Futterplatz-Katze aufnehmen zu Haus-&Garten-Katzen?

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Das ist wirklich eine gute Nachricht. 🙂
 
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Futterplatz-Katze Clara: Woche 5 - Katzenprinzessin und Zukunftsgedanken

Clara ist da geblieben, was mich schon sehr überrascht hat. Sie kommt zuverlässig jede Nacht durch die Chip-Katzenklappe in die Gartenhütte und holt sich ihr Abendessen. Morgens gibt es nur noch Trockenfutter, weil bei der Sommerhitze sich sämtliches Ungeziefer im Nassfutter wälzt und Nachwuchs produziert. Pfui bäh.

Tagsüber ist Clara nicht zu sehen, auch wenn ich abends vor Einbruch der Dunkelheit zur Hütte gehe, weit und breit keine Katze. Oftmals begleitet mich die verfressene Roxy bis zum Schuppen, weil da riecht es ja so lecker nach Essbarem. Sie bekommt aber nix ab, und darf auch keinesfalls die Hütte betreten - ich denke, für Clara ist es wichtig, dass die Hütte nie nach anderer Katze riecht, und da Clara auf das Holz gepinkelt hat, würde jede andere Katze auch verführt sein, dort zu pinkeln. Dann hätte eine fremde Katze in Claras Refugium markiert, was Clara verunsichern würde und dann kommt sie womöglich nicht mehr. Folglich ist es den Dicken streng verboten, die Hütte zu betreten. Darum lasse ich auch die Gittertür bestehen, damit keine fremde Katze aber doch wenigstens Licht und Luft in die Hütte kommt.

Abends taucht Clara meistens auf. Zunächst oben bei der Gartenhütte, häufig sitzt sie auf dem Dach und blickt hoheitsvoll in die Runde - wie eine Katzenkönigin. Naja: Eher ein Prinzesschen, sie ist ja erst ein Jahr alt. Sie putzt sich dort auch schonmal völlig entspannt. Später im Schutz der Dunkelheit kommt sie näher zur Terrasse; man sieht dann nur ihre weiße Brust leuchten. Roxy schaut sich das dann an, und ich weiß nicht, bei welcher Entfernung der Krieg ausbrechen wird. Molly hat auch noch kein Theater gemacht, sie ist aber auch lieber Nachts im Haus.
Heute morgen, beim Kontrollgang zur Gartenhütte, war Clara tatsächlich da. Zwar hinter den Resten des Geheges versteckt, aber immerhin nur 3m Entfernung zu mir. Sie war unruhig, ist aber nicht abgehauen - war ihr wahrscheinlich zu nass. Ich hab sie ignoriert, damit sie nicht doch noch abhaut. Die Dicken waren auch da, und so hockten alle drei auf 10m Fläche verteilt, guckten sich an - und weiter ist nichts passiert.

Ich frage mich: Wie sehen die Katzenmädels diese Situation? Haben die Dicken verstanden, dass ich Prinzessin Clara füttere? Weiß Clara, dass das Abendessen von mir kommt? Haben die Mädels irgendeinen Grund, sich gegenseitig zu akzeptieren? Die Nachbarskatzen werden bis ca. Mitte des Gartens geduldet, aber auf die Terrasse hat keine andere Katze Zutritt. Jetzt drängt Clara aber schon Richtung Terrasse, kann das überhaupt gut gehen? Oder haben die sich hinter meinem Rücken schon längst angefreundet? Der Roxy würde ich das zutrauen, da hatte ich schon häufiger das Gefühl, dass sie sich noch ein paar Freundinnen wünscht.

Und was soll ich machen, wenn die Mädels sich doch prügeln?
 
Und was soll ich machen, wenn die Mädels sich doch prügeln?
Ich glaube, du machst dir zu viele Gedanken. Die Katzen können sich ja aus dem Weg gehen. Bei mir kommen auch die Nachbarskatzen auf die Terrasse und es passiert gar nichts.
 
Ich hatte letztes Jahr große Probleme:
http://www.katzen-forum.net/freigaenger/153281-nachbarskatze-attackiert-mein-armes-kaetzchen.html

Nur durch mein konsequentes Vertreiben dieser speziellen Nachbarskatze und evtl. auch durch die Aufnahme von Roxy ist es gelungen, das Problem in den Griff zu bekommen.
Meine Mädels dulden definitiv keine fremden Katzen auf der Terrasse, v.a. Molly versucht alle fremden Katzen zu vertreiben. Und mittlerweile macht Roxy auch schon mal mit. Wenn die beiden gemeinsam auftreten, hauen die anderen Katzen allein schon wegen der Konstellation 2:1 ab, da wird der Gegner gnadenlos eingekreist und abgeklatscht. Erst kürzlich mit der eigentlich ganz lieben getigerten Nachbarskatze beobachtet, die auch im hinteren Teil des Gartens problemlos geduldet wird; die wurde auf der Terrasse von der geballten Übermacht angeschrien bis sie eine riskante Flucht angetreten hat.

Zum Glück knurren und kreischen die Dicken, und patschen dann nur mit eingezogenen Krallen auf den Gegner. Trotzdem weiß ich, dass meine zwei Dicken fremde Katzen nicht freundlich aufnehmen.
 
Na, immerhin vertragen sich alle schon seit fast einer Woche. Wenn die Terrasse tabu ist, dann wird Clara sich eben fernhalten. Es war von Anfang an nur gedacht, dass du Clara in der Hütte fütterst und das klappt auch ganz gut.
 
Futterplatz-Katze Clara: Woche 6 - Vollsichtkontakt

Tja, die Clara. Ist sie doch tatsächlich heute morgen ins Wohnzimmer gekommen, und ich musste sie leider 'rausscheuchen. Da denkt man, nix geht, und dann will Katze plötzlich doch. Aber von vorn:
Die ganze Woche lief wie immer, abends bekam Clara ihr Futter gebracht, sie ist brav durch die Katzenklappe in die Gartenhütte, gesehen habe ich sie nur von der Ferne. Gestern habe ich mal was anderes gemacht: Die Dicken waren im Wohnzimmer eingesperrt (eher zufällig), und Clara hat schon auf ihr Abendessen gewartet. Natürlich ist sie abgehauen, als ich mit der Schüssel anmarschiert bin. Dieses Mal aber saß sie dermaßen provokativ auf dem Hüttendach des Nachbarn, dass ich kurzentschlossen die Schüssel oben aufs
Gehegedach geschoben habe, und bin dann vorsichtig zurückgetreten, so ca. 8m - da war dann erstmal Buschwerk im Weg, weiter ging nicht. Dann habe ich gewartet.
Clara hat auch gewartet. Ich habe aber länger gewartet. Immerhin 5 Minuten. Derweil musste Clara sich dringend putzen, und immer wieder gucken, ob ich noch da bin. Nach den endlosen 5 Minuten kam von Clara ein "Miiep Miiiep". Ich mich demonstrativ weggedreht, aber stehen geblieben. Und dann kam sie aus ihrer Deckung marschiert, hin zur Futterschüssel, erst mit laaaangem Hals, dann doch immer gieriger, und hat tatsächlich fast die komplette Ration leergefuttert. Etwas hektisch zwar, aber sie hat echt viel gefressen und es hat auch mehrere Minuten gedauert. Und da konnte ich mir die Clara zum ersten Mal seit 6 Wochen komplett anschauen! Bislang habe ich nämlich immer nur ein plattgedrücktes Wesen in der Ecke kauernd gesehen. Oder ein paar schwarze Ohren mit blauen Augen untendrunter. Oder eine weiße Brust mit etwas Schemen drumherum aus der Ferne. Oder ein flüchtendes Hinterteil mit 'nem sehr hübschen Langhaar-Schwanz. Und jetzt, das allererste Mal, eine komplette Clara!
Also dünn ist sie nicht mehr. Die hat ordentlich zugelegt. Sie läuft gleichmäßig, ist leise und schnell, kann supertoll springen; ergo: Scheint soweit unverletzt zu sein. Die Katze ist viel größer als ich dachte - ganz normale Größe, kein besonders zierliches Kätzchen. Fell glänzt, Augen klar, also alles in allem (aus 8m Entfernung): Der Katze geht's richtig gut, trotz des
Regenwetters die letzten Tage.
Und als Clara satt war hat sie sich nochmal ordentlich geräkelt, den Rücken durchgedrückt, und ist dann abmarschiert. Das Räkeln hat mich nochmal verblüfft, das tut nur eine entspannte Katze.
Und heute morgen? Hockt die Roxy im Wohnzimmer und starrt durch die Fensterscheibe auf irgendetwas, das sich auf der Terrasse befindet. Und tatsächlich: Das war die Clara! Als ich durch die offene Terrassentür nach draussen bin, ist sie natürlich abgeflizzt, bis ich "unseren Song" gebrummelt habe (ja, ich habe eine Erkennungsmelodie eingeführt, damit Clara weiß, dass jetzt der Futterlieferant kommt). Clara sofort angehalten, Ohren gespitzt und sich hingehockt. Blöd jetzt, Futtersong singen ohne Fressen zu verteilen? Also bin ich in die Küche gerannt, und habe auf Claras Teller ein paar Brocken Futter aufgetan, wieder hin zur Terrassentür: Clara noch da. Teller hochgehalten, Clara das Futter gezeigt: Clara noch da. Auf die Terrasse: Clara wendet sich zur Flucht. Okay, dann halt auf die Knie, auf allen Vieren über die Terrasse gekrochen: Clara bleibt in der Nähe (halt wieder so ca. 8m Entfernung). Nochmal geduckt den Futterteller so weit wie möglich vorgeschoben, dann wieder zurückgerobbt in die Terrassentür, die Tür zugemacht und die Katzenklappe versperrt, damit Roxy nicht zum Futter rennt und Clara vertreibt.
Tja, und während ich drinnen die dicke Roxy mit Leckerlis abgelenkt habe, ist Clara tatsächlich auf die Terrasse geschlichen und hat sich bröckchenweise das Futter geschnappt, weggerannt, gefuttert, wieder hin, Bröckchen geschnappt, etc. Am Schluss war ihr die Rennerei zu blöd und sie ist dann doch am Teller sitzen geblieben. Nach wenigen Minuten war sie weg, nur der leere Teller blieb zurück.

Ich dachte, okay, das war's, mehr geht nicht, zweimal gefuttert mit quasi Augenkontakt, viel mehr als das was im Gehege möglich war. Also wieder Terrassentüre auf, Roxy somit freigelassen, Teller eingesammelt, an den Schreibtisch im Wohnzimmer gehockt, Internet aufgemacht. Roxy geht raus und beschnuffelt Claras Spuren, verschwindet nach rechts. Kommt von links eine Katze. Ich denke, ich sehe nicht recht, Clara SCHON WIEDER??? Clara sichert die Umgebung, und marschiert mitten auf die Terrasse. Ne, oder? Dreht sich und marschiert zur Terrassentür. NEEE, ODER? Und dann ist auch schon die Nase im Wohnzimmer. Also, die muss mich doch jetzt sehen, oder? Ich sitze still am Tisch. Katze schaut mich an, oder vielmehr durch mich durch? Und plötzlich sind die Vorderpfoten im Wohnzimmer. Äääähhh, neee, sorry Clara, aber das geht nun wirklich nicht. Wenn die Dicken Dich JETZT erwischen, bekommst Du eine ordentliche Abreibung, Du hast nur Glück, dass Molly oben pooft und Roxy draussen Deine Spuren abschnüffelt. Also musste ich leider Clara ansprechen, was schon ausreichte, sie zur Flucht zu bewegen. Keinen Moment zu früh, denn jetzt kam Roxy von links, und die war "not amused", hat Clara von der Terrasse vertrieben. Ich musste mich natürlich wieder einmischen: "Roxy, nein!". Roxy wollte nicht "nein", ihre Ohren haben gezuckt, aber sie wollte nicht. "Roxy, nein!". Ich gehe jede Wette ein, dass Clara genau gewusst hat, dass ich nicht mit ihr rede, sondern mit der dicken Katze, die ihr auf den Popo hauen will. "Roxy, nein!" Und hier geschieht das Wunder: Roxy dreht sich vorsichtig um, und läuft zu mir ins Wohnzimmer. Clara hat sie nicht verfolgt; sie ist wieder auf ihren 8m Entfernung hocken geblieben, und irgendwann dann auch friedlich verschwunden.
Die arme Roxy musste ich dann 15 Minuten ganz arg bekuscheln und trösten; ich glaube, sie hat plötzlich Verlustängste bekommen. Trotzdem: Die dicke Roxy ist die beste Katze von der ganzen Welt! Und wehe, irgendwer widerspricht jetzt hier im Katzen-Forum!

So, jetzt hätte ich da mal eine ganze einfache Frage: Wie vergesellschafte ich meine Haus-&Garten-Katzen mit der Futterplatzkatze, damit diese den Winter im Haus verbringen kann?
 
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So, jetzt hätte ich da mal eine ganze einfache Frage: Wie vergesellschafte ich meine Haus-&Garten-Katzen mit der Futterplatzkatze, damit diese den Winter im Haus verbringen kann?
Die machen das ganz von alleine. Nur bei Drinnenkatzen muß eine vorsichtige Zusammenführung erfolgen, Draußenkatzen lernen sich erstmal aus der Ferne kennen und schaffen dann häufig auch, dass das nähere Zusammenleben funktioniert. Clara ist ja schon einige Wochen ganz in der Nähe. Deine Katzen kennen Clara schon. Ob das wirklich im Haus klappt, das wird sich zeigen. Aber Clara wird später nicht ins Haus drängen, wenn es mit deinen eigenen Katzen nicht klappt. Immerhin hat sie immer das Gartenhäuschen, das ja auch Schutz und Wärme bietet.
 
Futterplatz-Katze Clara: Woche 7 - Wohnzimmerinvasion und Gegenschlag

Diese Woche gab es ein erschreckendes Hoch und ein niederschetterndes Tief, alle Beteiligten sind ziemlich durch den Wind und mir ist nicht klar, wie es jetzt weitergeht.

Zunächst das erschreckende Hoch: Clara kam tatsächlich komplett durch die Terrassentür ins Wohnzimmer gestiefelt. Das hat alle Anwesenden dermassen erschreckt, dass es zu keinerlei Reaktionen kam. Bei der ersten Invasion trauten sich die Dicken nicht mal, mit der Schwanzspitze zu zucken. Beim zweiten Einmarsch wurde der Gegner schlicht ignoriert. Für Clara mag es so ausgesehen haben, als wäre das Thema erledigt, nur hat sie da leider die Rechnung ohne Molly gemacht: Molly als Neophobiker ersten Grades hat den dritten Einmarsch verhindert, ihr Kampfgewicht der kleinen Clara hinterhergeworfen und ihre Ansichten klar gemacht. Roxy hingegen hat sich komplett herausgehalten.

Clara ist so erschrocken, dass ich sie drei Tage nicht in Terrassennähe gesehen habe. Mittlerweile traut sie sich wieder näher, aber nicht bis zur Tür. Mit Leckerli bekomme ich sie geduldig bis auf 2m an mich ran, aber sobald ich mich aufrichte rennt sie wieder auf ihre 6m Sicherheitsabstand.
Molly ist beleidigt. Wenn ich versuche, alle drei mit Leckerli zu versorgen, nimmt Molly dies beleidigt zur Kenntnis und wendet sich demonstrativ ab. Immerhin greift sie Clara nicht (mehr) an - zumindest nicht, wenn ich in der Nähe bin.
Roxy ist verunsichert. Sie würde gerne Kontakt zu Clara aufnehmen und ist da eigentlich ganz offen, aber sobald Kumpeline Molly anrückt bringt sie sich lieber bei mir in Sicherheit. Sie hält zu Clara einen großen Sicherheitsabstand, beide sind ansonsten aber recht unbefangen, und sobal Leckerli im Spiel sind, ist Roxy eh dabei.
Und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll: Das Tierheim fragt jetzt natürlich an, ob Clara doch besser weitervermittelt werden soll, weil die Futterplatzlösung anscheinend doch nicht das Richtige ist und die Katze offensichtlich Anschluss sucht.

Ja, Clara sucht Anschluss. Und ich weiß nicht, ob sie damit bei mir und den Dicken richtig aufgehoben ist.
 
Clara Foto

Zur Veranschaulichung der Gesamtsituation: Das dunkle Foto ist mit Zoom von der Terrasse aufgenommen. Vorne ist der Gartenschuppen, hinten dran sieht man den oberen Rand des Geheges. Und oben drauf hockt die Clara - eigentlich ist nur das weiße Fell an der Brust zu sehen.

Nachdem ich die Katze wochenlang nur im Schatten oder bei Dunkelheit gesehen habe, ist mir heute morgen dieser Schnappschuss gelungen (bei einer langen Foto-Session auf der Terrasse). Das sieht so einfach aus, aber es dauerte 7 Wochen bis zu diesem Bild! Also bitte donnernder Applaus!😉
 

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Diese Woche gab es ein erschreckendes Hoch und ein niederschetterndes Tief, alle Beteiligten sind ziemlich durch den Wind und mir ist nicht klar, wie es jetzt weitergeht.

Zunächst das erschreckende Hoch: Clara kam tatsächlich komplett durch die Terrassentür ins Wohnzimmer gestiefelt. Das hat alle Anwesenden dermassen erschreckt, dass es zu keinerlei Reaktionen kam. Bei der ersten Invasion trauten sich die Dicken nicht mal, mit der Schwanzspitze zu zucken. Beim zweiten Einmarsch wurde der Gegner schlicht ignoriert. Für Clara mag es so ausgesehen haben, als wäre das Thema erledigt, nur hat sie da leider die Rechnung ohne Molly gemacht: Molly als Neophobiker ersten Grades hat den dritten Einmarsch verhindert, ihr Kampfgewicht der kleinen Clara hinterhergeworfen und ihre Ansichten klar gemacht. Roxy hingegen hat sich komplett herausgehalten.

Und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll: Das Tierheim fragt jetzt natürlich an, ob Clara doch besser weitervermittelt werden soll, weil die Futterplatzlösung anscheinend doch nicht das Richtige ist und die Katze offensichtlich Anschluss sucht.

Ja, Clara sucht Anschluss. Und ich weiß nicht, ob sie damit bei mir und den Dicken richtig aufgehoben ist.

Molly hat gestern Clara aus dem Wohnzimmer vertrieben.
Wir waren gerade beim abendlichen Training, da kam Clara an. Molly hat ordentlich geblinzelt und so, aber Clara hätte das nur mit Röntgenblick durch die Terrassentür sehen können (unterer Teil ist Holz). Als Clara dann doch die Nase ins Wohnzimmer gestreckt hat, hat Molly mal ein Statement gesetzt und Clara raus und quer durch den Garten gejagt. Aufgrund dieses Tumults hat sich Roxy dann in den Keller verdrückt.

Ich musste grinsen, weil meine Welt damit wieder in Ordnung ist! Tja, liebe Clara, so schnell sind wir hier im Hause "Molly" nicht!

Ich hab hier auch mal den Bericht aus dem anderen Thread zitiert.

Entschuldige, aber allein aufgrund deiner Wortwahl (im ersten Zitat hab ich mal die Wörter hervorgehoben, die mich arg stutzig machen) würde ich annehmen, dass du innerlich schon eine Entscheidung gegen sie getroffen hast.

Ja scheinbar sucht Clara Anschluss und du musst dir bald darüber klar werden, ob du nun möchtest dass sie bleibt und damit auch mit allen Konsequenzen. Denn wenn DU innerlich nicht dazu stehst, wie sollen es dann deine Katzen?

Willst du sie nicht behalten, dann solltest du bald eine Entscheidung treffen und dem Tierheim Bescheid geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja eine hübsche Bunte!
Tjoa, so wirklich wirst das nur du entscheiden können. Ich habe wie gesagt leider keine Erfahrung mit der Zusammenführung von Freigängerkatzen mit "Draußen-"Katzen. Ich weiß nicht, ob man sie für die Zusammenführung ins Haus holen müsste (in einem neuen Zuhause müsste sie ja sowieso erst Mal eine Weile drin bleiben). Insofern finde ich die Situation bei dir eigentlich erst Mal besser für Clara. Sie hat schon einen Bezug zu dir und der Umgebung und kann sich langsam rantasten. Die Frage ist halt, ob Molly sich an sie gewöhnen wird.
Sorry, das war jetzt vermutlich nicht sehr hilfreich...
 
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Was für eine hübsche Maus. 🙂

Und ich weiß jetzt nicht genau was so schrecklich ist?
Sie sucht Anschluß und NOCH klappt das nicht mit deinen katzen.
Aber es ist ja noch neu und sie entwickelt sich doch sehr schön.
Deine Katzen haben sicher auch eine Chance daß sie auf DAUER mit Clara klar kommen. Da würde ich so schnell die Flinte nicht ins Korn werfen.

Und was ist schreckliches passiert?
Es gab einen Kampf? Einmal wurden Grenzen gesetzt. Das ist alles oder?
Warum wartest du nicht noch etwas ab wie es sich entwickelt?

Denn für Clara ist doch alles besser als das war vorher war. Sie fühlt sich anscheinend wohl bei dir und vertraut dir langsam.
Nun geht sie neue Wege und lernt.
Deine Katzen sind ja nicht grundsätzliche Einzelgänger, sonst wären sie nicht zu zweit.

Laß sie machen, schaue es dir an.
Wenn es irgendwann garnicht mehr geht kannst du immer noch eine andere Lösung finden. Oder?
 
Die Maus ist ja wunderschön.:pink-heart::pink-heart:

Ich würde auch abwarten.
Wovor genau hast du Angst?
Hast du ein schlechtes Gewissen deinen Nasen gegenüber?

Ich würde auch alles versuchen, dass sie nicht schon wieder umziehen muss, jetzt wo sie sich bei euch wohlfühlt und Vertrauen gewinnt.
 
Wovor genau hast du Angst?
Molly.
Die Vergesellschaftung von Einzelkatze Molly mit der sozialen Roxy war - schwierig. Hier lag 4 Wochen eine kaum erträgliche Anspannung in der Luft. Molly fühlte sich verfolgt, war gestresst, hat herumgezickt, und Roxy bis zum Eklat getriezt. Molly hat sich nicht mal getraut, zu Hause zu kotzen, und hat dafür Nachbars Terrasse benutzt, wie ich später erfahren habe.
Roxy war unglaublich geduldig, hat aber am Anfang einige Tage gebraucht, bis sie gemerkt hat, dass Molly Probleme hat. Danach hat sie richtig toll mitgearbeitet, und wir haben irgendwie im Team vorsichtig versucht, Molly zu überzeugen. Trotzdem hat Roxy verdammt viel 'rumgezicke von Molly einstecken müssen. Eines Tages reichte es ihr dann, und sie hat endlich mal Molly eine geknallt. Ab da wurde es langsam besser. Es dauerte 9 Monate, bis Molly mal so entspannt war, dass sie wieder kurz auf dem Rücken gelegen ist. Noch heute spielt sie nicht mit mir, wenn Roxy in der Nähe ist (die springt immer dazwischen), und ich muss Molly erhöht füttern, weil sie sonst ihr Fressen sofort abgibt.

Ich habe Roxy sehr vorsichtig und mit Bedacht ausgesucht.
Von Clara weiß ich nichts.
Ausser dass sie mir bei Stress in die Hütte gepinkelt hat.
 
Ja, das hört sich schwierig an. 😳

ABER warte doch noch mal ab wie es sich entwickelt.

Für Clara ist doch alles besser als das was vorher war oder?
Und sie hat eine Anlaufstelle und Futter bei euch.
Und wenn sie wirklich dringend einen Platz im Haus braucht und den bei euch auf Dauer nicht haben kann sucht sie sich womöglich einen Platz in der Nähe?
Oder wenn sie Gesellschaft sucht und bei euch nicht haben kann, vielleicht gibt es da draußen noch andere Katzen?

Ich würde wirklich versuchen jetzt keine Panik zu machen sonder abzuwarten und zu schauen. Alles andere wäre schon auch kompliziert oder?
Und wo willst du sonst einen passenden Platz für Clara finden?
Fast unmöglich oder? 🙁
 
Also ich würde die Dinge einfach entspannt laufen lassen denn was ich bisher gelesen habe klingt doch sehr entspannt.
Clara hat endlich einen sicheren Futter- und Rückzugsplatz und die Möglichkeit sich frei zu bewegen und das genießt sie augenscheinlich auch sehr. Sie startet sogar was niemand vermutet hatte Annäherungsbesuche bei dir und deinen Katzen, das ist doch großartig.
Und deine Beiden reagieren doch bisher recht cool, lassen Clara sogar bis auf die Terrasse. Dass sie nach dem ersten Schreck Clara vertreiben wenn sie einfach ungefragt INS Haus kommt ist doch eine verständliche Reaktion. Ich würde das nicht überbewerten und abwarten wie sich das Verhältnis zw. den drei Damen entwickelt! Ich bin da recht optimistisch.
Und ich sag mal selbst wenn sie erstmal weiter nur im Schuppen und der Umgebung ist und ihr euch im Freien weiter aneinander annähert ist das doch auch toll für sie. Ich hab hier auch wilde Streuner die nur mal ab und an zum Fressen kommen und manchen reicht das echt. Unsere Katzen haben sich mit den Streunern übrigens ganz gut arrangiert.
 
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Wieviel Füttern?

Ich hätte da noch eine recht dringende andere Frage:
Wieviel Futter soll ich Clara geben? Sie frisst wieder alles, was man hinstellt, gestern 200g innerhalb 5 Minuten - ich dachte, das muss doch oben wieder 'raus kommen?
Welche Menge braucht ein Wildling (naja: Draussen-Katze), zumal bei den Temperaturen? (Nachts unter 10°C, tagsüber vielleicht so 15°C)
Trockenfutter lässt sie allerdings übrig, nur das Nassfutter verschlingt sie immer bis auf den letzten Happen - völlig egal, wann und wieviel ich ihr hinstelle.
 
Hallo,

Clara ist ja wirklich eine bildhübsches Fellchen!:pink-heart:

Ich denke auch, das deine Katzen mit der Reaktion für Clara ein (momentane) Grenze gesetzt haben "Bis hierher und nicht weiter".

Ich würde auch jetzt einfach schauen wie es weiter geht. Draussen sind die 3 ja wohl verhältnissmässig entspannt. Beobachte es einfach. Auch Katzen stecken Grenzen ab. Vielleicht waren deine beim ersten mal wirklich so perflex, das sie nur beobachtet haben. Und jetzt wurde Clare gesagte, "Hey, so nicht".

Wenn du Clara eine Chance geben willst, vielleicht eine Idee, einen Unterschlupf auf der Terasse zu machen, so das die näher am Haus sein kann, und deine Fellchen sie dort irgendwann als "normal" empfinden und sie akzeptieren. Es könnte aber auch sich anders entwickeln, wenn Clara sehr dominant ist. Nur, das kann ich nicht einschätzen, sondern nur du.

Was würde es für Clara bedeuten, wenn das TH sie weiter vermittelt. Geht sie dann wieder ins TH oder würde sie von dir aus vermittelt werden. Ich denke wenn sie wieder ins TH geht, wäre das für sie ein ganz herber Rückschlag, und alles erreichte wäre kaputt, und das Vertrauen was sie bis jetzt aufgebaut hat ist dahin.

Sie fängt gerade an dir zu vertrauen. Arbeite doch erst einmal auf der Basis, mehr Vertrauen zu Clara aufzubauen, und wenn du denkst, das sie weit genug ist und vielleicht auch einem anderen Menschen vertraut, und sich überhauptnicht mit deinen Fellchen arrangieren kann, dann kannst du ja immer noch schauen wo du für sie ein neues Zuhause finden kannst.

Aus der "Entfernung" einen Vorschlag zu machen, was am besten wäre, ist immer etwas schwerer, da man ja die Situation nur aus Beschreibungen kennt. Da weiss Dosi dann besser, ob Dinge umgesetzt oder probiert werden können. Daher kann ich dir nur meine Gedanken schreiben.

Ich kann deine Sorge aber verstehen, da ich es auch kenne mit langsamen, langwierigen und schwierigen Zusammenführungen - insbesondere was Tina betrifft. Das dauerte immer Monate. Es ist jetzt eine Truppe, die sich gegenseitig akzeptiert, aber von "harmonischen Zusammenliegen und Kuscheln" wie ich es hier bei anderen Fories sehe, sind Tina und die Kater (bei den beiden Jungs klappt es schon hin und wieder) noch Lichtjahre entfernt".


Richtige Kämpfe, das sieht anders aus.😀 (hatte ich hier regelmässig zwischen Nachbarskater und Teddy - Grrr.). Wenn sie nach Hause kommen, weisst du, das es irgendwo mal wieder eine "handfeste" Auseinandersetzung gabe wegen der Schmarren und Kratzwunden etc.


Schlaues Fellchen, das sie Trofu stehen lässt.
Ich würde im Moment ihr soviel geben wie sie will. Sie muss erst lernen, das es immer Futter gibt und das dauert eine Zeit. Das ist ein ganz normales Verhalten bei den meisten Fellchen.
 
Schlaues Fellchen, das sie Trofu stehen lässt.
Ich würde im Moment ihr soviel geben wie sie will. Sie muss erst lernen, das es immer Futter gibt und das dauert eine Zeit. Das ist ein ganz normales Verhalten bei den meisten Fellchen.

Clara frisst schon auch TroFu, wenn sie Hunger hat. Es ist aber ihre zweite Wahl. Da immer TroFu übrig ist, nagt sie nicht am Hungertuch.
Ich kann ihr schlecht geben soviel sie mag, wie soll ich das denn machen? Das ist ja eher so eine anonyme Übergabe, ich kann nicht mal eben Nachschlag geben. Und wenn was übrig bleibt, dann kommen die Insekten / Schnecken und verderben alles.
Darum suche ich hier nach einer Richtlinie, welche Menge so ein Fellchen bei dem Wetter an Energie benötigt - offensichtlich deutlich mehr als meine zwei dicken Hauskatzen (die futtern jede knapp 200g NaFu / Tag, wobei Molly momentan stressbedingt nur noch die Hälfte frisst).
 
Was würde es für Clara bedeuten, wenn das TH sie weiter vermittelt. Geht sie dann wieder ins TH oder würde sie von dir aus vermittelt werden. Ich denke wenn sie wieder ins TH geht, wäre das für sie ein ganz herber Rückschlag, und alles erreichte wäre kaputt, und das Vertrauen was sie bis jetzt aufgebaut hat ist dahin.

Clara wieder in das Tierheim zu bringen wäre grausam und kommt überhaupt nicht in Frage. Darüber gibt es keine Diskussion.
Wenn, dann müsste sie von hier aus weitervermittelt werden; vorher müsste ich aber überhaupt auch erst einmal an sie dran kommen.
Von daher: Ein paar Wochen Zeit haben wir hier noch zwangsläufig, mir bleibt im Moment gar nichts anderes übrig, als abzuwarten.
 

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