Frustriert…Vorstellung von Mitmenschen über Katzenhaltung

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Ich glaube tatsächlich sind manche von der Informationsflut auch etwas erschlagen im Netz und zum Teil finden sich dann auch starke Widersprüche. Als ich das erste mal das Hundeforum aufgerufen hab wollte ich es am liebsten nach 5 Minuten schließen und das Thema begraben. Die Masse an Infos hat mich schier erschlagen. Wo fange ich an? Was sind etwa wie hier die heiligen Grale der Haltung und wo kollidiert das immer mal wieder mit der Realität. 😵 Im ersten Moment liest sich das alles als sei es eine Raketenwissenschaft die man niemals verstehen wird. Aber wenn man will schließt man die Seite holt sich nen Kaffee, atmet tief durch und ruft sie wieder auf. Dazu muss man aber auch lesen wollen und da scheitert es schon bei manchen. Die Aufmerksamkeit mal längere Zeit auf einen Text zu richten. Wie oft liest man "Ne, also so einen langen Kommentar lese ich jetzt nicht", "Hab ich nicht gelesen ist mir zu viel" und das bei relativ moderaten Kommentarlängen? Teilweise vermute ich da also auch echt ein bisschen Faulheit, die hat aber im Zweifel ganz böse Konsequenzen und natürlich ist es unbequem wenn man merkt: "So wie ich mir das vorstelle gehts nicht." oder sogar festzustellen, dass man ungeeignet für die Haltung einer bestimmten Art/Rasse ist.

Aufklärung... joa wenn einer drüber stolpert, dass ich zwei Kater habe dann natürlich. Ich nutzt aber auch gerne die Strategie, wenn mir ein Einzelkatzenhalter erzählt wie anstrengend das Tier ist, dass ich ja deswegen sooooo froh bin, dass ich meine Zwei hab. Tom würde mir hier sonst auch alles zusammen kreischen und auseinander pflücken. Und da ists ja eine echte Hilfe, dass Sam sich dann oft mit ihm beschäftigt und wie schön das ist, dass die sich so einen Halt geben. Gerade wenn was neu ist, dass sie sich gegenseitig holen und dann zusammen erkunden. Und der große, der wäre mir ja schon lange fett geworden, wenn der nicht immer mit dem Tom springen und rennen würde. Das könnt ich ja gar nicht auch noch die so viel bespaßen, dass das genug Bewegung wäre. 😏

Nichts desto weniger hab ich gerade erst wieder 3x Katzenhalter die steif und fest behaupten ihre wären die Ausnahme und 1x käm sicher alleine zurecht (nach Tod Bruder zweite Katze geholt, scheinbar aber Charakterlich das Gegenteil), 1x hat so unter der zweiten gelitten (zweites Tier Hospizplatz, also schwer krank und pflegebedürftig) hat aber draußen zwei dicke Freunde, die sie auch munter mit ins Haus bringt und einmal, da mag ich das sogar glauben, denn das Tier hat eine eher unschöne Geschichte und praktisch gar nicht sozialisiert, Fundtier noch nicht mal aus dem Säuglingsalter.
Bei den ersten beiden könnte ich mir auch den Kopf auf die Tischplatte schlagen. Da wird viel richtig gemacht aber auch viel falsch gedeutet. Was in mindestens einem Fall aber dazu führen wird das nachfolgende Katzen nur noch in Einzelhaltung gehen und null Verständnis dafür herrscht, dass ich sage: Nie wieder Einzelhaltung.
 
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Ich glaube, es kommen da oft zwei große Probleme zusammen. Zum einen sind Katzen halt wirklich ziemlich "robust", d.h., sie halten, auch wenn man Dinge falsch macht, eine Menge aus, ohne dass man unbedingt merkt, dass ihnen etwas fehlt oder dass sie anders eben noch viel glücklicher/gesünder/ausgeglichener sein könnten. Außerdem waren sie jahrhundertelang eher Nutztiere als Kuscheltiere, d.h. sie wurden hauptsächlich als Mäusejäger gehalten, ab und zu ein bisschen zugefüttert, damit sie nicht wegliefen, aber das war's. Und diese Denke ist vor allem bei Landwirt:innen auch heute noch ziemlich verbreitet. Ich habe meine allerersten Erfahrungen mit Katzen auch auf einem Bauernhof gemacht, als wir da im Urlaub waren. Da hat der Hofbesitzer damals extra für uns Stadtkinder vier Kitten geholt, damit wir was zum Spielen hatten. Die Kitten vom Vorjahr (auch da hatte es ja Feriengäste gegeben) waren inzwischen erwachsen und wuselten halt so da rum, eine von diesen einjährigen Katzen hat dann auch noch einen Wurf Junge gekriegt, während wir da waren.

Für mich war das damals total schön. Ich hatte 8 Wochen alte Kitten zum Spielen (die nicht nur unglaublich süß, sondern, weil sie halt ihre Mutter vermisst haben, auch unglaublich verschmust und anhänglich waren) und konnte darüber hinaus auch noch ganz frisch geborene Kitten in ihren ersten Lebenstagen erleben. Für die Katzen war das natürlich alles weit weniger schön und es macht mich heute ganz schön wütend, wenn ich daran denke. Der "Verbrauch" an Katzen auf dem Hof war relativ hoch ... es gab eine große Straße in der Nähe, ab und zu kam auch mal eine unter den Traktor oder verschwand einfach auf Nimmerwiedersehen. Dem Bauern war's egal, es kamen ja immer neue Kitten nach.

Das andere Problem ist, dass das Internet halt eine etwas schwierig zu bedienende Informationsquelle ist, bzw. dass man, wenn man lange genug sucht, genau die Information findet, die man finden will. Also auch wenn hier im Forum die "richtigen" Informationen gegeben werden, dann ist das halt an anderer Stelle (obskure "Züchter"-Webseiten, Quora, YouTube Kanäle, Instagram etc.) eher nicht so. Und es gibt halt keine verlässlichen Gatekeeper, die sagen: "Das ist richtig" und "Das ist falsch", diese Einschätzung muss der Benutzer selbst vornehmen. Oder halt sagen: "Dem Internet als Informationsquelle traue ich nicht, ich halte mich lieber an das, was Züchter/Tierarzt/GU Ratgeber aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mir sagen." Nur, dass wir alle wissen, dass diese "Experten" eben oft nicht auf den neuesten Stand sind (ich sag nur Kastration erst nach erster Rolligkeit und so). Oder, im Falle von Züchter/Vermehrer oft ganz eigene Interessen haben. Also hat der unbedarfte Katzenneuinteressierte die Wahl zwischen Pest und Cholera, wenn es darum geht, sich zu informieren. Entweder er wurschtelt sich durch widersprüchliche Informationen im Internet und sucht sich das am plausibelsten oder passendsten klingende für sich raus, oder er traut halt den Menschen in seinem Umfeld, von denen er glaubt, dass sie mehr wissen als er.

Im Endeffekt qualifiziert uns hier ja auch nichts als besondere Katzenexperten. Warum sollte uns also jemand mehr glauben, als zum Beispiel dem Tierarzt oder einem "Züchter"?
 
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Ich versuche wo ich kann nett aufzuklären bzw. als gutes Beispiel voran zu gehen. Ich weiß, dass mich viele belächeln aber wer einmal hier zu Besuch war sagt mir im Nachhinein "Ich finde es großartig wie viel Mühe du dir gibst" Und ganz von alleine werde ich plötzlich nach Tipps zu Katzenklo, Kratzbaum, Bettchen ect. gefragt. Das fand ich wirklich super. Ich höre auch so oft "Wow, die Wohnung gehört ja nur den Katzen" "Nein aber sie haben nur diese Wohnung und die sollte ihnen doch das schönste Leben ermöglichen wie nur möglich"

Es kommt natürlich trotzdem auf die Personen an sich an. Eine Bekannte meiner Eltern hat einen Kater (Schwester vor vielen Jahren verstorben) der zwar immer versorgt wurde und natürlich auch lieb gehabt wurde aber er hatte nichts. Keinen Kratzbaum, keine Spielsachen, nichts. Konfrontation bei ihr nicht möglich. Mein Papa hat ihn immer betreut wenn Sie mal nicht da war. Die Chance hab ich genutzt und ihm ein Spielmäuschen mitgebracht. Das hat er so geliebt und überall mit sich rumgetragen. Als sie uns darauf ansprach hab ich ihr gleich eine ganze Tüte mit Spielsachen geben lassen, woraufhin sie sich sogar bedankte und siehe da: Nach 1 Woche hatte er plötzlich einen Kratzbaum.
Traurig, dass sie nicht von alleine darauf gekommen ist aber egal, er hat nun viele Sachen an denen er sich wirklich erfreut🧡
 
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Mich frustriert generell die Haltung allerlei Tierarten von manchen Leuten. Ich habe erst heute wieder eine Diskussion zum Thema der Haltung von Wildtieren und Tierhaltung in Zirkus & Zoo gehabt, da merke ich immer wieder, dass falsche Katzenhaltung nur ein kleiner Teil einer riesigen Blase ist, die scheinbar in einem anderen Jahrhundert lebt was Tierschutz angeht.

Ich für meinen Teil versuche immer die leichte Variante der Aufklärung, mit Quellen, Angaben und der Engelsgeduld, die man mit einem Kind hätte. Aber irgendwann hilft das auch nicht mehr - bei so Manchen reichte das schon, bei Anderen musste man teils Jahre, nein, Jahrzehnte an Falschinformationen überzeugen.
In meinem Umkreis gibt es leider auch Leute, die beim Kauf der ersten Katze Alles falsch machten, wo man sie vor gewarnt hatte: Nicht vom Vermehrer, kastriert, nicht in Einzelhaltung, Wohnungshaltung nur wenn Katze es nicht anders kennt (oder in Ausnahmefällen).
Am Ende wurde es eine Vermehrerkatze, die mit 2 Jahren zu spät kastriert wurde, in Einzelhaltung. Ich möchte eigentlich gar nicht mehr zu Besuch dort fahren, ich höre dann immer: "Oh, die Katze schreit die ganze Zeit und ist hyperaktiv" - kein Wunder, sie ist ja komplett alleine...
Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln, all die Zeit die man sich zum Aufklären nimmt war im Endeffekt nichtig. Ich kann nur hoffen, dass die Katze irgendwann in den Freigang kann (wenigstens eine verkehrsberuhigte Ecke mit viel Grün) und dann etwas Sozialkontakt bekommt. Diskutieren und Erklären kann man viel, nur wenn Mensch nicht will, kann ich ihr ja keine Zweitkatze aufs Auge drücken.
Aber ich bin dabei sehr kackenehrlich und sage, dass ich das scheiße finde, auf gut Deutsch gesagt.
 
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ich bin der Meinung, das viele das nicht verstehen. Sie verstehen die Bedürfnisse von Tieren nicht. Ich habe schon so schlimmes erlebt -

  • ein geliebtes Pferd in Einzelhaltung hinterm Haus, schon über 30 und immer dort allein.
  • Ein Kaninchen mit langen Krallen im kleinen Aussenstallverschlag. Gehört der Tochter, ist aggressiv, darum kann man ihm auch nicht die Krallen schneiden. Weggeben wollten sie das Tier auch nicht, weil es ja der Tochter gehört. Leider habe ich so weit weggelebt, dass ich da nicht auf der Matte stehen und das Tier einfach mitnehmen konnte.
  • Ein Einzelmeerschweinchen im Käfig und ein Einzelwellensittich im Käfig. In derselben Familie, beide wurden nicht abgegeben, obwohl ich denen einen Schwarm und eine Meerschweinchengruppe bei "professionellen" Tierchenrettern organisiert habe.
  • Einzelkatze die zu jung über Ebay erworben wurde, krank war, nie einen Partner bekam und dann doch trotz Freigang irgendwann aggressiv gebissen hat.
  • eine Einzelkatze bei einer Katzen erfahrenen Person, die die ganze Familie (3 Kleinkinder) und Nachbarn angefallen hat und dann abgegeben werden musste.
  • eine verwitwete Katze, die nach dem Tod der Partnerkatze plötzlich so schön kuschelig und schmusig wurde. (sie ist "aufgeblüht")..

.... ich kann sowas nicht mehr ertragen. Ich versuche halt nicht belehrend zu sein, habe aber bei dem Pferd und den Kleintieren doch irgendwann mal das Wort Tierquälerei ausgesprochen und angesprochen, dass das ein Fall für das Veterinäramt wäre. Grosses Entsetzen und neiiin, den Tieren ginge es doch gut - udn ich meinte nur, dass die mir diese Gutgehen doch mal zeigen sollten und anhand der Tierart erklären sollten. Beispiel: Ein Hoppelsprung beim Kaninchen sind 60cm, wo das denn bitte schön in dem Verschlag ginge? ...

Ich bin immer stolz, wenn Leute eine Zweitkatze dazu holen, nachdem ich sie bearbeitet habe - und sie sind dann auch immer glücklich darüber. Bei den Kleintieren hat es nicht geklappt und ich bin darüber immer noch unglücklich und fühle mich schuldig. Das ist so ein Kloss im Hals, wenn ich nur daran denke.
 
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In meiner Nachbarschaft werde ich belächelt und wird über mich gelästert, da ich meinen Katzen einen gesicherten Balkon anbiete, sonst könnten sie 10m in die Tiefe auf Steinboden aufschlagen. Aufklärung nützt nichts, da werde ich spöttisch belächelt, will keiner was von wissen, schließlich haben Katzen x Leben und seien so geschickt dass sie nicht abstürzen.
Auf einem entfernten Balkon balanciert eine schwarze Katze regelmäßig in 12m Höhe auf einem schmalen Geländer, mir wird ganz schlecht dabei.

so eine verunfallte Katze habe ich mal aufgesammelt und über Nacht in eine Notfallklinik gebracht - eigentlich sollten sie dort nur durchchecken, sie haben sie mir aber nicht mehr mitgegeben, weil ich eben nur die Finderin des Tieres war. Die Tierbesitzerin wurde ausfindig gemacht und konnte dann über 300Euro Tierarztkosten berappen dafür, dass das Tier aus dem ungesicherten Fenster gefallen und auf einer vielbefahrenen Strassenkreuzung gelandet ist. Hoffentlich hat sie die Fenster ihrer Wohnung jetzt gesichert. Das Tolle - sie war mir nicht dankbar, dass ich mich um ihr Tier gekümmert habe. War ihr wohl zu teuer, dieses Vergnügen.

Dabei hat der Kater wirklich Panik gehabt, die ganze Zeit. Der arme.
 
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Das Problem fängt meistens da an wo der Mensch das denken aufhört leider.
Am besten finde ich es bei Hunden wird ein Hund geholt der gar nicht, zu den Anforderungen zum Halter passt. Nur weil es genau die Rasse oder das aussehen sein muss, ob es passt oder nicht der Hund wird sich schon anpassen.
Das Ergebnis sieht man gerade an den überfüllten Tierheimen, die voll sind mit Pupertären und nicht erzogen Hunden weil das ja arbeit bedeutet.
Das gleiche bei Katzen usw. Wenn sich Leute so viel Gedanken bei den Lebewesen wie über ein neues Auto, Fernseher oder Smartphone machen würden.
Wäre schon vielen Tieren geholfen, aber die Arbeit mag sich leider fast keiner mehr machen.
 
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Da fällt mir ein Spruch von unserem Hausmeister ein. Er war mal bei uns in der Wohnung und meinte völlig erstaunt " boah, die haben es hier ja besser als im Tierheim". Ich war völlig perplex und musste dann total lachen, weil diese Aussage so absurd war. 😂😂 Ich weiss heute noch nicht genau wie ich das einordnen soll, aber ich denke für ihn war es irgendwie seltsam, dass die Wohnung so auf dje Katzen ausgerichtet ist. Also es ist wirklich nicht übertrieben, aber natürlich katzengerecht mit Spielmöglichkeiten usw. Ihr kennt das ja 😉 was ich sagen will, es gibt auch viele Leute die Katzen halten und sich keine Gedanken machen und die Katze einfach existiert, ein Katzenklo, Futternapf hat, vielleicht noch 1 bis 2 Spielzeuge und fertig. Alles andere wird von manchen schon als außergewöhnlich angesehen.
 
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Mich frustriert generell die Haltung allerlei Tierarten von manchen Leuten. Ich habe erst heute wieder eine Diskussion zum Thema der Haltung von Wildtieren und Tierhaltung in Zirkus & Zoo gehabt, da merke ich immer wieder, dass falsche Katzenhaltung nur ein kleiner Teil einer riesigen Blase ist, die scheinbar in einem anderen Jahrhundert lebt was Tierschutz angeht.

Da stimme ich dir absolut zu! Ich sehe das besonders krass bei der Pferdehaltung. Unsre Ponys leben in der Herde, sind bei jedem Wetter draußen, sind dadurch tiefenentspannt und brauchen fast nie einen Tierarzt ( etliche aus der Herde sind deutlich älter als 20, meine wird demnächst 30). Bekannte hat ihr ( mittlerweile drittes Pferd, zwei sind innerhalb weniger Jahre an Kolik gestorben) in einem „klassischen“ Stall, mit Boxenhaltung, Koppel nur stundenweise und einzeln, kann mit ihm nicht allein ins Gelände weil das Tier mega nervös ist, braucht ständig den Tierarzt usw. Lernt sie was daraus? Nö. Stattdessen werde ich belächelt oder bemitleidet, weil ich im Winter bei jedem Wetter draußen reiten muss und das Pferd manchmal unter der Dreckschicht nur erahnen kann... Ihre Theorie ist: ihr Pferd würde sich langweilen, wenn es den ganzen Tag draußen ist. Was soll man dazu noch sagen?
 
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Dieses Belächeln finde ich auch immer merkwürdig. Warum wird man belächelt, wenn man sich gescheit um seine Tiere kümmert und beispielsweise bei Katzen mehrere Kratzmöbel und Spielzeuge zur Verfügung stellt?
Versteh ich auch nicht..
Ich wurde schon immer wegen der ayce Fütterung belächelt
 
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Vor allem bei bei Pferden ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben das sie mind. Zu 2 Gehalten werden und ein 2 Pferd als Gesellschaft haben.

Tierschutzrelevante Missstände in Pferdehaltungen:

die Tasthaare des Pferdes kürzen oder die Ohrmuscheln ausrasieren
Pferde nicht gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) impfen
Einzäunung von Pferdeweiden mit Stacheldraht, alleinigen Metalldrähten oder Knotengitter
dauerhafte Anbindehaltung (Ständerhaltung)
ein einzelnes Pferd ohne Artgenossen halten
Elektrozäune in Boxen oder Kleinausläufen

Was ich dann noch gefunden das Pferde sogar bis zu 6 Std. Auf der Koppel sein müssen.

Wieviel Bewegung benötigt ein Pferd am Tag? Gesetzliche Regelung zur Pferdehaltung:
Wieviel Stunden Bewegung am Tag ein Pferd benötigt wird gesetzlich in dem Leitlinien zur Pferdehaltung geregelt. Gemäß Ziffer 2.1.2. der Leitlinien zur Pferdehaltung bewegen sich Pferde unter natürlichen Haltungsbedingungen im Sozialverband zur Futteraufnahme bis zu 16 Stunden täglich und haben einen Bedarf an täglich mehrstündiger Bewegung in mäßigem Tempo. Mangelnde Bewegung der Pferde kann bei Pferden zu Verhaltensstörungen führen. Kontrollierte Bewegung, Reiten (z.B. unter dem Sattel) beinhaltet nicht die gleichen Bewegungsabläufe wie die freie Bewegung und kann diese nicht vollständig ersetzen. Allen Pferden muss so oft wie möglich Weidegang und/oder Auslauf angeboten werden. (Gesetzliche Regelungen zur Pferdehaltung)

Dass die Leitlinien keine genauen Auslaufzeiten angeben, steht der amtstierärztlichen Beurteilung nicht entgegen die Anordnung, den Pferden sechs Stunden täglich freien Auslauf zu gewähren, ist im Hinblick auf die Leitlinien (16 Stunden, s.o.) in Ordnung. Das Vorbringen der Pferdebesitzerin, ihre Pferde dürften aufgrund Alter bzw. Krankheit keine sechs Stunden Auslauf haben, war verspätet.
 
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Weil bei vielen immer noch die Meinung vorherrscht auch bei Tierärzten leider. Wie erst wenn sie rollig sind kastrartion oder wenn sie 6 Monate alt sind. Und auch bei bekannten Influenza und YouTubeber wird ja auch nur zu bestellen Zeiten Nassfutter geben.
Ansonsten bekommen die ja auch Trockenfutter hingestellt.
Das sind leider auch Leute mit Reichweite, das 24/7 Nassfutter hingestellt werden soll Ayce gefüttert werden soll, weil es artgerechter und natürlicher für Katzen ist.
Weil Katzen häppchen Fresser sind und sie dadurch viel ausgeglichener werden.

Kitten so viel fressen wie sie wiegen oder sogar noch mehr erstaunt ja immer wieder Tierärzte und Besitzer anscheinend gleicher masen.
Zumindest hat es sich Rum gesprochen das man Katzen kein Zucker und Getreide geben soll und Trockenfutter nur im Maßen füttern soll was das aber heißt kann sich jeder selbst dabei denken.
Wissen halt nur die wenigsten das man anstatt Kittenfutter gleich adult Futter geben soll.
Und man nicht nur eine Marke verfüttern sondern mehrere.
 
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Versteh ich auch nicht..
Ich wurde schon immer wegen der ayce Fütterung belächelt
Ich auch. Bis ich alles erkläre und sage, wie viel meine zwei futtern (keine riesigen Mengen) und die Figur gut ist.
Dann kommt plötzlich: ach okay cool, das ist ja super.

Wobei ich viele kenne, die quasi AYCE füttern - aber da steht eben Trockenfutter rum.
 
Dieses Belächeln finde ich auch immer merkwürdig. Warum wird man belächelt, wenn man sich gescheit um seine Tiere kümmert und beispielsweise bei Katzen mehrere Kratzmöbel und Spielzeuge zur Verfügung stellt?
Mir kommt es bei manchen so vor als wäre es eine Schutzhaltung seiner eigenen Handhabung. Bevor ein schlechtes Gewissen eintritt reagiert man schnell mit „das ist ja völlig übertrieben“

Mich stört das mittlerweile garnicht mehr. Dann bin ich eben die verrückte Katzenmami 😅
 
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ich füttere, auch dank euch allen hier, meine beiden mit AYCE-Nassfutter und es geht beiden prima damit.
Gestern bekam ich dann aber auch gesagt, dass ich aufpassen muss. Die Fütterungsempfehlung auf den Dosen steht da ja nicht ohne Grund...
okay...
 
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Seh das bei meinen Bruder und seiner Frau haben 2 Border Collie und 2 Malinions beides keine einfache Rassen. Werden aber so ausgelastet das sie zur Ruhe finden, und kuscheln und streicheln ganz toll finden.
Nur weil ich das als positives Beispiel habe, möchte ich keinen Hund. Andere würden das als übertrieben bezeichnen. jedes 2 Tag Hundeplatz am Wochenende geht's mit den border zum Agility Training usw. Bei jeden Wetter raus ne danke.
 
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Ich habe schon so schlimmes erlebt -

  • ein geliebtes Pferd in Einzelhaltung hinterm Haus, schon über 30 und immer dort allein.
  • Ein Kaninchen mit langen Krallen im kleinen Aussenstallverschlag.
In so einem Fall bin ich beim Amtstierarzt auf der Matte und ich lass nicht locker, bis der aktiv wird und Verbesserung für das Tier hergestellt ist.

Ich erlebe so oft - bitte das jetzt nicht auf Dich beziehen "AnnaAn" - dass Menschen Missstände beobachten und nicht aktiv werden, weil sie sagen wie z. B. "na ja, das ist mein Nachbar und ich will keinen Ärger". Sie schauen dann ewig zu, wie der/die sein Tier offensichtlich nicht artgerecht hält.
Ich nehme den Ärger in Kauf. Bei Missständen muss man Zivilcourage zeigen.
Natürlich gibt es immer noch viel zu viele Vorkommnisse, wo man aktiv wird und dennoch nichts passiert, weil der Amtstierarzt meint "alles OK".

Er war mal bei uns in der Wohnung und meinte völlig erstaunt " boah, die haben es hier ja besser als im Tierheim".
Das ist tatsächlich eine "lustige" Aussage. Allerdings hab ich leider auch zu oft die Erfahrung gemacht, dass es bei sehr vielen Plätzen tatsächlich so ist, dass das Tierheim die bessere Lösung ist.
Ich bin selbst im Tierschutz und kann aus Erfahrung sagen: viele, zu viele Plätze sind um ein Vielfaches schlimmer, als ein Leben im Tierheim, vor allem dann, wenn Tiere als Spielzeug für Kinder angeschafft werden.
Dieses Belächeln finde ich auch immer merkwürdig. Warum wird man belächelt, wenn man sich gescheit um seine Tiere kümmert
Erlebe ich ständig. Viele Kollegen, Bekannte, selbst Familie können die Liebe und Fürsorge zu meinen Katzen nicht verstehen. Für die bin ich eine Spinnerin, weil meine Tiere vollwertige Familienmitglieder sind.
Das kommt immer dann extrem arg hervor, wenn eines meiner Tiere stirbt und ich jedes Mal am Boden bin. Da kommen dann immer meine "Lieblingsaussagen": "na geh, war doch nur ein Tier, Du kannst Dir ja ein neues holen".
Ganz schlimm fand ich das mangelnde Mitgefühl, als meine Katze im Jänner nur noch palliativ behandelt werden konnte. Ich war am Boden zerstört aber die Wenigsten fanden es der Mühe wert zu fragen, wie es uns geht. Daran erkennt man die mangelnde Wertschätzung.
Allerdings muss ich auch dazusagen, dass ich diese Menschen - so es ging - aus meinem Leben gestrichen und keinen Kontakt mehr habe. Jeder Tod eines meiner Tiere ist dann gleichzeitig auch immer ein "Ausmisten" des persönlichen Umfeldes. Das hatte in den letzten Jahren auch einen positiven Effekt auf das persönliche Umfeld.
 
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Ich denke nicht, dass das nur auf Tierhaltung bezogen ist, dass Menschen sich nicht reflektieren und in alten Denkmustern hängenbleiben. Ich sehe das in allen Lebensbereichen, ob Technik, Job, Auto etc. - "das haben wir immer so gemacht und es war ja richtig". Sonst müsste man sich ja eingestehen, dass man jahrelang in die falsche Richtung gelaufen ist.

Salopp gesagt ist es bei einem Kühlschrank egal, wenn man da den falschen kauft, im Zweifel kostet der zu viel Strom oder er passt nicht in die Küche - eine Katze oder das Kaninchen kann sich halt nicht wehren, das ist das traurige daran.

Ich würde die Hoffnung aber nicht aufgeben: Denkt mal 30 bis 40 Jahre zurück, wie Katzen und andere Tiere da noch gehalten, behandelt und gefüttert wurden und wo wir heute sind. Tendenziell sehe ich hier schon eine Verbesserung, aber es ist noch ein langer Weg!
 
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Ich wurde mal eingeladen die niedlichen kleinen Katzenbabies anzuschauen, die eine Verwandte auf ihrem Bauernhof hatte.

Ich wär ja so eine Katzenliebhaberin und würde ja immer nur kranke Katzen mein eigen nennen.
Ich habe dann erklärt, dass ich es unmöglich finde, die Katzen ständig Junge bekommen zu lassen, die natürlich auch immer z.B. Katzenschnupfen bekämen. Ich würde sie mir ganz sicher nicht anschauen....da würde mir das Herz brechen!

Und dann musste die Verwandte aushalten einen ausführlichen Vortrag über Katzenkrankheiten und Kastration, die diese Erkrankungen teilweise verhindern können, anzuhören. Außerdem würde ich kranke Katzen haben, weil sich sonst ja keiner finden würde, der sie aufnimmt und angemessen versorgt.
Und...was soll ich sagen....inzwischen sind die Katzen und der Kater kastriert.

Ich liebe Katzenkinder....aber nicht weil sie so süß sind, sondern weil es einfach schön ist sie gesund aufwachsen zu sehen, wenn die medizinische Versorgung, die Ernährung und der Umgang tadellos sind.
 
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