Dann herzlichen GlĂŒckwunsch đ
Und doch, es gibt sie die Katzen, die lieber verhungern als sich auf hochwertiges Futter umstellen zu lassen und auch solche, die man vom Trockenfutter nicht weg bekommt.
Ich denke mal, bis zu einem annĂ€hernden Hungertod hat man es bei der Umstellung noch nicht geschafft. đ
Meistens ist es halt dann so, dass die Besitzer einknicken, weil sie GLAUBEN, die Katze stirbt lieber.
Die Katzen fressen nicht und weil die Leber in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, gibt man ihnen vorher was, bevor der Zeitpunkt kommen könnte, dass sie doch was anderes essen.
Dabei kommt eine (gesunde!, erwachsene) Katze bis zu 4 oder gar 6 Wochen ohne Futter aus.
Aber bitte nicht falsch verstehen. Ich könnte auch keine Katze, die gesund und munter ist, absichtlich unnötig VERhungern lassen.
Ich will damit nur sagen, dass Katzen einen sehr langen Atem haben was das "ich verhungere lieber" betrifft.
Und ja, Josy war ein absoluter Trockenfutter-Junkie. Vielleicht kam mir die Umstellung nur nicht mehr so nervraubend vor wie zu meiner Anfangszeit, weil ich viel relaxter an die Sache gegangen bin.
Ich hab angefangen mit einem Esslöffel Wasser im Trockenfutter und mich immer wieder langsam gesteigert und alle Tricks aus der Trickkiste genommen.
Ich denke tatsÀchlich, es ist immer die Frage, wie weit ein Halter bereit ist zu gehen und wer das lÀngere Durchhaltevermögen hat.
Unser Merlin (der leider nicht mehr lebt) kam von meinen Schwiegereltern zu mir. Und das waren eben Menschen, die sofort neues Futter hingestellt haben, wenn er mal nach einer Minute nicht essen wollte.
Die Umstellung war auch alles andere als leicht. Er hat immer gerade so viel vom alten Futter, dass er klar kam. Die Mischung altes-neues Futter hat er mit dem Po nicht angesehen. Manchmal hat er auch das alte Futter nicht gewollt. War an dem Tag dann nicht zu seiner Zufriedenheit. Gab ja immer genau das, worauf er an dem Tag Lust hatte.
Aber ich hab genug Futter bei der Umstellung alleine entsorgen mĂŒssen, da hatte ich dann keine Lust, auch noch mehr wegzuschmeiĂen, weil das gewohnte dem Herrn nicht angenehm war.
Den lÀngeren Hebel hatte halt auch ich und nach einiger Zeit, als er dann doch endlich raffte, er bekommt nichts mehr anderes, hat es dann Boom gemacht.
Ich bin mir bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen "der Katze genug zu geben, dass es reicht und nicht genug, dass sie noch Hunger hat".
Jupp. Meine Kollegin sagt, ich bin herzlos beim Futter. Meine armen, armen, armen Katzen.
Aber ja. Es sind nicht meine Katzen, die billiges Futter bekommen und zu 95% nur Trockenfutter. Es sind nicht meine Katzen, die Medikamente nehmen mĂŒssen, weil sie Struvit haben. Es sind nicht meine Katzen, die die Couch vollpinkeln, weil sie das Katzenklo aus Schmerz meiden.
Da wagt es meine Kollegin zu sagen, ICH bin herzlos? đ
Ich bin diejenige, die Sonntag am Morgen drei Stunden in der KĂŒche steht, um Futter zu mischen, von dem ich weiĂ, was drin ist. đ€·đ»ââïž
So. Just my two Cent. Soll ja hier nicht zu einer Futterdiskussion werden.
Letztendlich muss eh Ashira tun, was sie fĂŒr richtig hĂ€lt.
