HCM/Herzerkrankungen-Austauschthread

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    dcm hcm herz

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Danke für deine Antwort! Hoffe auch, dass es bei ihr harmlos ist... was war es dann bei deiner Fellnase? Konnte man die Ursache finden weshalb das hecheln Auftritt?

Gibt keine organische Ursache, G.s.D.
Die Dame schwitzt sehr schnell bei Hitze, und da sie eine hyperaktive Katze ( Bengal-Mix) ist, kann sie die Körperwärme schneller durch das Hecheln ableiten ( wie Hunde auch ). Im Winter bzw. bei normalen Temperaturen, hechelt sie nicht.
 
A

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Unseren Tigga hat es auch erwischt 🙁

Erstmal ein super freundliches Hallo in die Runde an alle lieben Mitglieder.
Am 20.07. waren wir mit unserem schwarzen Tigga, welcher sieben Jahre alt ist beim Tierarzt (Dorftierarzt), weil er sehr schwer geatmet hat. Er hatte extreme Maulatmung. Er wurde von unserem Tierarzt untersucht und stellte fest, dass sich sein Herz nicht gut anhörte. Man verschrieb uns Clavaseptin und Benazecare und sagte uns wir sollten das über das Wochenende beobachten und dann am Montag oder Dienstag wieder vorstellig werden.... Nun gut dazu kam es nicht mehr. Im Laufe des Freitags verschlimmerte sich Tigga sein Zustand extrem. Wir riefen bei der bei uns ansässigen Tierklinik an und schilderten den Fall. Man sagte uns, ja am Wochenende werden keine Herzuntersuchungen gemacht, man könne den Kater nur in ein Sauerstoffzelt setzen und ihn letztendlich erlösen. Wenn ich das nicht wolle, sollte ich doch bitte in die Tierklinik nach Bielefeld oder Hannover fahren, weil dies wohl ein sehr kritischer Zustand sei... Ich dachte ich hörte nicht richtig.
Wir haben zu Hause hin und her überlegt, ob wir in eine der genannten Kliniken fahren oder ob wir bis zum Samstag warten und es bei einem hier ansässigen Tierarzt (Kardiologen) probieren, um dem Tier die Autofahrt und den damit verbundenen Stress zu ersparen. Wir entschlossen uns am Samstag morgen direkt zum ersten Tierarzt. Leider ohne Erfolg, man könne mir nur einen Termin zum Herzultraschall am Dienstag geben, aber an einem Samstag wird das nicht gemacht.... ich antwortete " am Dienstag benötige ich keinen Termin mehr, denn dann habe ich meinen Kater nicht mehr, wenn er nicht behandelt wird. Ich nahm meinen dicken und wir fuhren sofort zum nächsten Tierarzt.

Dieser erkannte sofort den Ernst der Lage. Tigga kam in ein Sauerstoffzelt, wurde sofort geröngt und es stellte sich heraus , dass er Wasseransammlungen im Bauch und im Brustbereich hat. Es stand sehr sehr sehr schlecht um Tigga. Man nahm an, dass evtl. das Zwerchfell gerissen sein hkönnte, es aber aufgrund der extremen Wasseransammlung nicht zu ersehen war. Sprich, das Wasser musste raus. Man sagte uns entweder man erlöst ihn oder Not-OP. Für erlösen sagte aber selbst der Tierarzt, sei er zu jung. Aber eine OP kostet halt. Meine Aussage war "tun Sie alles was geht um meinem Schmusetiger zu retten" Mit sehr feuchten Augen ließen wir Tiggi beim Tierarzt. Am 21.07. wurde er also notopperiert und aus seinem körper wurden 200 ml Flüssigkeit gezogen. Im selben Atemzug wurde ihm eine Thoraxdrainage gelegt, um weiter auftretende Flüssigkeit abzuziehen.... Im laufe der Tage erhielten wir jeden Tag telefonisch ein Update über Tiggas gesundheitlichen Zustand. Es ging langsam bergauf.
Am Dienstag wurde er dann vom Kardiologen der Praxis untersucht... (Herzultraschall) da kam dann die schockierende Diagnose.
- dekompensierte Rechtsherzinsuffizienz
- höchst gradige Trikuspidalinsuffizienz + Pulmonalklappeninsuffizienz
Seit letzter Woche Freitag ist unser Tigga wieder zu Hause. Beim Abholen wurde uns mitgeteilt, dass die Kardiologin Rücksprache mit Ihrem Prof. aus ihrer AusbildungRücksprache gehalten hat, welcher in einem Tier Universitätsklinikum in der Kardiologie beschäftigt ist und dieser gab die Prognose... "wenige Wochen oder gar ein paar Monate"
Haben ihm erst mal einen Body gekauft, damit er nicht mehr mit dem Trichter rumlaufen muss, denn die Fäden der Not-op und der Drainage müssen noch gezogen werden.

Tiggi wird jetzt noch mehr betuddelt und geschmust. Natürlich bekommt er jetzt extrem viele Medikamente und Diätfutter, soll kommplett fettarm ernährt werden. Am Donnerstag gehts zum ersten Kontrolltermin beim TA. Mit dem Essen ist gar nicht so einfach bei diesen hohen Temperaturen... aber wir kämpfen!!!

Bei der Recherche bezüglich Herzkrankheiten bei Katzen bin ich auf dieses Forum gestoßen und dachte da musst du dich anmelden , denn dann kann man sich gegenseitig austauschen und Tipps geben..
ich sehe gerade sehr viel Text. Sry dafür
 

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Oh je. Das hört sich ja ganz furchtbar an. 🙁 was unsere Miezen alles haben können... hoffe deinem kleinen geht es nun etwas besser? Kenne mich leider noch gar nicht aus, bin selbst im Moment am zittern was mit meiner kleinen ist und hoffe baldmöglichst auf einen Anruf der Klinik, dass wir zur herzuntersuchung kommen können. Sie hechelt sehr stark und Moment haben wir auch 27 grad in der Wohnung und es wird nicht kühler 🙁 vielleicht liegt es verstärkt daran? Habe schon feuchte Handtücher ausgelegt und den Weg zum kühlen Fliesenboden im Bad attraktiver gestaltet... habe jeden Tag Angst um sie..
 
Habe heute noch den Termin zur herzuntersuchung 🙁 hab totale Angst!
 
Er bekommt ja nun seit 1 Woche seine Medikation. Und so ganz langsam spricht er darauf an. Heute morgen hat er uns das erste Mal angemeckert, weil er unbedingt raus wollte 😀
Denn er hat jetzt Draußenverbot. Findet er nicht so toll. Das einzige was wirklich Mist ist, ist diese extreme Hitze und keine Abkühlung in Sicht...🙁 und er schläft recht viel, die anderen drei aber auch.

Nala, ich drück dir für deinen Termin auf jeden Fall die Daumen.
 
Hallo zusammen. Ein kurzes Update. Ihr Herz ist vollkommen in Ordnung, es wurde ein EKG und eine Ultraschalluntersuchung gemacht. Mit ihrem Herzen ist alles in Ordnung. Es wird jetzt ein großes Blut Profil erstellt, Um zu testen auf F FIP,FIV und Leukose... muss am Donnerstag dort anrufen und nachfragen. Der Arzt meinte es kann vieles aber auch nicht sein. Wenn das Profil ohne Hund ist, soll ich erst wieder im Dezember kommen wenn sie ausgewachsen ist. Und dann auch genaueres sagen können. Ich weiß nicht was ich jetzt denke soll und hoffe nur dass die Zeit bis Donnerstag schnell vergeht.
 
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Freut mich für euch! Dann wünsche ich euch noch alles Gute, ich denke, es wird alles i.O.sein!
 
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und möchte mich trotzdem an dem HCM Fred beteiligen. Ich habe auch meinen ersten Kater Gismo mit 14 Jahren an einem Thrombus verloren. Es war ähnlich wie bei dir. Morgens lag er in der Küche und hat geschriehen wie am Spiss. Er konnte nicht mehr laufen und hatte auch Urin verloren. Wir sind sofort zum Arzt. Dieser meinte man könnte es mit Krankengymnastik versuchen aber das wollten wir ihm nicht antun. Er hat mich auch gebissen vor Schmerzen und ich weiß genau das hätte er sonst nie getan, also entschieden wir uns ihn schweren Herzens zu erlösen. Ich bin mit ihm aufgewachsen und er war wie ein Bruder für mich. Ein Jahr später entschied ich mich zusammenlog meiner Freundin dazu wieder zwei Katzen bei uns aufzunehmen. Zunächst wollte wir zwar nur eine aber als reine Wohnungskatzen und die eine hätte dann kein Zuhause bekommen. Naja aufjedenfall hätten wir dann zwei kleine Perserkatzen Gin & Tonic. Sie hatten es schon als Kitten nicht leicht, da ihr Besitzer sich versucht hat umzubringen und im Haus mehrere Polizisten und Feuerwehrmänner waren. Daher war vor allem ToniamAnfang sehr verängstigt. Naja und dann kam der erste Tierarztbesuch. Er höhte beide ab und stellte schon damals bei Toniein extremes Herzgeräusch fest. Dies bestätigte auch das Herzultraschall. Er hätte sie am öiebestendirelt eingeschläfert und meinte sie wird ihr erstes Jahr nicht überleben. Aber man könnte nichts tun da sie eben noch im Wachstum sei. Bei Gin hingegen war nichts auffälliges. Dann kam es zur Kastration. Beide wurden in der Tierklinik kastriert da Toni eine leichtere Narkose benötigte bezüglich ihres Herzen. Zuvor wurde sie nochmal geschallt. Auch dort war die Krankheit zwar zu erkennen aber nicht stark ausgeprägt wieselten in einem Jahr nochmal kommen. Sie hatten beiden ihren ersten Geburtstag erlebt. Im April dieses Jahres wurden dann beide zwei Jahre alt. Toni war schon immer eher ruhiger ging aber auch bei meinen Eltern oft in den Garten. Gin war dann einmal beim Tierart weil sie ein Bisswunde hatte und würde gerackert und eine eingewachsene Kralle. Beides hat sie locker weggesteckt sie war eine kleine Kämpferin. Toni war sonst unauffällig tobt nicht so wild aber das hatte sie noch nie. Dafür aber einen Vogel gefangen. Ein paar Wochen später hatten dann beide auf einmal Magen Darm mit Erbrechen und Durchfaöö. Bei Gin war es schlimme als bei Toni. War mit ihnen beim Arzt und beide bekamen was gegen die Übelkeit und ein Anribotika. Habe dann für beide gekocht. Pute mit Kürbisbrei und Gin mit der Spritze Kamilientee eingeflößt. Tag und Nacht lag ich bei ihr und es ging ihr langsam besser. Dann kam jedoch der 3.8.18 Gin war auf einmal nicht mehr in der Wohnung. Wir fanden sie dann draußen auf der Straße, sie muss aus dem Fenster gefallen sein. Wir wohnen im 1. OG. Aber selbst das schien ihr nichts aus zu machen, sie war ganz normal ging mit mir in die Küche, saß noch kurz auf dem Bett, aß Malzpaste und ging dann auf die Toilette. Als sie von der Toilette kam hörte ich plötzlich laute Schläge und sah sie auf dem Boden liegen und wie wild auf den Boden schlagen mit den Hinterpfoten. Sie kippte dann zur Seite und war innerhalb weniger Minuten tot. Ich habe sie versucht zu reanimieren und eine Tierärztin angerufen, die meinte nur ich soll die Katze vorberibringen, aber es war vorbei. Wir führen sie noch in der selben Nacht gemeinsam mit ihrer Schwester zu meinen Eltern um sie dort zu beerdigen. Am nächsten Morgen fand dann die Beerdigung statt, schon auf dem Weg zu meinen Eltern war Toni sehr unruhig im Auto. Aber als wir nach der Beerdigung wieder heim fuhren fing Toni an zu miauen und zu hecheln, es war auch sehr heiß und mein Auto verfügt über keine Klimaanlage. Ich hatte solche Panik auch sie zu verlieren, aber wir schafften es nach Hause. Ich dachte mir sonst nichts dabei, da sie sich zu Hause beruhigte. Das war am Samstag. Am Montag drauf war ich daheim geblieben da ich mit dem Verlust von Gin nicht klar kam und für Toni da sein wollte. Sie kannte es ja nicht alleine zu sein. Am Nachmittag entschieden wir uns dann doch für zwei Stunden wegzugehen, da sie sich ja dran gewöhnen musste. Als wie wieder kamen fing sie plötzlich an mehrfach zu Erbrechen. Ich habe sie direkt gepackt und in die Tierklinik rund 30 km von hier gefahren. Auf der Fahrt wieder das Hecheln und Miauen obwohl es schon spät abends war. Dort angekommen würde sie untersucht und sie stellten fest das Toni 39,9 Grad Fieber hatte. Zusätzlich wurde ein Blutbild gemacht, dies war allerdings nicht auffällig. Sie musste über Nacht drin bleiben und sollte am kommenden Tag erneut geschallt werden. Dort stellten die Ärzte fest das sich das Herz enorm verschlechtert hatte. Zusätzlich hatte sie ein Lungenödem und wurde sofort entwässert. Es war auch ein leichter Schatten in der Blase zu sehen. Sie musste noch eine Nacht dort bleiben. Am Mittwoch wurde dann der Urin untersucht und es wurde leichte Kristallsplitter entdeckt, daher bekommt sie nun spezielles Futter. Am Abend durften wir sie abholen. Das Fieber war zurück gegangen und sie hat nicht mehr erbrochen. Woher das Fieber kam könnten die Ärzte auch nicht hundertprozentig feststellen. Ihr wurden Medikamente für das Herz verschrieben. 2x täglich eine halbe Diamazom. 1x täglich 1/4 Fortekor und 1x täglich 1/8 Plavix. Aber damit begann erst der Horror. Sie erbrach jede Nacht mehrmals. Keine Tabletten blieben drin und ich telefonierte jede Nacht mit der Tierklinik. Sie meinten nur ich soll sie vorbei bringen aber das wollte ich nicht ihr den Stress antun. Das Ganze hier an bis sonntags. Tagsüber ging es ihr besser sie war zwar fertig aber das wäre ich auch wenn ich jede Nscht erbrechen würde. Gefressen hatte sie zwar aber nicht viel. Sonntags war ich dann kurz davor sie zu Erlösen. Sie saß da wir ein Trauerklos und hatte nachts wieder erbrochen. Als ich sie holen wollte lag sie allerdings unter dem Bett und ich dachte ich lass sie erstmal dort liegen. Zum Glück. Die Kardiologin war erst am Montag wieder in der Tierklinik und ich wusste dass Toni alle Medikamente benötigt entschied mich aber trotzdem dazu ihr das Plavix am Sonntag Abend nicht zu verabreichen. Ich wusste das es daher kommt und so blieb auch Rätselbuch in dieser Nacht alles drin. Montags habe ich dann mit der Kardiologin gesprochen ob es nich ein anderes Präperat für das Plavix gab, sie meinte dies gebe es allerdings nicht und Ktzen würden es eigentlich gut vertragen. Naja scheinbar alle außer Toni. Sie schlug vor es ihr in Leckerlis zu geben, aber ich erzählte ihr dass ich dies natürlich schon in aller Vielfalt ausprobiert hatte egal wie es kam immer wieder hoch. Naja auf jedenfall meinte sie auch ich soll dafür sorgen dass Toni davor gut frisst und ihr das Plavix mal nur alle zwei Tage geben und auch mit Leckerlis irgendwie. Gesagt getan. Ich habe das Plavix dann in gemörsert und in den Vitaldrink von Miamor untergeschmischt. Diese Tinktur habe ich ihr dann mit einer Spritze eingeflößt und wir dem ist Ruhe. Sie bekommt alle Medikamente mittlerweile so verabreicht und blüht wieder mehr auf. Toll findet sie die Medis immer noch nicht aber sie bekommt Plavix seit dem täglich und bislang hat sie nicht mehr erbrochen. Am Freitag müssen wir nun wieder zum Kontrollultraschall. Ich habe totale Angst vor der Autofahrt. Hat da jemand eine Idee wie ich sie beruhigen kann? Führe seit sie in der Tierklinik war auch ein Tagebuch für sie und Messe dazu täglich die Aremfrequenz, benutze dazu eine App, die eigentlich für Hunde ist aber auch für Katzen genutzt werden kann. Falls es jemand interessiert kann ich dies gerne mal posten. Die Tierärztin meinte sie ist eben eine tickende Zeitbombe niemand weiß wie lang es geht...naja die ersten 2 Wochen hätten wir geschafft und wir genießen jeden Moment. Oh wünschte ich hätte das bei Gin auch irgendwie früher gewusst aber sie hatte keinerlei Anzeichen. Die Ärztin meinte dass sie vermutlich auch einen Thrombus hatte und wir froh sein können dass es so schnell ging und sie nicht leiden musste. Der Text wurde nun einwenig lang, dass tut mir leid, aber ich hoffe es liest trotzdem jemand und antwortet cielleicht. Ich bin gespannt auf Freotag obwohl Tonis Atemfrequenz bereits jetzt gesunken ist momentan liegt sie bei ungefähr 22. Ich habe trotzdem jede Nacht große Angst um sie. Wache bei jedem Geräusch auf und schlafe noch kaum. Heute musste ich nach dem Vorfall und Urlaub das erste Mal arbeiten. Ich bin fast gestorben bis meine Freundin zu Hause war und mir ein Bild von ihr geschickt hat. Solange war sie zuvor seit dem Tod ihrerSxhwesrer nicht alleine. Seit sie die Medikamente bekommt pinkelt sie eben öfters in hat am Anfang wahnsinnig viel gegessen. Das hat sich mittlerweile eingespielt und trinken tut sie auch ab um an. Habe trotzdem jede Nacht Angst sie fängt anzu schreien, obwohl ich wüsste sie wäre dann wieder bei ihrer Schwester. Ich möchte nicht das sie leidet. Sie ist nun viel verschmauster und miaut öfters. Zusätzlich ist mir aufgefallen dass sie sich häufig putzt und öfters mal in den Fuß beißt, werde dies am Freitag auch der Ärztin erzählen. Soweit zu meinen Erfahrungen und wie sagt man so schön Tod gesagte leben länger...
 
Nicht schön, der Gedanke, dass eine herzkranke Katze ständig von Thrombosen bedroht ist. Aber, es hört sich jetzt vielleicht platt an, aber meine katze ist Freigängerin und ich habe jeden Tag Sorge, dass sie unters Auto kommt. Was ich damit sagen will, es gibt Dinge, die man trotz optimaler Behandlung und Aufmerksamkeit nicht ändern kann.

Ich hoffe, dass es sich im Lauf der Zeit bei dir verbessert und du die Erfahrung machst, dass auch eine schwerkranke Katze nicht von heute auf morgen sterben muss und du etwas lockerer von der Arbeit nach Hause kommst, am Zustand selbst kannst du nichts ändern, du kannst dir nur alle Mühe geben, dass deine Toni medikamentös optimal versorgt ist und du ihr alle Liebe gibst, die sie braucht.
ich wünsche euch noch eine schöne, lange gemeinsame Zeit!🙂
 
Hallo Leute,

leider hat meine Katze Poppy auch HCM, darüber hinaus ein Loch zwischen den Herzkammern und eine Aortenstenose. Herausgefunden haben wir das, nachdem sie Mitte Juli mit einem Lungenödem in der Tierklinik war. Sie ist erst zwei Jahre alt.

Abgesehen davon, dass ich mir natürlich Sorgen um sie mache und sehr truarig bin, dass sie nicht gesund ist, beschäftigt mich ein Thema zurzeit besonders: Sie bekommt zurzeit täglich Clopidogrel, Cardialis und seit einer Woche - nach dem letzten Herzultraschhall -Upcard, ein wohl recht starkes Mittel zur Entwässerung.
Jetzt frage ich mich, ob eine tägliche Entwässerung nicht schädlich für die Nieren ist?
Sie trinkt exorbitant viel, bekommt ansonsten nur Barf und Nassfutter. Gibt es etwas, das ich für Poppys Nieren zusätzlich tun kann? Ich habe Angst, dass durch die Entwässerung eine zweite große gesundheitliche Baustelle entsteht.

Gibt es überhaupt etwas, was ich außer engmaschiger Kontrollen und gewissenhafter Medikamentengabe machen kann?

Ich mache mir einen ziemlichen Kopf und fühle mich irgendwie sehr hilflos. Wie kann man mit der Ungewissheit umgehen?
 
Trinkt sie seit dem Lungenödem so viel oder seit der Tablettenumstellung?

Ich kann nur ein wenig von uns erzählen:
Als Arthus aus der Klinik kam (Lungenödem und im Zuge dessen die HCM-Diagnose), hat er getrunken wie ein Loch, was mich sehr erschreckt hat. Eine Nachfrage in der Klinik ergab, dass sie ihn - ich zitiere - "mit Medikamenten zur Entwässerung trockengelegt" haben und es normal wäre, wenn er jetzt erstmal so viel trinkt. Es sollte sich mit der Zeit nur normalisieren.
Das hat es auch, er trinkt mehr als der gesunde Kater, aber nicht mehr solche Mengen. Ansonsten empfinde ich es nicht als zuviel, sondern finde es eher gut, dass seine Nieren auch durchgespült werden. Sollte ich merken, dass es wieder deutlich mehr wird, würde ich gleich zum Tierarzt fahren.

Katzen haben ja sowieso (also auch die kerngesunden) ein erhöhtes Risiko, an den Nieren zu erkranken. Die Tabletten machen es aber natürlich nicht unbedingt besser. Ich glaube, dass Arthus auf jeden Fall Nierenprobleme bekommen wird, er muss leider viele Medikamente nehmen. Wichtig ist mir, dass es möglichst früh entdeckt wird. Er muss zweimal jährlich zur Kontrolle in die Klinik und im Zuge dessen lasse ich einmal im Jahr ein großes Blutbild machen, damit erste Anzeichen (nicht nur Niere, auch andere Geschichten) möglichst früh erkannt werden und behandelt werden können. Bisher waren alle Blutwerte immer top. Arthus bekommt nun seit 1,5 Jahren täglich 2,5 Tabletten Dimazon 10mg und dazu noch Diltiazem und Vasotop.

Also wenn ich du wäre, würde ich die Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen (machst du ja vielleicht schon) und auf Poppys Trinkverhalten achten (das machst du ja). Ich glaube nicht, dass man viel mehr machen kann - leider.

Ruf doch bei der Klinik mal an und frag einfach nach, die können dich vielleicht wie mich gleich ein wenig beruhigen.
Alles Gute für dein HCMchen! :pink-heart:
 
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Vielen dank für deine Antwort und deine Erfahrungen.

Trinkt sie seit dem Lungenödem so viel oder seit der Tablettenumstellung?

Seit der Umstellung.

Zuvor hat sie auch Dimazon bekommen, aber das war zu schwach, da beim letzten US wieder ein sehr kleiner Erguss entdeckt wurde. Daraufhin wurde ein Blutbild gemacht, das ausgesagt hat, dass ihre Nierenwerte so gut sind, dass sie Upcard nehmen kann.

Meine Bedenken habe ich angesprochen, aber die Ärztin hat sinngemäß gesagt, dass Poppy mit ihrem Herz vermutlich eh nicht so lang leben wird, als dass ich mir darum Gedanken machen muss. Aber so kann ich ehrlich gesagt nicht leben. Dass eh alles egal ist, was ich mache :-(
Da sie in ihrem Katzenalltag keine merkbaren Einschränkungen hat, fällt es mir schwer mit ihr umzugehen, also stünde sie kurz vor dem Tod. Dann heule ich den ganzen Tag und laufe rum wie ein Gespenst und davon haben die Katzen auch nichts.


Also wenn ich du wäre, würde ich die Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen (machst du ja vielleicht schon) und auf Poppys Trinkverhalten achten (das machst du ja). Ich glaube nicht, dass man viel mehr machen kann - leider.

Ruf doch bei der Klinik mal an und frag einfach nach, die können dich vielleicht wie mich gleich ein wenig beruhigen.
Alles Gute für dein HCMchen! :pink-heart:

Kontrolliert wird sie ab jetzt im Abstand von 3 Monaten. Bis zur Abklärung waren wir natürlich häufiger in der Tierklinik. Wie gesagt, die Beruhigung der Ärztin war keine wirkliche Beruhigung.
 
Oh nein, es tut mir sehr leid für euch! :sad:

Ich war anfangs auch völlig am Ende, weil ich Arthus ständig sterben sah... aber im Vergleich zu deiner Poppy ist er weniger stark betroffen.

Versuch, in kleinen Schritten zu denken. Solange es ihr gut geht, sie die Medikamente nimmt und verträgt und einen guten Allgemeinzustand hat, versuche, dich für sie zu freuen und die Zeit mit ihr zu genießen. Ich weiß, das schreibt sich einfach, aber auf diese Art empfindet ja auch Poppy. Solange sie sich gut fühlt, ist ihre Welt in Ordnung.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr viel viel viel mehr Zeit miteinander habt, als euch prognostiziert wird.
 
Danke, Roma, du hast recht. Ich freue mich wirklich sehr, dass es Poppy gibt und es ihr im Moment gut geht. Und ich möchte alles dazu beitragen, damit es ihr noch lange gut geht.
 
Hallo ihr Lieben,

Habe schon ein eigenes Thema eröffnet, allerdings nur eine Antwort erhalten, deshalb schreibe ich es hier nun nochmal, hoffe das ist ok.

Bei meiner Katze wurde HCM festgestellt, als sie ca ein Jahr alt war. Nun ist sie 5. Was die Erkrankung allerdings angeht, hat mich die Tierärztin so gut wie gar nicht aufgeklärt, nur das die Katzen mit so einer Erkrankung meist nicht sehr alt werden.

Deshalb wollte ich mal nachfragen, wer hier eine Katze mit HCM hat, und wie sich die Symptome bei eurer Katze äußern, was für Medikamente müssen eure nehmen?

Meine Maus hat mittlerweile keine Symptome mehr, am Anfang ganz arg dieses typische hecheln, aber das hat sie seid 2 Jahren ungefähr nicht mehr. Ansonsten schläft hier halt sehr viel und ist mittlerweile fast gar nicht mehr aktiv (vllt ne halbe Stunde/Stunde am Tag wo sie spielt, den Rest schläft sie bzw schaut aus dem Fenster, sie ist eine Hauskatze), was mir schon irgendwie sorgen macht. Tabletten muss sie momentan keine nehmen, hat aber am Anfang Furosemid, Atenolol und Clopidogrel bekommen. Wir sind umgezogen und die Tierärztin bei der wir vor einem Jahr zum impfen waren, hat sie nur abgehört und meinte es wäre alles in Ordnung (habe ihr die Sache vorher auch ausführlich geschildert).

Vllt kann ja sogar jemand sagen, wie es sich äußert, wenn sie stirbt? Wird sie Schmerzen haben? Oder einfach einschlafen? Geht es vllt jetzt schon dem Ende zu, wenn sie so viel schläft?

Oder kann es vllt einfach sein, dass es eine Fehldiagnose war? Da sie ja schon länger keine Symptome mehr hat.

Ich hoffe, es haben hier ein paar Erfahrungen damit.
 
Liebe Tati1992

mein Kater Eddie hatte eine angeborene HCM, mit ca 1 Jahre hat meine TÄ gemeint, dass er ein Herzgeräusch hat und ich sollte zu einer Kardiologie einen Herzultraschall machen lassen. Bei dem Herzultraschall wurde dann auch die HCM festgestellt und er bekam ab da seine Herzmedikament, das er sein ganzes Leben genommen hat Eddie war eher ein Couchpotato aber er hat trotzdem ein ganz normales Katerleben gelebt und ist mit sm Bruder durch die Wohnung gerannt und jeden Sonntag sind Sie mit mir in die Waschküche mitgelaufen und wieder die drei Stockwerke nach oben.

Es wurde in zeitlichen Abstände immer ein Herzultraschall gemacht und die Dosierung der Medikament jeweils angepasst.

Mein Eddie ist leider Anfang dieses Jahres mit 13 Jahren verstorben, aber nicht an HCM sondern an Krebs. Mit seinem Herzen hätte er noch viel älter werden können.

Ich würde an deiner Stelle einen Termin bei einem Kardiologen machen und mit einem Herzultraschall bekommst dur Klarheit.
 
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Hallo ihr Lieben,

Habe schon ein eigenes Thema eröffnet, allerdings nur eine Antwort erhalten, deshalb schreibe ich es hier nun nochmal, hoffe das ist ok.

Bei meiner Katze wurde HCM festgestellt, als sie ca ein Jahr alt war. Nun ist sie 5. Was die Erkrankung allerdings angeht, hat mich die Tierärztin so gut wie gar nicht aufgeklärt, nur das die Katzen mit so einer Erkrankung meist nicht sehr alt werden.

Deshalb wollte ich mal nachfragen, wer hier eine Katze mit HCM hat, und wie sich die Symptome bei eurer Katze äußern, was für Medikamente müssen eure nehmen?

Liebe Tati,

Bei Poppy wurden die Herzkrankheiten aufgrund eines Lungenödems festgestellt. Ich merkte, dass sie ganz komisch atmete, viel zu schnell, aber sie hat sich ansonsten normal verhalten. Ich bin sofort in die Tierklinik gefahren.

Seit diesem Vorfall kann ich bei ihr keine Symptome mehr feststellen. Sie spielt, schnurrt, frisst, ist aufmerksam und neugierig. Hecheln kenne ich nicht von ihr und auch sonst macht sie einen sehr fitten Eindruck.

Alle drei Monate müssen wir zum Herzultraschall und sie bekommt Clopidogrel, Cardialis und Upcard. Versuchsweise hat sie einige Zeit einen Betablocker zusätzlich erhalten, aber der hat sich nicht positiv ausgewirkt und wurde wieder abgesetzt.

Ich habe die Tierärztin gefragt, wie das mit dem Tod bei HCM ist. Ihre Antwort lautete, dass es häufig durch ein Lungenödem oder Thrombose zum Tod kommt.
Beides ist wohl nicht zu übersehen.

Ich würde dir auch zu einem herzultraschall raten, einfach weil man dann viel genauer sehen kann, wie ausgeprägt HCM ist und welche Medikamente für den individuellen Zustand des Herzens die besten sind.
 
Ja, genau: Häufige Todesursache sind ein Lungenödem, weil die Entwässerung nicht mehr mitkommt oder eben eine Thrombose.

Bei einem nicht behandelten Lungenödem erstickt die Katze. Eine Thrombose kommt plötzlich und ist extrem schmerzhaft.

ABER: ein Lungenödem erkennt man früh an der Atmung (wie Tove beschreibt) und wenn man regelmäßig die Atemzüge der schlafenden (!!!) Katze zählt, fällt es noch früher auf und kann sehr gut behandelt werden. Auch ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose kann bei den Untersuchungen erkannt werden und man kann mit Medikamenten dagegensteuern.

Da hilft aber nur: ein kompetenter Kardiologe, der die Katze regelmäßig untersucht und ihren Zustand einschätzt. Ich schließe mich den anderen hier also an: auf in eine gute Tierklinik.
 
Zum Thema Thrombose möchte ich nur kurz unsere Erfahrungen mitteilen. Als wir bei unserer Maggie feststellten, dass etwas nicht stimmt war die HCM ja leider schon sehr weit fortgeschritten. Wir waren erst in einer Tierklinik und danach nochmal bei einem zertifizierten Kardiologen- der leider nur das vernichtende Ergebnis von der Tierklinik bestätigen konnte. Maggie wurde mit Medikamenten eingestellt. Allerdings konnten wir ihren Zustand zwar halten aber nicht verbessern- obwohl laut Schall die HCM gleich blieb. Aber der Herzmuskel war zu dem Zeitpunkt schon so schlimm verdickt, dass es klar war die Lebenserwartung ist maximal 1 Jahr. Uns wurde aber vom Kardiologen gesagt es kann auch morgen vorbei sein. Daher und auch weil es ihr mit mehr Entwässerung besser ging, sagte auch der Tierarzt es spielt keine Rolle- wenn es ihr mit mehr besser geht dann geben.
UND er gab uns noch eines mit auf den Weg. Bei der schwere der HCM sollten wir Maggie im Falle einer Thrombose einschläfern lassen und nicht versuchen diese auflösen zu lassen. Das würde nur in seltenen Fällen überhaupt glücken und bei so einem schweren HCM gar nicht bzw. wenn doch kommt mit Sicherheit die nächste Thrombose hinterher...

Somit haben wir Maggie schweren Herzens ein halbes Jahr später gehen lassen müssen. Mein Mann war noch gegen 13 Uhr zu Hause da war sie noch munter und hat ihre Lieblingsleckerlies gefressen. Als ich gegen 17 Uhr kam lag sie komisch da, also bin ich hin zu ihr und habe feststellen müssen, dass sie beide Hinterbeine nicht mehr bewegen kann... es war schlimm sehr schlimm, aber zumindest war klar es geht nicht mehr. Schmerzen zeigte sie zu dem Zeitpunkt keine mehr, aber Maggie war immer eine stille bzw. leise Katze. Leider wurde sie nur ca. 2 1/2 Jahre alt...

Allerdings hat sie ihrem Bruder durch die bei ihr festgestellte HCM das Leben gerettet. Die HCM war bei ihr angeboren und ihr Bruder hat ebenfalls HCM. Aber er hatte noch keine klinischen Symptome und kann durch geringe Medikamentengabe jetzt ein ganz normales Katerleben führen. Nur dadurch das Maggie so schlimm betroffen war wurde ihr Bruder überhaupt untersucht und das war gut so.
 
Oh Maja, das ist hart. Es tut mir sehr leid, das war ohne Zweifel fürchterlich. :reallysad:
 

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