Hat schon Mal jemand die Anschaffung von Katzen bereut?

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Wie geht es denn den anderen Kittenblues Geplagten inzwischen?

Bei mir ist es nach wie vor ein Auf und Ab, aber richtig gut ist es selten. Dabei sind meine beiden echte Traumkätzchen, wenn man das so nennen kann. Spielen total süß miteinander, schlafen dann auf ihrer Decke (meistens), kommen zum schmusen auf den Schoß, gehen brav auf's Katzenklo... Aber das richtige Glücksgefühl will sich nicht einstellen, dafür immer wieder dieses Beklemmungsgefühl. 🙁
 
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Also rückblickend muss ich sagen, dass bei mir nach 3 Monaten das Gröbste (bei weitem nicht alles!) überwunden war. Ist also sehr individuell und kann also durchaus dauern...
 
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Hier hat es auch so ca. 2-3 Monate gedauert.
 
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Wie geht es denn den anderen Kittenblues Geplagten inzwischen?

Bei mir ist es nach wie vor ein Auf und Ab, aber richtig gut ist es selten. Dabei sind meine beiden echte Traumkätzchen, wenn man das so nennen kann. Spielen total süß miteinander, schlafen dann auf ihrer Decke (meistens), kommen zum schmusen auf den Schoß, gehen brav auf's Katzenklo... Aber das richtige Glücksgefühl will sich nicht einstellen, dafür immer wieder dieses Beklemmungsgefühl. 🙁

Das kann ich eigentlich genau so unterschreiben.
Es ist ein Auf und ab. Aus der ganz schlimmen Phase, dass ich nur noch total down war und rumgeheult habe bin ich zum Glück raus. Das hätte ich auch nicht mehr sonderlich viel länger durchgehalten. Aber ein Glücksgefühl will sich einfach nicht einstellen. Und ich denke immer noch, dass es ein Fehler war die beiden bei mir einziehen zu lassen.
Es gibt durchaus schöne Momente, wie z.b. beiden Körperkontakt suchen und wir zusammen auf dem Sofa oder im Bett liegen. Ich schmuse auch gerne mit denen. Oder schön finde ich auch wenn die Kleine Überschwänglich mit der Angel spielt (dann springt sie zwar meistens vorbei, aber man sieht richtig wie sie Spaß hat) oder sie konzentriert am Fummelbrett sitzt. Aber auch wenn ich das schöne und faszinierende Momente finde - wirkliche Glücksgefühle habe ich dabei (noch?) nicht.
 
Aus dem schlimmsten bin ich mittlerweile auch raus. Aber was direkt wieder runterzieht, wenn ich das Gefühl habe, einer von den beiden hat etwas. Dafür reicht auch schon die kleinste Kleinigkeit das Panikdosi wieder am Start ist :grummel:
Dann hat man das Gefühl das das ganze wieder von vorne losgeht 😱
 
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Ich frage mich ja gerade, was ihr mit Glücksgefühlen meint? Das halte ich nämlich spontan für etwas viel Erwartung 😉 Man gewöhnt sich an die Daueranwesenheit von sich unkontrollierbar eigenständig verhaltenden Wesen. Schritt 1.
Und dann lernt man sie über Zeit mit all ihren schönen und nervigen Eigenheiten kennen und hat sie für das gerne, was sie sind: eigene kleine Charaktere. Schritt 2.
Und dann hat man, voilà: Alltag.

Es gibt tolle Momente, ja. Wenn der Dicke schnurrend auf meinem Bauch liegt und die Kraulmich-Pfote hebt, könnt ich ihn auffressen. Wenn Nora morgens mit "wäääh!" anmerkt, dass sie jetzt ins Bett will und ich gefälligst Platz machen soll, um sich dann an mich zu kuscheln, find ich das auch sehr herzerwärmend. Wenn Fiona mit vor Aufregung vibrierendem Schwanz angehoppelt kommt und sich zum Streicheln auf die Hinterbeine stellt, auch.

Aber ich laufe ganz sicher nicht 24/7 verliebt durch die Gegend und bin auch nie so durch die Gegend gelaufen. Ich laufe mehr so herum:
"Dickes, du HAST Essen! Nein, es gibt nix anderes, und wenn du noch so viel meckerst!"
"Nora hat Dreck am Hintern, Freund, kommst du mal helfen?!"
"Awww, Guck mal, wie niedlich Nora da liegt!"
"Ja Stinksack, ich hab dich auch lieb, aber könntest du nicht mit deinen Krallen auf meiner nackten Haut...? Ne? Ja, Bauch kraulen toll, hab verstanden..."
"Fiona, ich kann dich nicht 24/7 beschäftigen!"
"Alter, Toby, was zum Henker hast du gefressen... Mach mal einer n Fenster auf und OB DU DAS ZUSCHARREN KANNST, HAB ICH GEFRAGT?!"

Soll ich weiter machen? :grin:
 
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Ich frage mich ja gerade, was ihr mit Glücksgefühlen meint? Das halte ich nämlich spontan für etwas viel Erwartung 😉 Man gewöhnt sich an die Daueranwesenheit von sich unkontrollierbar eigenständig verhaltenden Wesen. Schritt 1.
Und dann lernt man sie über Zeit mit all ihren schönen und nervigen Eigenheiten kennen und hat sie für das gerne, was sie sind: eigene kleine Charaktere. Schritt 2.
Und dann hat man, voilà: Alltag.

Es gibt tolle Momente, ja. Wenn der Dicke schnurrend auf meinem Bauch liegt und die Kraulmich-Pfote hebt, könnt ich ihn auffressen. Wenn Nora morgens mit "wäääh!" anmerkt, dass sie jetzt ins Bett will und ich gefälligst Platz machen soll, um sich dann an mich zu kuscheln, find ich das auch sehr herzerwärmend. Wenn Fiona mit vor Aufregung vibrierendem Schwanz angehoppelt kommt und sich zum Streicheln auf die Hinterbeine stellt, auch.

Aber ich laufe ganz sicher nicht 24/7 verliebt durch die Gegend und bin auch nie so durch die Gegend gelaufen. Ich laufe mehr so herum:
"Dickes, du HAST Essen! Nein, es gibt nix anderes, und wenn du noch so viel meckerst!"
"Nora hat Dreck am Hintern, Freund, kommst du mal helfen?!"
"Awww, Guck mal, wie niedlich Nora da liegt!"
"Ja Stinksack, ich hab dich auch lieb, aber könntest du nicht mit deinen Krallen auf meiner nackten Haut...? Ne? Ja, Bauch kraulen toll, hab verstanden..."
"Fiona, ich kann dich nicht 24/7 beschäftigen!"
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Soll ich weiter machen? :grin:
😂😂😂😂😂 ich lach mich weg
 
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Ich frage mich ja gerade, was ihr mit Glücksgefühlen meint? Das halte ich nämlich spontan für etwas viel Erwartung 😉 Man gewöhnt sich an die Daueranwesenheit von sich unkontrollierbar eigenständig verhaltenden Wesen. Schritt 1.
Und dann lernt man sie über Zeit mit all ihren schönen und nervigen Eigenheiten kennen und hat sie für das gerne, was sie sind: eigene kleine Charaktere. Schritt 2.
Und dann hat man, voilà: Alltag.

Es gibt tolle Momente, ja. Wenn der Dicke schnurrend auf meinem Bauch liegt und die Kraulmich-Pfote hebt, könnt ich ihn auffressen. Wenn Nora morgens mit "wäääh!" anmerkt, dass sie jetzt ins Bett will und ich gefälligst Platz machen soll, um sich dann an mich zu kuscheln, find ich das auch sehr herzerwärmend. Wenn Fiona mit vor Aufregung vibrierendem Schwanz angehoppelt kommt und sich zum Streicheln auf die Hinterbeine stellt, auch.

Aber ich laufe ganz sicher nicht 24/7 verliebt durch die Gegend und bin auch nie so durch die Gegend gelaufen. Ich laufe mehr so herum:
"Dickes, du HAST Essen! Nein, es gibt nix anderes, und wenn du noch so viel meckerst!"
"Nora hat Dreck am Hintern, Freund, kommst du mal helfen?!"
"Awww, Guck mal, wie niedlich Nora da liegt!"
"Ja Stinksack, ich hab dich auch lieb, aber könntest du nicht mit deinen Krallen auf meiner nackten Haut...? Ne? Ja, Bauch kraulen toll, hab verstanden..."
"Fiona, ich kann dich nicht 24/7 beschäftigen!"
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Soll ich weiter machen? :grin:
Unterschreib ich so! Perfekt geschrieben 😊
 
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Ich schließe mich @Motzfussel an. Erwartet da nicht so viel, da stellt sich kein Wolke 7 Gefühl ein. Man hat sie gerne, genießt die ruhigen, kuscheligen Momente, lacht über tollpatschiges Verhalten und so manchen Blödsinn. Freut sich dran, wenn sie begeistert dem Spielzeug hinterher jagen oder sich freudig über das mitgebrachte Leckerchen her machen und man sich für seine gute Wahl beim Einkauf selbst auf die Schulter klopft. Aber manchmal ist man eben auch genervt, wir laufen hier alle nicht mit einem freudigen Grinsen durch die Gegend, wenn einer aufs Bett gekotzt hat oder Durchfall in der Wohnung verteilt wurde. Ja manchmal fressen sie einen an den Nerven, wenn sie beim Telefonat lautstark dazwischen quaken, sich vehement Aufmerksamkeit verschaffen wenns gerade einfach gar nicht passt und diese Futtermimimi kennen wir fast alle🙄. Da sind eben auch die Schreckmomente, in denen man sich schon in die Tierklinik fahren sieht, weil sie Blödsinn machen, der gefährlich werden kann. So ist das eben, wenn man mit anderen Lebewesen zusammen lebt. Immer ein auf und ab, schöne Momente, anstrengende und manchmal traurige gehören da dazu. Menschen in Beziehungen und sei der Partner noch so passend, denen scheint auch nicht immer die Sonne ausm Hintern. Die sind auch mal genervt voneinander. Alles ganz normal, ist mit Katzen nicht anders. 😉
 
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Das ist hier auch ähnlich... aber ich hatte noch nie auch nur den kleinsten Gedanken, dass ich lieber ohne Katzen wäre. Allein wenn ich dran denke, dass mit einem der Viere was sein könnte, krieg ich 'nen dicken Klos in Hals. Aber ständig und nur Herzchen in den Augen hab ich auch nicht, obwohl das schon häufig vorkommt - aber ich hab ja auch viel Zeit 😻
 
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Das ist hier auch ähnlich... aber ich hatte noch nie auch nur den kleinsten Gedanken, dass ich lieber ohne Katzen wäre. Allein wenn ich dran denke, dass mit einem der Viere was sein könnte, krieg ich 'nen dicken Klos in Hals.
Ich weiß nicht, vielleicht ne gewagte These. Aber unschuldig ist Social Media da, glaube ich auch nicht. Von überall wird man mit den Bildern und Geschichten des perfekten Lebens, des eitlen Sonnenscheins konfrontiert, wo es nie Probleme gibt und immer alles ganz toll ist und Liebe unendlich und immer mit Schmetterlingen einhergeht. Ich denke schon, dass das die Menschen in ihren Erwartungshaltungen ans Leben, auch unbewusst, beeinflussen kann. Dass man dann denkt: "wenn bei mir nicht immer alles so toll ist, kann was nicht stimmen, es passt einfach nicht". Könnte ich mir zumindest gut vorstellen, dass das zumindest dazu beiträgt, dass man nicht nur zweifelt ob man die richtige Entscheidung getroffen hat, sondern sogar soweit geht, dass man die Tierhaltung wieder aufgibt. In gewisser Weise Resignation, weil sich das vorgegaukelte Bild vom permanenten Glück ohne Sorgen, nicht erfüllt? Daher finde ichs gut, wenn Leute her kommen und sich darüber austauschen. Die Realität ist eben eine andere als sie uns im Internet vielfach begegnet. Aber das ist nur so ein Gedanke.
 
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Ich weiß nicht, vielleicht ne gewagte These. Aber unschuldig ist Social Media da, glaube ich auch nicht. Von überall wird man mit den Bildern und Geschichten des perfekten Lebens, des eitlen Sonnenscheins konfrontiert, wo es nie Probleme gibt und immer alles ganz toll ist und Liebe unendlich und immer mit Schmetterlingen einhergeht. Ich denke schon, dass das die Menschen in ihren Erwartungshaltungen ans Leben, auch unbewusst, beeinflussen kann. Dass man dann denkt: "wenn bei mir nicht immer alles so toll ist, kann was nicht stimmen, es passt einfach nicht". Könnte ich mir zumindest gut vorstellen, dass das zumindest dazu beiträgt, dass man nicht nur zweifelt ob man die richtige Entscheidung getroffen hat, sondern sogar soweit geht, dass man die Tierhaltung wieder aufgibt. In gewisser Weise Resignation, weil sich das vorgegaukelte Bild vom permanenten Glück ohne Sorgen, nicht erfüllt? Daher finde ichs gut, wenn Leute her kommen und sich darüber austauschen. Die Realität ist eben eine andere als sie uns im Internet vielfach begegnet. Aber das ist nur so ein Gedanke.
Kann ich mir ebenfalls gut vorstellen.
Ich hatte ähnliches in der Anfangszeit von Corona. Überall über Social Media bekam ich mit, dass "wir alle" ja jetzt so viel Zeit hätten und xy mal in Angriff nehmen können. ICH hatte nicht mehr Zeit. Ich hab ganz normal gearbeitet. Das hat mich irgendwie ganz schön mitgenommen.
Da ist es für mich sehr gut vorstellbar, dass dies auch die Erwartung in die Tierhaltung oder auch menschliche Beziehungen stark beeinflussen kann.
 
Es geht ja nicht darum, daß permanent Glücksgefühle erwartet wurden.
Rational ist die aufgekommene Panik auch nicht zu erklären und kann von jemandem, der es nicht selbst durchgemacht hat, weder nachempfunden noch rational wegerklärt werden. Deshalb fand ich einige Beiträge, die den Betroffenen zusätzlich auch noch Schuldgefühle von wegen mangelnder Vorbereitung einreden wollten, schon ziemlich schräg. Wenn man es nicht selbst erlebt hat, sollte man doch besser die Betroffenen zu Wort kommen lassen.
Ich bin extrem dankbar, daß sich bei mir diese Achterbahn nach etwa vier Wochen beruhigt und, wie oben so schön bemerkt, in "Alltag" verwandelt hat. Nur ist dieser Alltag mit meinen beiden Verbrechern halt um so vieles schöner als er es ohne sie wäre. Auch wenn er fast genau so wie von Motzfussel beschrieben abläuft.
Es war auch nicht so schlimm, daß ein Aufgeben oder eine Rückgabe zur Debatte gestanden hätte, aber die Zweifel, ob das wirklich eine gute Entscheidung mit der Anschaffung der beiden gewesen war, waren schon heftig.
Heute geht es nicht mehr ohne sie. 🙂
 
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Wirkliche Glücksgefühle hatte ich ehrlich gesagt auch nie. Und auch wenn ich das Schlimmste nach ein paar Monaten überwunden hatte, frage ich mich manchmal immer noch ab und zu, ob es den Katzen und mir nicht besser gehen würde, wenn sie woanders wären... Aber wenn ich mir dann konkret vorstelle, dass sie nicht mehr da wären, dann realisiere ich, dass ichs nicht übers Herz bringen würde, sie wegzugeben und das auch gar nicht möchte.
 
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Ich melde mich dann auch mal zu Wort. Wir/ Ich lebe seit über 20 Jahren mit Katzen zusammen. Und auch mich erwischte der "Katzenblues" aus dem heiteren Himmel.

Damas als unsere Fellnasen einzogen, war ich 18, 19, 20 und 21 Jahre. Das Internet war in den Anfängen😊. Ich hatte einen Ratgeber und den würde ich heute niemanden mehr empfehlen 🤣 . Katzenblues - keine Spur! Ich fühlte mich super vorbereitet und war bereit mein Bestes zu geben. Ich genoss die Zeit des Kennenlernens, zitterte bei jeder "Vergesellschaftung" und freute mich als dann Beständigkeit eintrat und jeder die Macken des anderen kannte. Also ich die Eigenheiten der Katzen und sie meine. Litt sobald eine etwas hatte und kümmerte mich fürsorglich im Alter um die Nasen. Natürlich war es nicht heiter Sonnenschein und aus meiner heutigen Sicht, war da was Katzenhaltung angeht noch viel Luft nach oben.

Tja und dann zogen letztes Jahr Nepomuk und Olivia ein. Da wir uns dieses Mal gegen Freigang entschieden und für die Wohnungshaltung, fing ich neu an zu recherchieren. Auch beim Futter wollte ich es dieses Mal besser machen. Unsere Regenogenkater ließen sich da leider nicht mehr umstellen (Ich hatte es 2005 versucht, da gab es nur Macs und Grau). Ich kaufte aktuelle Bücher über Katzenhaltung und informierte mich im Netz. Dann war es endlich soweit und die beiden Nasen zogen ein. Vorbereitet war alles und dann kam der erste Dämpfer. Aus den zwei Katern wurde ein Kater und eine Katze. Ein Stück meiner perfekt vorbereiteten Welt brach zusammen und der Kittenblues begann. Ich begann mir große Sorgen zu machen, wie das nun funktionieren soll. Schließlich wusste ich, dass gemischtgeschlechtlich nicht optimal ist. Weiter ging es als unser Urlaub vorbei war, denn die 2 bis drei Stunden Spielezeit, die oft empfohlen wurden, waren (und sind) sehr schwer in einen Haushalt mit Vollzeitarbeitenden unterzubringen. Und wieder Zweifel und schlechtes Gewissen. Zumal mein Mann da einen anderen Blick drauf hat und die Spielzeiten zu 90% mein Bereich ist. Dadurch kam auch immer wieder der Zweifel ob Freigang nicht doch besser wäre und das schlechte Gewissen ihnen den nicht zu gewähren.

Was ich zu keinen Zeitpunkt hatte, war der Gedanke, dass es ohne Katzen besser wäre. Wohl aber, dass es ihnen in einem Haushalt mit einer Person zu Hause oder jemanden mit "nur" Teilzeitjob besser ginge. Das geht mir auch heute teilweise noch so.

Mein "Katzenblues" resultiert aus einer Erwartungshaltung, die ich nie im Leben erfüllen kann. Nämlich ALLES perfekt zu machen. Regelmäßig ausgelöst von dem Gefühl zu wenig Zeit zu haben. Gerade aktuell mit nun drei Katzen kommt alles wieder hoch: 3 - 4,5 Stunden am Tag Spielezeit: Ein Unding, das schaffe ich nicht!!!!! Die armen Tiere, viel zu wenig Anregung, müssen sich in den Schlaf flüchten vor Langeweile, wie wird das nächste Woche wenn der Urlaub vorbei ist und der Alltag wieder beginnt,... Es ist schwer aus diesem Gedankenkarusell auszubrechen, ich arbeite jeden Tag aufs neue daran.

Mein Kopf sagt mir zwar, dass es vielen Tieren wesentlich schlechter geht was Haltungsbedingungen angeht wie unseren drei. Leider ändert das nur wenig an meiner Erwartungshaltung an mich selbst. Das zeigt mir vorallem der Vergleich zu der Haltung unserer Regenbogenkater. Damals wusste ich viel weniger über adäquate Haltung wie heute. Ich tat jeden Tag mein Bestes und war wesentlich entspannter. Das bringt mich zu dem Schluss das Wissen Fluch und Segen in einem sind. Ich hoffe, dass ich mit der Zeit meinen Weg finde und die Gewissensbisse weniger werden. Allerdings möchte ich auch gar nicht so abstumpfen, dass mir alles egal ist und ich mich selbst aufhöre zu reflektieren. Mein Ziel ist es zu verinnerlichen, dass PERFEKTION eher selten ist und das 80 - 90% eigentlich schon ein verdammt hoher Standart sind.
 
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Meine oft komischen Gefühle kommen /kamen auch sehr aus der falschen Erwartungserhaltung. Wie gesagt das füttern, Klo machen und putzen. Diese reine Arbeit an sich, ist in Routine übergegangen.
Aber ich hab wie meine Vorrednerin schreibt immer diese Erwartungshaltung alles perfekt zu machen bzw zu wollen , dass es den beiden gut geht, zumal ich in Whgs Haltung auch nicht alles bieten kann.
Und oft der gedanke, ginge es ihnen woanders besser?
Ich hab am Anfang mich auch viel eingelesen und Gott sei Dank niemals was von 2-4h Spielezeit gelesen! @Neporick: Welcher normale Mensch mit einem Beruf, mit Freunden, Familie, Hobbies und sozial leben kann sowas schaffen ohne alle vorher genannten Punkte rigeros runterzufahren. Das man Einschnitte macht ist eh klar.
Aber auch ich hab mich überfordert gefühlt, ich müsse mich ständig mit den beiden beschäftigen, spielen und ihnen was bieten, bis das in MUSS umgeschwenkt ist und ich schon gar keine Lust mehr drauf hatte … ständig dann auch noch das schlechte Gewissen, wenn ich sie allein lasse, wenn ich zb mal einem Hobby nachgehe ( gehe gern wandern und bin dann auch mal nen halben Samstag weg) , bis mein Freund irgendwann meinte „ du wirst diese Tiere jetzt noch bis zu 20 Jahre haben, willst du dich noch 20 Jahre fertig machen und schlechtes Gewissen haben. Du gibts dein bestes, wenn du da bist und versuchst eh viel für sie da zu sein und zu beschäftigen . Die wirken doch voll zufrieden“
Und er hat recht.

Seitdem hab ich etwas losgelassen. Spiele wieder gerne mit ihnen und das jeden Tag, aber stell da keine Zeit danach. Manchmal ist es mehr, manchmal weniger.
Reuegefühle hab ich manchmal immer noch, Vorallem wenn ich mir wieder Sorgen mache - das belastet mich dann manchmal, weil ich diese Gefühle, sorgen, diese Verantwortung nicht hätte, wenn sie nicht da wären. Das ich so fühle, hätte ich im vornherein nie gedacht.

Große Glücksgefühle hatte ich auch nie. Nach dem
Katzenblues hatte ich zwar schon mal ne hochphase. Aber jetzt ist das alles in Alltag übergegangen. Wie mit einem Partner, wie geschrieben wurde. Der nervt auch mal 😉 aber da ist trotzdem
Liebe und man will sich die einfach nicht mehr wegdenken
 
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Um 80 % Erwartung zu erreichen braucht es meist nur 20 % Aufwand. Für die restlichen 20 % braucht es hingegen 80 % Aufwand - ne, mir reicht meistens 80 % erfüllter "Erwartung". Und wenn das zu anstrengend wird, justiere ich die "Erwartung" gleich mal runter. Perfektionismus ist mir zu anstrengend. Meine Erwartung ist schlicht, dass es nett ist, wenn jmd daheim ist.

Noch habe ich keine Katzen, erst Ende des Monats, gehe aber davon aus, dass mir mitunter auch mal Zweifel kommen werden. Nicht, ob sie es gut bei mir haben werden - das werden sie. Nicht, ob sie es woanders besser haben könnten - das könnten sie, das wird IMMER der Fall sein, irgendwo gibt es immer ein besseres Zuhause. Das ist Fakt, an Fakten knabbere ich nicht. Es wird auch keine Zweifel geben, ob ich Katzen halte möchte - das möchte ich seit 20 Jahren, auch deshalb bin ich im April umgezogen um wenigstens einen Balkon bieten zu können. Aber ob ich gut damit klarkomme, wenn sie mir die Wände und Türrahmen zerkratzen oder ggf arg unsauber werden - mal schauen. Das sind aber Probleme, die ich lösen werde, wenn sie auftreten.
 
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Ich frage mich ja gerade, was ihr mit Glücksgefühlen meint? Das halte ich nämlich spontan für etwas viel Erwartung 😉

Ich habe mich gestern, nach einem langen Arbeitstag, so richtig auf meine beiden Buben gefreut :pink-heart: Klar überwiegt der Alltag, aber manchmal brauch ich die beiden nur anzusehen und mein Herz quillt über.

Bei meiner Herzenskatze Lucy war das noch viel ausgeprägter. Zu ihr hatte ich eine ganz besonders starke, emotionale Bindung. Als sie starb, hat mich das auch sehr mitgenommen und ich merke, dass ich mich auf die beiden Youngsters deshalb auch (noch) nicht vollkommen einlassen kann.
 
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Ich frage mich ja gerade, was ihr mit Glücksgefühlen meint? Das halte ich nämlich spontan für etwas viel Erwartung 😉 Man gewöhnt sich an die Daueranwesenheit von sich unkontrollierbar eigenständig verhaltenden Wesen. Schritt 1.
Und dann lernt man sie über Zeit mit all ihren schönen und nervigen Eigenheiten kennen und hat sie für das gerne, was sie sind: eigene kleine Charaktere. Schritt 2.
Und dann hat man, voilà: Alltag.

Es gibt tolle Momente, ja. Wenn der Dicke schnurrend auf meinem Bauch liegt und die Kraulmich-Pfote hebt, könnt ich ihn auffressen. Wenn Nora morgens mit "wäääh!" anmerkt, dass sie jetzt ins Bett will und ich gefälligst Platz machen soll, um sich dann an mich zu kuscheln, find ich das auch sehr herzerwärmend. Wenn Fiona mit vor Aufregung vibrierendem Schwanz angehoppelt kommt und sich zum Streicheln auf die Hinterbeine stellt, auch.

Aber ich laufe ganz sicher nicht 24/7 verliebt durch die Gegend und bin auch nie so durch die Gegend gelaufen. Ich laufe mehr so herum:
"Dickes, du HAST Essen! Nein, es gibt nix anderes, und wenn du noch so viel meckerst!"
"Nora hat Dreck am Hintern, Freund, kommst du mal helfen?!"
"Awww, Guck mal, wie niedlich Nora da liegt!"
"Ja Stinksack, ich hab dich auch lieb, aber könntest du nicht mit deinen Krallen auf meiner nackten Haut...? Ne? Ja, Bauch kraulen toll, hab verstanden..."
"Fiona, ich kann dich nicht 24/7 beschäftigen!"
"Alter, Toby, was zum Henker hast du gefressen... Mach mal einer n Fenster auf und OB DU DAS ZUSCHARREN KANNST, HAB ICH GEFRAGT?!"

Soll ich weiter machen? :grin:

Puhh schwierig zu Beschreiben weil Glück halt einfach ein Gefühl ist. Ist jetzt doof zu Vergleichen, aber z.b. mit meinem Pferd habe ich viele solcher Momente, obwohl ich den auch schon öfters am liebsten beim Metzger abgegeben hätte (natürlich nicht ganz ernst gemeint 😉 ) weil irgendwas war. Aber genau solche Glücksgefühle und Momente lassen einen ja durchhalten durch die schwierigeren Phasen. Und im Moment ist es eigentlich nur das Verantwortungsgefühl das mich durchhalten lässt.


Ich weiß nicht, vielleicht ne gewagte These. Aber unschuldig ist Social Media da, glaube ich auch nicht. Von überall wird man mit den Bildern und Geschichten des perfekten Lebens, des eitlen Sonnenscheins konfrontiert, wo es nie Probleme gibt und immer alles ganz toll ist und Liebe unendlich und immer mit Schmetterlingen einhergeht. Ich denke schon, dass das die Menschen in ihren Erwartungshaltungen ans Leben, auch unbewusst, beeinflussen kann. Dass man dann denkt: "wenn bei mir nicht immer alles so toll ist, kann was nicht stimmen, es passt einfach nicht". Könnte ich mir zumindest gut vorstellen, dass das zumindest dazu beiträgt, dass man nicht nur zweifelt ob man die richtige Entscheidung getroffen hat, sondern sogar soweit geht, dass man die Tierhaltung wieder aufgibt. In gewisser Weise Resignation, weil sich das vorgegaukelte Bild vom permanenten Glück ohne Sorgen, nicht erfüllt? Daher finde ichs gut, wenn Leute her kommen und sich darüber austauschen. Die Realität ist eben eine andere als sie uns im Internet vielfach begegnet. Aber das ist nur so ein Gedanke.
Ja genau 😀 Ich bin auch in FB in einer Katzengruppe und ich befürchte dort wäre ich mit Mitgabeln und Fackeln empfangen worden, wenn ich es auch nur gewaagt hätte anzudeuten, dass ich nicht absolut glücklich mit meinen Katzen bin.
Und vielleicht kommt auch daher so die Erwartung an einen selber, dass ich jetzt glücklich sein muss, immerhin habe ich jetzt zwei absolut tolle Wesen an meiner Seite (die BTW gerade das Wohnzimmer zerlegen 😭 aber heute Abend will ich mich nicht mehr aufregen - ich mache erst morgen früh eine Schadensbegutachtung). Und daraus resultierend Druck, ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle das es leider nicht so ist.

Es geht ja nicht darum, daß permanent Glücksgefühle erwartet wurden.
Rational ist die aufgekommene Panik auch nicht zu erklären und kann von jemandem, der es nicht selbst durchgemacht hat, weder nachempfunden noch rational wegerklärt werden. Deshalb fand ich einige Beiträge, die den Betroffenen zusätzlich auch noch Schuldgefühle von wegen mangelnder Vorbereitung einreden wollten, schon ziemlich schräg. Wenn man es nicht selbst erlebt hat, sollte man doch besser die Betroffenen zu Wort kommen lassen.
Ich bin extrem dankbar, daß sich bei mir diese Achterbahn nach etwa vier Wochen beruhigt und, wie oben so schön bemerkt, in "Alltag" verwandelt hat. Nur ist dieser Alltag mit meinen beiden Verbrechern halt um so vieles schöner als er es ohne sie wäre. Auch wenn er fast genau so wie von Motzfussel beschrieben abläuft.
Es war auch nicht so schlimm, daß ein Aufgeben oder eine Rückgabe zur Debatte gestanden hätte, aber die Zweifel, ob das wirklich eine gute Entscheidung mit der Anschaffung der beiden gewesen war, waren schon heftig.
Heute geht es nicht mehr ohne sie. 🙂
Ja Gefühle lassen sich leider nicht rational erklären.
Wobei ich finde, dass die Beiträge hier fast alle wirklich nett sind und ich bin auch begeistert davon, dass viele ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema teilen. Ich hatte ehrlich gesagt, mit deutlich mehr Gegenwind gerechnet. Denke das greift das Thema darüber punkto Social Media und die Erwartungshaltung an mich selber, dass ich jetzt verdammt noch Mal damit Glücklich sein muss.
 
Wirkliche Glücksgefühle hatte ich ehrlich gesagt auch nie. Und auch wenn ich das Schlimmste nach ein paar Monaten überwunden hatte, frage ich mich manchmal immer noch ab und zu, ob es den Katzen und mir nicht besser gehen würde, wenn sie woanders wären... Aber wenn ich mir dann konkret vorstelle, dass sie nicht mehr da wären, dann realisiere ich, dass ichs nicht übers Herz bringen würde, sie wegzugeben und das auch gar nicht möchte.
In der ersten Woche hätte ich die beiden tatsächlich ohne wenn und aber sofort zurück gegeben. Inzwischen empfinde ich die Adoption noch als Fehler die beiden sind mir aber ans Herz gewachsen und es ist mir sehr wichtig dass es ihnen gut geht. Wobei das nicht zwingend bei mir sein müsste. Wenn ich wirklich wüsste, dass sie es wo anders gut (idealerweise besser) haben würden, würde ich die beiden immer noch abgeben. Aber wir haben ja jetzt erst 4 Wochen gemeinsam verbracht, ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass sich das Gefühl noch ändert.


Meine oft komischen Gefühle kommen /kamen auch sehr aus der falschen Erwartungserhaltung. Wie gesagt das füttern, Klo machen und putzen. Diese reine Arbeit an sich, ist in Routine übergegangen.
Aber ich hab wie meine Vorrednerin schreibt immer diese Erwartungshaltung alles perfekt zu machen bzw zu wollen , dass es den beiden gut geht, zumal ich in Whgs Haltung auch nicht alles bieten kann.
Und oft der gedanke, ginge es ihnen woanders besser?
Ich hab am Anfang mich auch viel eingelesen und Gott sei Dank niemals was von 2-4h Spielezeit gelesen! @Neporick: Welcher normale Mensch mit einem Beruf, mit Freunden, Familie, Hobbies und sozial leben kann sowas schaffen ohne alle vorher genannten Punkte rigeros runterzufahren. Das man Einschnitte macht ist eh klar.
Aber auch ich hab mich überfordert gefühlt, ich müsse mich ständig mit den beiden beschäftigen, spielen und ihnen was bieten, bis das in MUSS umgeschwenkt ist und ich schon gar keine Lust mehr drauf hatte … ständig dann auch noch das schlechte Gewissen, wenn ich sie allein lasse, wenn ich zb mal einem Hobby nachgehe ( gehe gern wandern und bin dann auch mal nen halben Samstag weg) , bis mein Freund irgendwann meinte „ du wirst diese Tiere jetzt noch bis zu 20 Jahre haben, willst du dich noch 20 Jahre fertig machen und schlechtes Gewissen haben. Du gibts dein bestes, wenn du da bist und versuchst eh viel für sie da zu sein und zu beschäftigen . Die wirken doch voll zufrieden“
Und er hat recht.

Seitdem hab ich etwas losgelassen. Spiele wieder gerne mit ihnen und das jeden Tag, aber stell da keine Zeit danach. Manchmal ist es mehr, manchmal weniger.
Reuegefühle hab ich manchmal immer noch, Vorallem wenn ich mir wieder Sorgen mache - das belastet mich dann manchmal, weil ich diese Gefühle, sorgen, diese Verantwortung nicht hätte, wenn sie nicht da wären. Das ich so fühle, hätte ich im vornherein nie gedacht.

Große Glücksgefühle hatte ich auch nie. Nach dem
Katzenblues hatte ich zwar schon mal ne hochphase. Aber jetzt ist das alles in Alltag übergegangen. Wie mit einem Partner, wie geschrieben wurde. Der nervt auch mal 😉 aber da ist trotzdem
Liebe und man will sich die einfach nicht mehr wegdenken
Ja meine Familie meint auch ich soll mehr entspannen und es muss nicht immer alles perfekt sein 😀
Mit dem Spielen stehe ich eher vor der Herausforderung das wenn ich Zeit hätte mit denen zu spielen die beiden keine Lust haben. Wenn ich Abends spät heimkomme und eigentlich nur meine Ruhe will, dann stehen die da und wollen Action 🥳😴
Klar dürfen die Mal nerven und nicht alles ist Sonnenschein, allerdings braucht man genau die Hochphasen, Glücksmomente oder wie auch immer man es ausdrücken will um durchzuhalten. Einen Menschlichen Partner hätte ich nach 4 Wochen mit nur Nervenzusammenbrüchen und keiner Hochphase schon rausgeworfen 😅 aber der könnte ja im Zweifel für sich selber sorgen. Die süßen, kleinen Wesen sind ja von uns abhängig.

Um 80 % Erwartung zu erreichen braucht es meist nur 20 % Aufwand. Für die restlichen 20 % braucht es hingegen 80 % Aufwand - ne, mir reicht meistens 80 % erfüllter "Erwartung". Und wenn das zu anstrengend wird, justiere ich die "Erwartung" gleich mal runter. Perfektionismus ist mir zu anstrengend. Meine Erwartung ist schlicht, dass es nett ist, wenn jmd daheim ist.

Noch habe ich keine Katzen, erst Ende des Monats, gehe aber davon aus, dass mir mitunter auch mal Zweifel kommen werden. Nicht, ob sie es gut bei mir haben werden - das werden sie. Nicht, ob sie es woanders besser haben könnten - das könnten sie, das wird IMMER der Fall sein, irgendwo gibt es immer ein besseres Zuhause. Das ist Fakt, an Fakten knabbere ich nicht. Es wird auch keine Zweifel geben, ob ich Katzen halte möchte - das möchte ich seit 20 Jahren, auch deshalb bin ich im April umgezogen um wenigstens einen Balkon bieten zu können. Aber ob ich gut damit klarkomme, wenn sie mir die Wände und Türrahmen zerkratzen oder ggf arg unsauber werden - mal schauen. Das sind aber Probleme, die ich lösen werde, wenn sie auftreten.
Eine sehr gesunde Einstellung 👍
Allerdings hätte ich davor auch absolut nicht erwartet das es mich so runterzieht. Ich drücke dir die Daumen, dass dir das erspart bleibt!

Ich habe mich gestern, nach einem langen Arbeitstag, so richtig auf meine beiden Buben gefreut :pink-heart: Klar überwiegt der Alltag, aber manchmal brauch ich die beiden nur anzusehen und mein Herz quillt über.

Bei meiner Herzenskatze Lucy war das noch viel ausgeprägter. Zu ihr hatte ich eine ganz besonders starke, emotionale Bindung. Als sie starb, hat mich das auch sehr mitgenommen und ich merke, dass ich mich auf die beiden Youngsters deshalb auch (noch) nicht vollkommen einlassen kann.
Das ist es genau, ich freue mich nicht dass die beiden da sind. Es ist inzwischen ok und wir haben uns teilweise arangiert aber es ist hauptsächlich ein Verantwortungsgefühl das mich durchhalten und weitermachen lässt


Aber ihr macht mir alle Hoffnung, es haben ja viele geschaft die Probleme zu überwinden und bisher hat sich noch niemand gemeldet und gesagt, dass er die Katzen schlussendlich abgegeben hat (wobei die dann vermutlich auch nicht mehr in einem Katzenforum anzutreffen sind 🤔)
 

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