Fragen vor der Anschaffung

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Paddy72

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11. November 2018
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Hallo zusammen
Bin neu hier und hoffe, das richtige Thema angewählt zu haben. :oha:
Ich hege schon seit längerem den Wunsch, Katzen von klein auf zu halten und hätte im Vorfeld noch Fragen offen, die ich gerne beantwortet bekäme.

Folgende Ausgangslage:
Die Katzen würden in einem Single-Haushalt als reine Wohnungskatzen in einer ca. 90m2-3.5-Zimmerwohnung gehalten, mit der späteren Möglichkeit, auch mal die Terrasse benützen zu können. (Natürlich vorgängig katzensicher gemacht) Mir haben es vor allem die BKHs angetan und ich habe mich auch schon in zwei verliebt. Sie sind seit 14 Wochen bei der Mutter und bereit, auszuziehen. Es ist ein Geschwisterpaar, zwei "Kätzinnen".

Nun zu meinen Fragen:
1. Beim Einzug der Kleinen bekomme ich leider keinen Urlaub von einer Woche oder mehr und müsste die zwei bereits nach zwei Tagen (nach Wochenende) tagsüber von 7 bis 17.00 Uhr alleine lassen.
Wirkt sich dies auf das zukünftige Verhalten aus? Und wenn ja, wie? Oder ist es einfach nur ein No Go.
2. Mein Wohnungsboden besteht ausschliesslich aus spiegelnden weissen Marmor-Fliessen mit Bodenheizung.
Ist das überhaupt "zulässig" für Katzen oder stellt das für die Katze langfristig eine Tortur dar? (rutschig, kein Halt)
3. Hat jemand bereits Erfahrung mit solchen Fliessen machen können? Habe gelesen, dass diese trotz Versiegelung säureempflindlich sind und es durchaus unschöne Flecken geben kann. (Natürlich wurde dies in die Entscheidung, Katzen zu halten, miteingebunden und mir ist bewusst, dass die Wohnung darunter leiden könnte. Will einfach nur mal fragen.)
4. In den oberen Stock führt eine Wendeltreppe. Müsste diese eurer Meinung nach für die Kleinen abgesperrt werden?

Besten Dank für Antworten und konstruktive Kritik.

Mit freundlichen Grüßen
Paddy
 
A

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Hallo Paddy, schön dass du dich vor der Anschaffung informieren willst! 🙂

Zwei junge Katzen gleichen Geschlechts anzuschaffen, ist eine gute Idee, und auch BKH sind ausgesprochen liebenswerte Katzen!

Der Züchter, bei dem du die beiden kleinen Mädchen kaufen willst, ist ein eingetragener Vereinszüchter, d. h. die beiden Mädels haben einen Stammbaum und nicht nur die Elterntiere?

Wenn dem so ist, handelt es sich um Rassekatzen (= ausschließlich Katzen mit Stammbaum von einem eingetragenen und anerkannten Rassekatzenzuchtverein), und du kannst sicher sein, dass die Tierchen entsprechend den Anforderungen der Zuchtrichtlinien des Vereins gezüchtet und gehalten worden sind.

Anderenfalls, also falls die Kleinchen KEINEN eigenen Stammbaum haben, sind es rasselose Vermehrerkätzchen, von deren Kauf du absehen solltest.
Warum?

Bei den Stammbaumkatzen kannst du sicher sein, dass die Elterntiere vor der Verpaarung auf die gängigen und besonders auch bei der Rasse Britisch Kurzhaar unerwünschten Erbkrankheiten wie z. B. HCM (eine ohne Behandlung tödlich verlaufende Herzerkrankung) getestet wurden und frei von diesen Erbkrankheiten sind.
Auch wurden die Elterntiere vor der Verpaarung auf sexuell übertragbare, teilweise tödliche, Infektionskrankheiten getestet und sind frei davon.

Diese Art von Gesundheitsvorsorge der Elterntiere, von denen besonders auch die Jungtiere profitieren, hast du beim Vermehrer nicht, weil der Vermehrer nicht dazu gezwungen ist wie der Vereinszüchter. Die Tests kosten viel Geld, und wenn der Vermehrer die Tests nicht machen MUSS, wird er sie im Regelfall auch nicht durchführen lassen, weil dies seinen Gewinn aus dem Verkauf der Jungtiere mindert.
Die Vereinszucht ist ein ausgesprochen teures Hobby und bedeutet unterm Strich, dass der Vereinszüchter viel Geld in sein Hobby steckt, aber keinen Verdienst daraus erwirtschaften kann, weil die Kosten zu hoch sind. Der Vermehrer dagegen muss all diese Kosten nicht aufwenden bzw. kann sie minimieren (z. B. durch Verwendung von billigem Supermarktfutter statt teurer hochwertiger Nahrung für die Elterntiere und die Kitten, ebenso durch Ersparnis von Kosten für die gesundheitliche Versorgung der Tiere). so dass beim Verkauf der Kitten häufig ein angenehmer Profit übrig bleibt.


Ein glatter Fußboden ist für Katzen im Regelfall kein Problem (auch Holzfußboden oder Laminat zählen zu den glatten Fußböden und sind generell katzengeeignet). Die Wendeltreppe ins obere Geschoss deiner Maisonnette würde ich auf jeden Fall sichern, solange die Kätzchen klein sind. Wendeltreppen sind ja im Regelfall offen, und auch wenn Kitten mit normalen Treppen keine Probleme haben und sich schnell daran gewöhnen, könnten sie im Eifer des Gefechts bei einer offenen Treppe zwischen den Stufen durchrutschen und runterfallen. Und sich evtl. verletzen, wenn es dumm kommt.

Bitte denk daran, dass die Kätzchen als "Kleinkinder" noch so verspielt sind, dass sie evtl. mal vergessen, aufs Klo zu gehen, bzw. dass es so pressiert, bevor sie es merken, dass sie müssen, dass der Weg zum nächstgelegenen Klo dann zu lang ist. Daher stellt man in diesem Alter erstmal noch mehrere Klöchen auf (ein großer Blumentopfuntersetzer aus Plastik mit Katzenstreu reicht völlig aus als Ersatzklo). Bitte achte darauf, dass du zunächst keine Klumpstreu einsetzt, denn kleine Kitten neigen dazu, die Streu zu fressen zu versuchen, wenn sie noch nicht so richtig damit vertraut sind.

Wichtig ist auch: lass die Kleinen so viel Nassfutter (!) fressen, wie reinpasst, also so, dass immer etwas Futter im Napf übrig bleibt und sie richtig satt sind. Auf diese Weise können sie sich das gesunde Sättigungsgefühl erhalten, das sie verlieren würden, wenn sie nach Plan gefüttert werden und (weil Kitten im Wachstumsschub bis zu 1 kg Nassfutter pro Tier und Tag wegstecken können!) deswegen hungrig bleiben. Bis die Kleinen ausgewachsen sind (mit ca. einem Jahr) sollten sie nach Bedarf gefüttert werden, auch wenn das mal soviel ist, wie eine neunköpfige Raupe fressen würde. ^^

Du wirst mit Sicherheit noch viele Tipps rund um die Katze bekommen!

Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen beiden Kleinen, und bitte kauf auf keinen Fall beim Vermehrer, sondern wirklich ausschließlich beim verantwortungsvollen Vereinszüchter!
 
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort und die Tipps.

Schade. Ich habe mich schon so in die Kleinen verliebt und sie machen mir einen guten Eindruck. Aber bekanntlich kann der erste Eindruck trügen.

Natürlich habe ich nachgefragt, weil ich schon früher mal Rassekatzen hatte und weiss, dass eigentlich auf Hobbyzüchtet verzichtet werden sollte/müsste.


Noch kurz zum Mailverlauf:

Meinen Fragekatalog an den Anbieter per Mail:
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Daher wäre ich froh, wenn Sie mir eventuell bereits im Vorfeld einige Fragen beantworten könnten:
- Gehören Sie wenn möglich einem Züchterverein an?
- Wie wurden die Kätzchen nahrungstechnisch bis jetzt aufgebzogen?
- Wurden die Eltern der Kätzchen bzw. die Kätzchen selber auf
Erbkrankheiten wie
beispielsweise HCM und PKD überprüft?
- Müssen die Kätzchen bei Vergabe noch auf irgendwas geimpft werden?
- Wachsen Ihre Kitten in der Wohnung/Haus mit Familienanschluss auf?
- Wie oft lassen Sie Ihre Katzen im Jahr decken?
- Wurden die Kätzchen bereits an Alltagsgeräuschen, Pflege mit Kamm
gewöhnt?
Stubenrein sind sie ja bereits, wie von Ihnen bereits angegeben.
- Wie alt sind die Kätzchen jetzt?
- Stammen die Kätzchen aus dem gleichen Wurf und sind sie wenn
möglich gleichen
Geschlechts?
.
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.
Die Antwort darauf:
Guten Tag
also ich möchte Ihnen gleich sagen ich bestehe in keinen Zuchtverein.
Die kleinen bestehen aus einer Hobbyzucht, sind aber trotzdem reinrassig und gesund es hat sich keiner bei mir beschwert wegen Gesundheit oder dass die Kleine nicht reinrassig sind.
Alle Kunden die ich bis jetzt hatte waren alle zufrieden habe mit sehr vielen immer noch Kontakt.
Die Kunden senden Fotos und Videos wir schreiben uns immer wieder.
Wenn Sie all die Unterlagen brauchen Papiere Stammbäume dann sind sie wirklich bei mir falsch.
Die kleine sind zweimal entwurmt. Impfen müssen sie dann selber.
Wenn Sie möchten Sie können mir trotz allem ihre Telefonnummer lassen ich kann Ihnen Videos und Fotos schicken.
Liebe Grüsse

Was meinst Du / ihr dazu?

MfG
Paddy
 

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Ich kann gut verstehen, dass du dich in die Kleinen verliebt hast, sie sehen auch wirklich zu knuffig aus. :pink-heart:

Aber wenn du die beiden Kätzchen kaufst, unterstützt du eine Vermehrerin!
Die Dame schreibt ja selbst, dass sie bewusst außerhalb eines Zuchtvereins und ohne Stammbäume "züchtet", und aus diesem Grund musst du auf jeden Fall damit rechnen, dass die kleinen Mädchen Erbkrankheiten und ggf. auch sexuell übertragbare Infektionskrankheiten (die beim Deckakt übertragen werden) im Gepäck haben. Zudem erspart sich die Vermehrerin die Impfkosten, d. h. du musst pro Katze zusätzlich zum Kaufpreis noch einmal 80-100 Euro für die beiden Impfungen (Schnupfen und Seuche; kosten je um 40 Euro, manchmal auch etwas mehr) drauflegen.
Du weißt auch nicht, wie die Elterntiere gehalten werden!

Der Vereinszüchter darf beispielsweise das Mütterchen innerhalb von 24 Monaten nur maximal dreimal werfen lassen (viele halten auch deutlich größere Abstände zwischen den einzelnen Würfen ein und gegen der Zuchtkatze die Möglichkeit, sich körperlich wieder vollständig vom anstrengenden Geschäft der Mutterschaft zu erholen, bevor sie erneut gedeckt wird). Der Vermehrer kann direkt einen Wurf auf den anderen folgen lassen.....

Die Vereinszuchtrichtlinien sehen durchgängig vor, dass der Deckkater nicht isoliert gehalten werden darf (wohlmöglich in einem "Katerhaus" - der Gartenschuppen im hinteren Eck! - oder im "Katerkeller" :massaker:), sondern mit dem Rudel laufen und in der Familie leben soll. Sollte es doch erforderlich sein, den Decker vom Rudel zu trennen, muss er auf jeden Fall einen Tageslichtraum (natürlich beheizt) von angemessener Größe und Ausstattung haben sowie als Gesellschaft eine weitere Katze, mit der er sich gut verträgt (Kastrat/in, anderer Deckkater o.ä.).

Beim Vermehrer wirst du im Regelfall selbst über die Haltung der Elterntiere nichts herausfinden können, sondern gesagt bekommen, was du hören willst.

Und.... die Vermehrer machen letztlich mit ihren Lookalikes jede verantwortungsvolle Vereinszucht und die Rasse kaputt, weil es leider viel zu viele Schnäppchenjäger gibt, die zum Preis eines Käfers S-Klasse fahren wollen - mithin Vermehrerkatzen kaufen, weil ihnen der Kaufpreis für eine Stammbaumkatze zu hoch ist!

Die seriöse Vereinszucht, die dem Ziel dient, die Rasse zu erhalten und zu verbessern, ist aus meiner persönlichen Sicht die einzige zulässige Begründung, warum Katzen in Menschenhand vermehrt werden.
In Deutschland gibt es Millionen Katzen in Menschenhand, dazu zigtausende Streuner, verwilderte Katzen, die sich unkontrolliert vermehren und zum bereits vorhandenen Katzenelend massiv beitragen. Die Tierheime ersticken jedes Jahr wieder in unnötigen Katzenwelpen, die vom Bauernhof, von Streunern oder auch aus x "oooops-Würfen" stammen.... da muss man nicht noch außerhalb des Zuchtvereins stammbaumlose Lookalikes in die Welt setzen, selbst wenn sie noch so niedlich aussehen!

Daher habe ich massive Vorbehalte gegen Leute wie die Vermehrerin der Kätzchen, die du ins Auge gefasst hattest! Bitte sage der Dame ab und kaufe dir zwei kleine Katzen aus einer seriösen BKH-Zucht, selbst wenn du aktuell vielleicht keine bei deinem Wunsch-Vereinszüchter finden kannst!
Und noch eins: wenn die Dame so tolle Katzen züchtet - warum tut sie das nicht im Verein? Dann könnte sie auch Stammbäume beantragen und mehr Geld für ihre Kitten verlangen; sie könnte die Kleinen ausstellen und Preise abräumen....
Die Antwort ist leider relativ einfach: mit der Vereinszugehörigkeit müsste sich die Dame den Zuchtrichtlinien unterwerfen, und das ist ihr im Zweifel zu teuer! Denn sie wird garantiert nicht das Geld für die Tests der Elterntiere ausgeben wollen, wenn sie schon das Geld für die Impfungen der Kitten einsparen und dem Käufer aufdrücken will! (Stammbaumkitten kommen IMMER vollständig geimpft zum Käufer!)
Und wenn die Dame an den Gesundheitskosten ihrer Tiere sparen will, wird sie auch an den Kosten für die sonstige Haltung (z. B. gutes Futter.....) sparen... und das Mütterchen und der Decker müssen sich ihr Futter sauer verdienen, indem sie immer wieder kleine niedliche Wattebauschkätzchen produzieren..... :grr:


Meine erste (reinrassige) Orientalin, die Bezaubernde Jeannie, war ein abgewirtschaftetes und ausgebeutetes Mütterchen (ehem. Zuchtkatze), das aus dem Tierschutz zu uns kam. Jeannie musste bis zum Alter von ca. sechs Jahren als Mütterchen dienen und wurde dann erst kastriert. Sie bekam später Brustkrebs (Mammakarzinom), an dem sie auch starb; eine Folge der späten Kastration, denn für intakte Katzen ist das Risiko, an hormongesteuerten Krebsarten zu versterben, weitaus höher, als wenn die Tiere noch als Kitten kastriert werden.
Das ist auch ein Risiko, das bei den "Zucht"katzen der Vermehrer deutlich häufiger auftritt, denn die weitaus meisten Vereinszüchter lassen ihre Zuchttiere im Alter von 2, max. 3 Jahren kastrieren und schicken sie in den wohlverdienten Ruhestand. Der Vermehrer kann die sinnfreie Wiederholungsverpaarung derselben Eltern ad libidum fortführen (zuchttechnisch bringt es die Rasse in keinster Weise weiter, wenn man immerwieder dieselbe Elternkombination wiederholt!) und immer neue Vollgeschwister der gewesenen Würfe in die Welt setzen - bis das Mütterchen die Pfötchen hebt und zu runtergewirtschaftet durch die dauernden Mutterschaften ist. Und (wie es bei Jeannie der Fall war) dann "ganz aus Versehen" Rattengift frisst. Oder ähnlich.... :dead:

Entschuldige bitte das O.T.; beim Thema Vermehrerei bin ich wegen Jeannie doch immer wieder recht emotional. Ich möchte möglichst viele Leute für das sensibilisieren, was Vermehrerei ist - alles, was nicht Rassekatzenzucht mit Stammbaum ist. Und auch bei wirklich netten Leuten, bei denen man sich ernsthaft fragt, warum sie ihre Katzen nicht im Verein züchten.

Noch kurz zu deiner Eingangsfrage mit deinem Urlaub:
Eine Woche Urlaub nach der Ankunft der Kitten hilft für die Eingewöhnung auf jeden Fall. Und gut sozialisierte Kitten vom Vereinszüchter leben ja auch nicht 24/7 auf dem Schoß des Züchters - die Vereinszüchter gehen auch regelmäßig einem Broterwerb nach, um das Geld für ihr teures Hobby zu verdienen! 🙂
Daher kennen die Kleinen es auch, dass der Mensch aushäusig ist. Und die beiden Kleinen haben dann einander, wenn der erste Trennungsschmerz vorbei ist.
Aber wenn die Möglichkeit besteht, dass jemand aus deiner Familie/Freundeskreis/gute Nachbarn untertags zwischendurch nach den Kleinen guckt, solange sie noch sehr neu bei dir sind, wäre das auf jeden Fall eine gute Sache für die Eingewöhnung.
Wichtiger ist, dass du alle potentiellen Gefahrenquellen und Schlupflöcher, wo die Kleinen nicht hinsollen, dicht machst, bevor sie einziehen.
Und bitte lass sie nachts ins Schlafzimmer (wenn du das dauerhaft nicht möchtest, sperr sie bitte von Anfang an aus, damit sie sich gar nicht erst daran gewöhnen); du bist tagsüber weg und hast nach Feierabend auch noch ein Leben ohne Katzen (Haushalt, aber auch Hobby, mal Ausgehen oder Sport usw.), und wenn sie dann nachts auch keine Nähe mit dir haben können, stellt sich eigentlich fast die Frage, warum dann Katzen ins Haus sollen.... 😉
 
Deine Fragen wurden von der Verkäuferin nicht beantwortet.
Das sind nur Antworten die der Käufer hören möchte. Und die nichts sagen.

Auch wenn es schwer fällt -lass es und suche Dir einen seriösen Züchter der Dir deinen berechtigten Fragenkatalog auch beantwortet.
 
Vielen lieben Dank für die Antworten und emotionalen Worte.
Ich bin schon überzeugt worden. Ich hatte ja ebenfalls schon mal Rassekatzen von einer Zucht, daher auch meine Eingangsfragen an den Besitzer der abzugebenden Kätzchen, die leider nur spärlich beantwortet wurden. Deshalb super, dass ich nochmals darauf hingewiesen wurde.
Mir ist es wirklich wichtig, bereits im Vorfeld so viele Unklarheiten wie möglich aus dem Weg räumen zu können. Gefeit ist man zwar nie restlos, aber es kann vorgebeugt werden. Es soll den Kätzchen ja gut gehen, und mir auch.:yeah:

Etwas naiv wurde ich halt schon, als mir diese süssen Kätzchen angeboten wurden. Vor allem, wenn man sowieso auf der Suche danach ist. Darum gut gibt es Aussenstehende, die einem wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen können. :zufrieden:

Hier noch zwei Bilder bezüglich Wendeltreppe und Boden.

Besten Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Patrick Leemann
 

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Danke für das Foto von der Wendeltreppe, Paddy! 🙂

Wie ich es mir schon gedacht hatte, ist die Treppe offen. Da würde ich dann unterwärts mit einem Katzennetz die Lücken zwischen den Stufen sichern (ich kann das leider nicht so gut erklären; es gibt aber auch Threads im Forum, die sich mit genau dieser Frage - offene Treppe und Katzenkinder - befassen!).
Für die Wendeltreppe wäre es auf jeden Fall sinnvoll, wenn auf die Stufen solche Teppichklebedinger kommen, damit die Krallen auf der Trittfläche besser halten!

In der Waagerechten (Fußboden) ist das nicht soooo wichtig, aber gerade auf der Treppe könnten die Katzen (auch als erwachsene Tiere) abrutschen und durch die Lücke fallen. Wenn ein Tier unglücklich fällt bzw. auf dem Boden auftrifft, kann es auch zu Knochenbrüchen kommen.
Auf diese Weise hat meine Siamdame Pfötchen - noch beim (Vereins ^^)züchter - ihr Bein verloren, weil sie als Kitten vom Kratzbaum stürzte und sich den Oberschenkelknochen so unglücklich in der Wachstumsfuge brach, dass es da nichts mehr zu retten gab und das Bein oberhalb des Knies amputiert werden musste.
Pfötchen ist die Chefin des Rudels und hoppelt fröhlich durch die Wohn.... ääääh ihr Königreich 😀.
Aber man muss sowas nicht provozieren, wenn es Sicherungsmöglichkeiten für solche Risiken gibt. 😉

Marmorfußboden:
Dass er säureanfällig etc. ist, kann ich mir gut vorstellen (ich wohne nicht in Marmor, sondern bevorzuge Holz bei den Fußböden - oder keramische Fliesen), aber das Thema Glätte (außer eben auf der Treppe und auch, was das obere Geschoss angeht, in der Nähe der Treppe) würde ich auf dem Fußboden für Katzen als eher irrelevant ansehen. Meine Orientalen toben trotz glatter Flächen durch die gesamte Wohnung und alles Kratzbäume rauf und runter, und dann und wann rutschen sie halt mal ein Stück, so what. Sie sind ja daran gewöhnt, und deine Kitten (sobald du die perfekten Familienmitglieder gefunden hast ^^) werden sich auch schnell daran gewöhnt haben! 🙂

Was du sicherlich (auch falls es jetzt noch nicht der Fall sein sollte) anschaffen wirst, sind waagerechte Kratzmöglichkeiten. Nicht nur Kratzpappen, sondern auch ein kleiner Läufer (Sisal oder Wolle - oder Kokos wie bei einem schnöden Abtreter; das Material ist den Miezen fast egal, je rauer je lieber 🙂) könnte gut bei dir einziehen.
Katzen lieben solche Kratzmöglichkeiten zum Markieren ihres Reviers mit den Krallen. Also nicht nur senkrecht (Kratzbaum), sondern eben auch waagerecht.
Die meisten mögen wohl beides, aber es gibt auch ausgeprägte Vorlieben für die eine oder die andere Variante.

Einen Versuch ist jedenfalls beides wert. 😉

Aber erstmal bist du ja noch in der Findungsphase, was die perfekten schnurrenden Mitbewohner angeht. 🙂

Und danke, dass du dich nicht für die beiden süßen Mädels entscheidest! So niedlich sie sind; es sind einfach Vermehrerkatzen, und wer sie kauft, macht damit Platz für den nächsten Wurf.... wohlmöglich wieder mit demselben Mütterchen.... usw. 😡
 
Das sieht mir auch nach einem Vermehrer aus. Das ist unseriös und vielleicht stimmt auch weder Alter noch Angaben zur Gesundheit. Du kannst höchstens anbieten, dass du die Kätzchen umsonst übernimmst, da du ja noch die Kosten wg Tierarzt und Impfung hast.

Und ich schliesse mich mal der Meinung bzgl Wendeltreppe an - die kleinen toben am Anfang sehr und da können sie dort wirklich runterdonnern. Also lieber die ersten Monate, bis sie ruhiger sind, ein Netz anbringen, damit diese Verletzungsgefahr gebannt ist. Der Boden anonsten ist normal - ich hatte auch solch einen Fussboden und das war kein Problem für die Tiere. Fussbodenheizung drunter ist zumal schon ein Luxus für die kleinen ... sie lieben ja die Wärme.


Und bezüglich Arbeit - die Tiere schlafen viel und somit werden sie das tun, wenn du nicht da bist. Wenn du von der Arbeit kommst werden sie herumtoben und futtern und so. Mach dir da keinen Kopp - Katzen haben keine Angst im Dunkeln und können zu zweit auch gut den Tag ohne ihren Menschen verbringen 😀
 
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Schön, daß Du Dich inm Vorfeld gründlichst informierst, nicht nur, was die Herkunft der Katzen, sondern auch ihre künftige Wohnung betrifft.🙂

nicker ist ja immer eine ganz prima Anlaufstelle für solche Fragen.🙂

Wo mir jetzt auch der Hut hochging, ist, daß die Katzen noch nicht mal geimpft sind. Ungeimpfte Katzenkinder sollten nie umziehen; in der neuen Umgebung herrscht ein anderes Mikroklima und schwupps, holen sie sich was weg.

Ich frage mal lieber nicht, was die Dame für die Katzen an Geld sehen möchte. Nur mal nebenbei, für eine, auch Rassekatze, aus dem Tierheim, die entwurmt, geimpft, gechipt und kastriert ist, bezahlst Du zwischen 80 und 150 Euro.
Die Kätzchen der "Züchterin" sind mal gerade entwurmt.
Ob dann das Alter stimmt, darf man auch bezweifeln.

Ich kann auch nur dazu raten, Dich nicht über den Tisch ziehen zu lassen, denn das Teuerste, eine nachweisbare Gesundheitsvorsorge, fehlt bei den Katzen ja, und die braucht man über Generationen.

BKH werden in D ja doch sehr häufig gezüchtet, da solltest Du ohne Probleme und mit sorgsamer Auswahl wirklich etwas Passendes und Seriöses finden. 🙂
 
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