O
OMalley2
Gast
Tja,
das Seniorenheim, in dem mein Dad wohnt, meinetwegen: Kostet nicht nur immens viel Geld, es wird auch großk**gebaut und renoviert. Nichts weiter einzuwenden, aber das Personal ist knapp, überlastet und unterbezahlt. Früher als meine arme Mutter da war und im Sterben lag, gabs noch Ordensfrauen. Die waren super! Aber die sind nun weg. Jetzt haben sie vermutlich Arbeitskräfte aus anderen Ländern (weil die "hiesigen" von diesen Gehältern nicht leben könnten) - und viele davon sind jetzt heimgefahren.
Ach ja, seit JAHREN ist eine ganze Etage dort leer - weil nicht genug Personal da ist. Macht also jetzt echt Sinn, dass sie so großmächtig anbauen und den alten Leutchen noch ihren Garten weg genommen haben seit Jahren.
JETZT berichtet mein Vater, dass das Essen echt sch*** geworden ist. Früher haben die noch nach außen geliefert, es war super lecker und liebevoll zubereitet. Mein Dad nutzte den Service, als ihm in der eigenen Wohnung das Kochen zu viel wurde.
Mittlerweile wird er nicht mehr satt. Er braucht eh nicht viel, er ist 90 geworden. Aber wenn so gar nix mehr am Teller ist und das Stückchen Fleisch drauf nicht kau-bar, geht das gar nicht.
Und selbst wenn ich jetzt noch ein Auto HÄTTE - bei dem Geld, das er monatlich zahlt, wäre es irgendwie sinnfrei, ihm täglich Selbstgekochtes zu bringen und täglich knappe 100 km zu fahren. Das kanns ja wohl nicht sein! Er latzt für Vollverpflegung und wäre fürs gleiche Geld vermutlich im Hotel besser aufgeräumt, böse gesagt.
Die alten Leute sind oft wohl einfach schlecht ernährt, lieblos, vitaminarm, alles tot gekocht, wo sollen die bitteschön Abwehrkräfte hernehmen? Die Ärzte stopfen ihnen Pillen rein vorn und hinten, wettern aber durch die Bank über Vitamine und Co.
Die ganze Situation im Pflegebereich und den Seniorenheimen ist so: Da fließt viel Geld, aber nicht dahin, wo es Gutes tun könnte. Da stopft sich jemand die Taschen voll. Und das ist seit Jahrzehnten gang und gäbe, und die Methode hat ihren Anfang schon im letzten Jahrtausend: Man führt sowas wie eine GmbH, nicht wie eine gemeinnützige soziale Einrichtung! Gewinnorientiert: Ausgaben 'runter, Gewinnmarge 'rauf. Billig-Schrott einkaufen, Personal knapp halten u.s.w. Macht man nun mal so, nech, die Welt ist ja kein Ponyhof und kein Wunschkonzert, jawollja.
Keiner will das Personal anständig bezahlen. Das sind die Leute, die die medizinische und ethische Verantwortung für viele viele andere übernehmen!! Die Nachtwachen schieben, Sterbenden die Hand halten, Pflegebedürftige füttern und geduldig bespaßen. Die alles machen, vom Essen servieren bis zum A** abputzen. Aber für die Heim-Träger sind das nur Kostenfaktoren und lästig hoher "head count".
Das einzig Gute, was man dieser Affaire Virus eines Tages nachsagen könnte, eventuell, wäre, dass viele Missstände ans Tageslicht kamen. Unter großen Opfern. Mal schaun, ob sich hinterher wer erinnert und die Missstände mal auszuräumen anfängt?
Ach ja, und rund um meinen Dad wurde dieses und letztes Jahr schon fleissig gestorben: Grippe, dies, das, und ALTER. Auch ohne Corona. Es ist nun mal die "letzte Station". Schlagt mich, gebt mir Tiernamen. So ab 85+ besteht einfach das Risiko... und muss akzeptiert werden.
Aber ein bisschen mehr Würde und Liebe und etwas weniger Business könnten die Lage verbessern. Grundsätzlich.
das Seniorenheim, in dem mein Dad wohnt, meinetwegen: Kostet nicht nur immens viel Geld, es wird auch großk**gebaut und renoviert. Nichts weiter einzuwenden, aber das Personal ist knapp, überlastet und unterbezahlt. Früher als meine arme Mutter da war und im Sterben lag, gabs noch Ordensfrauen. Die waren super! Aber die sind nun weg. Jetzt haben sie vermutlich Arbeitskräfte aus anderen Ländern (weil die "hiesigen" von diesen Gehältern nicht leben könnten) - und viele davon sind jetzt heimgefahren.
Ach ja, seit JAHREN ist eine ganze Etage dort leer - weil nicht genug Personal da ist. Macht also jetzt echt Sinn, dass sie so großmächtig anbauen und den alten Leutchen noch ihren Garten weg genommen haben seit Jahren.
JETZT berichtet mein Vater, dass das Essen echt sch*** geworden ist. Früher haben die noch nach außen geliefert, es war super lecker und liebevoll zubereitet. Mein Dad nutzte den Service, als ihm in der eigenen Wohnung das Kochen zu viel wurde.
Mittlerweile wird er nicht mehr satt. Er braucht eh nicht viel, er ist 90 geworden. Aber wenn so gar nix mehr am Teller ist und das Stückchen Fleisch drauf nicht kau-bar, geht das gar nicht.
Und selbst wenn ich jetzt noch ein Auto HÄTTE - bei dem Geld, das er monatlich zahlt, wäre es irgendwie sinnfrei, ihm täglich Selbstgekochtes zu bringen und täglich knappe 100 km zu fahren. Das kanns ja wohl nicht sein! Er latzt für Vollverpflegung und wäre fürs gleiche Geld vermutlich im Hotel besser aufgeräumt, böse gesagt.
Die alten Leute sind oft wohl einfach schlecht ernährt, lieblos, vitaminarm, alles tot gekocht, wo sollen die bitteschön Abwehrkräfte hernehmen? Die Ärzte stopfen ihnen Pillen rein vorn und hinten, wettern aber durch die Bank über Vitamine und Co.
Die ganze Situation im Pflegebereich und den Seniorenheimen ist so: Da fließt viel Geld, aber nicht dahin, wo es Gutes tun könnte. Da stopft sich jemand die Taschen voll. Und das ist seit Jahrzehnten gang und gäbe, und die Methode hat ihren Anfang schon im letzten Jahrtausend: Man führt sowas wie eine GmbH, nicht wie eine gemeinnützige soziale Einrichtung! Gewinnorientiert: Ausgaben 'runter, Gewinnmarge 'rauf. Billig-Schrott einkaufen, Personal knapp halten u.s.w. Macht man nun mal so, nech, die Welt ist ja kein Ponyhof und kein Wunschkonzert, jawollja.
Keiner will das Personal anständig bezahlen. Das sind die Leute, die die medizinische und ethische Verantwortung für viele viele andere übernehmen!! Die Nachtwachen schieben, Sterbenden die Hand halten, Pflegebedürftige füttern und geduldig bespaßen. Die alles machen, vom Essen servieren bis zum A** abputzen. Aber für die Heim-Träger sind das nur Kostenfaktoren und lästig hoher "head count".
Das einzig Gute, was man dieser Affaire Virus eines Tages nachsagen könnte, eventuell, wäre, dass viele Missstände ans Tageslicht kamen. Unter großen Opfern. Mal schaun, ob sich hinterher wer erinnert und die Missstände mal auszuräumen anfängt?
Ach ja, und rund um meinen Dad wurde dieses und letztes Jahr schon fleissig gestorben: Grippe, dies, das, und ALTER. Auch ohne Corona. Es ist nun mal die "letzte Station". Schlagt mich, gebt mir Tiernamen. So ab 85+ besteht einfach das Risiko... und muss akzeptiert werden.
Aber ein bisschen mehr Würde und Liebe und etwas weniger Business könnten die Lage verbessern. Grundsätzlich.
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