich das Handtuch werfen und davon ausgehen, dass das halt nun mal so ist, das haben eh alle Katzen und ein paar sterben halt dran, was solls.

Ich würde eine anfängliche Separation aber beispielsweise auch nicht davon abhängig machen, woher die Katze kommt. Die gibt es einfach immer. Durch den Umzug kann auch bei äußerlich gesunden Katzen alles mögliche ausbrechen.

Und nein, ich sehe das überhaupt nicht so, dass positiv getestete Katzen damit weniger Chancen bekommen. Ich würde wie gesagt sogar einen Dauerausscheider aufnehmen - unter der Voraussetzung getrennter Katzentoiletten.

Aufklärung in dem Bereich (unter anderem auch darüber, dass der Titer bei vernünftigem Toilettenmanagement, stressfreier Haltung in Kleingruppen usw. wieder sinken kann) sorgt meiner Meinung nach eher dafür, dass auch die coronapositiven Katzen eher eine Chance bekommen. Weiß man, wie man mit einer solchen Infektion umzugehen hat und die Gefahren für die Mitkatzen möglichst gering halten kann, ist die Hemmschwelle doch deutlich geringer.
Und dann kommt es vielleicht auch nicht mehr dazu, dass in Tierheimen "FIP-positive" Katzen nur in Einzelhaltung gegeben oder gleich eingeschläfert werden. Alles schon erlebt.

" wer mit " Corona " nicht leben / umgehen kann, sollte besser keine Katzen beherbergen, weil FIP IMMER ausbrechen kann, egal, woher die Katze kommt, welche Vergangenheit sie hat, wie alt sie ist "

Ach, was red ich denn, die " Klugen " wissen es sicher besser. 😀
Klar.

Wozu denn Tierarzt, Impfungen und gutes Futter? Wer nicht damit leben kann, dass Katzen draufgehen, sollte sich halt keine holen, nech 🙄
 
Doch, tut er. Im Regelfall geht man davon aus, dass ab einem Titer über 1:400 eine Ausscheidung sehr wahrscheinlich ist. Von daher ist die Kombination Titer & Kotuntersuchung schon ziemlich zielführend.
Und schon wieder diese ungenaue Bezeichnung 'Titer', die so allein überhaupt keine Aussage hat, außer daß da vielleicht mal was mit Corona ist oder war.

Aber er sagt im Grunde wirklich nichts aus, wie die einzelnen Organismen damit 'umgehen', ob sie krankmachend oder gar tödlich sind, oder ob es halt mal eine Infektion war, mit der das Immunsystem spielend fertig wird.

Mittlerweile halte ich diese Klauberei um 'Titer' fast eher angstmachend und irreführend, als daß eine wirkliche und realistische Erkenntnis daraus zu gewinnen wäre.
Allein die Tatsache, daß am lebenden Tier FIP nicht exakt nachgewiesen werden kann, deutet auf die Unzulänglichkeit der heutigen Testmethoden hin, im Hintergrund kann man sich denken, daß noch viel zu wenig über das wundervolle Gebilde 'Immunsystem' bekannt ist.


Zugvogel
 
Aber er sagt im Grunde wirklich nichts aus, wie die einzelnen Organismen damit 'umgehen', ob sie krankmachend oder gar tödlich sind, oder ob es halt mal eine Infektion war, mit der das Immunsystem spielend fertig wird.
Ich habe gerade keine Lust, das jetzt noch einmal alles vorzubeten.
Bei dem handelsüblichen Corona-Titer handelt es sich um einen Antikörpertiter.
Zum Sinn und Unsinn der Titermessung z.B. siehe hier: http://www.dr-addie.com/ (und nein, ich bin kein Fan von Early Weaning).

Mittlerweile halte ich diese Klauberei um 'Titer' fast eher angstmachend und irreführend, als daß eine wirkliche und realistische Erkenntnis daraus zu gewinnen wäre.
Kommt immer darauf an, welche Erkenntnis man daraus gewinnen will.
 

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