An.chan
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 5. April 2011
- Beiträge
- 199
- Ort
- im Grünen
Hallo alle miteinander,
ich muss mir etwas von der Seele schreiben. Gestern war das Wetter arg wechselhaft, mal Regen und Sturm, mal wunderbarer Sonnenschein. Weil ich zu tun hatte, habe ich meine zwei Nasen während einer Sonnenstrahlephase an die frische Luft gesetzt. Nach einer halben Stunde kam ein ordentlicher Hagelschauer. Ich konnte in dem Moment nicht runter. Bin aber sofort, als es ging, die Treppen runter gerannt und hab die zwei reingerufen. Es kam nur Yoko (klitschnass).
Nach ordentlicher Handtuchrubbelei bin ich wieder runter, Mika rufen. Keine Antwort. Da dachte ich, sie wäre wieder irgendwo am streunen, wo sie mich nicht hören kann. Also hab ich das Fenster geöffnet (sind die Miezen da und ich nicht gleich zur Stelle, rufen sie normalerweise). Nach drei Stunden noch immer keine Spur von Mika. Also hab ich mich strumgerecht angezogen und die Nachbarschaft abgesucht.
Ich rief und rief, und endlich hörte ich eine Antwort. Immer wieder klägliches Miauen, aus einer Richtung, die mir gar nicht gefiel. Das Weinen kam von einem Auto. Drunter, drüber und drum herum aber keine Spur von Mika. Wo saß sie also? Im Motorraum des Wagens. Da muss sie sich vor dem Hagelschauer verkrochen haben – vor Stunden! Und ich Depp kam nicht mal auf die Idee, sie sofort suchen zu gehen!
Erst mal habe ich panisch einen Nachbarn aus der Wohnung geklingelt. Der wusste leider nicht, wem das Auto gehört, hat aber ein paar weitere Nachbarn befragt. Fazit: keinem gehörte das Auto. Da ich nicht wusste, was ich tun sollte, rief ich die Feuerwehr an. Dort sagte man mir freundlich, dass nur die Polizei helfen könne. Die Dame der Polizei wiederum war sehr nett, wollte sogar einen Streifenwagen schicken. Schlussendlich kam kein Streifenwagen, sondern ein Rückruf der Polizei. Die nette Frau sagte, dass alle Wagen im Einsatz seien. Sie gab mir darum direkt die Daten der Autohalterin.
Mika gab mittlerweile keinen Ton mehr von sich. Ich hab eine solche Angst gehabt, dass sie im Auto festklemmt, verletzt ist, oder schlimmer. Ich bin also mit der Polizistin am Handy zu der Adresse gewetzt. Geklingelt. Keine Reaktion. Erneut geklingelt. Nichts. Da die Tür zum Treppenhaus offen stand, bin ich die Stockwerke bis zu der Mieterin hoch gestiefelt, habe direkt an der Tür geklingelt und gemerkt, dass die Klingel nicht funktionierte. Wenn also mal etwas schief läuft, dann alles auf einmal! >.<
Also geklopft. Keine Reaktion. Nach mehrmaligen klopfen und gleichzeitigem Sprechen mit der netten Polizistin (die derweil sämtliche Tierärzte in der Nähe ausfindig machte) dann endlich ein Rascheln. Nach ein paar Minuten öffnete die Frau die Tür. Sie muss gedacht haben, ich sei von der Steuerfahndung oder so. Jedenfalls sagte das ihr Blick.
Die Polizistin war genauso erleichtert wie ich (wette, sie hat auch Haustiere!), also schnell aufgelegt und mit der Nachbarin, die nicht glauben wollte, dass die Polizei binnen zwei Minuten sie als Autobesitzerin identifizieren konnte, zu ihrem Gefährt gewetzt. Sie wollte mir nicht glauben, was ich erzählte. Auch, weil Mika schwieg wie eine tote oder nicht vorhandene Katze und mein Herz war mittlerweile fast stehen geblieben.
Die Nachbarin öffnete die Motorhaube und eine völlig fertige Katze (aber unverletzt!) blickte uns an, bekam einen Panikanfall und raste davon.
Dem Himmel sei Dank ist die Nachbarin daheim geblieben und nicht zwischenzeitlich weggefahren. Sonst wäre Mika elendig gestorben. Ich bin so erleichtert, mache mir aber echt Vorwürfe, da ich normalerweise meistens mit den zweien gemeinsam raus gehe. Hätte ich die zwei doch nur nicht alleine rausgelassen! Wäre ich beim Sturm sofort rausgelaufen! Hätte ich gleich nach Mika gesucht! Dann hätte sie nicht stundenlang im Auto ausharren müssen. 🙁
Ich bin immer noch fertig, obwohl der Maus schlussendlich nichts passiert ist.
ich muss mir etwas von der Seele schreiben. Gestern war das Wetter arg wechselhaft, mal Regen und Sturm, mal wunderbarer Sonnenschein. Weil ich zu tun hatte, habe ich meine zwei Nasen während einer Sonnenstrahlephase an die frische Luft gesetzt. Nach einer halben Stunde kam ein ordentlicher Hagelschauer. Ich konnte in dem Moment nicht runter. Bin aber sofort, als es ging, die Treppen runter gerannt und hab die zwei reingerufen. Es kam nur Yoko (klitschnass).
Nach ordentlicher Handtuchrubbelei bin ich wieder runter, Mika rufen. Keine Antwort. Da dachte ich, sie wäre wieder irgendwo am streunen, wo sie mich nicht hören kann. Also hab ich das Fenster geöffnet (sind die Miezen da und ich nicht gleich zur Stelle, rufen sie normalerweise). Nach drei Stunden noch immer keine Spur von Mika. Also hab ich mich strumgerecht angezogen und die Nachbarschaft abgesucht.
Ich rief und rief, und endlich hörte ich eine Antwort. Immer wieder klägliches Miauen, aus einer Richtung, die mir gar nicht gefiel. Das Weinen kam von einem Auto. Drunter, drüber und drum herum aber keine Spur von Mika. Wo saß sie also? Im Motorraum des Wagens. Da muss sie sich vor dem Hagelschauer verkrochen haben – vor Stunden! Und ich Depp kam nicht mal auf die Idee, sie sofort suchen zu gehen!
Erst mal habe ich panisch einen Nachbarn aus der Wohnung geklingelt. Der wusste leider nicht, wem das Auto gehört, hat aber ein paar weitere Nachbarn befragt. Fazit: keinem gehörte das Auto. Da ich nicht wusste, was ich tun sollte, rief ich die Feuerwehr an. Dort sagte man mir freundlich, dass nur die Polizei helfen könne. Die Dame der Polizei wiederum war sehr nett, wollte sogar einen Streifenwagen schicken. Schlussendlich kam kein Streifenwagen, sondern ein Rückruf der Polizei. Die nette Frau sagte, dass alle Wagen im Einsatz seien. Sie gab mir darum direkt die Daten der Autohalterin.
Mika gab mittlerweile keinen Ton mehr von sich. Ich hab eine solche Angst gehabt, dass sie im Auto festklemmt, verletzt ist, oder schlimmer. Ich bin also mit der Polizistin am Handy zu der Adresse gewetzt. Geklingelt. Keine Reaktion. Erneut geklingelt. Nichts. Da die Tür zum Treppenhaus offen stand, bin ich die Stockwerke bis zu der Mieterin hoch gestiefelt, habe direkt an der Tür geklingelt und gemerkt, dass die Klingel nicht funktionierte. Wenn also mal etwas schief läuft, dann alles auf einmal! >.<
Also geklopft. Keine Reaktion. Nach mehrmaligen klopfen und gleichzeitigem Sprechen mit der netten Polizistin (die derweil sämtliche Tierärzte in der Nähe ausfindig machte) dann endlich ein Rascheln. Nach ein paar Minuten öffnete die Frau die Tür. Sie muss gedacht haben, ich sei von der Steuerfahndung oder so. Jedenfalls sagte das ihr Blick.
Die Polizistin war genauso erleichtert wie ich (wette, sie hat auch Haustiere!), also schnell aufgelegt und mit der Nachbarin, die nicht glauben wollte, dass die Polizei binnen zwei Minuten sie als Autobesitzerin identifizieren konnte, zu ihrem Gefährt gewetzt. Sie wollte mir nicht glauben, was ich erzählte. Auch, weil Mika schwieg wie eine tote oder nicht vorhandene Katze und mein Herz war mittlerweile fast stehen geblieben.
Die Nachbarin öffnete die Motorhaube und eine völlig fertige Katze (aber unverletzt!) blickte uns an, bekam einen Panikanfall und raste davon.
Dem Himmel sei Dank ist die Nachbarin daheim geblieben und nicht zwischenzeitlich weggefahren. Sonst wäre Mika elendig gestorben. Ich bin so erleichtert, mache mir aber echt Vorwürfe, da ich normalerweise meistens mit den zweien gemeinsam raus gehe. Hätte ich die zwei doch nur nicht alleine rausgelassen! Wäre ich beim Sturm sofort rausgelaufen! Hätte ich gleich nach Mika gesucht! Dann hätte sie nicht stundenlang im Auto ausharren müssen. 🙁
Ich bin immer noch fertig, obwohl der Maus schlussendlich nichts passiert ist.