tiha, ob despektierlich oder nicht, ändert auch nichts an der Tatsache, daß meine Plüschmors bis ins hohe Alter alle Zähne hatten.
Nur eines meiner Duos waren Wohnungskatzen, alle anderen waren Freigänger.
Meine Katzen werden halbjährlich dem TA zur Kontrolle vorgeführt und die Zähne gescheckt.
Einem meiner Kater konnte ich selber, mit 'nem kleinen Taschenmesser den Zahnstein entfernen, also so schlecht kenne ich mich mit Katzen nicht aus.
Mein 'Neuzugang' Valli hat am 13.Juni einen Termin zu Dentalröntgen, da ich und meine TÄ den Verdacht auf FORL haben.
Trotzdem finde ich, muß erst der Verdacht da sein, bevor ich in Panik verfalle.
Bei jeden Durchfall anzunehmen es seien Gardien oder wenn sie mal Mundgeruch haben es sei chronische Zahnfleischentzündung oder FORL, finde ich falsch.
Mein Merlin war im Dezember erkältet und sofort wurde mir gesagt, es gibt keine Erkältung bei Katzen, der hat Katzenschnupfen, lächerlich!
Ich kenne meine Tiere und habe ein recht gutes Gespür dafür ob sie Schmerzen haben. Ich bin mir auch der Krankheitsrisiken bewusst.
Niemals würde ich meine Plüschmors vernachlässigen, deshalb finde ich es nicht gut wenn mir unterstellt wird, ich wüsste nicht was ich tue.
Wenn einer unserer Katzen, Hunde, Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner oder gar das Pferd krank wird, sind uns Kosten egal, wir wissen welche Verantwortung wir übernahmen, als wir sie alle als Notfälle bekommen haben.
So What?😎
Ich weiß schon, was du meinst, aber das ist nicht ganz so simple, wie du das gerade so schreibst.
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, man muss nicht hinter jedem Pups Giardien vermuten usw. Aber wenn es stärker wird oder anhält, dann sollte man danach schauen.
Was den Katzenschnupfen betrifft ... nein, es ist nicht lächerlich, es ist nur so formuliert, dass es nicht sehr eingängig ist. Die Aussage ist nicht, dass jede Erkältung bei Katzen Katzenschnupfen an sich ist (denn unter "Schnupfen" verstehen wir idR zuerst mal das, was wir unter einem typischen Schnupfen verstehen), sondern dass die Auslöser einer Erkältung bei Katzen dieselben Erreger sind, die dem Katzenschnupfenkomplex zuzuordnen sind. Ob man das direkt behandeln muss und erst mal schaut, ob es wieder von alleine weg geht, hängt vom Tier und dessen Zustand ab. Aber die Wissensgrundlage bleibt halt und es macht auch Sinn, das zu wissen und im Hinterkopf zu behalten, weil im Fall der Fälle und einer ggf. notwendigen Behandlung irgendwann mal, man dann den Verlauf über die Jahre hinweg darlegen und auch mit den entsprechend passenden Medikamenten behandeln kann.
Wenn ein Tier dauerhaft aus dem Mäulchen stinkt, hat es ein Problem, wenn das Zahnfleisch dabei rot ist, erst recht. Da kann man nicht sagen, das ist halt so, weil es bei einem im Mäulchen gesunden Tier einfach nicht so ist. Klar riecht ein Tier nicht frisch aus dem Mäulchen, aber zwischen einem dezenten Geruch und einem Gestank ist dann schon ein Unterschied, und dem würde ich nachgehen. Ich habe allen meinen Katzen regelmäßig selber den Zahnstein weggemacht. Da sieht man dann auch schnell, wo plötzlich Läsionen auftauchen. Aber einer meiner Kater hatte keine Läsionen, sondern nur eine ZFE über einem Caninus. Komplett unauffällig. Ein Tierarzt spritzt dann halt mal locker AB, die wird dann schon weggehen ... ich hab ihn aber röntgen lassen und es war die kpl. obere linke Kauleiste massivst entzündet (man sah von außen überhaupt nichts) und die Nieren waren dadurch auch schon in Mitleidenschaft gezogen. Was denkst du, was daraus - speziell den Nieren - geworden wäre (bei einem knapp 6-jährigen Kater, wenn ich das nicht gemacht und zugewartet hätte?
Bei meinem Julius z.B. war nur ein Zahn etwas auffällig, auf dem Röntgenbild war es ein Alptraum, mein Kleiner hatte bis auf einen einzigen Zahn unterirdisch alle durch Forl angefressen.
Mein Sammy und auch Lissy hatten "nur" ZFEs, aber z.Tl. punktuell und ganz unauffällig - und es war jedes Mal Forl.
Und nur sicherheitshalber: ich war bei unterschiedlichen Tierärzten, bevor du jetzt auf die Idee kommen solltest, dass da einer besonders geschäftstüchtig iSv Forl war. Und ich habe auch die Röntgenbilder gesehen.
Ich kenne meine Tiere auch und ich hätte genau wie du im Vorfeld gesagt, sie haben keine Schmerzen. Aber: ich habe erlebt, wie sie sich verändert haben, nachdem sie ihre Zähne los waren, und es hat mich sehr getroffen, wie deutlich diese Veränderung war und wie sehr sie gelitten haben mussten.
Nach solchen Erlebnissen und Verläufen relativiert sich dann ganz viel und du wirst sehr sensibel, was das betrifft. Ich glaube heute keinem Tierarzt mehr, der einfach nur draufschaut und sagt: ist alles gut. Zumal ich selber durch eigene Erfahrung gesehen habe, dass oberflächlich gesehen vieles "gut" aussieht, aber oberflächlich ist halt wortwörtlich oberflächlich, und das ist nur die halbe Wahrheit.