Habt ihr aktuelle Erfahrungen mit der Tiervermittlung helfende Hände e.V.?

[Nicht registriert]

Ich frage mich immer, wie die Tierheimmitarbeiter die ganze Arbeit schaffen sollen.

Die Tierheime sind alle überbelegt, in allen Tierbereichen. Die Tiere sollen ordnungsgemäß versorgt werden, sie sollen charakterlich gut eingeschätzt werden können, die Tierheimbesucher sollen gut beraten werden, der ganze Schriftkram muss erledigt werden, Telefonate und Mails müssen bearbeitet werden, dazu sollen neue Fotos, neue Infos und immer eine aktuelle Webseite zur Verfügung stehen.

Die Leute können auch nicht mehr als arbeiten, dazu sind sie oft unterbesetzt.
Die ehrenamtlichen Helfer unterstützen in ihrer Freizeit.

 

[♥ Bibu ♥]

Unser TIerheim hat gar keine Homepage auf der Tiere vorgestellt werden. Dieser Punkt fällt also schon einmal weg. Und man ist überrascht wenn man mal sieht, was man in einer 40 Stunden Woche doch tatsächlich alles schaffen kann. Aber um mal sachlich zu bleiben. Unser Tierheim ist einfach nicht gut. Da habe ich ganz andere erlebt. Man merkt, dass dort Leute aus dem öffentlichen Dienst arbeiten (ich arbeite da auch) und nicht Menschen die eine wirkliche Leidenschaft für Tiere haben.

 

[Nicht registriert]

Und man ist überrascht wenn man mal sieht, was man in einer 40 Stunden Woche doch tatsächlich alles schaffen kann.

*autsch* ....

 

[bunteriro]

Unser Tierheim hier hat z.B. eine externe Homepage, sprich sie haben weder die Zeit noch das Wissen, diese HP selbst zu verwalten. Da werden un unregelmäßgen Abständen die Infos weitergegeben/aktualisiert und dann wird das extern geändert. Entsprechend sind auch nicht alle Katzen online zu finden, sondern hauptsächlich Langzeitinsassen. Jungkatzen und andere Katzen mit besseren Vermittlungschancen "lohnen" sich da den Aufwand nicht.

Die Vereine stecken viel Geld in ihre schützlinge. Kastras, Impfungen, Parasitenbehaundlungen, Chips usw. kosten nunmal Geld.
Wenn ich mir anschaue, in welchem Verhältnis die Schutzgebühren zu den Ausgabens stehen, finde ich es im günstigsten Fall naiv und seeeeehr uninformiert, sich über den "Preis" beim Tierschutz aufzuregen.

Auch die "Vorkontrollen" schlicht als Kontrolle im negativen Sinn zu verstehen, finde ich sehr fraglich. Wer schon katzenerfahren ist, dem ist völlig klar, dass das eine schnelle Sache und ansonsten ein angenehmes Gespräch wird.
Wer noch nicht erfahren ist, hat hier eine wunderbare Gelegenheit noch ein paar Dinge "vor Ort" nachzufragen udn Tipps zu bekommen.

Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber eine prinzipielle Antihaltung kann darauf auch nicht die Antwort sein.

Edit: Zu den verqueren Aussagen bezüglich Arbeitseinstellung und Arbeitszeit enthalte ich mich jetzt lieber und fange meine Augenbrauen wieder ein, bevor sie den Haaransatz knutschen...

 

[♥ Bibu ♥]

Das sehe ich auch so. Ich hatte ja bloß meinen Freund als Beispiel angeführt.

Ich könnte noch ganz andere Dinge von anderen Leuten aufzählen, wie : "Was du hast 130 Euro für ne alte Tierheimkatze bezahlt die schon ein kaputtes Bein hat? Da hättest du dir auch eine SCHÖNE Rassekatze für kaufen können." Aber das ist OT.


Ich wollte damit nur sagen, dass nicht jeder so viel Verständnis für Tierschutz hat und darum so manches Verhalten auf solche Leute, die was Gutes tun wollen, sich damit aber nicht so auskennen, irritierend wirken kann. Man sollte sich auch einmal in andere Menschen hineinversetzen.

Das hat ja mit mir nichts zu tun, ich sehe das ja alles völlig anders.


Ich möchte mich hier noch einmal klar von dieser Einstellung distanzieren.


Zu Arbeitsmoral hat sowieso jeder eine andere Einstellung.

 

[Nicht registriert]

Ich könnte noch ganz andere Dinge von anderen Leuten aufzählen, wie : "Was du hast 130 Euro für ne alte Tierheimkatze bezahlt die schon ein kaputtes Bein hat? Da hättest du dir auch eine SCHÖNE Rassekatze für kaufen können." Aber das ist OT.

aber 130€ ist doch ok....manche Vereine nehmen 150€ Schutzgebühr 😛 😉

 

[doppelpack]

Also solche Leute find ich daneben. "was, die Katze kostet Geld." "Wiiiie eine VK." Natürlich kosten auch TH Tiere Geld, wie soll sich der Tierschutz sonst über Wasser halten. Und wenn man nichts zu verbergen hat, ist eine VK doch völlig i.O. Man muss eben auch von vielen anderen Leuten ausgehen, die vlt Schindluder betreiben. Und wehe, dorthin vermittelt ein Verein, weil er getäuscht wurde, dann fällt man auch über sie her. Davon ab dient eine VK ja überwiegend auch zur Information. Gerade Katzenanfänger sind wirklich sehr oft dankbar über die ganzen Infos.

Und ich finde auch, dass man die Zeit finden sollte, ein Tier bzw Tiere zu besuchen, wenn man interessiert ist. Ich hätte auf so eine Mail auch nur höflich geantwortet, dass man bitte persönlich vorbeikommen soll. 🙂

 

[Willi2014]

Danke schön, bin auch im öffentlichen Dienst... 🙁

Ich habe bisher in den Tierheimen, in denen wir nach einem Kumpel für unseren Willi gesucht haben, nur gute Erfahrungen gemacht. Nette, engagierte Mitarbeiter/Innen, die uns freundlich empfangen und beraten haben. Und ich finde es auf jeden Fall wichtiger, dass die Zeit für die Pflege und vielleicht die eine oder andere Streicheleinheit für die Tiere eingesetzt, als für Internet- oder Bürokram.

Ich habe vor über zwei Wochen Fotos und einen Bericht an das Tierheim geschickt, von dem wir den Joschi haben. Sie stellen das dort gerne auf die Internetseite. Ist bisher noch nichts passiert - hab ich aber jegliches Verständnis für!

Auch für die Vorkontrolle habe ich Verständnis! War vorher auch etwas aufgeregt, aber wir haben uns mit dem Herrn vom Tierschutz so nett unterhalten und so gut verstanden, dass er ganze drei Stunden da war und nur gegangen ist, weil er zur Arbeit musste! Und was er uns da für Geschichten erzählt hat von Vorkontrollen, z. B. der Schäferhund mit Hüftschaden, der in eine Miniwohnung im 5. Stock ohne Aufzug einziehen sollte...! Sowas fällt doch ohne Vorkontrollen gar nicht auf! Auch eine eventuellen Nachkontrolle sehe ich absolut gelassen entgegen, man hat doch nichts zu verbergen!

Wir haben uns in einem Tierheim länger mit einer Mitarbeiterin unterhalten, da erfährt man mal, was da abgeht! In unserem Tierheim ist momentan das Nassfutter für die Katzen ausgegangen, habe gestern mal direkt eine ganze Palette gekauft, die ich heute hinbringe.

 

[Willi2014]

aber 130€ ist doch ok....manche Vereine nehmen 150€ Schutzgebühr 😛 😉

Unsere "olle Tierheimkatze" hat sogar nur 110 Euro gekostet - ein Sonderangebot sozusagen

 

[♥ Bibu ♥]

aber 130€ ist doch ok....manche Vereine nehmen 150€ Schutzgebühr 😛 😉

Mir ist die Schutzgebühr völlig gleich. Ich habe mich auch vorher überhaupt nicht über die Höhe informiert.

Meine Mina wurde mit gebrochenem Bein in den Straßen von Madrid aufgelesen. Ich hätte den Leuten alles Geld der Welt gegeben, weil ich das so toll finde, dass sie die Kleine völlig selbstlos gerettet haben.

 

[Nicht registriert]

Nachtrag:

einen netten Gruß an diese Menschen:

Da hättest du dir auch eine SCHÖNE Rassekatze für kaufen können." Aber das ist OT.

Die Schutzgebühr in Höhe von 130€ bedeutet nicht, dass man eine vollfunktionierende Katze bekommt.
Die deckt ja auch nur einen Bruchteil der Kosten ab, die vorher entstanden sind.

Entweder entscheidet man sich für ein Tier oder nicht und wenn man sich dafür entscheidet, dann nimmt man das ganze Tier, mit Fell, Haut, Knochen....und dem, worum es eigentlich geht: mit seiner Persönlichkeit.

 

[♥ Bibu ♥]

Ja eben, habe ich ja im letzten Post auch geschrieben. 🙂

 

[Petra-Angela]

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ich nerve nicht mit meinen vielen Fragen.
Ich habe diesen Thread hier gefunden: http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/22339-erfahrungen-mit-helfende-haende-e-v.html da geht es um die gleiche Frage die ich auch habe. Dieser ist jedoch von 2008 und ich würde gern wissen, ob ihr aktuelle Erfahrungen mit der Tiervermittlung helfende Hände e.V. habt?

1. Ganz allgemein.
2. Wie hat das Tierchen den Transport/ Flug verkraftet?


Vielen Dank.

Micojumo

Hi, ich habe 2 Samtpfotendamen von Helfende Hände e.V. und kann die Organisation nur weiterempfehlen. Habe eine Maus Juli 20 und eine vor 5 Wochen bekommen. Die 3000-Km Fahrt haben ALLE gut überstanden (auch die anderen Miezn). Der TA da ist Deutscher und hat in München studiert. Die Katzen sind sowas von sozial!!, daß findet man nicht überall. Der Transporteur ist ein angestellter Fahrer, der nur sowas macht und macht das, wie alle die für die Pflege der Tiere sorgen, von Herzen. Ich würde jederzeit wieder eine Maus holen und das von Herzen. Du kannst Dich auch bei Andrea Mürner (FB) gerne weiter erkundigen. Wenn Du noch weitere Fragen hast, gerne. LG

 

[Petra-Angela]

Der Thread ist 6 Jahre! alt.

Oh, Sorry, macht doch nix. Wollte nur mitteilen, daß meine beiden das problemlos weggesteckt haben. Na, dann Servus.