Große Sorge um FIVie-Senior - Erbrechen, Fieber, Inappetenz

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Donnerstag müssen wir zur Kontrolle und bis dahin soll er auch erstmal den Kragen tragen (so kann man zumindest ausschließen, dass es nicht heilt, weil er dran war).
Ich weiß, dass die Wunde sich eigentlich von den Wundrändern her schließen müsste, da passiert nur irgendwie nichts. Die Ränder sehen aber nicht "offen" oder blutig aus, sondern quasi fast so wie der Übergang zwischen normaler Haut und Zahnfleisch/Mundschleimhaut an anderen Stellen. Deswegen hatte ich ja den Gedanken, ob das jetzt nicht einfach doof verheilt ist und der Schleimhautteil in der Mittel so bleibt.
 
A

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20241111_083404.jpg

Hier mal ein Zwischenstand. Irgendwas passiert glaube ich schon, denn der Grund der Wunde kommt mir heller (eher rosa als rot) und nicht mehr so tief vor, wie auf den letzten Fotos. Die Ränder wirken auch sauberer.
Leider habe ich gerade festgestellt, dass er, da er nicht mehr Kratzen kann, jetzt gelernt hat mit viel Zungenakrobatik an der Stelle zu lecken... das lässt sich aber nun wirklich nicht verhindern.
 
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Mal zum Vergleich der Stand vom 5.9., also letzten Dienstag:
20241105_115620.jpg

Da ist es deutlich roter, etwas größer und "krümeliger" von der Textur.
 
Soweit Fotos das wiedergeben, sieht es deutlich besser aus.
 
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Hier mal ein Zwischenstand. Irgendwas passiert glaube ich schon, denn der Grund der Wunde kommt mir heller (eher rosa als rot) und nicht mehr so tief vor, wie auf den letzten Fotos. Die Ränder wirken auch sauberer.
Leider habe ich gerade festgestellt, dass er, da er nicht mehr Kratzen kann, jetzt gelernt hat mit viel Zungenakrobatik an der Stelle zu lecken... das lässt sich aber nun wirklich nicht verhindern.
Wirkt trockener 👍🏻
 
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Finde auch das die Wunde besser aussieht. 🙂

Wirkt blasser und auch kleiner.
 
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Gerade von der Tierarztkontrolle zurück. Die Wunde sieht auch laut Tierärztin deutlich besser aus und Henry hat - da es offenbar was nützt - noch eine Woche Wassermelonendasein gewonnen.
 
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Ach Leute, Henry gefällt mir irgendwie nicht.

Ich hoffe, dass er einfach wegen des Kragens schmollt/deprimiert ist, aber seit er ihn trägt, schläft und döst er noch mehr als vorher und steht quasi nur noch kurz zum Fressen und aufs Katzenklo Gehen auf und frisst auch wieder ein bisschen schlechter (vielleicht weil es mit dem Kragen umständlicher ist und er irgendwann die Lust verliert). Da Trockenfutter besser geht als Nassfutter, hat er das jetzt dauerhaft da stehen, damit er überhaupt irgendwas frisst. Auch nicht optimal, aber besser als nichts. Fieber hat er keins und er liegt und schläft auch recht entspannt, sodass ich nicht glaube, dass er starke Schmerzen oder so hat (er bekommt ja auch Metacam), aber irgendwie traurig ist es schon, weil er halt im Moment nicht mehr von selbst zu mir auf den Schoß kommt. Ich muss ihn aber auch dauernd mit Gesicht waschen, Kragen abwischen und Salbe auf die Wunde schmieren ärgern, sodass ich schon verstehe, dass er gerade keine Lust auf mich hat.

Ich weiß es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch da und halbwegs stabil ist. Und das wir einfach weitermachen und durchhalten und hoffen müssen, dass die Wunde so weit heilt, dass er den Kragen nicht mehr braucht und es dann vielleicht wieder besser wird, eine andere Wahl gibt es eh nicht. Außerhalb von notwendigen "Pflegemaßnahmen" ist es aber leider gerade fast so, als hätte ich gar keine Katze mehr und das macht mich schon traurig, weil er eben immer ein echter "Klebekater" und so ein fester Teil meines Tagesablaufs war. Kann das irgendwer verstehen?
 
Klar verstehe ich dich. Meine beiden Ur-Omis schlafen auch viel, besonders Nelly. Sie steht auch nur zum Fressen und fürs Klo auf. Jetzt ist es auch seit 14 Tagen grau und nasskalt, da fallen die kurzen Gartenspaziergänge weg.
Dafür ist sie Nachts unruhig und ständig im Haus unterwegs (Kameraaufzeichnung).
 
Danke, ich bin froh, dass andere das Gefühl kennen.

Henrys Kumpel habe ich ja Ende 2023 an Krebs verloren und wollte auch einen neuen Partner für ihn, aber seitdem hangelt sich Henry von einer Krankheit zur nächsten, sodass es einfach nicht ging, weil ich ja keinen akut kranken, alten Fivvie auch noch dem Stress einer Vergesellschaftung aussetzen kann. Erst waren es nur Kleinigkeiten wie eine Blasenentzündung und Durchfall und seit Anfang Juli kämpfen wir gegen FIV. Irgendwie herrscht hier nur noch Ausnahmezustand und statt einem Leben mit zwei anhänglichen und recht fitten Senioren, habe ich quasi nur noch Intensivstation und Hospizbetreuung und auch keine weitere halbwegs fitte Katze, um die ich mir keine akuten Sorgen machen muss, zum "Ausgleich" und als emotionale Unterstützung, wenn ihr versteht was ich meine.
 
Verstehe ich gut.
Wie bei @Poldi laufen hier drei Hochbetagte. Und die anderen Oldies haben alle auch ihre Gebrechen.
Da wäre was unkompliziertes auch mal schön.
 
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Da wäre was unkompliziertes auch mal schön.

Ich fühle mich immer irgendwie schrecklich, wenn ich das denke oder mir manchmal Gedanken mache, wer hier vielleicht einziehen wird, wenn Henry mal nicht mehr ist und mich auch bei ein bisschen Freude darauf erwische, hier irgendwann mal wieder etwas Jüngeres herumtoben zu haben. Ich liebe Henry so sehr, aber letztens war ich bei einer Freundin zu Besuch, die zwei dreijährige, kerngesunde Kater hat, und denen beim sorglosen Toben und Spielen zuzusehen ist so schön. Ich habe meine Kater ja auch erst in betagterem Alter bekommen (mit ca. 7 und 10), aber auch da waren sie noch richtig fit und agil, besonders natürlich im Vergleich zu jetzt. Wenn ich Henry jetzt so sehe, vermisse ich einfach meinen kugelrunden "Kegelrobbe-Unfughenry" von damals wahnsinnig.
 
Dein letzter Satz .... das geht mir auch so.
Mein Vierlinge sind bei mir geboren, die beiden Herzenskaterbrüder schon verstorben, die beiden Schwestern halten die Stellung.
Gestern waren sie noch Babies und sind hier herumgefegt, heute frage ich mich wieviel Zeit mir noch mit den Süßen bleibt. Schaffen wir Weihnachten, das Frühjahr den 20. Geburtstag.
 
Ich fühle mich immer irgendwie schrecklich, wenn ich das denke oder mir manchmal Gedanken mache, wer hier vielleicht einziehen wird, wenn Henry mal nicht mehr ist und mich auch bei ein bisschen Freude darauf erwische, hier irgendwann mal wieder etwas Jüngeres herumtoben zu haben. Ich liebe Henry so sehr, aber letztens war ich bei einer Freundin zu Besuch, die zwei dreijährige, kerngesunde Kater hat, und denen beim sorglosen Toben und Spielen zuzusehen ist so schön. Ich habe meine Kater ja auch erst in betagterem Alter bekommen (mit ca. 7 und 10), aber auch da waren sie noch richtig fit und agil, besonders natürlich im Vergleich zu jetzt. Wenn ich Henry jetzt so sehe, vermisse ich einfach meinen kugelrunden "Kegelrobbe-Unfughenry" von damals wahnsinnig.
Du musst dich überhaupt nicht schlecht fühlen !!
Lieber daran denken, daß du Henry's Testament erfüllen wirst !!
Felix geht es "den Umständen entsprechend gut", wie es im Ärzte Jargon so schön heißt.
Trotzdem gucke ich jetzt schon immer mal, wer hier einziehen würde, wenn er demnächst...
Denn "das" ist unbestreitbar...
 
Henrys Zustand hat sich leider nicht wirklich verbessert. Gestern und vorgestern wollte er immerhin noch ein paar Stückchen Huhn, heute gar nichts mehr. Ich glaube auch, dass er wieder Fieber hat. Er trinkt sehr viel und macht entsprechend viel Pipi. Vielleicht ist es das Fieber, vielleicht die Nieren...

Es ist wirklich ein Muster zu erkennen. Wenn er das Convenia bekommen hat, geht es ihm ca. 10 Tage ganz okay, aber dann kommt wieder der Absturz wenn das AB nachlässt und auch Fiebersenker helfen dann nicht 🙁 . Andere ABs hatten gar keinen Effekt. Er bekommt das Convenia jetzt seit über 8 Wochen und immer das selbe. Ich denke mal sein Immunsystem ist einfach hinüber und das AB unterdrückt dann für eine Weile die Symptome von irgendeiner Infektion, aber reicht nicht um sie komplett los zu werden, weshalb sie immer wieder aufflammt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es noch weitergehen soll und worauf wir eigentlich noch hinarbeiten. Weiter alle zwei Wochen Convenia geben bis irgendwas "Großes" versagt und es zu Ende ist? Verlängere ich so nur unnötig sein Leiden und zögere das Unvermeidliche heraus?

Morgen haben wir wieder einen Tierarzttermin.

Das "Schlimme" ist, dass er ganz wach und aufmerksam ist. Wäre er völlig weggetreten und "nicht mehr da", wäre die Entscheidung leichter... und nachdem wir jetzt so lange gekämpft haben, weiß ich auch nicht mit welchem Recht und Argument ich gerade jetzt entscheiden soll, ob "Schluss " ist.
 
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Maßnahmen einstellen ist immer schwerer als Maßnahmen beginnen. Ist so.
Du hast viel für Henry getan, sehr viel.

Ich würde morgen mit meinem Tierarzt mal laut denken wollen, aber noch nichts entscheiden.
Also wie sieht der Doc die Geschichte, kann er gut mitgehen mit "machen wir so weiter", hat er auch Bauchschmerzen, wenn ja welche usw.
 
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Ich habe gestern mit der Tierärztin gesprochen und ihr die Situation und meine Gedanken geschildert. Leider war die Wunde am Mund wieder schlimmer und wieder entzündet und zeigt keine Anzeichen sich zu schließen. Er hat nochmal AB und Novalgin bekommen und wir wollen bis Dienstag abwarten und dann gemeinsam entscheiden.

Für sie ist der Zeitpunkt gekommen, wenn er wegen der Wunde nicht mehr fressen kann und/oder die schlechten Tage die guten überwiegen. Leider macht mir das die Entscheidung nicht leichter. In der letzten Woche ging es ihm ganz klar schlecht und er konnte und wollte wegen der Wunde und dem Fieber nicht essen. Gestern war es wirklich schlimm, er hat richtig gefaucht und gemaunzt, wenn er versehentlich an die Wunde kam und hatte auch noch Nebenwirkungen vom Novalgin und ist mit Riesenpupillen total nervös durch die Wohnung getigert und hat sich auch noch übergeben und bei dem Anblick saß ich heulend da und war mir sicher es geht nicht mehr. Heute schlägt das AB an, er hat ganz gut gegessen, kurz an seinem Baum gekratzt, schnurrt wenn ich ihn streichle und schläft sonst eingerollt in seinem Nestchen. Wenn man an die Wunde kommt, hat er aber trotz Metacam Schmerzen und ich weiß ganz genau, dass es, spätestens sobald das AB in 9-10 Tagen nachlässt, wieder richtig schlecht werden wird, und die Wunde nie wieder heilen wird.

Was ist denn eigentlich in den Umständen noch ein "guter Tag", den man zählen kann? Heute ist ein besserer Tag als gestern, aber ist das wirklich ein "guter Tag", wenn er nur zweimal am Tag für 5-10 Minuten aufsteht um kurz zu essen, zu trinken und aufs Klo zu gehen und sonst in seinem Nestchen vor sich hindöst? Andererseits... mit welchem Recht und Argument soll ich bei einer Katze, die geistig "da" ist, (zumindest unter AB) frisst, trinkt, aufs Klo geht, aber halt viel schläft und sich kaum bewegt entscheiden, dass es genau jetzt der Tag zum Sterben gekommen ist, wenn er mit AB und Schmerzmitteln vielleicht noch ein paar Tage oder Wochen "so" leben könnte?
Ich war mir schon mehrmals -wie auch gestern- sicher, dass es nicht mehr geht und dann macht er am nächsten Tag wieder etwas, das mich zweifeln lässt.
 
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Das ist schwierig. Und wird es immer bleiben, egal, wie viele solcher Situationen der Einzelne erlebt hat.
Was hilft Dir zu Klarheit?

Als mein Wallach so krank war, sagte meine Kleintierärztin, schreib einfach auf, was Du getan hast, und was es gebracht hat.
Als ich Stift und Zettel nahm, wusste ich, dass ich das nicht mehr tun muss, dass die Entscheidung eigentlich schon in mir lag, ich sie noch nicht sehen konnte.

Viele Abschiede später - im Seniorenstift wird auch gestorben - bin ich da klarer. Einfacher ist es nicht geworden.
Beim letzten Abschied sagte meine Tierärztin: der sieht noch gut aus. Knurrte ich: ich warte nicht, bis er schlecht aussieht. Dann haben wir gesprochen, sie hat mir zugehört. Und wir haben ihn gehen lassen.

Oft habe ich erlebt, dass Tierärzte eine Art Rückversicherungsfrage stellen in dieser Situation.
Zum Beispiel:
- Wir können nochmal Blut abnehmen.
- Die Lahmheit jetzt ist nur ein Hufgeschwür.
- Lass uns nochmal ein Antibiotikum geben und gucken.
Das dient dem Tierarzt dazu zu prüfen, ob der Tierbesitzer so sicher ist, dass er nach der Euthanasie keine Vorwürfe oder gar Klagen bekommt.
Sage ich als Mensch dann "was soll das noch bringen?", ist der Tierarzt oft erleichtert, dass er handeln kann.

Und noch etwas habe ich gelernt:
Wenn der Mensch - durch das Auge der Liebe schauend - an das Ende denkt, hat der Zeitraum des Abschieds begonnen.
Innerhalb dieses Zeitraums ist jeder Moment richtig. Einen Moment X gibt es nur selten.
 
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Ich glaube, in eurer Situation würde ich mir ein Datum festlegen, an dem ich ihn gehen lassen würde. Bis dahin würde ich ihm die Zeit so gut wie möglich machen und mich von ihm versbschieden. Du hast das schon sehr gut analysiert, im Grunde sorgst du jetzt nur mit starken Medikamenten dafür, dass er irgendwie lebt. Ich sehe das so wie Max Hase, du hast ihm bis jetzt ein schönes Leben gegeben, er hat aber auch einen würdevollen Abschied verdient.

Ich hoffe, dass das nicht zu hart für dich ist, dafür möchte ich mich jetzt schon entschuldigen
 
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