Gnadenhof, Auffangstation für Katzen mit Handicap wie Ataxie usw. Eure Meinung

  • Themenstarter Themenstarter Jasi
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Deswegen würde ich das ganze auch langsam aufbauen und schauen, wie es sich entwickelt. Darum habe ich auch geschrieben "theoretisch" wäre hier Platz für so viele. Natürlich in anbetracht der Kosten die dann tatsächlich kommen bzw. auch dem Pflegeaufwand. Es kommt ja dann auch ganz darauf an, was genau für Katzen kommen und welchen pflegerischen Aufwand diese haben.

Wie viele Katzen hast du denn in der Vergangenheit bereits gleichzeitig versorgt? Im Moment sind es nur zwei eigene, soweit ich das richtig verstanden habe.

Aufwand hast du nämlich immer unabhängig von der individuellen Katze. Der Großteil der Arbeit besteht aus Putzen, Reinigen der Katzenklos, Putzen und Putzen.

Mein Wunschtraum als Pflegestelle: Ein extra Raum mit Waschbecken, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner nur für die Pflegis.
 
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Das würde mir genauso gehen.

Aber was hält dich denn davon ab einfach so viele Handycap-Katzen aufzunehmen wie du willst, ohne es als Gnadenhof zu bezeichnen?
Weil ich es wie gesagt schon im Grunde als eine "offizielle" Stelle machen möchte. Außerdem wollte ich mit meinem Beitrag eben auch erfragen, ob daran überhaupt Bedarf ist bzw. eure Meinunge hören (da es ja mit einem finanziellen Aufwand verbunden wäre dort alles umzubauen was dann vielleicht gar nicht benötigt wird....) oder ob es mir nur so vorkam, dass diese Katzen sehr schlecht ein Zuhause finden. Ich habe halt in den letzten Monaten durch das oben erwähnte Kätzchen sehr viel über Ataxie usw. gelesen und bin immer wieder auf Anzeigen gestoßen, in denen Ataxie bzw. Handicap-Katzen ein neues Zuhause gesucht haben. Teilweise waren die Anzeigen aber schon lange online und die Katzen suchen immer noch einen Platz. Ich wollte eben von Leuten die etwas mehr einsicht haben in die Vermittlung von Katzen bzw. Handicap-Katzen erfragen, ob es tatsächlich so ist, dass diese Katzen sehr sehr schwer einen Platz oder gar keinen neuen Platz finden oder ob mir das nur so scheint.
 
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Wie viele Katzen hast du denn in der Vergangenheit bereits gleichzeitig versorgt? Im Moment sind es nur zwei eigene, soweit ich das richtig verstanden habe.

Aufwand hast du nämlich immer unabhängig von der individuellen Katze. Der Großteil der Arbeit besteht aus Putzen, Reinigen der Katzenklos, Putzen und Putzen.

Mein Wunschtraum als Pflegestelle: Ein extra Raum mit Waschbecken, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner nur für die Pflegis.
Das ist mir schon klar. Jede Katze bedeutet natürlich mehraufwand in der Arbeit und auch mehr Kosten. Ich denke nicht, dass das nun eine Rolle spielt wieviele Katzen man in seinem Leben schon gleichzeitig versorgt habe. Sowas bringt ja die Zeit und jede Pflegestelle, jeder Gnadenhof, jeder Lebenshof usw. musste mit der Zeit in seine Aufgabe reinwachsen völlig unabhängig davon, wieviele Tiere man vorher in der Vergangenheit irgendwann mal gleichzeitig versorgen musste....
 
Weil ich es wie gesagt schon im Grunde als eine "offizielle" Stelle machen möchte. Außerdem wollte ich mit meinem Beitrag eben auch erfragen, ob daran überhaupt Bedarf ist bzw. eure Meinunge hören (da es ja mit einem finanziellen Aufwand verbunden wäre dort alles umzubauen was dann vielleicht gar nicht benötigt wird....) oder ob es mir nur so vorkam, dass diese Katzen sehr schlecht ein Zuhause finden. Ich habe halt in den letzten Monaten durch das oben erwähnte Kätzchen sehr viel über Ataxie usw. gelesen und bin immer wieder auf Anzeigen gestoßen, in denen Ataxie bzw. Handicap-Katzen ein neues Zuhause gesucht haben. Teilweise waren die Anzeigen aber schon lange online und die Katzen suchen immer noch einen Platz. Ich wollte eben von Leuten die etwas mehr einsicht haben in die Vermittlung von Katzen bzw. Handicap-Katzen erfragen, ob es tatsächlich so ist, dass diese Katzen sehr sehr schwer einen Platz oder gar keinen neuen Platz finden oder ob mir das nur so scheint.

Du hattest in deinem Eingangsbeitrag geschrieben, dass du „schon immer“ im Tierschutz aktiv bist. Wenn man ansatzweise Einblick in die Tierschutzarbeit (mit Katzen) hat, sollten sich diese Fragen eigentlich von selbst beantworten.

Wenn du eine „offizielle“ Stelle werden willst, musst du wie gesagt den Weg über das VetAmt und den Sachkundenachweis gehen.

In meinen Augen macht das aber wenig Sinn wenn du noch keinerlei Erfahrung als Pflegestelle hast und auch nicht einschätzen kannst was an Arbeit und finanziellem Aufwand auf dich zukommt.

Natürlich wächst man mit seinen Aufgaben, aber den Sprung von „ich habe zwei eigene Katzen“ zu „ich bin ein offizieller Gnadenhof für Handycap-Katzen“ ist in meinen Augen etwas groß.

Fang doch erstmal kleiner an. Zum Beispiel, wie schon gesagt, indem du 2-3 schwer vermittelbare Katzen adoptierst und etwas Erfahrung sammelst. Oder du wirst Dauerpflegestelle für Katzen, die nicht vermittelbar sind. In diesem Fall wird zumindest ein Teil der Kosten in der Regel durch einen Verein getragen.
 
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Fang doch erstmal kleiner an. Zum Beispiel, wie schon gesagt, indem du 2-3 schwer vermittelbare Katzen adoptierst und etwas Erfahrung sammelst. Oder du wirst Dauerpflegestelle für Katzen, die nicht vermittelbar sind. In diesem Fall wird zumindest ein Teil der Kosten in der Regel durch einen Verein getragen.

@Jasi Ein Verein im Hintergrund hätte nicht nur eine Minderung des Kostenrisikos zur Folge, sondern dort gäbe es gewiss auch Mitglieder, die z.B. in Foren, auf Facebook, Instagram etc. über Deine Pfleglinge bloggen könnten, was wiederum die Spendenbereitschaft stark erhöht, quasi das Marketing übernehmen. DER Zeitaufwand ist auch enorm. Willst Du Unterstützung - sei es bei den Kosten, beim Marketing, bei der Versorgung, bei sonstwas - musst Du vor allem eines aufwenden: Zeit. Und die ist umso knapper, je mehr Tiere Du zu versorgen hast.

Wer im Tierschutz tätig ist weiß, dass es viele schwer vermittelbare Tiere und damit auch einen hohen Bedarf an qualifizierten Pflegeplätzen gibt - ob man sie nun Gnadenhof nennt oder wie auch immer -, die sich eben nicht übernehmen, sondern nur soviel aufnehmen wie sie möglichst dauerhaft auch stemmen können.

Dann wäre z.B. @SAMeRo mit ihren 2 Felvis ein Gnadenhof...
Ich bin ein Gnadenhöfchen :glubschauge::omg::omg::omg:
 
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Du hattest in deinem Eingangsbeitrag geschrieben, dass du „schon immer“ im Tierschutz aktiv bist. Wenn man ansatzweise Einblick in die Tierschutzarbeit (mit Katzen) hat, sollten sich diese Fragen eigentlich von selbst beantworten.

Wenn du eine „offizielle“ Stelle werden willst, musst du wie gesagt den Weg über das VetAmt und den Sachkundenachweis gehen.

In meinen Augen macht das aber wenig Sinn wenn du noch keinerlei Erfahrung als Pflegestelle hast und auch nicht einschätzen kannst was an Arbeit und finanziellem Aufwand auf dich zukommt.

Natürlich wächst man mit seinen Aufgaben, aber den Sprung von „ich habe zwei eigene Katzen“ zu „ich bin ein offizieller Gnadenhof für Handycap-Katzen“ ist in meinen Augen etwas groß.

Fang doch erstmal kleiner an. Zum Beispiel, wie schon gesagt, indem du 2-3 schwer vermittelbare Katzen adoptierst und etwas Erfahrung sammelst. Oder du wirst Dauerpflegestelle für Katzen, die nicht vermittelbar sind. In diesem Fall wird zumindest ein Teil der Kosten in der Regel durch einen Verein getragen.
Man kann auch für andere Tierarten im Tierschutz tätig sein.... Ich habe z.B. schon seit Jahren schwer vermittelbare bzw. alte Pferde, hatte früher sehr viele nicht mehr gewollte Kleintiere usw.
 
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Ich habe bis zu 9 Katzen aufgenommen, von denen 7 Katzen eine chronische Erkrankung hatten.
Ich hatte Platz genug...das war nicht das Problem.
Diese Katzen kamen aus deutschen Tierheimen, weil sie recht pflegeintensiv waren und dort nicht angemessen betreut werden konnten.

Es ist nicht zu unterschätzen, wie viel Kraft diese Arbeit erfordert.
Jedes dieser Tiere war eine Persönlichkeit und hatte ganz eigene Erfahrungen gemacht ...mit Menschen und mit anderen Katzen.
Allein die Eingewöhnung war zeitintensiv, denn ich wanderte von einem Eingewöhnungszimmer zum anderen um die Katzen an mich und an die Mitkatzen zu gewöhnen. Es gab natürlich kleine Rüpel darunter und ich musste intervenieren, wenn 2 Katzen aneinander gerieten, denn nicht alle Katzen konnten sich wehren.
Jede Katze hatte ihre Baustellen (Zähne, Harnwegsinfekte, Pankreatitis) ...zusätzlich zu der chron. Erkrankung...ich war Dauergast beim Tierarzt und es kostete natürlich Geld.
Die Medikamente für die Katzen waren auch nicht sehr günstig und die notwendigen Teststreifen kamen noch hinzu.

Einzelne Katzen waren zeitweise oder komplett unsauber, was den Aufwand zur Reinigung der Häuslichkeit nicht einfach machte. Allein die Kosten und die Entsorgung der Katzenstreu war immens.

Diese Pflege erforderte jeden Tag Zeit und Aufmerksamkeit....an Urlaub oder freie Tage war nicht zu denken. Als ich nur 4 Katzen hatte, war das noch drin....später nicht mehr. Ich hatte Hilfe, die ab und zu bestimmte Tätigkeiten übernehmen konnte. Das hing jedoch auch davon ab, ob die Katzen sich von dieser Hilfe versorgen ließen....das war nicht immer sicher.
Jede Katze hatte ein Recht darauf Zeit und Zuwendung zu bekommen....es war der jeweiligen Katze egal, ob da Türme von benutzten Näpfen oder 12 Katzenklos darauf warteten gereinigt zu werden. Sie wollten Körperkontakt und spielen wollten sie auch.

Ich schreibe es so ausführlich auf, weil du diesen Job nicht unterschätzen darfst, denn dann leiden die Katzen darunter.
Niemand, der Katzen liebt und in seinem Herzen aufgenommen hat, will, dass sie aufbewahrt werden....damit wird man gehandicapten Katzen nicht gerecht.
 
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Die Idee sich für die Ärmsten unter den Armen einzusetzen und Ataxie- sowie generell Handycap-Katzen ein Zuhause zu geben kann man nur toll finden. Daumen hoch!
Eine Bekannte von mir hat selbst einen Gnadenhof und auch ihre Liebe gilt speziell den Ataxiekätzchen, obwohl sie natürlich auch viele andere schwer bis gar nicht vermittelbare Katzen aufnimmt. Manche kommen nur zu ihr, um in Würde zu sterben. Dazu zählen auch viele alte Streuner, für die das Leben in der Freiheit keine Option mehr ist.
Zwischendurch nimmt sie dann auch immer wieder auch andere Not-Tiere auf. Vom Hahn bis zum Hasen und Ziegen war schon alles dabei.

Bevor Du Dein Vorhaben umsetzt würde ich mich allerdings genau informieren, was es für Dich bedeutet so einen Gnadenhof zu betreiben. Ich sehe in dem oben beschriebenen Fall, was das für eine Aufgabe ist, die es zu stemmen gilt. Besagte Bekannte geht dabei sehr an ihre persönlichen Grenzen, opfert quasi ihr Leben den Tieren mit einem Aufwand, wie es auch @Doris T. beschreibt. Nicht nur finanzieller sondern auch emotionaler Natur.

Die oben erwähnte Bettina kenne ich gut und sie macht das toll...
Was ich dir nahelegen könnte, schau dir mal die Katzenhoffnung Steiermark an. Bettina hat sich voll den querschnittsgelähmten und Inkontinenten gewidmet und ihre Handicats leben mit ihr zusammen im Haus.

Ich glaube, dass Dir die Erfahrungen solcher Stellen alle Aspekte aufzeigen könnten, denen Du Dir vielleicht noch nicht bewusst bist also würde ich zuerst Kontakt zu genau solchen Stellen suchen. Vielleicht hast Du sogar Gelegenheit Dir einen "Betrieb" irgendwo vor Ort anzusehen. Die Realität ist oft weit von einem Wunsch entfernt.

P.s.: Du schreibst von einem Raum (vielleicht hab ich auch was überlesen). Du brauchst zumindest einen zweiten als Quarantänestation.
 
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Ich bin wie gesagt amtliche genehmigte Pflegestelle für Katzen - ohne Verein im Hintergrund - nennt sich im Beamtendeutsch dann privat geführte Tierheimähnliche Einrichtung. Ich bin auf Streuner/Scheumietzen spezialisiert und fange auch selber, so dass nicht selten auch kranke Tiere bzw. welche mit vielen Baustellen hier landen, denn meist werden die Menschen ja erst auf die Streuner aufmerksam, wenn sie krank oder verletzt sind. Ich bin da reingewachsen, habe mit 3 eigenen Katzen und 1 Pflegekatze in einem Pflegekatzenraum angefangen, dann gings weiter mit 2-3 Pflegekatzen oder 1 Mami + ihr Wurf, was dann auch schonmal bei 6 Kitten 7 Katzen bedeutete, dann überlappten es sich immer häufiger, dass bereits die Neuzugänge im als Quarantäne genutzten Gäste-WC saßen, während die anderen noch im Katzenraum waren, ich fing an Notplätze in meinem Schlafzimmer oder in Käfigen zu verteilen, packte angezähmte Kitten oder zahme Katzen bei meinem Sohn ins Kinderzimmer. Dann kam die Seuche in mein Haus und ich erkannte, dass es so nicht weitergeht und strukturierte alles um, meine nunmehr erwachsene Tochter zog in eine Art Einliegerzimmer und ihr Kinderzimmer wurde Quarantänebereich. Den gestaltete ich sehr Großzügig, was mir später auf den Kopf fiel, weil 20 qm voll zu desinfizieren nunmal nicht mal eben zu schaffen ist, sondern einen ganzen Tag dauert. Deshalb nutzte ich eine familiäre Umstrukturierung, um auch die Pflegestelle nochmal neu umzubauen und baute in dem anderen freigewordenen Kinderzimmer die heutige Quarantänestation mit mehreren kleinen voll desinfizierbaren Räumen. Für einen 2 qm Raum brauche ich jetzt nur noch eine halbe Stunde, für den großen 1-2 Stunden und für den richtigen Katzenraum unten 3-4 Stunden für eine Volldesinfektion.
Seit habe immer insgesamt um die 20 Katzen hier - mal mehr, mal weniger und vermittel im Jahr zwischen 30-40 Katzen - das ganze begann vor 13 Jahren mit einem alten Streuner... Seither ist meine eigene Katzengruppe wegen Hängenbleibern auf 10 Katzen angewachsen, dazu halt dann um die 10 Pflegis in den Räumen verteilt. Ich brauche zur reinen Versorgung morgens und abends jeweils 1 1/2 - 2 Stunden - und das sind wie gesagt Scheumietzen, die meine Gesellschaft nicht wollen und froh sind, wenn ich wieder weg bin.

Was ich dir sagen kann ist: wenn man so viele Katzen hat, kann man der einzelnen Katze nicht mehr wirklich gerecht werden (!!). Man verteilt im Grunde immer nur kurze Sequenzen, die dann so intensiv sein müßen, dass das Tier davon bis zur nächsten wieder zerren muß. Sind kranke/aufwendige Tiere dabei fallen selbst normale Spielerunden hinten runter, weil man es nicht mehr schafft. Die Tiere sind also jeder für sich gesehen gezwungen sehr eigenständig zu sein. Dazu kommt, dass je mehr Tiere, desto größer auch die Chance, dass sich nicht alle verstehen, es zu Streitereien, Pieseleien aufgrund markieren, Mobbing usw kommt. Da hilft nur: man muß Zusammenführungsprofi werden und in der Lage sein die Gruppe zu moderieren und zu stabilisieren. Zu glauben, man kann mit einer derartigen Großgruppe von Katzen unterschiedlicher Herkunft friedlich ohne Streit glücklich einfach nur zusammenleben ist Illusion bzw. wer das behauptet belügt sich selbst (Großgruppen zusammen aufgewachsener Katzen nehme ich da aus, das ist was anderes).
Dazu kommt wie schon gesagt wurde das säubern/putzen. Ich sage gern mal leicht ironisch: wenn mir jemand gesagt hätte, dass man als Pflegestelle eigentlich nur eine Putzfrau ist, dann hätte ich es vielleicht gelassen 😉 Es ist nämlich tatsächlich so. Wenn man den Tieren (und sich selbst) bei dieser Menge an Tieren ein vom Sauberkeitsstatus auch nur halbwegs ertragbares Leben gestalten will, besteht der Großteil des Tages aus putzen - und nein, ich bin kein Sauberkeitsfanatiker und bei mir ist nix geleckt - im Gegenteil. Aber das ist bei vielen Tieren nunmal so. Und gerade bei Handicats wird nicht jede Klofest sein, da wird man nicht umhin kommen, wenn man nicht durch Ausscheidungspfützen laufen will, dass man ständig eigentlich nur irgendwem hinterputzen wird. Eine meiner eigenen Mietzen - das Öhmchen Brille - wurde 22 und war die letzten Jahre schwer dement... Klo kannte sie nicht mehr - dazu dann Pflegis, die erst noch das Klo lernen müßen, Durchfall haben oder wegen Würmern nach Wurmkur erbrechen - und zack - dauerte die Versorgung mal eben 3 Stunden und begann mit Öhmchenpfützen putzen vor dem ersten Tee und endete mit Öhmchenpfützen pützen noch in Jacke und Schuhen, bevor ich das Haus verließ. DAS ist die Realität wenn man derart viele Katzen zu versorgen hat.
Das sollte einem klar sein.
Außerdem sollte man sich auch im Klaren sein, dass man viel Leid ertragen und sehen muß und nicht selten endgültige Abschiede zu ertragen hat. Wer die Tiere behalten will, weil er schlecht im verabschieden ist, wird bald unter der Last der Menge an Leid und Tod zusammenbrechen. Gerade Handicats sind nunmal meist aus irgendeinem Grund Handicats - und die Wahrscheinlichkeit, dass neben der Ataxie auch Organschäden vorliegen dürfte hoch sein ... und je mehr Tiere, desto häufiger muß man mit Abschieden rechnen. Eine gute Bekannte von mir hatte dieses Jahr noch mit 10 Katzen im Alter von 10-16 gestartet - jetzt hat sie noch 6...
Auch das sollte einem klar sein, dass man bei einer Großgruppe dann meist immer irgendeinen - oder auch mehrere - schwerkranke mit bei hat, wenn man Pech hat gleich mehrere gleichzeitig und man wird wenig Pause zwischen den Desastern haben.
So ist das Leben nunmal...
 
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Weil noch vergessen und um es zu komplettieren:
Thema Müll: viele Tiere produzieren viel Müll - weit mehr als die normalen Mülltonnen an Platz haben. Heißt konkret: man muß dies separat sammeln und regelmäßig selbst zum Müllhof wegbringen - und das heranschaffen von Streu und Futter ist in den Mengen auch nicht zu verachten.... Ich erinnere mich noch schmunzelnd daran, als ich bzw. wir wegen Corona in Quarantäne waren. Für mich und meine Familie ist diese bewegen der Mengen ja normal, aber finde mal jemand, der bereit ist für einen in diesen Mengen einkaufen zu gehen... Zum Glück habe ich eine gute Freundin, deren 2. Name Pragmatismus und Coolness ist - die meinte nur: mach mir ne Liste, ich hab nen großen Multivan und bin früher für die Schulküche einkaufen gegangen, ist kein Problem... 😎
Und das bringt mich zum 2. Punkt:
Thema Netzwerk - ganz wichtig: was passiert, wenn dir was passiert? Zu sagen, ich fahr nicht in Urlaub ist gut, aber was ist mit Krankheit/Unfällen? Wer kümmert sich um die Tiere, wenn du im Krankenhaus bist oder die Versorgung nicht mehr schaffst? Ich erinnere mich auch rückblickend belustigend über die Zeit mit einem Beinbruch - da hab ich die Versorgung auf allen vieren kriechend gemacht und hatte aber zum Glück meine Kinder, die als Teenies groß genug waren um zu helfen und hatte auch noch nicht soviele Katzen, daher ging das. Aber 20 Handicats mit unterschiedlichen Problemen zu versorgen, wenn man 40 Fieber hat dürfte wohl illusorisch sein... und wenn man nicht das Haus verlassen kann, wer macht dann eben die Einkäufe? Deshalb: man braucht ein Netzwerk an Leuten, die zur Not da sind und einen unterstützen - manchmal geht es schneller als man denkt, dass man das braucht..
 
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Weil noch vergessen und um es zu komplemtieren:
Thema Müll: viele Tiere produzieren viel Müll - weit mehr als die normalen Mülltonnen an Platz haben. Heißt konkret: man muß dies separat sammeln und regelmäßig selbst zum Müllhof wegbringen - und das heranschaffen von Streu und Futter ist in den Mengen auch nicht zu verachten.... Ich erinnere mich noch schmunzelnd daran, als ich bzw. wir wegen Corona in Quarantäne waren. Für mich und meine Familie ist diese bewegen der Mengen ja normal, aber finde mal jemand, der bereit ist für einen in diesen Mengen einkaufen zu gehen... Zum Glück habe ich eine gute Freundin, deren 2. Name Pragmatismus und Coolness ist - die meinte nur: mach mir ne Liste, ich hab nen großen Multivan und bin früher für die Schulküche einkaufen gegangen, ist kein Problem... 😎
Und das bringt mich zum 2. Punkt:
Thema Netzwerk - ganz wichtig: was passiert, wenn dir was passiert? Zu sagen, ich fahr nicht in Urlaub ist gut, aber was ist mit Krankheit/Unfällen? Wer kümmert sich um die Tiere, wenn du im Krankenhaus bist oder die Versorgung nicht mehr schaffst? Ich erinnere mich auch rückblickend belustigend über die Zeit mit einem Beinbruch - da hab ich die Versorgung auf allen vieren kriechend gemacht und hatte aber zum Glück meine Kinder, die als Teenies groß genug waren um zu helfen und hatte auch noch nicht soviele Katzen, daher ging das. Aber 20 Handicats mit unterschiedlichen Problemen zu versorgen, wenn man 40 Fieber hat dürfte wohl illusorisch sein... und wenn man nicht das Haus verlassen kann, wer macht dann eben die Einkäufe? Deshalb: man braucht ein Netzwerk an Leuten, die zur Not da sind und einen unterstützen - manchmal geht es schneller als man denkt, dass man das braucht..
Auch darüber habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und das schon im Vorfeld geklärt. Ich habe wie gesagt schon seit Jahren Tiere, auch Pferde in Selbstversorgung - mir ist durchaus bewusst, dass man dann auch mal mit 40 Grad Fieber, mit Gehirnerschütterung, mit einer Schulterprellung oder einem vertretenen Fuß raus muss oder eben jemand zuverlässigen braucht, der einem Hilft. Ich stemme soweit alles allein mit meinen Tieren weil ich das auch so möchte und ich es gerne mache aber wenn bei mir gar nichts mehr geht dann habe ich natürlich jemanden für den Notfall der mir hilft.
 
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Hast du noch Pferde?
Und wenn Nein, warum nicht?
 
Naja - wenn du noch Pferde hast, mußt du die Zeit ja zwischen Pferden und Katzen aufteilen, das wäre dann nochmal ein zeitlicher Faktor, der zu Bedenken ist und wenn du keine Pferde mehr hast, wäre es einfach interessant für Außenstehende, woher der Sinneswandel kommt - also reines Interesse.
Ich war als Jugendliche auch Pferdefan, hab jede freie Minute im Stall verbracht. Dann hatten mich die motorisierten Gefährten gefesselt und ich bin zum Schrauben und Autorennen umgestiegen, seit ich das mit den Katzen mache läuft das Thema Auto noch durchaus nebenbei, aber bei weitem nicht mehr in der Intensität, da eben die meiste Zeit, Kraft und Geld in die Katzen geht. Das Thema Pferde kommt durchaus gedanklich immer mal wieder hoch - ich lebe ländlich auf 5000 qm Freifläche - aber jedesmal, wenn ich wieder den Traumbildern verfalle und mir ein Pferd hinten auf meinem Feld vorstelle, wird mir schlagartig klar, dass ich dann das Katzenthema reduzieren müßte, da beides weder zeitlich noch fianziell und überhaupt schaffbar. Die Autos bleiben eben zur Not einfach stehen wenns nicht hinhaut, beim Pferd ginge das nicht...
 
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Da neben Ataxie als Oberbegriff immer wieder Handicap fällt - Handicaps wie blinde oder dreibeinige Katzen sind nicht wirklich gehandicapt. Soll heißen, die kommen in aller Regel hervorragend zurecht. Ich weiß, das sagte schonmal jemand, aber wenn ich mir vorstelle, dass mein Blindchen einen Gnadenplatz mit allen von @Taskali so eindrücklich beschriebenen Einschränkungen bekommen hätte, blutet mir das Herz. Das war ein Familientier, mit im Bett, immer am wuseln und Aufmerksamkeit und Spieleinheiten fordern. Ich sag's mal ganz deutlich: Solche Tiere brauchen keinen Gnadenplatz, die sind auch durchaus vermittelbar und man würde ihnen mit so einem Platz einen Bärendienst erweisen. Die bitte nicht.
 
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Was ich so beim lesen schade finde ist, @Jasi , dass du manchen Fragen, die dir gestellt wurden, geschickt ausweichst bzw überhaupt nicht auf sie eingehst.
Die User hier geben dir nur gut gemeinte Ratschläge/Tipps. Aber ein Austausch kann nur funktionieren, wenn du auch Fragen, die wichtig sind, beantwortest.
Just my 2 cents.
 
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Was ich so beim lesen schade finde ist, @Jasi , dass du manchen Fragen, die dir gestellt wurden, geschickt ausweichst bzw überhaupt nicht auf sie eingehst.
Die User hier geben dir nur gut gemeinte Ratschläge/Tipps. Aber ein Austausch kann nur funktionieren, wenn du auch Fragen, die wichtig sind, beantwortest.
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Welchen Fragen weiche ich denn aus?! Ich beantworte alle Fragen die mir gestellt werden oder soll ich jetzt meine Finanzen offen dar legen, Name und Adresse der Leute hier posten die mir Notfalls helfen können und meinen Tagesplan im Detail aufschreiben um zu zeigen, ob ich das zeitlich auch wirklich hinkriegen kann? Ich habe bisher auf so gut wie alles geantwortet außer es haben sich Fragen wiederholt.

Schade finde ich eher, dass hier quasi ein Verhör durchzogen wird mit allem negativen und fast keiner auch mal was positives zu sagen hat. Eigentlich sollte es hier Ziel sein, sich gegenseitig zu unterstützen um Tieren zu helfen. Stattdessen kommen eher Vorwürfe, ich hätte mir keine Gedanken darüber gemacht was sowas finanziell und zeitlich bedeutet und am besten sollte ich es gleich ganz sein lassen weil ich mich bisher ja nie um mehrere Katzen gleichzeitig kümmern musste also kann das ja sowieso nichts werden.... Ich denke JEDER von euch musste in seine Aufgabe als Pflegestelle, Auffangstation oder ähnliches erst reinwachsen. Keiner von euch kennt mich oder meine Situation aber jeder denkt, über mich schon im Vorfeld urteilen zu können.
NATÜRLICH habe ich mir schon vorab Gedanken gemacht wie das finanziell, zeitlich und kräftetechnisch zu meistern ist und ich bin jemand, der sein Leben und seine Zeit gerne für Tiere nutzt. Ich hatte jetzt eine Pause von ein paar Jahren in denen ich mich "nur" um meine privaten Tiere gekümmert habe da es für mich Vorrang hatte, mich um meine Kinder zu kümmern aber die beiden werden jetzt größer und ich kann wieder mehr Zeit den Tieren widmen. Wie ich ja schon erwähnt hatte, ist mir eben aufgefallen, dass gerade Handicapkatzen es sehr schwer in der Vermittlung haben und dachte eigentlich, damit was gutes und sinnvolles ins Leben zu rufen... Das es dann in der Luft zerrissen wird und nur Vorwürfe kommen hatte ich eigentlich nicht erwartet.
 
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Welchen Fragen weiche ich denn aus?! Ich beantworte alle Fragen die mir gestellt werden oder soll ich jetzt meine Finanzen offen dar legen, Name und Adresse der Leute hier posten die mir Notfalls helfen können und meinen Tagesplan im Detail aufschreiben um zu zeigen, ob ich das zeitlich auch wirklich hinkriegen kann? Ich habe bisher auf so gut wie alles geantwortet außer es haben sich Fragen wiederholt.

Schade finde ich eher, dass hier quasi ein Verhör durchzogen wird mit allem negativen und fast keiner auch mal was positives zu sagen hat. Eigentlich sollte es hier Ziel sein, sich gegenseitig zu unterstützen um Tieren zu helfen. Stattdessen kommen eher Vorwürfe, ich hätte mir keine Gedanken darüber gemacht was sowas finanziell und zeitlich bedeutet und am besten sollte ich es gleich ganz sein lassen weil ich mich bisher ja nie um mehrere Katzen gleichzeitig kümmern musste also kann das ja sowieso nichts werden.... Ich denke JEDER von euch musste in seine Aufgabe als Pflegestelle, Auffangstation oder ähnliches erst reinwachsen. Keiner von euch kennt mich oder meine Situation aber jeder denkt, über mich schon im Vorfeld urteilen zu können.
NATÜRLICH habe ich mir schon vorab Gedanken gemacht wie das finanziell, zeitlich und kräftetechnisch zu meistern ist und ich bin jemand, der sein Leben und seine Zeit gerne für Tiere nutzt. Ich hatte jetzt eine Pause von ein paar Jahren in denen ich mich "nur" um meine privaten Tiere gekümmert habe da es für mich Vorrang hatte, mich um meine Kinder zu kümmern aber die beiden werden jetzt größer und ich kann wieder mehr Zeit den Tieren widmen. Wie ich ja schon erwähnt hatte, ist mir eben aufgefallen, dass gerade Handicapkatzen es sehr schwer in der Vermittlung haben und dachte eigentlich, damit was gutes und sinnvolles ins Leben zu rufen... Das es dann in der Luft zerrissen wird und nur Vorwürfe kommen hatte ich eigentlich nicht erwartet.

Ganz ehrlich, ich verstehe irgendwie deinen ganzen Thread und das Problem nicht.
Wenn du das nötige Kleingeld, die Zeit, Nerven und den Platz hast, dann mach doch einfach deinen "Gnadenhof", und Punkt!

Ich verstehe die ganzen "Aber" die hier von Foris kommen, die selbst im TS arbeiten und Pflegestellen haben.....das ist nicht "Paradiesisch"....das ist ein Haufen Arbeit und finanziell gesehen krebst du immer auf dem Zahnfleisch, denn, nur mit Spendengeldern, bekommst du finanziell so etwas nicht gestemmt!

Ich selbst hatte einen Kater, der von einem Tag auf den anderen seine Hinterbeine nicht mehr bewegen konnte........haufenweise TA Besuche....trotzdem keine Diagnose.....Medikamente....mein Mann baute ihm nen Rollstuhl....der Kater war dann auch inkontinent, ihm musste die Blase ausmasiert werden (hat mich ganze 2 Wochen gekostet bis ich das gelernt hatte und den Kater bis dahin 2 Mal täglich zum TA schleppen musste)....ich zog ihm ne Windel an, da er sonst Kot und Urin durchs Haus verteilte....und, Gott sei Dank störte ihn die Windel nicht...ne andere Katze hätte sie in Fetzen zerrissen. Mein ganzer Tagesplan richtete sich nach diesem Kater. Physiotherapie, Medigabe, Windeln wechseln, Blase ausmasieren.......glaube mir, ich liebte diesen Kater und habe geheult, wie ein Schlosshund, als er starb.......hätte ich aber drei Handicapkatzen gehabt.....ich wäre finanziell ruiniert gewesen und zeitlich, hätte ich das niemals gepackt!

Also entschuldige, wenn Menschen deinem "Gnadenhof" skeptisch gegenüber stehen und nicht gleich brüllen "yeah, supi, ganz grosse klasse"!

Ansonsten, wenn du dich dem allen gewachsen fühlst, und Geld zum abwinken hast plus Haus und Grundstück......dann tu es doch einfach...mach es.....warum frägst du dann um Rat, wenn du sowieso keine Ratschläge hören willst, und der Meinung bist, dass dich die Leute nur in der Luft zerreisen wollen?🤷‍♀️

Ich fand sämtliche Beiträge in diesem Thread übrigens super interessant und hilfreich.....du hast hier sehr viel Input bekommen.
Manch einer wäre schon froh gewesen, er/sie hätten gewusst, was bei so was mal auf sie zukommt.
 
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Welchen Fragen weiche ich denn aus?! Ich beantworte alle Fragen die mir gestellt werden oder soll ich jetzt meine Finanzen offen dar legen, Name und Adresse der Leute hier posten die mir Notfalls helfen können und meinen Tagesplan im Detail aufschreiben um zu zeigen, ob ich das zeitlich auch wirklich hinkriegen kann? Ich habe bisher auf so gut wie alles geantwortet außer es haben sich Fragen wiederholt.
Naja, auf die Frage mit den Pferden zB, kam keine richtige Antwort.
Und es hat keiner gesagt, dass du deswegen deine Finanzen darlegen musst. Aber es ist nunmal leider so, dass viele die Kosten unterschätzen, gerade jetzt, wo sich die GOT ja nochmal erhöht hatte.
Verstehe nicht, warum du jetzt so sarkastisch sein musst. Will dir doch niemand was böses.

Oder auf die Frage von @bohemian muse , wieviele Katzen du bisher zeitgleich versorgt hast, bist du nicht eingangen.
Bzw schon drauf eingegangen, aber hast halt auch eher "abgewunken". Wie will man dir da irgendwie helfen?

Wenn du doch eh meinst, dass alles geklärt ist etc, dann mach es doch einfach?
Dass du in der Luft zerrissen wirst, lese ich hier nirgendswo.
Da gab es viele gute Ratschläge etc. Aber die werden ja nicht wahrgenommen, sondern nur das, in deinen Augen, schlechte.
Find ich ehrlich gesagt schade.
 
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Ich hatte befürchtet, dass du das alles eher negativ auffasst, aber so war es - zumindest von mir - nicht gemeint. Es wirkte eher so ein bißchen unüberlegt ins blaue rein, so ein bißchen wie jemand, der eine tolle Idee hat, aber sich nicht so wirklich im Klaren ist, was das heißt.
Ich bin wie gesagt da auch reingewachsen, aber ich hatte das nie geplant, sondern es ist von allein passiert und entstanden. Hätte ich das planen wollen, wäre ich froh um jemand gewesen, der mir erklärt hätte, wie das läuft - dann hätte ich mir viele unschöne Erfahrungen erspart. Eben z.B. das Thema Quarantäneraum, das Thema Vet.amt usw. So mußte ich alles auf die harte Tour erlernen und erkämpfen. Warum also siehst du das so negativ, wenn man nun diese Erfahrungen weitergibt? Tierschutz IST hart, Tierschutz IST sehr oft negativ, das ist kein Zuckerschlecken - warum tut man es trotzdem? Weil jedes gerettete Tier einem etwas zurückgibt, weil es einen Sinn ergibt was man da tut. Wer nur Jubel und tolle Worte hören will wird Schwierigkeiten kriegen...
Wie bereits gesagt: wenn du es wirklich angehen willst wende dich an dein Vet.Amt und frage, was die wollen und erwarten - und wenn du das erfüllt hast, dann hast du die erste Hürde gemeistert, denn schon dort wirst du nicht mit Händeklatschen empfangen werden, sondern die werden noch ganz andere Fragen stellen und dir Hürden in den Weg legen, von denen du jetzt nicht mal denkst, dass es die gibt. Das ist so. Das ist die Realität die hier beschrieben wird. Mehr nicht. Mach was draus, nimm die Erfahrungen mit oder lass es...
 
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