Freigang oder Wohnung?

[Nonsequitur]

Dann hoffe ich, dass du auch sämtliche andere Tiere retten kannst. Versuche den Igel oder den Fuchs zu "beschützen" und sperre sie auch lieber in einen Zoo. Da können sie nicht überfahren oder weggefangen und gegessen werden. Und du kannst mit deiner Packung Erdnüssen vorbeikommen und sie füttern. *mach Männchen*

Bei dir muss ja regelmäßig ein Kleintransporter mit chinesischem Autokennzeichen vorbeifahren, dass du so ängstlich bist.

Meinst du mich? Wenn ja: Wie ich weiter oben im Thread schon geschrieben habe, ich hab selber Freigänger. Weil ich in einer Gegend wohne, die ich für freigang-geeignet halte. Und meine Katzen dürfen sogar raus, obwohl schon eine meiner Katzen durch einen Unfall ums Leben kam. Es war halt kein Unfall, bei dem ich gedacht hätte "oje, das kann meinen anderen Katzen auch passieren", sondern ein absoluter Ausnahmefall, jedenfalls in meiner Gegend.

Ich bin bloß nicht dogmatisch "für Freigang unter allen Umständen".

Kannst du auch richtig argumentieren, oder hast du bloß absurde Übertreibungen auf Lager?

 

[Sandra79]

Auch wenn es eitel erscheint, zitiere ich mich hier nochmal selbst, wobei ich vor allem auf den verlinkten Artikel aufmerksam machen möchte.

Zum Tierschutz: Bezeichnenderweise habe ich schon mehrfach gehört, dass mittlerweile sogar Katzenschützer raten,
a) Katzen gar nicht erst an Freigang zu gewöhnen und
b) sogar Freigänger an Wohnungshaltung zu gewöhnen.
Siehe z.B.
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/tierquaeler-misshandelt-katze-mimi-grausam-id6615958.html
(Warnung: Für Katzenliebhaber kein schöner Artikel, wenn auch mit halbwegs Happy-End)
Denn neben Unglücken (Autounfälle, Giftiges fressen etc.) gibt es da draußen ziemlich viele Irre, die Katzen mit Absicht etwas antun.
Ich bin auch nicht sicher, ob b) deshalb ein guter Rat ist, aber Du hast sehr viele gute Gründe, Katzen, die Freigang nicht kennen, gar nicht erst auf den Geschmack zu bringen...

Ich finde es nicht fair, Menschen, die Katzen in der Wohnung halten, jetzt indirekt als "Katzenquäler" darzustellen. Vor allem die teils radikale Wortwahl erschreckt mich.
Meine Süße hat 93 qm Platz, einen großen Kratzbaum, viele Fenster, die dank Fliegengitter auch im geöffneten Zustand keine Sturzgefahr bergen (die Dinger sind echt stabil🙂) und Herrchen und Frauchen, die viel spielen und schmusen. Wir haben sie als kleines Häufchen Elend in unserem Garten gefunden, da war sie geschätzte 3 Monate alt. Weil wir auch dachten "Einmal Freigänger, immer Freigänger!" wollten wir sie schweren Herzens im Frühjahr rauslassen. Als wir die Tür öffneten und sie raus lassen wollten, hat sie sich panisch unter unserem Bett versteckt. Nach mehreren Erfahrungen dieser Art hatten wir dann stark den Eindruck, sie wolle gar nicht raus😉.
Aber auch bei Nicht-Angsthäschen: Natürlich macht es Sinn, Tieren Dinge vorzuenthalten, die sie vielleicht (!) gut fänden. Würden wir sie alles fressen lassen, was sie haben möchten, bekäme Ihnen das auch nicht gut.
Dass der Kind/Katze-Vergleich hinkt, wurde ja schon gesagt.
Wir alle lieben Katzen und sollten uns für jedes Fellchen freuen, dass einen liebenden Menschen hat, statt uns gegenseitig ein schlechtes Gewissen zu machen, nur weil wir beim Abwägen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen!

 

[Qay]

Ich würde auch Katzen nicht einfach rauslassen und sie alle unbekannten Gefahren selbst erkunden lassen. Ich bin die ersten Wochen auf jedem Ausflug mitgelaufen. Klar kann man es ihnen nicht wie Kindern erklären, aber einfach rausschmeißen halte ich für unvorsichtig.

 

[HaMau]

Ein interessanter Schmetterling fliegt hin und her und die Verfolgungsjagd endet am Netz. 😱
Findet Katzi bestimmt toll.

Aber gut.

Viel cooler wäre es natürlich aus dem fünften Stock hinterherzufliegen 🙄 Auch Freigängerhalter sollten m.E. hohe Balkone sichern.

 

[Fillina]

Viel cooler wäre es natürlich aus dem fünften Stock hinterherzufliegen 🙄 Auch Freigängerhalter sollten m.E. hohe Balkone sichern.

Genau das wollte ich damit sagen -- nur fliegen ist schöner. 😀
Scherz beiseite.

Macht was ihr wollt. 😀
Sie kennen es ja nicht und sind total glücklich.

Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber ich lasse es lieber.
Sonst gelte ich nachher noch als "Katzenhasser" weil ich meine Katzen raus lasse.

 

[Nonsequitur]

>>Zitat vom gelöschten Beitrag entfernt<<

Du merkst schon, dass du dich mit solchen Formulierungen selber weit ins Aus schießt?

 

[Maiglöckchen]

Und dann wird behauptet, Katzen würden sich, wenn sie die freie Wahl hätten, ja immer für Freigang entscheiden. Ja sicher, aber das nur deswegen, weil sie die Gefahren nicht kennen und nicht immer abschätzen können.

Ich habe hier eine Katze, die sich freiwillig gegen den Freigang entschieden hat - weil es nämlich draußen etwas gibt, was sie leider und völlig zu Unrecht als Gefahr einschätzt. Seitdem ich hier neue Nachbarn mit Hund habe, mag Hexe nicht mehr raus, obwohl der Hund ein ausgesprochen friedlicher Zeitgenosse ist und sich Katzen und Hund darüberhinaus wunderbar aus dem Weg gehen können.

Ich hoffe für meine Hexe, dass sich das wieder ändert, aber ich werde sie natürlich nicht in den Freigang zwingen, wenn sie nicht mag.

@Sandra79: Diese Tierschützer, die auch Freigänger grundsätzlich nur in der Wohnung halten wollen, finde ich etwas naiv. Es gibt hardcore-Freigänger, die kannst du einfach nicht einsperren, die werden kreuzunglücklich. Einer meiner Kater mußte wegen einer Verletzung zwei Monate in der Wohnung bleiben und hat sich zwei Monate lang vor der Katzenklappe die Seele aus dem Leib gejammert.

@Catamaran: Irgendwie scheinst du mir ein "Kinderersatz-Trauma" zu haben. Woher kommt's?

@Winterfell: In so einer Wohnlage würde ich meine Katzen nicht rauslassen, bzw. den Garten, wenn möglich, ausbruchssicher einzäunen.

LG Silvia

 

[Maureen]

>>Zitat vom gelöschten Beitrag entfernt<<

Woraus schliesst Du, dass sie mir egal sind?

Mit welchem Recht maßt Du Dir an, mich zu beurteilen?

Kannst Du auch was anderes als unverschämt zu werden?

 

[Winterfell]

Wir alle lieben Katzen und sollten uns für jedes Fellchen freuen, dass einen liebenden Menschen hat, statt uns gegenseitig ein schlechtes Gewissen zu machen, nur weil wir beim Abwägen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen!

Danke. 🙂

Wie ich ja schon geschrieben hatte, waren meine zwei Notfellchen. Was genau mit ihnen passiert ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass sie im Winter, eingeschlossen in einer Gartenlaube gefunden wurden (mit spärlichem Winterfell...). Und dem Verhalten des Weibchens nach zu urteilen, war das Einsperrren und Frieren nicht die einzige Strafe...deswegen ist gerade sie extrem schreckhaft bei allen möglichen Geräuschen und verkriecht sich dann gerne mal. Aber wenn das draußen passieren sollte und sie Panik bekommt... :/

Ich mag vielleicht etwas überängstlich und paranoid erscheinen (in den Augen mancher), aber ich steh dazu, dass ich eine überbesorgte Katzenmuttre bin.

 

[rlm]

Sandra79, auf Aussagen manch übereifrigen Tierschützer der Freigänger zwingend zur Wohnungshaltung verdammt, gebe ich gar nichts.
In deren Augen ist man ja schon ein Verbrecher, wenn man seiner Katze eine artgerechte Haltung mit Freigang gewährt.

 

[Sandra79]

@Maiglöckchen
Ich habe ja geschrieben, dass ich die Umsetzung dieser Idee auch nicht unbedingt ratsam fände.
Ich wollte eigentlich nur sagen: Wenn es für manchen Katzenschützer schon sinnvoll erscheint, Freigänger zu Wohnungskatzen zu machen, kann es für Katzen nicht grundsätzlich schlimm sein, von Anfang an als Wohnungskatzen zu leben.
Naturgemäß fühle ich mich angegriffen, wenn jemand verkündet, meine Art, meine Katze zu halten, würde meine Katze quälen. Dabei bin ich es doch, die täglich mit ihr zusammen ist und ihr Verhalten beobachtet. Klar, ist es möglich, dass ich alles, was sie macht, komplett falsch deute. Aber jemand, der sie nicht kennt, kann gar nicht beurteilen, wie es ihr geht. Eigentlich ist es schon ein bisschen frech, per Ferndiagnose über das Wohlergehen von anderer Leute Katzen urteilen zu wollen.
Damit meine ich nicht Dich, aber einige Benutzer hier nehmen sich das heraus und das finde ich eben nicht in Ordnung. Und ich hatte gehofft, der Artikel zeigt, dass man eine Katze durchaus aus Liebe daheim halten kann.

@Winterfell

Danke. 🙂
Wie ich ja schon geschrieben hatte, waren meine zwei Notfellchen. Was genau mit ihnen passiert ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass sie im Winter, eingeschlossen in einer Gartenlaube gefunden wurden (mit spärlichem Winterfell...). Und dem Verhalten des Weibchens nach zu urteilen, war das Einsperrren und Frieren nicht die einzige Strafe...deswegen ist gerade sie extrem schreckhaft bei allen möglichen Geräuschen und verkriecht sich dann gerne mal. Aber wenn das draußen passieren sollte und sie Panik bekommt... :/

Ich mag vielleicht etwas überängstlich und paranoid erscheinen (in den Augen mancher), aber ich steh dazu, dass ich eine überbesorgte Katzenmuttre bin.

Oh, die armen Kleinen. Ja, man kann leider immer nur schwach erahnen, was Fundtiere so mitgemacht haben. Wie gesagt: Du wirst das schon gut machen. Wenn Du unsicher bist, frag' vielleicht mal den Tierarzt (oder auch ruhig mehrere). Aber meist sind Geduld und Liebe die Schlüssel.

LG
Sandra

 

[Maureen]

Naturgemäß fühle ich mich angegriffen, wenn jemand verkündet, meine Art, meine Katze zu halten, würde meine Katze quälen. Dabei bin ich es doch, die täglich mit ihr zusammen ist und ihr Verhalten beobachtet. Klar, ist es möglich, dass ich alles, was sie macht, komplett falsch deute. Aber jemand, der sie nicht kennt, kann gar nicht beurteilen, wie es ihr geht. Eigentlich ist es schon ein bisschen frech, per Ferndiagnose über das Wohlergehen von anderer Leute Katzen urteilen zu wollen.
Damit meine ich nicht Dich, aber einige Benutzer hier nehmen sich das heraus und das finde ich eben nicht in Ordnung. Und ich hatte gehofft, der Artikel zeigt, dass man eine Katze durchaus aus Liebe daheim halten kann.

In dieser Frage werden sich die Lager immer spalten und zwar massiv. Weil die Entscheidungen aus verschiedenen Erfahrungen, Erlebnissen, Wohnsituationen, Umständen und Einstellungen getroffen werden. Das ist auch okay so, solange man vernünftig diskutiert und nicht persönlich wird.

Der Thread soll Winterfell helfen, sich eine Meinung zu bilden und da kann es nur hilfreich sein, beide Seiten zu beleuchten und Vor- und Nachteile der jeweiligen Haltung zu erläutern.

Aber eben sachlich und nicht so persönlich unsachlich und auf unterstem Niveau.

Es gibt keinen Grund, sind angegriffen zu fühlen. Angreifen können einen nur Menschen mit Meinungen, die einem wichtig sind.

Die ziemlich einseitige Meinung eines unsachlichen Freigangsfanatikers, dem es an Niveau mangelt, kann mich nicht treffen.

 

[Catamaran]

@Maiglöckchen
Naturgemäß fühle ich mich angegriffen, wenn jemand verkündet, meine Art, meine Katze zu halten, würde meine Katze quälen. Dabei bin ich es doch, die täglich mit ihr zusammen ist und ihr Verhalten beobachtet. Klar, ist es möglich, dass ich alles, was sie macht, komplett falsch deute.

Eben. Deswegen ist es schade, dass sie nicht sprechen können. Sie würden sagen: Danke, dass du mir Futter bringst, mir ein Dach über dem Kopf gewährst, aber ich hätte so gerne meinen Freiraum, ich möchte was erleben und Artgenossen treffen, meinen Spiel und Jagdtrieb ausleben dürfen.

 

[Sandra79]

@Maureen
Gut, Du hast Recht: "Angegriffen fühlen" war vielleicht eine überzogene Formulierung meinerseits.
Aber um gewissen Äußerungen gänzlich zu ignorieren, müsste ich wohl Buddhistin werden🙂.

@Catamaran

Eben. Deswegen ist es schade, dass sie nicht sprechen können. Sie würden sagen: Danke, dass du mir Futter bringst, mir ein Dach über dem Kopf gewährst, aber ich hätte so gerne meinen Freiraum, ich möchte was erleben und Artgenossen treffen, meinen Spiel und Jagdtrieb ausleben dürfen.

Äh, bei allem Respekt: Woher willst Du wissen, was sie sagen würde? Das ist doch reine Spekulation, denn wie Du schon sagst: Sie reden nicht.
Vielleicht würde sie auch sagen: "Lass' mich bloss in Ruhe mit der freien Natur. Mach' die Tür zu, es zieht."
Persönlich glaube ich, dass da jede Katze etwas anderes sagen würde, aber ich maße mich nicht an, es sicher zu wissen...
Und wenn Du mich zitierst, vergiss' bitte jene Sätze nicht: "Aber jemand, der sie nicht kennt, kann gar nicht beurteilen, wie es ihr geht. Eigentlich ist es schon ein bisschen frech, per Ferndiagnose über das Wohlergehen von anderer Leute Katzen urteilen zu wollen." Du weißt nicht, was irgendeine Katze sagen würde und Du weißt schon gar nicht, was MEINE Katze sagen würde, weil Du sie überhaupt nicht kennst.

 

[Maureen]

@Maureen
Gut, Du hast Recht: "Angegriffen fühlen" war vielleicht eine überzogene Formulierung meinerseits.
Aber um gewissen Äußerungen gänzlich zu ignorieren, müsste ich wohl Buddhistin werden🙂.

Nein, ich verstehe sehr gut, was Du gemeint hast.

Buddhistin werden ... oder die Ignore-Funktion verwenden. 😀

 

[Winterfell]

Danke Maureen. 🙂

Ich bin sowieso schon hin und her gerissen zwischen den Gedanken "Ich muss schauen, dass den beiden nichts mehr widerfährt" und "wenn sie Freigang hätten, wären sie vielleicht zufriedener", da sind Antworten, die teils unter die Gürtellinie gehen und einen als verantwortungslos und Katzenquälerin darstellen, nicht gerade hilfreich.
Am Ende lass ich sie raus, sie kommen nicht zurecht, ihnen passiert was und so wie ich mich kenne, würde ich mir das lange nicht verzeihen.

 

[sarawen]

Das wird wohl immer ein Streitthema sein ob Katzen draussen glücklicher sind als drinnen ...
Ich habe einen Kater der garnicht raus will ... der andere möchte schon gerne weil er es kennt ... es gibt auch Leute die mit ihren Katzen an der Leine spatzieren gehen ... ist wohl alles eine Trainingssache. 😀

 

[Maiglöckchen]

Das ist der Punkt. Katzen ticken genauso unterschiedlich wie wir Menschen. Während der eine aus dem Koffer lebt und um die Welt jettet, hockt der andere lieber lebenslang auf seinem Dorf.

Während die eine Katze tagelang herumstreunt, findet es die andere hinter dem Ofen viel gemütlicher.

Daher muss man als Halter einfach ganz genau hinschauen und auf die Signale achten, die Katze von sich gibt. Und auch die sind nicht immer zuverlässig: Mein Couch-Potato Hexe war diejenige, die in der alten Wohnung immer raus wollte, die gerne auch mal zu den Nachbarn in die Wohnung spaziert ist. Merlin hingegen hat sich nicht einmal getraut, das Näschen vor die Tür zu stecken und ist heute hardcore-Freigänger, der auch bei starken Minusgraden stundenlang unterwegs ist.

Daher finde ich Verallgemeinerungen und Pauschalaussagen bei diesem Thema absolut sinnlos.

LG Silvia

 

[Schaumbad]

Ich habe auch lieber Freigänger als Wohnungskatzen... Wer hätte das nicht, wenn es möglich wäre?

Aber ich finde, auch Wohnungskatzen können durchaus glücklich sein. Und z.B. zu behaupten, man solle sich keine Katze anschaffen, wenn man ihr keinen Freigang bieten kann, finde ich ganz schön... wow... dazu fällt mir eigentlich nichts ein...🙄

Dann dürfte man auch keine Meerschweinchen, keine Kaninchen usw. halten. Denn sie alle wären glücklicher, wenn sie frei rumlaufen könnten.
Das ist aber nunmal der Unterschied zwischen Haustieren und Wildtieren...


Wir haben drei Katzen, wovon eine momentan leider daran gewöhnt wird, Wohnungskatze zu sein, obwohl sie immer Freigängerin war. Grund ist: Wir ziehen nächsten Monat um, wo sie nicht mehr frei kann. Und nein, eine andere Wohnung zu finden, wo sie raus kann, war nicht möglich. Hat viele Gründe, was jetzt etwas ausschweifen würde.
Wir haben uns entschieden, es so zu versuchen, da sie hier sowieso immer nur draußen auf der Fensterbank lag und nicht wirklich unterwegs war. Und weil sie sehr an uns Menschen hängt.
Nun zeigt sie einmal am Tag, dass sie gern raus möchte, weil sie dann muss und nicht gern aufs Katzenklo geht. Ansonsten scheint es ihr nicht viel auszumachen. Nun liegt sie drinnen auf der Fensterbank, am liebsten natürlich, wenn die Fenster geöffnet sind.

Zu sagen, Katzen müssen unbedingt Freigang haben, finde ich sehr beschränkt gedacht. Und spricht auch den Katzen ab ein Individuum zu sein. Bei unserer Katze hier weiß ich z.B., dass sie 1000 Mal unglücklicher wäre, wenn sie nicht mehr bei uns sein dürfte, nur weil wir ihr keinen Freigang mehr bieten können und sie deshalb abgeben.

Andere hängen mehr am Freigang als an den Besitzern.

Einigen ist beides ziemlich egal, Hauptsache Fressen.

Und so weiter und so fort.

Man muss sich jedes Tier einzeln angucken und dann entscheiden.

Unsere eine Katze ist 16-17 und taub, hat keine Zähne, ist scheu bei Fremden... Der Freigang gewähren, weil jede Katze Freigang haben muss?

Und selbstverständlich ist es schön, wenn die Katzen raus können - Ohne gleich überfahren zu werden. Aber es wäre auch schön, wenn ich ein riesiges Grundstück hätte und im Lotto gewinnen würde... Ich biete meinen Katzen und meinen Tieren das, wo ich denke, damit sind sie glücklich. Die äußeren Umstände schränken einen ein. Und ich muss entscheiden, ob sie mich so weit einschränken, dass ich meinen Tieren kein schönes Leben mehr bieten kann - und ich sie weggebe. Oder ob es trotzdem noch dafür reicht, dass sie glücklich sind.
Vielleicht werden sie ohne Freigang nicht die glücklichsten Katzen der Welt, aber haben immer noch die Möglichkeit, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen.

Wir leben nunmal nicht allein auf der Welt und Kompromisse sind unabdingbar. Das gilt für Menschen wie für Tiere.

Deshalb an die TE: Wenn du das Gefühl hast, deine Katzen sind zufrieden und draußen ist die Gefahr zu groß, dass sie überfahren werden, dann lass sie drinnen. Glücklich und zufrieden sein ist durchaus etwas, wo ich denke: In diesem Zustand lässt es sich gut leben.. Ob nun mit oder ohne Freigang 🙂

 

[Catamaran]

@Catamaran

Äh, bei allem Respekt: Woher willst Du wissen, was sie sagen würde? Das ist doch reine Spekulation, denn wie Du schon sagst: Sie reden nicht.
Vielleicht würde sie auch sagen: "Lass' mich bloss in Ruhe mit der freien Natur. Mach' die Tür zu, es zieht."

Du weißt nicht, was irgendeine Katze sagen würde und Du weißt schon gar nicht, was MEINE Katze sagen würde, weil Du sie überhaupt nicht kennst.

Ach deine Katzen fühlen sich drinnen mit dir garantiert pudelwohl.
Und du hast Recht. Ich kenne deine Katzen nicht und nur du kannst deine Katzen verstehen, wenn sie zu dir aufsehen und sagen: " Meow meow meow, meow meooow?!"