FIP - ist NICHT ansteckend!!! Neue Erkenntnisse

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich teste nicht auf Corona.
Keines meiner Tiere ist getestet und das wird sich sehr wahrscheinlich auch nicht ändern.

Ich separiere Neuzugänge immer, da sie oft krank sind, auch weit länger als nur eine Woche.
Ich lasse den Kot auf die relevanten Parasiten, Bakterien und Einzeller testen und ich teste immer auf FIV und Leukose vor einer Zusammenführung. Wäre die Katze/der Kater allerdings FIV positiv, dabei kastriert und friedlich, würde ich sie trotzdem in die Gruppe integrieren.
Ausschlußkriterium wäre für mich lediglich Leukose, in einem solchen Fall gäbe es keine Zusammenführung.

Aber auf Coronaviren teste ich nicht.
Erstens kann ich dagegen ohnehin nichts unternehmen, zweitens könnte ich niemals vorhersehen, ob sich daraus überhaupt FIP entwickelt, drittens haben meine Freigänger draußen höchstwahrscheinlich ohnehin Kontakt zu Corona und viertens kann auch ein Corona positives Tier ein langes, schönes Leben haben.

Ich bin der Meinung, dass ich meine Tiere (genau wie meine Familie) nicht vor allen Krankheiten dieser Welt bewahren kann.
Also habe ich eine Auswahl getroffen, teste die absolut notwendigen Dinge und fertig.
Ein Restrisiko bleibt immer, wenn man es mit Lebewesen zu tun hat.
 
A

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@ JFA,
meinst Du wirklich mich ?
Von wegen TA, Impfen, gutem Futter, usw. ?
(gegen FIP impfen wir tatsächlich nicht )

Wenn ja, hast Du nicht verstanden, was ich sagte. Macht nix, pssiert, ist menschlich. 😀

Vielleicht fasst Du alles nochmal zusammen, dann wirds Übersichtlicher. 🙂
 
drittens haben meine Freigänger draußen höchstwahrscheinlich ohnehin Kontakt zu Corona
Gerade Freigänger sind sehr häufig corona-negativ, weil sie draußen keinen Kontakt zu den Hinterlassenschaften anderer Katzen haben. Katzen lassen ihren Kot im Normalfall ja nicht einfach so in der Gegend herumliegen.

Wenn ja, hast Du nicht verstanden, was ich sagte. Macht nix, pssiert, ist menschlich. 😀
Ich glaube, das Problem ist eher, dass du nicht verstehst, worauf ich hinauswill.
Aber nein, persönlich gemeint war das nicht. Das waren nur weitere Beispiele für Vorsorgemaßnahmen und Risikominimierung, wie es eben meiner Meinung nach auch eine ist, keine Dauerausscheider auf das gleiche Katzenklo zu lassen wie andere Katzen.
Gegen FIP impfen ist Blödsinn. Das würde mir auch nicht einfallen.
 
Dann ist gut. 🙂

Nochmal Fragen ist mir lieber als Zanken. 😀
 
Gerade Freigänger sind sehr häufig corona-negativ, weil sie draußen keinen Kontakt zu den Hinterlassenschaften anderer Katzen haben. Katzen lassen ihren Kot im Normalfall ja nicht einfach so in der Gegend herumliegen.

Das sieht bei uns anders aus.

Ich habe zum Einen schon öfter beobachtet, wie meine Katzen sehr interessiert in den Haufen anderer Katzen "herumgebuddelt" haben.

Auf meinen Spaziergängen mit den "frischen" Freigängern werde ich meist von den alteingesessenen Freigängern begleitet. Ich hatte reichlich Gelegenheit zu beobachen, wie interessiert am Waldrand geschnuppert und gescharrt wurde.
Ab und zu wurde dann noch die eigene Duftnote obendrauf gesetzt.

Zum Anderen haben wir in der Nachbarschaft ein paar Katzen/Kater, die es durchaus richtig finden, ihr Geschäft direkt auf meiner Terasse, meinem Fußabtreter, meinem Rasen oder unverscharrt in den Beeten liegen zu lassen.
Und meist finden meine Katzen diese Geschenke dann vor mir.

Dazu kommt, dass v.a. in den Sommermonaten hier desöfteren Streuner bzw. ausgesetzte Katzen/Kater auftauchen. Aktuell wieder ein Kater, den ich bisher aber nicht zu fassen bekommen habe.

Daher bin ich mir mehr als sicher, dass meine Katzen Kontakt zu Corona haben.
Ob sie positiv sind oder nicht, ich muss gestehen, das ist eigentlich meine geringste Sorge.
 
Dann sind deine Nachbarskatzen hygienisch nicht ganz so einwandfrei 😀 wie die Freigänger, die ich so kenne.

Der Titer ist mir auch mehr oder minder egal (bis auf die Tatsache, dass er halt Aufschluss über die Ausscheidungswahrscheinlichkeit gibt - deswegen habe ich bei Neuzugängen bisher aber trotzdem nie gezielt den Titer testen lassen). Aber die Ausscheidung halt nicht.
 
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Auch die Tests auf Ausscheidungen in dieser Richtung sind mehr oder weniger eine Momentaufnahme, die immer dynamisch sind, niemals statisch. Was also bringt ein solcher Test an Erkenntnis für die Behandlung einer Katze?


Zugvogel
 
Für die Behandlung (medizinische Behandlung) ist der egal. Medizinisch behandeln kann man Coronaviren praktisch nicht.

Aber ein Ausscheider dürfte bei mir nicht das gleiche Katzenklo benutzen wie meine Katzen, um eine ständige Reinfektion (die den Infektionsdruck und damit die Mutationswahrscheinlichkeit erhöht) zu vermeiden.

Durch mehrere Tests, unter Umständen in Kombination mit einer Titeruntersuchung, lässt sich schon sehr sicher feststellen, ob eine Katze ausscheidet oder nicht.
 
Doch um zu wissen, ob diese Maßnahmen absolut nötig sind, müßtest Du alle Katzen gleich testen lassen.
Oder ist es nicht egal, auf welches Klo sie gehen, wenn sie alle Auscheider sind mit einem etwa gleichhohen 'Tiiiiiiittttter' *aargh*


Zugvogel
 
Bei mir wird jede Katze bei Einzug getestet.

Und nein, selbst wenn alle ausscheiden würden, wäre es nicht egal. Auch das erhöht den Infektionsdruck. Deswegen eben in einem solchen Fall getrennte Katzentoiletten.

(Was hast du denn jetzt gegen Titer? Du bist doch die, die bei Impfungen immer nach vorherigen Titermessungen ruft 😕)
 
😀...entschuldigt, aber das ist der " Hammer ". 😀
 
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(Was hast du denn jetzt gegen Titer? Du bist doch die, die bei Impfungen immer nach vorherigen Titermessungen ruft 😕)

Allmählich werde ich nicht mehr schlau, wenn von 'Titer' geschrieben ist. Ich wollte, man würde wieder dazu kommen, entweder Antigene oder Antikörper sagen, je nachdem, was gemeint ist. In dem Begriff 'Titer' sind beide drin.

Vielleicht können wir uns ja Zugvogel zuliebe auf AG-Titer und AK-Titer einigen 😉
 
Vielleicht können wir uns ja Zugvogel zuliebe auf AG-Titer und AK-Titer einigen 😉
Es wäre zumindest genauer, oder? Zumal die beiden 'Titer' so verschiedene Aussagen haben.

Eh - selbst bei Futter wird ja unterschieden zumindest in Naß- und Trockenfutter, warum auch nicht bei Nachweisen zu Entzündugen etwas genauer angeben, was nun gemeint ist? 😛

Zugvogel
 
Natürlich ist es genauer - ich bin nur ehrlich gesagt davon ausgegangen dass die meisten hier wissen dass es sich beim Coronatiter um einen AK-Titer handelt 😉 Und es ist ja schon mal wesentlich genauer als die auch oft übliche Bezeichnung 'FIP-Test'...Aber ok, der Verständlichkeit wegen zukünftig Corona-AK-Titer 🙂
 
Nö, weils nicht stimmt. Bei Corona ist es immer der Antigentest ( AG ) .
 
Genau andersherum. Antikörper.
 
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(Was hast du denn jetzt gegen Titer? Du bist doch die, die bei Impfungen immer nach vorherigen Titermessungen ruft 😕)

Ja, stimmt! Aber das war einmal, ich werde jetzt immer mehr ins Detail gehen und wenn schon der Ruf nach Titer, dann aber mit genauer Angabe, ob AK oder AG 😀

Daß 'Titer' eine Bezeichnung für beides ist, ein eigentlich nicht mehr gebräuchlicher Begriff, das hab ich jetzt erst gelesen. Und daher rührt auch mein Sinneswandel 😀
Außerdem habe ich mir eine Menge Lektüre besorgt, alles im Zusammenhang mit Bakterien, Viren, Immunologie, Molekularbiologie, das ist recht intressant.


Zugvogel
 
Klasse 🙂 Ich finde das Thema auch sehr interessant.
 
Entschuldigung, habs verwechselt. 🙂
 
Ich hatte bis jetzt wenige Katzen, die bei mir mit grosser Wahrscheinlichkeit an FIP gestorben sind, und einen Kater, bei dem man FIP vermutet hat:

1. Kater: kam aus einem TH aus Spanien, wurde auf der Strasse aufgegriffen, kam dann mit Flugzeug und langer Autofahrt zu mir in einen Mehrkatzenhaushalt. Vermutete trockene FIP brach 3 Jahre später nach Umzug aus.

2. Katze: war in Spanien als Geburtsmaschine missbraucht worden, landete im TH in Spanien, kam dann mit Flugzeug in die Schweiz auf einen Platz, wo es mit den vorhandenen Katzen überhaupt nicht klappte, anschliessend Wechsel zu mir, Umzug war überhaupt keine Problem. Aber dann liess ich ihr den Zahnstein entfernen und dies führte zum Ausbruch.

3. Kater: Lebte von klein auf bei mir, Freigänger, der aber lieber im Haus war. Wurde schwer krank, Corona-AK-Titer von 1:2400, Verdacht des TA auf trockene FIP. Ich wollte das nicht glauben und behandelte ihn mit Interferon (wie hiess es doch noch im Artikel: Genau das soll man nicht machen?). Er wurde wieder gesund und starb 4 Jahre später an einer CNI (die er zum Zeitpunkt der Erkrankung bereits hatte).

Irgendwie passen für mich diese Fälle nicht wirklich in das hier diskutierte "Schema". Zwar führte immer eine Stresssituation zum Ausbruch, aber vorangegangene, grössere Stresssituationen haben sie anscheinend problemlos weggesteckt.

Ich hatte ausserdem während der ganzen Zeit immer wieder Pflegekatzen (im Ganzen sicher ca. 50 Stück) und somit einen regen Wechsel in meiner Katzengruppe. Keine andere Katze ist je an FIP erkrankt geschweige denn gestorben. Ich frage mich von daher schon, ob man nicht von einigen, sicher tragischen, Einzelfällen versucht auf einen allgemein gültigen Ablauf zu schliessen.

Oder kennt jemand von Euch zufälligerweise eine Statistik eines oder mehrerer Tierheime, die Auskunft darüber geben könnte, wieviele ihrer Tiere an FIP starben bzw. eine FIP-Verdacht vorlag (ein 100%-iger Nachweis ist ja nicht möglich)? Vielleicht sogar noch mit der Unterscheidung ob im Tierheim selbst oder im neuen Zuhause? Sowas würde mich sehr interessieren, denn bei den %-Zahlen, die man überall liest, wird leider nie eine Quelle, aus der diese Zahlen hervorgehen, genannt.
 

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