Haltung von 8 Katzen auf 55 qm?

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Nun Paty bei mir ist das halt nen Rundparcours.
Da wenn ich daheim bin der Garten immer offen zugänglich ist ( bis auf wenige Ausnahmen) rennen die Tiger vom Flur durchs WoZi in den Garten, durch selbigen durch, im SchlaZi durchs Fenster wieder rein da durch in den Flur und dann weiter.

Es ist doch vollkommen normal, dass sich die Katzen den Gegebenheiten anpassen.
Würden wir in nen großen Haus mit mehreren Stockwerken wohnen, würden meine auch durch die Stockwerke pesen.
 
A

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Hier wird m. E. im Augenblick wieder total das Augenmerk auf die reine Wohnfläche der Wohnung gelegt und nicht berücksichtigt, dass die Katzen ganzjährig nach Wunsch nach draußen, in den gesicherten Garten, dürfen und dies auch ganzjährig einfordern und erhalten. So hatte ich jedenfalls Joruns Rede verstanden und auch unter diesem Gesichtspunkt eine verantwortungsvolle Katzenhaltung bei Jorun für möglich gehalten.

Hier möchte ich auch noch einmal wieder den Vergleich mit dem verantwortungsvollen Vereinszüchter bemühen:
Die meisten verantwortungsvollen Vereinszüchter halten mindestens zeitweise und in stetig wechselnder Kombination (Kastraten gehen, neue Kitten für den späteren Zuchteinsatz ziehen ein) sechs, acht oder mehr halbwüchsige und erwachsene intakte (!) Tiere in Räumlichkeiten, die dem durchschnittlichen Einfamilienhaus oder einer vergleichbaren Wohnfläche von um die 100 qm entsprechen. Gesicherter Freigang bzw. ein Gehege ist dabei bei weitem nicht in allen Fällen gewährleistet, und nicht selten ist die Wohnfläche auch kleiner (Züchter im städtischen Gebiet, im Mehrfamilienhaus).
Im Regelfall sind diese Catterys auch behördlich geprüft (nach ähnlichen Kriterien wie Großpflegestellen meine ich), also entsprechend dem TSchG, wie es ab einer bestimmten Anzahl von intakten geschlechtsreifen Tieren vorgeschrieben ist.

Mein Kater Moody beispielsweise stammt aus einem Reihenhaus aus den 1920er Jahren; die Wohnfläche liegt sicherlich nicht über 100 qm, und Moodys Züchter hielt zum damaligen Zeitpunkt mehrere intakte Kätzinnen und zwei Zuchtkater. Dazu kamen die noch nicht verkauften Kitten aus zwei Würfen, insgesamt etwa drei oder vier Welpen. In dem kleinen Garten, der zu dem Reihenhaus gehörte, hatte der Züchter ein Gehege gehabt, das im Zeitpunkt, als ich Moody gekauft hatte, allerdings nicht nutzbar war aufgrund eines Sturmschadens.

Pfötchen wuchs in einem älteren (1950er Jahre, schätze ich) Einfamilienhaus in reiner Wohnungshaltung auf; ein Außengehege hatten die Züchter erst deutlich nach meinem Kauf. Im Zeitpunkt des Kaufes hatten die Züchter zwei erwachsene Kastratenkater, einen Zuchtkater, drei Kätzinnen und noch mehrere Kitten aus Pfötchens Wurf. Es handelte sich um eine dreiköpfige Familie, die in dem Haus gleichzeitig ein freiberufliches Büro unterhielt, zu dem m. W. nur die Kastraten Zutritt hatten (Hygiene). Das Haus hatte m. E. nicht über 100 qm Wohnfläche, eher etwas weniger.

Nines Züchter lebten im Zeitpunkt des Kaufs in einer Dachgeschossmaisonettewohnung im Berliner Umland, die schon rein flächenmäßig um die 100qm gehabt haben dürfte; wegen der vielen Schrägen allerdings wohnungsrechtlich vielleicht nur 80 qm. Ein kinderloses Paar, es gab für die Katzen noch eine Dachterrasse, aber keinen Freigang.

In einem wirklich großen Haus (meiner Erinnerung nach ca. 250 qm lt. Homepage zzgl. gesicherter Garten) lebte nur Mercys Züchterin, Familie mit zwei Kindern; dafür gab es aber auch mindestens acht oder zehn intakte Zuchttiere und neben Mercys Geschwistern (fünf Jungtiere insgesamt) noch mindestens einen weiteren Wurf.
Als die Ehe später zerbrach, reduzierte die Züchterin ihren Bestand durch Kastration und Verkauf der ehemaligen Zuchtkatzen drastisch und zog mit meiner Erinnerung nach insgesamt drei Kätzinnen (als Stamm für die Fortsetzung der Zucht) in eine Mietwohnung. Das alles lief über einen längeren Zeitraum und völlig geordnet ab, soweit ich es in Erinnerung habe.

Mit Sicherheit hätten die betreffenden Züchter behördliche Auflagen erhalten, den Bestand zu verringern, wenn im Rahmen der Prüfung Anhaltspunkte erkennbar gewesen wären, dass die Größe der jeweiligen Gruppen/Rudel für das individuelle Wohlbefinden der Katzen zu groß gewesen wäre oder wenn es sonst Defizite im Katzenmanagement gegeben hätte.
Bei meinen Besuchen bei den Züchtern war erkennbar, dass die Tiere gut gepflegt und auch in guter Stimmung waren. Lebhaft, zutraulich, interessiert, friedlich.

Die betreffenden Züchter waren meiner Erinnerung nach alle berufstätig; Mercys Züchterin war Hausfrau (aber halt mit zwei lebhaften Kindern); Pfötchens Züchter und Moodys Züchter hatten die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten.


Sicherlich wird es unter den verantwortungsvollen Vereinszüchtern auch welche geben, die eine sehr kleine Zucht (zwei Kätzinnen, ein Kater und maximal ein Wurf pro Jahr) im Einfamilienhaus mit 200 qm betreiben. Aber auch welche, die im städtischen Raum in einer Mietwohnung dieselbe Zahl an Tieren in einer Dreizimmerwohnung mit 70qm halten und evtl. aus einem Wurf verbleibende Jungtiere dann auf Monate hinweg im Bestand behalten, weil sie dafür keine genehmen Käufer finden; in so einem Fall kann die Gruppe dann auch schnell auf sechs oder mehr Tiere anwachsen.

Nun ist es aber so, dass der verantwortungsvolle Vereinszüchter sein Privatleben dem Hobby Katzenzucht sehr stark anpassen wird; anders ist eine sinnvolle Vereinszucht nicht machbar. Entsprechend ist natürlich auch die Wohnungseinrichtung sehr auf die Katzen ausgerichtet; wie ich es bereits beschrieben hatte.

Von einem Liebhaber, der Kastraten hält und nicht vorhat, selbst zu züchten (oder selbst als Pflegestelle zu handeln), kann man so ein durchdachtes Katzenmanagement, wie ich bereits schrieb, nicht erwarten; im Durchschnitt wird der Liebhaber aber auch nur eine kleine Gruppe von drei oder vier Katzen oder ein Paar halten.
 
Hier wird m. E. im Augenblick wieder total das Augenmerk auf die reine Wohnfläche der Wohnung gelegt und nicht berücksichtigt, dass die Katzen ganzjährig nach Wunsch nach draußen, in den gesicherten Garten, dürfen und dies auch ganzjährig einfordern und erhalten. So hatte ich jedenfalls Joruns Rede verstanden und auch unter diesem Gesichtspunkt eine verantwortungsvolle Katzenhaltung bei Jorun für möglich gehalten.

Ich habe es so verstanden,dass es keine Katzenklappe gibt und dass Jorun den Zugang zum Garten per offener Tür/ Fenster regelt.
Außerdem hat Jorun geschrieben,dass sie im Winter den "Türöffner" spiele. Da frage ich mich schon, wie das mit dem Rennen in den Garten im Winter funktionieren soll...

Jorun, darf ich mal fragen, warum du keine Katzenklappe hast?
Du meintest ja, dass du eine anschaffen möchtest. Aber warum ist diese noch nicht längst da?

Wohnst du in einer Eigentümergemeinschaft? Dann muss diese nämlich ggf. Zustimmen...
 
Abgesehen davon, dass ich mich ja hier bereits genug geäußert habe wollte ich mal auf den Vorwurf des Animal Hoarding gehen.

Auch wenn es ein unangenehmes Thema für Jorun sein dürfte, so finde ich nicht, dass es gleich Grund ist auszuticken.
Wenn jemand, seine Gruppe in so kurzer Zeit so sehr erweitert (und da ist es eigentlich egal wie viel Platz man hat), finde ich es richtig nachzuharken wieso denn die vorhandene Tieranzahl nicht reicht und ob sich das in eine krankhafte Richtung entwickelt.

Ich finde aber auch, dass das Jorun hier eigentlich häufiger ausführlich erklärt hat und finde es unfair wenn ständig daran weiter rumgetrampelt wird. Man muss in sowas immer mit der Unschuldsvermutung ran gehen. Sie wird ihre Tiere am besten kennen und wenn sie das Gefühl hat, dass denen noch jemand fehlt, dann finde ich das was anderes, als wenn sie ständig neue Tiere anschleppen würde.

Würde sie, meiner Meinung nach, tatsächlich ein Problem haben und nicht aufhören können Katzen zu sammeln, dann würde sie das nicht über einen Tierschutzverein machen, sondern sich bei Ebay Kleinanzeigen einfach umsehen und ohne großes trara und für viel weniger Geld, einfach Kitten oder ausgewachsene Katzen holen (Wie wir wissen, gelten Katzen ab 4 Monaten bei Ebay nicht mehr als kitten und süß sind sie spätestens mit 8 Monaten nicht mehr). Die kosten meist weniger als im TS und gehen maximal mit Parasiten oder Krankheiten einher aber man muss sich nicht offen legen.
 
Haustiere ja oder nein, Wohnungsgröße, Freigang oder Wohnungshaltung, Anzahl, Katerpaar oder Gemischtkombi, Barfen oder All-U-Can Eat, es gibt so viele Ansätze und Streitpunkte, da immer geau das zu tun, was alle hier im Forum für richtig halten, ist unmöglich.
Das ganze an Formeln festzumachen, Quadratmeter durch Anzahl der Katzen mal Kratzbäume hoch Liegeplätze, finde ich nicht richtig.
Für mich ist das Allerwichtigste, die Zufridenheit und Gesundheit der Katzen.
Wir alle lesen hier immer wieder von Dosis, die mit 2 Katzen Probleme haben, egal auf wieviel qm sie wohnen, weil sie sich nicht um ihre Tiere richtig kümmern.
Mir persönlich wäre der Zeitaufwand, den eine große Katzengruppe mit sich bringt, zuviel, da ich einen sehr anstrengenden Job habe.
Ich würde mich aber nie soweit aus dem Fenster lehnen, anderen vorschreiben zu wollen, wieviel Katzen sie haben dürfen.
Dieses Gerede von ''artgerechter Haltung'' ist ja schön und gut, ich glaube auch, dass die meisten hier sehr gut zu ihren Katzen sind, aber viele übertreiben da auch.
Überlegt mal wie früher Tiere gehalten wurden. Da möchte ich bestimmt nicht wieder hin, aber unsere Haustiere haben das auch überlebt.

*ironie on*Ausserden finde ich, dass meine Katzen zu zweit auf 130 qm mit 2800 qm Garten am unteren Level des Erträglichen leben!*Ironie off*:grin:

Henry
 
*ironie on*Ausserden finde ich, dass meine Katzen zu zweit auf 130 qm mit 2800 qm Garten am unteren Level des Erträglichen leben!*Ironie off*:grin:

Henry

Ganz eindeutig, Henry, neben dem Gärtner fehlt da die Katzennanny! 😎

Wie kannst du nur!!!????? 😀
 
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Stimmt, meine Jungs haben auch keinen eigenen Butler für den Türservice, und am Sauwetter bin ich eh schuld... :stumm: Arme Dinger.
 
Dann werden zusätzliche Katzenstreuklos gestellt.

Oh sicher wäre das ne Option wenn Du mir mal eben 250000 bis 300000 Teuro hast 😀. So viel kosten die hier nämlich leider.

Die angespannte Wohnraumsituation und die Haus- und Grundstückspreise in vielen Teilen Deutschlands sind mir eigentlich geläufig, und sowohl diese als auch die Ursachen dafür brauchen wir wohl nicht diskutieren. Ich dachte eher daran, in eine Gegend zu ziehen, wo Wohnen auf großer Fläche erschwinglich ist, gibt es ja auch.😉

Daß man bei so richtigem Mistwetter, wenn die Katzen mit (im besten Falle) Erde an den Pfoten rein- und rausgelaufen kommen, täglich naß wischen sollte, hab ich jetzt mal vorausgesetzt.
Und eine ausreichende Anzahl von Innenstreuklos, wenn man bei 8 Katzen auch mal arbeiten geht, trägt ganz sicher auch ein wenig zur Luft- und sonstigen Raumbelastung bei, eben auch an solchen Tagen, wenn die Katzen mehrere Stunden in der Wohnung bleiben.
Ich finde das schon bei Freiluftklos im überdachten Außengehege grenzwertig, bei 5 XXL-Klos für 7 bis 9 Katzen.
Und die 3 Jungspunde dann bei dir fressen und ja, kacken dann ja auch eine Nummer mehr als ältere, ruhige Tiere.
Wenn man den ganzen Tag zu Hause ist, womöglich noch zu zweit, ist das alles sicher noch mal eine andere Situation, als wenn man allein ist und nebenbei noch arbeitet.

Allerdings stelle ich mir gerade, durch nickers Beitrag angeregt, die Frage, ob Züchter, die so viele Katzen im Haushalt leben haben, auch arbeiten gehen? Oder sind das alles Rentner oder Leute, die nicht arbeiten brauchen?😕
Heimarbeit? Da möchte man doch aber auch mal 2 bis 3 h konzentriert am Stück ohne Unterbrechung arbeiten?
Gehört hier aber nicht so direkt zum Thema.

Voriges Jahr hatte ich eine VK für 3 Seniorenkatzen gemacht, da bin ich froh, daß der wirklich sehr anspruchsvolle Fragebogen guten Gewissens korrekt und im Sinne der Katzen ausgefüllt werden konnte. Und ich hoffe, daß ich mal nie bei so einer Entscheidung in Gewissenskonflikt gerate. Das äußere ich jetzt allerdings wertungsfrei und losgelöst von Joruns Haushalt, den ich nicht kenne.🙂
 
Dieses Gerede von ''artgerechter Haltung'' ist ja schön und gut, ich glaube auch, dass die meisten hier sehr gut zu ihren Katzen sind, aber viele übertreiben da auch.
Überlegt mal wie früher Tiere gehalten wurden. Da möchte ich bestimmt nicht wieder hin, aber unsere Haustiere haben das auch überlebt.

Wenn man im TH arbeitet, bekommt man ja so manches mit, wie Tiere auch heute noch so gehalten werden, einem Amts-Vet möchte ich da lieber erst nie über die Schulter sehen.🙁

Was "artgerecht" für Katzen bedeutet, wurde ja schon sehr oft hier diskutiert. Artgerecht ist heute zumindest in größeren Teilen zumindest der westlichen Welt wohl kaum mehr möglich.

Ich werfe dazu mal ein anderes Problem ein.
In meiner alten Heimat wurden zwischen 1998 und 2019 über 65,000 Katzen eingefangen, kastriert, geimpft und zum überwiegenden Teil wieder ausgesetzt. Das betrifft ein Gebiet mit ca 250,000 Einwohnern. Ist das so gruselig, daß alle straßen- und streunertauglichen Katzen wieder ausgesetzt wurden, oder sollte man jede einzelne dieser gesunden (!) Katzen vermitteln und einsperren? Also weg von der Kolonie, weg von der Population. Der Effekt auf die Population ist der gleiche wie Töten, nämlich einfach weniger Katzen, also setzen die verbliebenen potenten Katzen mehr Nachwuchs in die Welt. Eine kastrierte Freiluftpopulation dagegen ist eine recht stabile Sache und animiert potente Katzen nicht zu übermäßigem Nachwuchs.

Wenn in halbwegs gemäßigten Gefilden also nicht jede Katze von der Straße gerettet werden kann, muß man nicht immer so sehr tieftraurig sein, sondern auch mal langfristig das große Gemeinwohl im Auge haben.
Ich erwähne das nur, weil immer das Argument kommt, die Katzen kann man doch nicht auf der Straße verrecken lassen.
 
Rickie, fangen, Kastra, wieder 'raus, geht prima mit Katzen, die mit Menschen weiter nichts am Hut haben.

Aber was machst Du mit solchen, die gar nimmer hinaus wollen? Die zu dem Schluß kommen, dass eine warme Wohnung und ein Dosi das bessere Los sind?

Hier war über 10 Jahre lang ein Streunerkater, der sich bisschen Futter holte, aber NIE, niemals fangen ließ.
Dann tauchte Jahre später hier das Paulchen auf, winzig, mit 8 Monaten schon kaputte Zähnchen, total super zahm, und zog bei meiner Nachbarin ein. Dort war er das Sonnenscheinchen für den uralten Main Coon, und lebt noch jetzt dort, mit der Hündin und meinen 2 Jungs, die da zu Besuch kommen, v. a. Sam. Freigang? Ja. Aber nie mehr, never ever, raus in die Kälte und nicht zurück. :yeah:
 
Rickie, fangen, Kastra, wieder 'raus, geht prima mit Katzen, die mit Menschen weiter nichts am Hut haben.

Aber was machst Du mit solchen, die gar nimmer hinaus wollen? Die zu dem Schluß kommen, dass eine warme Wohnung und ein Dosi das bessere Los sind?

Darum schrieb ich ja, daß die meisten wieder ausgesetzt werden.
Und die, die nicht wieder für ein Draußenleben geeignet sind, wurden und werden in dem Auffangheim, wo ich mal mit war, gepeppelt und vermittelt. Also keine Angst, es wird da schon sehr individuell und verantwortungsbewußt differenziert und entschieden.🙂
 
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Ich sehe es ähnlich wie Henry.
Mir persönlich wären in meiner ca. 65m2 grossen Wohnung mehr als 2-3 Katzen zu viel.
Das örtliche TH würde mir keine weitere Katze anvertrauen, weil da die Regel ist, dass mindestens ein Raum pro Katze vorhanden sein muss. Ausserdem werden die Katzen nur in Freigang mit Katzenklappe abgegeben (Katzen mit Handicap, Katzen die bisher in reiner Wohnungshaltung gelebt hatten und Kitten ausgenommen).

Ich habe in meiner Wohnung leider keine Catwalks und Wandbettchen, die Wände würden das Gewicht wahrscheinlich nicht tragen. Ich habe auch nur einen relativ kleinen Kratzbaum. Meine Katzen haben einen viel grösseren nicht ausgenutzt und sie klettern beide nicht sondern springen von Ebene zu Ebene. Vom Kratzbaum aus können sie auf ein Bücherregal springen und von dort aus auf einen Wohnzimmerschrank. Ich habe mehr Möbel als meine Katzen. Bin ich deshalb eine schlechte Katzenhalterin? Ich denke nicht. Trotzdem würde ich von vielen TS-Orgas keine Katze vermittelt bekommen, weil die nicht nur in meinen Augen überzogene Vorstellungen von Katzenhaltung haben. Ich habe nur zwei Katzen, weil ich eine dritte finanziell nicht stemmen könnte. Mir ist es sehr wichtig, dass ich ‚gutes‘ NaFu füttern und meine Katzen medizinisch versorgen kann, wenn sie krank sind. Auch bin ich sehr viel zu Hause und verbringe einen guten Teil meiner Zeit mit mit den Katzen spielen und kuscheln.
 
Die angespannte Wohnraumsituation und die Haus- und Grundstückspreise in vielen Teilen Deutschlands sind mir eigentlich geläufig, und sowohl diese als auch die Ursachen dafür brauchen wir wohl nicht diskutieren. Ich dachte eher daran, in eine Gegend zu ziehen, wo Wohnen auf großer Fläche erschwinglich ist, gibt es ja auch.😉

Ja, die gibt es, nur gibt es dort keine Jobs bzw. keine mit denen sich irgendwas Anderes als eine Einzimmer Mietwohnung bezahlen lassen.

Nein Danke.

Was Klappe angeht, richtig, ich lebe in einer WEG.
Und mit Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten geht das 'Türöffnerdasein' recht geschmeidig.
Wie gesagt im Winter bei -10 Grad ist Tür zu .... jetzt bei diesen Temperaturen ist Tür auf.
Zudem sind die Freiluftklos 'eisfrei' und werden rege genutzt.

Ja an Tieren größere Zuchten werden kontrolliert. Und die haben wie Nicker schon schrieb eben die Gegebenheiten im Schnitt.
Risennhaus mit Riesengarten ist in Schland selten geworden. Dieses Land ist buchstäblich zu voll! Der durchschnittliche Single lebt auf weniger als 40 qm. Das durchschnittliche Pärchen auf eben der Grösse meiner Butze.

Bei uns haben sie neuerdings die Bauvorschriften ins absolut Ungünstige gelockert. Von Hauswand zu Nachbarhauswand dürfen jetzt nur noch 5m Abstand sein.
Ganz toll Wenn's mal brennt .... und dann noch Solar aufmachen Dach ist ..... dann knallts gewaltig, denn die Zentralschalter zum Abschalten der Solar liegen meistens innen in nächster Nähe der Anlage ....
 
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Trotzdem würde ich von vielen TS-Orgas keine Katze vermittelt bekommen, weil die nicht nur in meinen Augen überzogene Vorstellungen von Katzenhaltung haben. Ich habe nur zwei Katzen, weil ich eine dritte finanziell nicht stemmen könnte. Mir ist es sehr wichtig, dass ich ‚gutes‘ NaFu füttern und meine Katzen medizinisch versorgen kann, wenn sie krank sind. Auch bin ich sehr viel zu Hause und verbringe einen guten Teil meiner Zeit mit mit den Katzen spielen und kuscheln.

Das ist doch sehr gut. Was sind denn in deinen Augen überzogene Vorstellungen von Katzenhaltung? Das würde mich wirklich sehr interessieren.
 
Naja, manche Tierheime.... wollen ihre Viecherl nicht hergeben. Das Thema hatten wir hier auch schon.
Da werden solche Auflagen gemacht, von utoapischer Balkonsicherung bis hin zu absurden Altersgrenzen für Tieradoption... wer hat mir neulich wieder erzählt, dass ein TH in der Region hier noch nicht mal die Tiere angucken lässt? Man macht einen Termin, stellt sich vor und kriegt dann seinerseits genau 2 Hunde vorgestellt... die der Leiter aussucht. Ähm.... tja... *michamkopfkratz*

Dann gibts auch noch die nette Variante, dass Menschen über 70 keine Tiere mehr kriegen - egal wie fit und erfahren sie sind. Als ob Jüngere nicht auch sterben könnten...
 
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Was Klappe angeht, richtig, ich lebe in einer WEG.

wie ist denn bei euch die Tierhaltung geregelt. Bitte nicht falsch verstehen, aber hier sind lauter "tierverrückte" Menschen unterwegs und ich frage mich, wie in einer WEG auf deine Tierhaltung reagiert wird. Ich gehe mal davon aus, dass da nicht nur Tierliebhaber unterwegs sind.

Und wenn die WEG sich einmal für ein Tierverbot ausspricht? Oder plötzlich Beschwerden kommen wegen der Katzen im Garten oder der Sicherung?

Ich Frage nur, weil dies einer der Hauptgründe war, warum wir uns gegen eine WEG entschieden haben. Einfach, weil ja ganz vieles in der Versammlung beschlossen wird und man da eben auch überstimmt werden kann.
 
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wer hat mir neulich wieder erzählt, dass ein TH in der Region hier noch nicht mal die Tiere angucken lässt? Man macht einen Termin, stellt sich vor und kriegt dann seinerseits genau 2 Hunde vorgestellt... die der Leiter aussucht. Ähm.... tja... *michamkopfkratz*
Das ist in Wien auch nicht so viel anders. Man kann sich die Tiere auf der Homepage anschauen, macht einen Termin aus, dort muss man erstmal Fragebögen ausfüllen und falls die Mitarbeiter einen für geeignet halten, gibts eine Besichtigung.
Ansonsten wird einem wahrscheinlich ein anderes Tier vorgeschlagen. Aber "einfach mal unverbindlich gucken" gibts nicht.

Für die Tiere bedeutet das natürlich weniger Stress, aber für Interessenten dürfte es eher abschreckend wirken.
 
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Ja, die gibt es, nur gibt es dort keine Jobs bzw. keine mit denen sich irgendwas Anderes als eine Einzimmer Mietwohnung bezahlen lassen.

... Dieses Land ist buchstäblich zu voll! ...

Schade, jetzt driftest du zu populistischen Bierkneipenstammtischparolen ab. Das brauch ich mir nicht zumuten.
 
Rickie, nur weil jemand sagt, dass hier in den Ballungsräumen Wohnraum mittlerweile unerschwinglich ist, ist man noch nicht rechts und braun gefärbt. Also beruhige Dich.

Das kann Dir jeder bestätigen, der im Einzugsgebiet von München oder Frankfurt oder Stuttgart haust, beispielsweise.

Und dafür können Zuwanderer oder Flüchtlinge gar nix. Viele hiesige Probleme haben schon lang vor der "Welle" bestanden. Da spricht nur kaum einer drüber, dass dem so ist.
 
Das ist doch sehr gut. Was sind denn in deinen Augen überzogene Vorstellungen von Katzenhaltung? Das würde mich wirklich sehr interessieren.
Überzogene Vorstellungen sind für mich, dass pro Katze mindestens ein Raum, in dem sie sich zurückziehen kann, vorhanden sein und die Wohnung mindestens 60 m2 gross sein muss. Dass unbedingt Freigang gewährt werden und eine Katzenklappe vorhanden sein sollte. Dass Katzen nur in ländliches Gebiet vermittelt werden. Dass nur Teilzeit gearbeitet werde sollte, damit die Katzen genügend Aufmerksamkeit bekommen.
Nach den finanziellen Möglichkeiten fragen finde ich ok, besonders wenn es das erste Haustier ist, das übernommen werden soll. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie viel Tierhaltung kosten kann. Die Dicke des Geldbeutels sollte in meinen Augen aber kein Ausschlusskriterium für eine Vermittlung sein.
Persönlich kenne ich wenige TH und TS-Orgas, ich habe da leider schlechte Erfahrungen gemacht und meine Zweitkatze über tutti (schweizer Portal, ähnlich wie ebay Kleinanzeigen) gefunden. Zum Glück ist Saba gesund, ich würde aber keine Katze von einer Vermehrerin mehr übernehmen. Ich hatte schon bei meinem ersten Hund als auch wie ich einen Partner für Yaru gesucht habe das Gefühl vermittelt bekommen, dass die Tiere gar nicht vermittelt werden sollen sondern man auf ein Traumzuhause wartet, das es in den meisten Fällen nicht gibt. Handkehrum werden teilweise Katzen als Einzeltiere vermittelt, wenn Freigang gewährt werden kann. Kompromisse sind im Leben sehr häufig nötig, das sollte auch bei TS-Arbeit berücksichtigt werden. Hier im Forum habe ich ein etwas anderes Bild von Tierschutzarbeit bekommen.

Ich könnte es mir für mich nicht vorstellen wie Jorun zu leben. Aber bei ihr funktioniert Grossgruppe und wenig Platz. Das zeigt doch auch, dass sehr stark auf den Charakter der einzelnen Tiere ankommt, ob sie sich in einem Zuhause wohl fühlen und nicht auf die Quadratmeterzahl einer Wohnung.

Ich habe mehrere Jahre als Hundesitterin gearbeitet und teilweise tagsüber fünf Hunde in einer Zweizimmerwohnung betreut. Grössere Auseinandersetzungen gab es unter den Hunden nie. Teilweise haben sie tiefe Freundschaften gepflegt. Das klappte so gut, weil alle meinen Hund als Chef anerkannt haben und ich immer Probespaziergänge mit den Besitzern gemacht habe und so die einzelnen Hunde gut einschätzen konnte.
 

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