FIV-Verdacht.... was passiert mit FIV-freiem Kater??

  • Themenstarter Themenstarter Granini
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Granini

Granini

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
9. Januar 2010
Beiträge
262
Ort
Düsseldorf
Hallo, ich habe hier schon den Katzenschnupfen Tread erstellt... Jetzt besteht der Verdacht auf FIV, da die Entzündung nicht aus dem Körper verschwinden will, trotz Zykexis und Antibiotika nicht. Jetzt haben wir heute einen FIV, FIB und Chlamydien Test engeschickt.
Mein Problem ist nun, dass nur einer meiner Kater Anzeichen und Symptome hat. Der andre erscheint top fit und gesund. Ist auch nicht mit dem kleinen verwandt und nichtmal vom selben Züchter.

Was macht ich denn, wenn der FIV Test positiv ist??? Erstmal beide trennen und den FIV Test bei dem andren Kater abwarten? Und wenn der gesund ist? Dann steh ich vor der Entscheidung einen davon abzugeben? Das wäre unglaublich hart, klar will man den andren aber nicht dem Risiko aussetzen oder? Oder ist das ok, und eine Ansteckung soooo schnell nicht möglich? Ich wüsste echt nicht wen ich abgeben sollte, den kranken doch nicht.... auf der andren Seite bin ich berufstätig und 2 katzen wären da besser. Oder eine 2. FIV Katze dann dazu holen?

Ich weiß wirklich nicht, wie man dann am besten verantwortungsvoll handelt....
ich liebe beide, will aber keinen gefährden...

Ich hoffe natürlich, dass der test gut ausfällt... aber Gedanken um das WENN macht man sich eben.
 
A

Werbung

Gaaaanz ruhig!😉
FIV ist nur durch Blut und Paarung übertragbar, und wenn die beiden sich nicht bis auf Blut beißen kann da so gut wie nichts passieren.😉
 
Bei zwei Katern? Geht das? Die werden sich doch sicher mal büngeln....
 
Bei zwei Katern? Geht das? Die werden sich doch sicher mal büngeln....

Das schon, aber doch sicher nicht so doll, das es blutet?!
Und selbst dann muß sich der andere nicht sofort infizieren.
Und FIV ist keine Todesurteil für eine Katze.😉
Ich habe auschließlich FIVs, aber ich hätte kein Problem, eine gesunde Katze dazu zu setzen.
Oder eine FIV Katze zu gesunden.
Mal ganz doof gesagt: Würdest du einem HIV+ Menschen aus Angst vor Ansteckung keine Hand geben?

Ich würde auf keinem Fall einen von den Katern abgeben, nur weil er FIV hat.
Wende dich mal per PN an Blackfire, sie hat auch eine FIV Katze bei ihren gesunden.😉
 
Ruhig Blut!

Das ist eine wahnsinnig schwere Frage, die Du Dir da stellst. Hab ich auch alles durch.:hmm:

Ich habe in meiner dreier-Gruppe auch ein FIV-Mädchen.

Ich bin damals beinahe ausgetickt, weil ich auch nicht wusste was ich jetzt machen soll. Schließlich werden ja alle Miezen geliebt.
Und wohin hätte ich sie auch bringen sollen?

Ich habe Nächte im Internet verbracht und mich über FIV usw... informiert und beschlossen, Minka auf jeden Fall zu behalten. sie "kloppen" sich auch mal aber passiert ist bis jetzt noch nichts. Ich lasse hin und wieder testen. Gott sei Dank.

Sie benutzen das gleiche Klo und fressen und trinken aus dem gleichen Napf.

Deine Entscheidung kann Dir natürlich niemand abnehmen. Aber nimm dir Zeit dafür und übereile nichts. Dann wirst Du Dich bestimmt richtig entscheiden. Egal wie.

Liebe Grüße,
Leni
 
Werbung:
Quatsch, bei Menschen nicht, aber denke, Katzen können nicht selber darauf achten, nicht mit dem Blut in Kontakt zu kommen.... Wir Mensche wissen ja, wobei man sich anstecken kann und wobei nicht.

Naja, denke wirklich, so sehr würden sie sich nicht beiißen. Sie sind noch jung, 5 Monate... da gabs noch keine ernsten Auseinandersetzungen. Außerdem werden die bevor sie an Rangkämpfe denken kastriert...

Naja dachte ja eher, den gesunden abgeben vielleicht, keine Ahnung.

Aber danke, hast mir da jetzt erstmal die Angst genommen, nicht beide mit gutem Gewissen behalten zu können.
 
Danke, Leni!
Immer besser, wenn sich jemand mit einer 'gemischten' Katzentruppe zu Wort meldet.
 
:zufrieden:
 
Mhmpf, warum das? Naja sind jetzt ca. 5 Monate... falls da was positives rauskommt hat man zumindest einen Anhaltspunkt... und wenn negativ evtl. nochmal später testen. Weil irgendwie muss man ja mal vorankommen, wenn der immer krank ist und das nie weggeht....
 
Werbung:
Bei so jungen Katzen können noch die Antikörper einer eventuell FIV kranken Mutter im Blut sein - und die Kleinen können trotzdem negativ sein.

Ich würde auf jeden Fall den Test später wiederholen lassen, wenn die Tierchen älter als ein Jahr sind.

Was wurde denn für eine Test gemacht: Schnelltest oder Western Blod?
Die Schnelltests sind sehr oft falsch postitiv.😉

Darf man fragen, wo du die Kater her hast?
 
Hallo,
aus www.loetzerich.de

Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) ist dem menschlichen Aids-Virus sehr nahe verwandt und gehört zu den Retro-Viren. Übertragen wird es durch Speichel und Blut, hauptsächlich durch Bisse. Das Virus vermehrt sich in den Immunzellen der infizierten Katze und zerstört die Zellen. Dadurch können sich Viren, Bakterien oder Parasiten ungehindert entwickeln und die verschiedensten Krankheiten hervorrufen. Viele chronische Infektionen unterschiedlicher Organsysteme, zum Beispiel auch chronische Zahnfleischentzündungen, können durch die Immunschwäche ausgelöst werden.

Katzen-Aids hat keine eindeutigen Symptome. Viele erkrankte Katzen leiden zunächst unter den Anzeichen des Katzenschnupfens, wie z.B. Nasenausfluß oder Bindehautentzündung.

Eine Übertragung des Virus von der Katze auf den Menschen kann ausgeschlossen werden!

Der Tierarzt kann anhand einer serologischen Untersuchung des Blutes der Katze FIV-Antikörper nachweisen. Allerdings sollte tunlichst darauf geachtet werden, dass der Test nicht mit Vollblut gemacht wird, wie bei vielen Tierärzten unter Verwendung eines ELISA-Testes (Quick-Test, Snap-Test) üblich! Da die Erythrozyten (die roten Blutzellen) das Ergebnis verfälschen können, ist es in der Vergangenheit sehr häufig zu falsch-positiven Tests gekommen! Das bedeutet: Der ELISA-Test übersieht anscheinend keine positve Katze, jedoch wertet er oft negative Katzen als positiv! In einem solchen Fall ist immer noch einmal ein WESTERN-BLOTT-Test nötig, um genauen Aufschluß darüber zu erhalten, ob das Tier tatsächlich infiziert ist oder nicht! Dies kann man nach Aussagen von einigen Virologen, bei denen wir uns erkundigt haben, ausschließen, indem man den Test eben nicht mit Vollblut durchführt sondern das Blut zuvor zentrifugiert und den Test dann mit dem sich ergebenden Serum durchführt. Da dieser Umstand vielerorts nicht bekannt zu sein scheint (nicht mal bei den Tierärzten), wollten wir Euch auf diesem Weg informieren, damit niemand sein Tier aufgrund eines ELISA-Testes vorschnell aufgibt.

FIV-positive Tiere müssen noch nicht unbedingt erkrankt sein! Sie können viele Jahre symtomlos leben! Kommt die Kranheit jedoch zum Ausbruch, kann man sie nicht heilen sondern ledigtlich die Folgekrankheiten behandelt, um so das Befinden der Katzen zeitweilig zu verbessern.

Ein Impfstoff gegen die Immunschwäche war bereits für Herbst 2003 für den deutschen Markt angekündigt, blieb jedoch aus, weil man feststellen musste, dass er nicht die gewünschten Erfolge brachte. Bisher ist er nur in den USA erhältlich (Hersteller ist die Firma Dodge und das Serum trägt die Bezeichnung “Fel-o-Vax”, Kosten: 25 $), der allerdings hier bei uns nicht greifen soll, da es sich um andere Virenstämme handeln soll.

Das Patent am amerikanischen Impfstoff halten die University of California, Davis und die University of Florida.
Der als "Killer-Vakzine" bezeichnete Impfstoff wird aus der inaktiven Form des FIV-Virus hergestellt und stimuliert das Immunsystem des Tieres. Er besteht aus Virenstämmen zweier verschiedener FIV-Typen aus Nordamerika und Asien. Laut den Entwicklern Niels Pederson und Janet Yamamoto haben Studien nachweislich die Wirkung des Impfstoffes bestätigt.
Katzen erhielten drei Dosen des FIV-Impfstoffes und wurden ein Jahr später mit einem Virusstamm infiziert. Für 67 Prozent der geimpften Katzen bot der Impfstoff einen Schutz, 74 Prozent der nicht geimpften Tiere infizierten sich mit FIV. Der Schutz bleibe zumindest ein Jahr erhalten.

Die Entwicklung des Impfstoffes gegen FIV bei Katzen begann 1986, nachdem Forscher das Virus isolierten.
Das Virus wird wie bereits erwähnt hauptsächlich über Bisswunden von einer Katze auf die andere übertragen, da es in hohen Mengen im Speichel vorhanden ist. Wie das menschliche Aids-Virus greift auch das FIV das Immunsystem an und steigert die Krankheits- und Infektionsanfälligkeit der Tiere.

Mit "Katzen-Aids" infizierte Tiere leben zwischen fünf und zehn Jahre symptomlos, entwickeln in der Folge aber augenfällige Merkmale wie Gewichtsverlust, Fieber, geschwollene Lymphknoten und chronische Infektionen. Obwohl sich die Katzen wieder regenerieren können, sind sie lebenslang Träger des Virus. Schätzungen der FDA zufolge sind weltweit zwischen zwei und 25 Prozent der Hauskatzen mit dem Virus befallen. Die höchsten Raten weisen Japan und Australien auf, den niedrigsten [/B]"Katzen-Aids"-Befall verzeichnen Europa und die USA. Zu den bevorzugten Risiko-Tieren zählen aufgrund ihrer Kampflust streunende Kater.



LG
 
Ja, dass das ganze keine Symptome hat eigentlich erstmal, das ist mir klar. Aber das Immunsystem arbeitet kaum....
Ich habe den Jona von einer Norweger Züchterin für viel Geld gekauft. Wir sind auch stinksauer wegen der ganzen Geschichte... Wenn ich nicht selber Tierarzthelferin wäre und das alles günstiger bekäme wären wir locker 200-300 Euro wegen den Arztkosten ärmer... Und das für einen Rassekater mit Stammbaum.... Da geht man schon zu Züchtern und dann das. Auch wenn es kein FIV ist, der kleine hat irgendwas festsitzenderes.

Und ja, da dürfte aber selbst die Mutter kein FIV haben bei solchen Katzen.
 
Und statt besorgt zu sein hat die Züchterin nur pissig reagiert... statt sich mal Gedanken zu machen...
 
Und statt besorgt zu sein hat die Züchterin nur pissig reagiert... statt sich mal Gedanken zu machen...
😕

Entweder ist es ihr gleich oder Du bist trotz aller Vorsicht an die Falsche geraten.

Wie dem auch sei, dem Lütten muß ja auf die Beine geholfen werden.
Immunstimulanz mit Homöopathischen Mitteln?

Kennen die Tierärzte sich zwar (fast) nie mit aus. Lernen sie ja auch nicht.
Aber ich denke, wäre ich an Deiner Stelle, würde ich es machen.

LG
 
Werbung:
Doch, wir haben da jeden Freitag sogar jemanden da, der sich damit super auskennt.... werde sie da mal drauf ansprechen, wenn das jetzt die Woche alles nix ergibt. Zylexis haben wir ja auch probiert.
 
Ich würde auf keinem Fall einen von den Katern abgeben, nur weil er FIV hat.
Wende dich mal per PN an Blackfire, sie hat auch eine FIV Katze bei ihren gesunden.😉

Genau. Und dieses Jahr werden es drei Jahre, dass Miro bei uns lebt.

FIV: Was bedeutet das?

Zuerst sollte man sicher sein, dass die Katze wirklich FIV hat. Da die Schnelltests nicht unbedingt zuverlässig sind, empfiehlt es sich, beim Tierarzt den Western-Blot-Test zu verlangen, wenn der ELISA-Test ein positives Ergebnis anzeigt.

Wenn eine Katze FIV-positiv getestet wird, bedeutet das, dass sie einen Virus hat, der bestimmte Zellen des Immunsystems zerstört. Die Diagnose 'FIV' ist absolut kein Grund, die Katze einzuschläfern! Viele FIV-Katzen sterben im hohen Alter an Ursachen, die mit FIV nichts zu tun haben. Mit gutem Futter, wenig Stress und regelmäßigen Gesundheitschecks mit Blutuntersuchung kann die Katze noch ein langes, glückliches Leben führen.

FIV wird oft Katzenaids genannt, hat aber mit dem menschlichen AIDS nichts zu tun. Es besteht für Menschen absolut keine Ansteckungsgefahr.

Bei ausgebrochener Krankheit setzt die Immunschwäche die Abwehr gegenüber Infektionen herab, so dass die Katzen den unterschiedlichsten Krankheitserregern gegenüber schutzlos werden. Die Erreger, die sich dann ungehindert vermehren können, bestimmen auch das jeweilige Krankheitsbild (sog. 'Sekundärinfektionen'). Ein häufig bei FIV auftretendes Symptom sind Zahnfleisch- und Maulhöhlenentzündungen.

Das Virus wird hauptsächlich durch Beißereien und den Deckakt übertragen. Aus diesem Grund stecken sich freilaufende, unkastrierte Kater am Häufigsten an.

Positiv getestete Tiere sollten möglichst stressfrei gehalten und hochwertig ernährt werden. Ungesicherter Freigang sollte ebenfalls nicht gewährt werden. Einmal um eine Ansteckung der Katzen in der Nachbarschaft zu verhindern und was noch wichtiger ist, um die Katze vor Krankheiten zu schützen. Jede Erkrankung kann einen Ausbruch des Virus begünstigen.

Trotzdem sollte jeder Halter von Freigängern sich des Risikos bewusst sein, dass sich seine Katzen mit FIV infizieren können. In der Nachbarschaft können Freigänger oder Streuner infiziert sein.

Wird in einem Mehrkatzenhaushalt eine Katze positiv getestet, ist das kein Grund, das Tier abzugeben, wenn sich die Katzen gut verstehen. Beim friedlichen Zusammenleben ist das Ansteckungsrisiko sehr gering.

Durch gegenseitiges Putzen, gemeinsame Schlaf- oder Futterplätze stecken sich Katzen nicht mit FIV an. Soziale Wohnungskatzen sind daher weniger gefährdet als Raufbolde.

Es ist auch durchaus möglich, eine FIV-positive Katze mit gesunden Tieren zu vergesellschaften, wenn die Tiere sehr friedlich und sozial sind. Solch eine Entscheidung sollte aber gut überlegt werden, schließlich hat man eine erhebliche Verantwortung für die Altkatzen und den Neuzugang. Außerdem muss man seine Katzen schon sehr gut einschätzen können. Es bringt nichts, wenn jemand aus Mitleid eine FIV-positive Katze aufnimmt und dann merkt, dass er es psychisch nicht schafft oder die Tiere doch nicht passen. Da ein Umzug erheblichen Stress bedeutet, wäre es unfair der Katze gegenüber, wenn man sich das Ganze nicht gründlich überlegt hat und das Tier dann wieder abgibt.

Wer bei solchen Szenen Panik bekommt, sollte lieber keine FIV-Katze adoptieren:

MiroKieran273.jpg


MiroKieran274.jpg


Wichtig bei FIV ist, dass Katzen möglichst keine Medikamente bekommen, die das Immunsystem unterdrücken oder pushen. Cortison, Zylexis und Echinacea (ist z.B. auch in Traumeel enthalten) sind nicht empfehlenswert.

Gute Ergebnisse bei der Behandlung FIV-infizierter Tiere wurden mit Interferon erzielt. Das Medikament kann die Krankheit nicht heilen, kann sie aber evtl. in Schach halten.

Da Miro FIV-positiv ist, habe ich mich mit dem Thema ausführlich befaßt. Der obenstehende Text enthält alle bisher gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse. Er enthält keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Danke Blackfire, du bist ein Schatz!
 
Und als Erstes sollte wirklich geklärt sein ob da überhaupt FIV
im Spiel ist.

Und zwar mit einem sicheren Test in einem Alter wo es auch durchführbar ist.
LG
 

Ähnliche Themen

C
Antworten
3
Aufrufe
969
Taskali
Taskali
Kyber Noir
Antworten
8
Aufrufe
1K
Rickie
Rickie
Trifiliv
Antworten
154
Aufrufe
13K
Schatzkiste
Schatzkiste
Laleyna
Antworten
49
Aufrufe
3K
Laleyna
Laleyna
J
Antworten
2
Aufrufe
817
Poldi
Poldi

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben