Fragen zur Pankreas

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Danke Georgia, jetzt muss ich mich nur noch schlau machen, was eine Erhöhung der Basophilen bedeuten könnte. Wir hatten das zwar noch nicht, aber so etwas zu wissen, kann ja nie schaden.
 
A

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Also bei Tanya gibt es eine gute Erklärung von BB/Linksverschiebung: http://www.felinecrf.info/diagnose_komplettes_blutbild.htm

@Doc, woran kann das liegen wenn einzelne Werte wie Stabkernige im BB fehlen?

Und wenn die Werte im Differenzialblutbild in der Norm sein sollten (bis auf die Eos), meinst Du ich kann dann von Stress als Grund der erhöhten Leukos ausgehen?
 
Woran sehe ich das genau?

Ich habe gedacht, deine TÄ sieht das und sagt es dir dann. 😕

Was bedeutet denn eigentlich "Linksverschiebung"?

Linksverschiebung bezieht sich auf den Zellkern der neutrophilen Granulozyten und bedeutet, daß mehr junge, unreife Granulozyten da sind als normal.
Das sind dann die stabkernigen Granulozyten, wenn sie " erwachsen" sind heißen sie segmentkernig.
z.B bei einer Entzündung werden die vorhandenen, reifen Granulozyten verbraucht und viele neue nachgebildet. Dann sind vermehrt stabkernigen da und das ist eine Linksverschiebung
Also links ist jung und rechts ist alt.

Eigentlich (oder etwa nicht? 😕) wird bei jedem Blutbild auch direkt in der Praxis ein Blutausstrich angefertigt und mit ins Labor geschickt. Da kann man dann ganz genau sehen, wieviele stabkernige pro Gesichtsfeld da sind.

Man kann es auch abschätzen im Blutbefunde, die stabkernigen machen normalerweise 0 -3% aus.
Die werden eigentlich fast nie iim Blutbild angegeben, man kann sie errechnen.
Wenn wirklich eine sehr deutliche Veränderung da ist, ist die Beurteilung des Blutausstriches das entscheidende.

Bei einem Stressleukogramm, wie es ja bei der Katze oft vorkommt bei Aufregung, werden vermehrt Leukozyten aus dem Speicher wie der Milz freigesetzt. Dann sind nur die segmentkernigen erhöht und oft auch die Lymphozyten.
 
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Und wenn die Werte im Differenzialblutbild in der Norm sein sollten (bis auf die Eos), meinst Du ich kann dann von Stress als Grund der erhöhten Leukos ausgehen?

Bei der Katze ist die Erhöhung der eosinophilen Granulozyten häufig assoziert mit gastrointestinalen Erkrankungen. Und die hat er doch, das wißt ihr ja.
Und wenn jetzt noch ein paar Neutrophile erhöht sind, ist das sicher stressbedingt.
 
Danke Georgia, danke Doc.

Das muss ich jetzt noch zwei-, dreimal lesen, bis das Hirn es gespeichert hat😉.
 
Ich habe gedacht, deine TÄ sieht das und sagt es dir dann. 😕

Sie hat nichts von Linksverschiebung gesagt. Ich schaue dann selbst noch mal.

Linksverschiebung bezieht sich auf den Zellkern der neutrophilen Granulozyten und bedeutet, daß mehr junge, unreife Granulozyten da sind als normal.
Das sind dann die stabkernigen Granulozyten, wenn sie " erwachsen" sind heißen sie segmentkernig.
z.B bei einer Entzündung werden die vorhandenen, reifen Granulozyten verbraucht und viele neue nachgebildet. Dann sind vermehrt stabkernigen da und das ist eine Linksverschiebung
Also links ist jung und rechts ist alt.

Eigentlich (oder etwa nicht? 😕) wird bei jedem Blutbild auch direkt in der Praxis ein Blutausstrich angefertigt und mit ins Labor geschickt. Da kann man dann ganz genau sehen, wieviele stabkernige pro Gesichtsfeld da sind.

Wer ist man? Also meinst Du, das checkt die Praxis, bevor es verschickt wird? Und wenn das Labor es untersucht ist halt die Frage, wo die Linksverschiebung dann im Befund steht. Falls es im Text der Auswertung steht, werde ich es ja morgen sehen, den hatten wir uns nicht zusammen angeschaut. Wenn nicht, wollte ich halt wissen, nach welchen Werten ich Ausschau halten soll.

Man kann es auch abschätzen im Blutbefunde, die stabkernigen machen normalerweise 0 -3% aus.
Die werden eigentlich fast nie iim Blutbild angegeben, man kann sie errechnen.
Wenn wirklich eine sehr deutliche Veränderung da ist, ist die Beurteilung des Blutausstriches das entscheidende.

da ist eben wieder die Frage wo ich die Beurteilung des Ausstrichs sehe.

Bei einem Stressleukogramm, wie es ja bei der Katze oft vorkommt bei Aufregung, werden vermehrt Leukozyten aus dem Speicher wie der Milz freigesetzt. Dann sind nur die segmentkernigen erhöht und oft auch die Lymphozyten.

Meiner Meinung nach waren weder die Lymphozyten noch die Stabkernigen erhöht. Und bei der Beurteilung des Blutausstrichs weiß ich eben nicht, welcher Teil des BB das ist bzw ob sowas bei mir dabei ist. Aber morgen hole ich den Befund und stelle ihn ein.

Danke für Deine Mühe.
 
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Meiner Meinung nach waren weder die Lymphozyten noch die Stabkernigen erhöht. Und bei der Beurteilung des Blutausstrichs weiß ich eben nicht, welcher Teil des BB das ist bzw ob sowas bei mir dabei ist. Aber morgen hole ich den Befund und stelle ihn ein.

Danke für Deine Mühe.

Wir werden es ja morgen sehen.

" Man" ist das Labor. 😀
Die wenigsten in der Praxis können Blutausstriche zuverlässig befunden, besser das macht eine MTA.
Der Blutausstrich wird soweit ich weiß nur extra befundet, wenn etwas ungewöhnlich ist.
Wenn die Erhöhung in dem Rahmen ist, an den du glaubst dich zu erinnern, ist es vermutlich zu vernachlässigen.

Mich wundert es ehrlich gesagt nur, daß deine TÄ sich über diese leichte Leukozytose gewundert hat. V.a. wenn ein " normales " Streßleukogramm vorliegt.
 
Ich rumpel hier gerade mal quer rein 😳 (mit Regine m Öhrchen) und verlinke mal zu einem interessanten Artikel Opiate und Katzen

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Ich rumpel hier gerade mal quer rein 😳 (mit Regine m Öhrchen) und verlinke mal zu einem interessanten Artikel Opiate und Katzen

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Lange Zeit waren Opiate wohl auch deshalb tabu, weil sie meistens überdosiert wurden und dann solche NW auftraten. In den Staaten sind sie aber schon viel gängiger als hier, da kennen sich die TÄ offenbar mit der Dosierung besser aus.

Meine Jungs hatten beide schon Buprenovet bekommen und hervorragend vertragen, ganz im Gegensatz zum Metacam, wo beide NW hatten. Das Problem ist halt nur: Woher weiß ich, ob mein jeweiliger TÄ das mit der Dosierung gut im Griff hat😕
 
Lange Zeit waren Opiate wohl auch deshalb tabu, weil sie meistens überdosiert wurden und dann solche NW auftraten. In den Staaten sind sie aber schon viel gängiger als hier, da kennen sich die TÄ offenbar mit der Dosierung besser aus.

Meine Jungs hatten beide schon Buprenovet bekommen und hervorragend vertragen, ganz im Gegensatz zum Metacam, wo beide NW hatten. Das Problem ist halt nur: Woher weiß ich, ob mein jeweiliger TÄ das mit der Dosierung gut im Griff hat😕

Früher gab es hier nur Polamivet. Das ist Methadon und durfte bei Katzen nicht angewendet werden, da sie es gar nicht vertragen.
Dann kam Butorphanol. Das vertragen sie zwar, wirkt aber nur extrem kurz, maximal zwei Stunden. Also auch Murks.
Jetzt gibt's seit einigen Jahren Buprenorphin, das wird eigentlich gut vertragen.
Die üblicherweise verwendete Dosis variiert zwischen 0,1 - 0,2 ml pro Katze ( je nach Größe der Katze) alle acht Stunden. Im Zweifel einfach fragen, wieviel er geben will. Es gibt nur dieses Präparat, die Dosierung bleibt gleich.
 
Ich erinnere mal kurz an Louis und das Opiat letzten Sommer, Silvia. Dr Till hatte mir ein Gegenmittel dagelassen und war auch die erste Zeit noch anwesend für alle Fälle.

Ich finde, der große Nachteil an den Opiathaltigen Schmerzmitteln ist einfach, das sie nicht lange anhalten.

Doc, danke auch für die Erklärung, jetzt weiß ich, das bei Püppchen die erhöhten Segmentkernige vom Stress kamen.
 
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Früher gab es hier nur Polamivet. Das ist Methadon und durfte bei Katzen nicht angewendet werden, da sie es gar nicht vertragen.
Dann kam Butorphanol. Das vertragen sie zwar, wirkt aber nur extrem kurz, maximal zwei Stunden. Also auch Murks.
Jetzt gibt's seit einigen Jahren Buprenorphin, das wird eigentlich gut vertragen.
Die üblicherweise verwendete Dosis variiert zwischen 0,1 - 0,2 ml pro Katze ( je nach Größe der Katze) alle acht Stunden. Im Zweifel einfach fragen, wieviel er geben will. Es gibt nur dieses Präparat, die Dosierung bleibt gleich.

Ist das das gleiche Mittel wie Buprenovet, weil Du schreibst, dass es nur ein Mittel gibt? Das Buprenovet musste ich auch alle acht Stunden ins Mäulchen geben und die Menge war recht klein, was es recht einfach macht, auch alles in die Katze zu bekommen.

Und was hat es mit diesen opiathaltigen Pflastern auf sich? In den USA sind die wohl recht gebräuchlich, jedenfalls habe ich in irgendeinem Text vom Schneider was davon gelesen.

@Regine: Alle Fälle, die ich kenne, wo Buprenovet im Einsatz war, da gab es nie ein Gegenmittel. Auch in unserer TK, wo ich das bekommen hatte, war davon nicht die Rede. Und da er ja auch meinte, TÄ dürften Opiate nicht rausgeben, wird es vermutlich eine andere Dosierung gewesen sein...
 
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Ist das das gleiche Mittel wie Buprenovet, weil Du schreibst, dass es nur ein Mittel gibt? Das Buprenovet musste ich auch alle acht Stunden ins Mäulchen geben und die Menge war recht klein, was es recht einfach macht, auch alles in die Katze zu bekommen.

Und was hat es mit diesen opiathaltigen Pflastern auf sich? In den USA sind die wohl recht gebräuchlich, jedenfalls habe ich in irgendeinem Text vom Schneider was davon gelesen.

@Regine: Alle Fälle, die ich kenne, wo Buprenovet im Einsatz war, da gab es nie ein Gegenmittel. Auch in unserer TK, wo ich das bekommen hatte, war davon nicht die Rede.

Ja, Buprenorphin ist der Wirkstoff von Buprenovet. Ich glaube, es gibt noch ein weiteres, aber die Konzentration und somit die Dosis ist die gleiche.

Pflaster habe ich für Tiere noch nie gesehen.

Normalerweise wird das Medikament nicht routinemäßig antagonisiert, denn dann hilft es ja auch nicht mehr gegen Schmerzen. Ich nehme an, Dr. Till ist auf Nummer sicher gegangen, da Louis ja sehr schwer herzkrank war und Nebenwirkungen wie atemdepression wesentlich fataler hätten ausfallen können, als bei einem weniger Kranken Tier.
 
Stimmt, das war sein Argument, war mir auch sehr recht so.

Pflaster gibt es, da hatte ich auch nach gefragt, die werden wohl nur in TK verwendet nach schweren OPs unter Aufsicht. Und da sind auch Opiate drin, das fällt dann wieder unter das Betäubungsmittelgesetz.
 
Pflaster habe ich für Tiere noch nie gesehen.

Hier steht was über diese Pflaster.

Bei einem herzkranken Tier wäre ich auch vorsichtig. Bei Dickie konnte ich ja am Schluss auch nicht zu Opiaten greifen, weil er eh schon Probleme mit der Atmung hatte, da ihm die SD auf die Luftröhre drückte.
 
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Soweit ich weiss werden bei Katzen"Fentanyl Pflaster"angewandt.
Da müsste ich aber auch in meiner Literatur nachschauen,bin mir aber ziemlich sicher.
Ich würde das Zeug meiner Katze niemals geben und auch selber nicht nehmen.
Das kann so eine schlimme Übelkeit verursachen,da haben sich Pat.die das bekommen haben,wirklich die Seele aus dem Leib gekotzt.
Das ist eh das Problem bei den Opioiden,dass es schwere Übelkeit verursachen kann.Vor Allem zu Beginn der Therapie
Unter Umständen kann man dann ein Antiemetikum dazu geben.
Ich wär da vorsichtig und würde die Katze genau beobachten.
 
Wir werden es ja morgen sehen.

" Man" ist das Labor. 😀
Die wenigsten in der Praxis können Blutausstriche zuverlässig befunden, besser das macht eine MTA.
Der Blutausstrich wird soweit ich weiß nur extra befundet, wenn etwas ungewöhnlich ist.
Wenn die Erhöhung in dem Rahmen ist, an den du glaubst dich zu erinnern, ist es vermutlich zu vernachlässigen.

Mich wundert es ehrlich gesagt nur, daß deine TÄ sich über diese leichte Leukozytose gewundert hat. V.a. wenn ein " normales " Streßleukogramm vorliegt.

Also meiner Erinnerung nach waren eben die Leukozyten erhöht, aber weiter unten waren die Prozente außer Eos alle in der Norm, dh dann wäre es doch kein Stressleukogramm wenn die Segmentkernigen nicht mehr Prozent haben als normal?

Oder doch?

Ansonsten glaube ich, dass die TÄ evtl Stress nicht so auf dem Schirm hatte, weil Samson beim TA immer tiefenentspannt wirkt und normalerweise auch ist. Man kann alles mit ihm machen. Diesmal konnte glaube ich nur ich sehen, dass er die ganze Sache echt nervig fand, außer zwei-dreimal Mauzen hat er das nicht gezeigt, aber man kennt ja sein Tier und er war diesmal sehr angespannt, deswegen ist mir Stress dann eingefallen. Aber morgen weiß ich mehr.
 
Guten Morgen!!

Ich habe noch ein paar Literaturhinweise erhalten:

1. die Pflaster:

www.gesundheit.de › Medizin › Wirkstoffe › Schmerzmittel

Silvia, vielleicht sollten wir mal nach Venlo fahren...


2. Gastroliteratur:

https://buecher.schluetersche.de/.../gastroenterologie-bei-hund-und-katze...

Mensch: 208. Phillip V, Steiner JM, Algül H. Early phase of acute pancreatitis: Assessment and management. World Journal of Gastrointestinal Pathophysiology, 5; 158-168, 2014.
 

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