Freigang oder Wohnung?

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@Schaumbad:
Deiner Antwort kann ich mich nur anschliessen ... meine beiden alten wurden zusammen fast 15 Jahre alt ... und dieses Alter haben sie nicht erreicht weil sie so unglücklich waren sondern weil ich mich um sie mit Liebe und Hingabe gekümmert habe. Das ist denke ich das wichtigste auf der Welt und Freigang hin oder her ... wenn es geht gut und wenn nicht auch gut - hauptsache sie haben jemanden der sich kümmert.
 
A

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Man muss sich jedes Tier einzeln angucken und dann entscheiden.

Die Natur der Katze sagt schon so einiges aus. Sie wird leider total übertrieben zu des Menschen Kuscheltier gemacht ohne dass sie sich dessen entziehen kann. Da wird gern mal zum eigenen Wohle übersehen, was die Katze wirklich will.
 
Ach deine Katzen fühlen sich drinnen mit dir garantiert pudelwohl.
Und du hast Recht. Ich kenne deine Katzen nicht und nur du kannst deine Katzen verstehen, wenn sie zu dir aufsehen und sagen: " Meow meow meow, meow meooow?!" :muhaha:

Verstehst Du mich mit Absicht falsch? Oder wirkt Dein Beitrag nur auf mich ironisch und ist todernst gemeint?
Ich sagte doch, NIEMAND könne mit Sicherheit sagen, was in Katzen vorgeht. Aber es leuchtet doch wohl ein, dass jemand, der Zeit mit einer Katze verbringt da mehr Einblick und bessere Chancen hat, als jemand, der sie noch nie gesehen hat. Ich behaupte ja auch nicht, zu wissen, was Deinen Katzen so durch den Kopf geht, während Du ja wohl schon für Dich in Anspruch nimmst, sie einschätzen zu können.
 
Die Natur der Katze sagt schon so einiges aus. Sie wird leider total übertrieben zu des Menschen Kuscheltier gemacht ohne dass sie sich dessen entziehen kann. Da wird gern mal zum eigenen Wohle übersehen, was die Katze wirklich will.

Meine Katze will aber nicht raus, obwohl es eigentlich in ihrer Natur liegen sollte. Und was nun? Soll ich sie jeden Morgen nach draußen tragen und sie aussperren, damit sie ja nicht wieder reinhuscht?

LG Silvia
 
Die Natur der Katze sagt schon so einiges aus. Sie wird leider total übertrieben zu des Menschen Kuscheltier gemacht ohne dass sie sich dessen entziehen kann. Da wird gern mal zum eigenen Wohle übersehen, was die Katze wirklich will.

Und genau das sehe ich anders: Denn Katzen sind gerade die Tiere, die deutlich zeigen, dass sie keine Kuscheltiere sind.
Jetzt gerade ist unsere eine Katze zu mir auf meinen Schoß gesprungen; seit 10 Minuten bettelte sie schon wieder darum, hoch zu dürfen. Nun habe ich mich endlich breitschlagen lassen. Wer kann diesem süßen Blick schon widerstehen? 😉 Wenn sie genug hat, geht sie wieder und manchmal will sie mit uns Menschen gar nichts zu tun haben.
Unser Kater ist ein totales Mamasöhnchen, dem ist alles egal, wenn ich da bin. Hauptsache, er wird von mir lieb gehabt. Da kann sogar Futter warten.
Die alte Katze dagegen holt 1-2 Mal am Tag Streicheleinheiten ab und geht dann wieder.

Jede Katze ist anders und keine Katze lässt sich kuscheln, wenn sie es nicht will. Keine Katze lässt sich irgendwas einfach so gefallen, wenn sie es wirklich nicht will. Während Hunde sich meistens fügen, und Kleintiere gar nicht die Möglichkeiten haben ,sich zu beschweren, zeigen gerade Katzen sowas von deutlich, wenn ihnen was nicht passt... Ich kenne kein Tier, was so sehr an das eigene Wohl denkt, wie die Katze.

Die finden Wege und Möglichkeiten sich zu beschweren. Und wenn sie einen glücklichen Eindruck machen, sind sie in der Regel auch glücklich.
 
Vielleicht ticken unsere Katzen nicht ganz richtig, weil sie nicht raus wollen? 😀 :grin:

Jede normale Katze MUSS doch rauswollen.
 
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Meine Katze will aber nicht raus, obwohl es eigentlich in ihrer Natur liegen sollte. Und was nun? Soll ich sie jeden Morgen nach draußen tragen und sie aussperren, damit sie ja nicht wieder reinhuscht?

LG Silvia

Genau ... zwinge sie zu ihren Glück 😀
 
Genau ... zwinge sie zu ihren Glück 😀

Okay, wenn ihr meint. Ich werde sie jetzt aus meinem Bett pflücken und vor die Tür setzen. Die wird ihr Glück gar nicht fassen können😉

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Katze will aber nicht raus, obwohl es eigentlich in ihrer Natur liegen sollte. Und was nun? Soll ich sie jeden Morgen nach draußen tragen und sie aussperren, damit sie ja nicht wieder reinhuscht?

LG Silvia

Auf keinen Fall. Wenn sie dir das gesagt hat, dann ist sie zufrieden mit ihrer Situation. Man kann es ihnen ja nur anbieten.
 
Okay, wenn ihr meint. Ich werde sie jetzt aus meinem Bett pflücken und vor die Tür setzen. Die wird ihr Glück gar nicht fassen können😉

LG Silvia

Wenn es nicht gut geht ... zeigt sie dich beim Tierschutz an oder kehrt dir den Rücken und kommt nie wieder weil sie beim Nachbarn eingzogen ist ...(bei dem wird sie nicht nach draussen gezwungen) 😀
 
Auf keinen Fall. Wenn sie dir das gesagt hat, dann ist sie zufrieden mit ihrer Situation. Man kann es ihnen ja nur anbieten.

Deiner Meinung nach dürfte sie aber nicht zufrieden sein😉 Denn ein Leben in der Wohnung ist ja gegen die Katzennatur.

LG Silvia
 
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Die Natur der Katze sagt schon so einiges aus. Sie wird leider total übertrieben zu des Menschen Kuscheltier gemacht ohne dass sie sich dessen entziehen kann. Da wird gern mal zum eigenen Wohle übersehen, was die Katze wirklich will.



Ich kann eine Katze nicht fragen, aber ein Raubtier gehört nicht eingesperrt. Tierhaltung ist ja so wie so schon ein Kompromiss und Freigang gehört meiner Meinung zu artgerechter Katzenhaltung dazu.

Ich bin auch immer skeptisch was die sogenannte "glückliche" Katze angeht. Woran macht sich denn das Glücklichsein fest? Viele finden ihre Katze sei glücklich weil sie den ganzen Tag entspannt auf dem Sofa liegt und einen prall gefüllten Napf hat.
 
Meine Katze will aber nicht raus, obwohl es eigentlich in ihrer Natur liegen sollte. Und was nun? Soll ich sie jeden Morgen nach draußen tragen und sie aussperren, damit sie ja nicht wieder reinhuscht?

LG Silvia

Nein, doch es sind eher die Ausnahmen, die nicht nach draußen wollen.

In den von dir genannten Fall gibt es ja auch den Grund 'Nachbarshund' und nicht, weil Miez generell die Wohnung der Natur/Freiheit vorziehen würde.

Mittlerweile wird der Tierart Katze zu oft unterstellt, sie wolle nicht ihrer NAtur nach gehen. Da geh ich nicht mit, ausgenommen, Rassekatzen, denen ihre Natur bewußt durch den Züchter weggezüchtet wird.
 
In den von dir genannten Fall gibt es ja auch den Grund 'Nachbarshund' und nicht, weil Miez generell die Wohnung der Natur/Freiheit vorziehen würde.

Nachdem der erste Reiz des Freiganges verflogen war, war Hexe auch vor dem Hund schon ziemlich häuslich und hat nur kurze Ausflüge nach draußen unternommen. Die meiste Zeit hat sie auf dem Flachdach vor der "Katzenklappe" verbracht (ist so eine Art Dachterrasse 🙂). Sie hatte also offensichtlich nie das große Bedürfnis, sich den Wind der großen weiten Welt um die Nase wehen zu lassen.

Mir ging es ja nur um die Aussage, dass sich Katzen grundsätzlich und immer für Freigang entscheiden würden...

LG Silvia
 
Ich kann eine Katze nicht fragen, aber ein Raubtier gehört nicht eingesperrt. Tierhaltung ist ja so wie so schon ein Kompromiss und Freigang gehört meiner Meinung zu artgerechter Katzenhaltung dazu.

Ich bin auch immer skeptisch was die sogenannte "glückliche" Katze angeht. Woran macht sich denn das Glücklichsein fest? Viele finden ihre Katze sei glücklich weil sie den ganzen Tag entspannt auf dem Sofa liegt und einen prall gefüllten Napf hat.


Ja, und ich glaube es dann (so wie bei Maiglöckchen), wenn die Katze die direkte Wahl und Möglichkeit hat, sich dies auszusuchen ob sie nach draußen will.

Wenn ich aber ständig lese 'ICH habe Angst um meine Katze, ICH kann nicht schlafen, wenn meine Katze Freigang hat, deswegen darf sie nicht raus und sie ist sooo glücklich', dann fällt es mir schwer, dies zu glauben.
 
Ich bin auch immer skeptisch was die sogenannte "glückliche" Katze angeht. Woran macht sich denn das Glücklichsein fest? Viele finden ihre Katze sei glücklich weil sie den ganzen Tag entspannt auf dem Sofa liegt und einen prall gefüllten Napf hat.

Gegenfrage: Und woran wollen wir festmachen, dass Freigänger automatisch glücklicher sind? Wenn ich mir so meinen Merlin anschaue, dann scheint der Freigang auch durchaus ziemlich stressige Seiten zu haben, wenn ich beobachte, wie er immer und immer wieder das Revier kontrollieren muss 🙂 Das ist schon fast manisch, was dieser Kater so treibt.

Generell bin ich ja auch eher die Freigangsbefürworterin. Weil Freigang einfach mehr Anregungen und Reize bietet, das wird wohl niemand abstreiten. Aber deswegen halte ich Wohnungskatzen nicht automatisch für unglücklich. Und die Lebensqualität eines Freigängers hängt doch auch stark von der Umgebung ab. Um es mal überspitzt zu sagen: Zwischen Flughafen-Landebahn, Autobahnzubringer und Bahngleisen dürfte Freigang für die Katze kaum ein Vergnügen sein.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
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Viele denken aber auch, eine Katze kann nur glücklich sein, wenn sie raus kann. Egal ob da vor der Haustür die betonierte Strasse ist (auf der sie weder Mäuse fangen kann noch im Gras Schmetterlinge jagen kann) oder nicht. Freigang ist nicht das Alleinseligmachende.

Das Glücklichsein ist mit Sicherheit von mehreren Faktoren abhängig und sie sind individuell wie bei uns Menschen auch. Und am Menschen liegt es, diese Faktoren und Bedürfnisse zu erkennen und dann die nötigen Rahmenverhältnisse für die Katze zu schaffen.

Ich hab es schonmal geschrieben: Würden meine Katzen den Freigang einfordern oder auch nur ansatzweise zeigen, dass sich lieber draussen sind als drinnen, würde ich keine Kosten und Mühen scheuen und auch umziehen, damit ihnen der Freigang ermöglicht werden kann. Meine Katzen lieben den Balkon, aber häufig liegen sie lieber unterm Bett als auf dem sonnigen Balkon. So ausgeprägt kann der Freiheitsdrang da nicht sein.

Nur nebenbei:

Mal angenommen, jeder Katzenhalter würde seine Katzen in Freigang lassen, da möchte ich nicht wissen, was hier auf den Strassen los wäre. Alleine in unserem Wohnhaus leben 8 Katzen, davon nur 1 Freigänger (zudem noch ein potenter Kater). Wow, alle Katzen aus unserer Strasse draussen - da wäre was geboten. :wow: .... und die furchtbar zugerichteten Katzenleichen auf den Strassen würden sich vervielfachen. :massaker:
 
Gegenfrage: Und woran wollen wir festmachen, dass Freigänger automatisch glücklicher sind? Wenn ich mir so meinen Merlin anschaue, dann scheint der Freigang auch durchaus ziemlich stressige Seiten zu haben, wenn ich beobachte, wie er immer und immer wieder das Revier kontrollieren muss 🙂 Das ist schon fast manisch, was dieser Kater so treibt.

Generell bin ich ja auch eher die Freigangsbefürworterin. Weil Freigang einfach mehr Anregungen und Reize bietet, das wird wohl niemand abstreiten. Aber deswegen halte ich Wohnungskatzen nicht automatisch für unglücklich. Und die Lebensqualität eines Freigängers hängt doch auch stark von der Umgebung ab. Um es mal überspitzt zu sagen: Zwischen Flughafen-Landebahn, Autobahnzubringer und Bahngleisen dürfte Freigang für die Katze kaum ein Vergnügen sein.

LG Silvia

Die Wohungskatzen-Fraktion behauptet ja immer, dass ihre Katzen glücklich zu Hause seien. Ich weiss gar nicht, ob "glücklich" überhaupt die richtige Kategorie ist, ich halte mich lieber an "artgerecht". Die meisten Menschen sind glücklich, wenn sie ein sicheres Haus über dem Kopf haben, einen gefüllten Kühlschrank und sich keine Sorgen um Ihr tägliches Essen machen müssen oder keinen Feind oder Eindringlich fürchten müssen. Dementsprechend müssten ja Zootiere super glücklich sein, sind sie aber nicht.

Ich bin eben sehr skeptisch, ob all die Wohungskatzen wirklich jeden Tag so viel von Ihren Dosis bespasst werden, dass sie genug Anregungen und Reize haben.

Verräterisch finde ich dann auch immer den Vergleich a la "Vielen Tieren geht es noch schlechter, im Tierheim haben sie auch keinen Freigang etc". Schlechter geht es immer, ich orientiere mich lieber so, dass ich schaue was ich noch verbesseren könnte.
 
Die Wohungskatzen-Fraktion behauptet ja immer, dass ihre Katzen glücklich zu Hause seien. Ich weiss gar nicht, ob "glücklich" überhaupt die richtige Kategorie ist, ich halte mich lieber an "artgerecht". Verräterisch finde ich dann auch immer den Vergleich a la "Vielen Tieren geht es noch schlechter, im Tierheim haben sie auch keinen Freigang etc". Schlechter geht es immer, ich orientiere mich lieber so, dass ich schaue was ich noch verbesseren könnte.

Prinzipiell gebe ich dir völlig Recht. Der Punkt ist einfach nur, dass die Mehrheit der Wohnungshalter keinen Freigang gewähren können, weil die Umgebung einfach zu verkehrsreich ist. Das war bei mir die ersten Jahre als Katzenhalterin auch nicht anders.

Wenn also alle Menschen sich nur noch nach dem Ideal richten würden, wohin dann mit all den Katzen, die zur Zeit noch ein Zuhause bei Wohnungshaltern finden?

Apropos: Der Mensch wird ja auch nicht gerade artgerecht gehalten 🙂 Wir setzen also die Messlatte für unsere Katzen höher als die Messlatte für uns selbst.

LG Silvia
 
Bei uns ist es eher so, dass Dosi spielen will und die Katzen keinen Bock haben. 😀

Unser Nachbarskater, der nur Freigang hat aber ansonsten keinen Katzenkumpel, keinen Kratzbaum, kein Spielzeug etc. läuft den lieben langen Nachmittag - natürlich nur bei Schönwetter - gelangweilt vor dem Haus rum mit einem Gesichtsausdruck, der nicht glücklich wirkt. Sein "Spaß" besteht darin, die Nachbarn vom Auto abzuholen, anzumaunzen, sich Streicheleinheiten abzuholen und dann mit ins Haus zu huschen. Dort sucht er dann seine Lieblingsnachbarn auf, die ihn reinlassen und ihm ein kuscheliges Bettchen anbieten und hin und wieder Leckerchen. Dort hängt er dann Stunden ab und geht irgendwann wieder heim zu Frauchen.

Warum ich das so genau weiss: weil er Nächte bei uns abgehangen hat, während Frauchen sich dachte, wie glücklich muss mein Kater sein, denn er hat Freigang. :aetschbaetsch1:

Ein paar informative Gespräche brachten dann bei allen Beteiligten Klarheit über das Gebahren des Freigängerkaters. 😀
 

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