Gibt es auch Freigängerkatzen ohne Impfschutz?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es ist bis heute nicht bewiesen, daß jedes tollwutinfizierte Tier auch an Tollwut stirbt.

Bitte belege diese Aussage!

Zeig mir nur einen Fall, bei dem ein infiziertes ungeimpftes Tier nicht gestorben ist.
 
A

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Wie soll ich eine Aussage belegen, wenn es keinen Beweis dafür gibt? 😳


Kannst Du das absolute Gegenteil beweisen?


Carino, wie lange warnt Dein TA schon vor diesem Fuchs, der sich auffallend merkwürdig verhält?



Zugvogel
 
Carino, wie lange warnt Dein TA schon vor diesem Fuchs, der sich auffallend merkwürdig verhält?

Es war (und ist) der Jäger, der immer wieder warnt. Zum Thema "Jägerlatein".
Steht auch so in meinem Beitrag.
 
Also, ok, warnt der Jäger 😉

Aber wie lange geht das mit der - sehr verantwortungsbewußten! - Warnung schon?


Zugvogel
 
@zugvogel

lang ... zu lang, um glaubwürdig zu sein.
 
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Wie kann man dann so eine Aussage treffen. 😕
Ich habe keine Aussage getroffen bezüglich der möglichen Überlebensrate von tollwutinfizierten Tieren, sondern nur in Frage gestellt, ob TW immer und absolut tödlich ist.

Es ist eine Frage, keine Aussage. Als Aussage werte ich die Darstellung, daß TW immer tödlich ist, aber als Gegenpunkt frage ich, ob das jemals wirklich schlüssig nachgewiesen wurde, oder ob es eine scheinbar logische Folgerung ist zum Verlauf bei tw-kranken Tieren.

Diese Aussage werte ich etwa so, wie die, daß bei FeLV-erkrankten Tieren womöglich AK nachzuweisen wären, es dafür aber hierzulande anscheinend keinen Test gibt 😕


Zugvogel
 
Ja, DAS weiß ich.

Aber wird er auch z.B. bei Fuchsbeständen getestet? Wie einfach wäre es, das durchzuführen, bzw. wie aufwendig und teuer?



Zugvogel
 
Ich habe keine Aussage getroffen bezüglich der möglichen Überlebensrate von tollwutinfizierten Tieren, sondern nur in Frage gestellt, ob TW immer und absolut tödlich ist.

Oh doch, du hast eindeutig eine Aussage getroffen:

Es ist bis heute nicht bewiesen, daß jedes tollwutinfizierte Tier auch an Tollwut stirbt.
Klar ist nur, daß jedes bisher an Tollwut erkrankte Tier und damit auffällig geworden, sterben mußte - ob an der Krankheit oder Euthanasie.

Das ist definitiv keine Frage, auch keine rhetorische Frage, sondern eine Aussage.

Kannst Du das absolute Gegenteil beweisen?

Und wenn solche Aussagen von dir getroffen werden, dann zweifle ich wirklich an deiner Diskussionsfähigkeit. Du stellst eine Behauptung auf und wenn man dann nach Fakten und Belegen fragt, kommen solche Antworten. Das ist in etwa so als ob man dich fragt: ist diese Blume blau? und du antwortest darauf: kannst du beweisen, dass sie nicht grün ist?
 
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Wie war das noch mit den Kotproben bei Freigängern? Da kriegt man ja auch nur die Antwort, daß man halt einfach zu blöde dafür ist. Also wozu noch länger nachfragen?
 
Das ist in etwa so als ob man dich fragt: ist diese Blume blau? und du antwortest darauf: kannst du beweisen, dass sie nicht grün ist?

😀😀😀😀😀

Wunderbar...sollte man sich als Textbaustein speichern *lachtränenwegwisch*
 
Zitat von Zugvogel
Es ist bis heute nicht bewiesen, daß jedes tollwutinfizierte Tier auch an Tollwut stirbt.
Klar ist nur, daß jedes bisher an Tollwut erkrankte Tier und damit auffällig geworden, sterben mußte - ob an der Krankheit oder Euthanasie.

Das ist definitiv keine Frage, auch keine rhetorische Frage, sondern eine Aussage.

Es ist immer noch die Frage, ob jedes infizierte Tier stirbt, denn dazu gibt es keine Untersuchungen, oder habe ich was übersehen?

Auffällig werden i.d.R. nur die erkrankten Tiere, und daß bei ihnen TW tödlich endet, kann wohl nicht bestritten werden.


Zugvogel
 
Die Frage lässt sich wohl nicht so leicht beantworten:

"Sicher kann man die Tollwut aber nur am toten Tier diagnostizieren. Auch eine eindeutige Tollwut-Diagnose beim Menschen ist erst nach dessen Tod durch Proben aus dem Hirngewebe möglich." (Q: http://www.onmeda.de/krankheiten/tollwut.html )

Wenn die Krankheit soweit fortgeschritten ist, dass sich Symptome zeigen, bedeutet das aber praktisch immer den Tod.
 
Vor längerem hatte ich eine alte, nicht mehr gesunde Katze und auf Anraten meines Tierarztes sollte sie nochmal mit der gesamten 'Palette' geimpft werden.
In diesem Zusammenhang schrieb ich eine Impfhersteller-Firma an und fragte nach der Notwendigkeit von TW-Impfen, und wie man das feststellen könne. Die Antwort war, daß a) jedes Tier vor der TW-Impfung kerngesund sein müsse und b) daß bei alten Tieren der AK-Titer ermittelt werden solle. Anhand dieses Titers könne man ungefähr einschätzen, wie hoch die Gefahr einer Infektion im Fall des Falles sei. Die genaue Titerzahl weiß ich nicht mehr.
Und c) wäre es bei einem alten Tier, bei dem die Wahrscheinlichkeit einer Infektion sehr gering sei, eher besser, auf eine TW-Auffrischung zu verzichten.

Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen und ich habe derweil mehrmals gelesen, daß der AK-Titer ein Hinweis auf eine frühere Impfung sei, aber nicht nur die Höhe des AK-Titer sei maßgebend, sondern vor allem auch das Immungedächtnis, daß auch bei nachlassendem AK-Titer immer noch funktionieren müßte.


Daß man bei TW den AK-Titer wohl gut erfassen kann, halte ich für eine sehr gute Sache. Denn nur AK weist auf eine Immunität hin, AG ist lediglich der Nachweis für eine akute Infektion, die zur Bildung der AK führen soll. DAS ist eigentlich das Ziel einer jeden Impfung.

Warum bei Leukose nur der AG-Stand als Hinweis für Impfen angegeben wird, ist mir eigentlich unverständlich. Ist AG sehr hoch, ist die Infektion akut und neu, und daß dann nicht geimpft wird, entspricht ja den Vorschriften. Doch AG werden sehr schnell eliminiert und zwar in dem Maß, wie AK gebildet werden, wie die Immunität aufgebaut wird. Sind AK nachweisbar und gleichzeitig keinerlei Krankheitssymptome zu erkennen, dann ist das Tier immun und bräuchte nicht mehr geimpft zu werden.
Sollten diese Nachweise nicht auch für alle anderen Virusinfektionen gelten? 😕

Impfungen an und für sich wäre ja kein Problem, wenn sie nicht so belastend wären.



Zugvogel
 
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Vielleicht sind die AG-Fragmente Antigenpräsentierender Zellen damit gemeint?
Allerdings "unterrichten" diese doch letztendlich auch wieder Gedächniszellen, damit sind die AG-Präsentierenden Zellen auch wieder verzichtbar - genau wie die spezifischen AKs. Wahrscheinlich will man einfach auf Nummer sicher gehen.
Allerdings ändern sich Viren ja ohnehin ständig, so dass Impfungen öfter mal um neue Antigene erweitert werden.

Zur Tollwut-Impfung:
Ich finde es eindeutig besser Freigängerkatzen auch in nicht tollwutgefährdeten Gebieten impfen zu lassen. Tollwut ist unter Fledermäusen immer noch weit verbreitet und wenn sich ein Mensch aus dem Umkreis zB. einen infizierten Hund aus einem anderen Land mitnimmt, kann der Virus - besonders bei geringer Impfdichte der Tiere der Umgebung - ganz schnell wieder umgehen!
 
Es ist immer noch die Frage, ob jedes infizierte Tier stirbt, denn dazu gibt es keine Untersuchungen, oder habe ich was übersehen?

Wenn vor Ausbruch der Krankheit noch geimpft wird, dann nicht, wegen der sogenannten Postexpositionsphase. Wurde alles schon hier beschrieben: http://www.katzen-forum.net/impfung...ngerkatzen-ohne-impfschutz-3.html#post3024021 Wäre nett, wenn du gelegentlich auch mal die Postings lesen, verstehen und verinnerlichen würdest.

Allerdings weiss man wohl in den seltensten Fällen, ob das eigene Tier von einem tollwütigen Tier gebissen wurde oder nicht. Möchtest du bei Freigängern wirklich Russisch Roulette spielen? Zumal ein tollwütiges Tier auch beissen und infizieren kann, obwohl die Krankheit noch nicht offensichtlich ausgebrochen ist.

Auffällig werden i.d.R. nur die erkrankten Tiere, und daß bei ihnen TW tödlich endet, kann wohl nicht bestritten werden.

Jedes infizierte Tier stirbt, sofern nicht nach dem Biss vor dem Ausbruch der Krankheit geimpft wurde. In Deutschland ist es verboten, potentiell infizierte Tiere zu behandeln. Würdest du in einem Tollwutgebiet mit deiner Katze, die Bissverletzungen hast, zum TA kommen und in der Situation um eine TW-Impfung bitten, so würde der vermutlich sehr schnell und zu Recht misstrauisch werden.
 
Es ist der heutige Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse, daß jedes tw-infizierte Tier stirbt, aber es fehlt nun wirklich der letzte Beweis.

Nein, ich spiele niemals Russisch Roulette. Aber angesichts der Tatsache, daß D seit einigen Jahren als tollwutfrei deklariert wird, wird die TW-Impfung immer nebensächlicher. In D gibts keinen TW-Sperrbezirk mehr, oder könnte sonst das gesamte Gebiet als tollwutfrei gelten???

Fledermäuse und ihre potentielle Gefahr für TW-Übertragungen gibt es nicht erst, seit die Fuchstollwut als besiegt gilt.
Warum wird das jetzt erst so in den Focus gerückt? Wieviele Tiere wurden in den letzten Jahren mit TW infiziert über Fledermäuse, wie hat sich das gebietsweise, landesweise ausgebreitet?

Wenn eine echte Gefahr bestünde, daß eines meiner Haustiere gefährdet wäre, mit TW infiziert zu werden, würde ich die nötigen Maßnahmen treffen, um eine Infektion, bzw. Ausbruch der Krankheit zu verhindert - und nie habe ich etwas anders gesagt!

Antigene sind absolute 'Marker' an jedem Virus und genau diese AG werden vom Immunsystem erkannt, darauf wird sofort die Bildung von Antikörpern angekurbelt. Bei der Erstinfektion einer Viruserkrankung geht das nicht so blitzschnell wie bei zweiten, dritten, vierten Infizierungen, darum ist es meistens so, daß eine Erstinfektion zum Krankheitsbild führt. Jede weitere Infizierung kann so schnell bekämpft werden, daß es sehr oft verborgen bleibt, DASS wieder infiziert wurde.
Und das ganze nennt man dann 'Immunität'. Und so soll es auch funktionieren mit den Impfungen. Nur - höchst selten wird ein Tier gleichzeitig mit drei oder noch mehr krankmachenden Erregern in Berührung kommen, sei es Herpes, Calici, Leukose, Katzenseuche. Mit einer solchen umfangreichen Infizierung wären sicher etliche Organismen, bzw. das Abwehrsystem überfordert.

Bei Impfungen aber werden so viele Erregerarten in den Organismus gebracht, weil es einfacher ist, einen Impfcocktail zu geben und nicht in gebührendem Abstand gegen jeweils nur einen Virus zu impfen.

Impfen soll die Immunisierung anregen, d.h. sowohl die Bildung der Antikörper und damit auch das Immungedächtnis. Mir ist es darum unverständlich, warum so selten auf AK getestet wird, um das Ergebnis einer Impfung zu prüfen 😕
Daß man sagt, wie lange eine Impfung 'hält', ist wohl üblich geworden, doch woher weiß man diese Zeit, wenn das nicht getestet wird??? 😕


Zugvogel
 

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