Bei uns war das so:
Arthus hatte einen Autounfall, es stand schlecht um ihn. Nachdem er nach einer OP wieder zuhause war, hat es etwa einen Monat gedauert, bis uns eine Schlechte Atmung auffiel und er daraufhin wieder in der Klinik landete mit einem Lungenödem. Dort wurde bei ihm HCM in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Er bekam Diltiazem und Dimazon, nach der ersten Kontrolluntersuchung wurde die Medikation etwas modifiziert und Vasotop kam noch hinzu.
Seitdem bekommt er folgende Medikation:
Diltiazem (60mg): 3x tgl. ¼ Tablette
Dimazon (10 mg): 2x tgl. 1 Tablette, mittags ½ Tablette
Vasotop (1,25 mg): 1x tgl. ½ Tablette
Das bekommt er jetzt seit Mitte Mai 2017, also bald ein Jahr und es geht ihm sehr gut damit. Beim letzten Kontrolltermin im August 2017 war sein Thorax wasserfrei und seine verdickte Herzwand nicht weiter gewachsen. Anfang April haben wir einen Kontrolltermin, ich bin sehr gespannt.
Allerdings:
Anfangs ging es ihm schlecht und ich war sehr besorgt.
Alle erzählten mir, dass auch HCM-Katzen durchaus alt werden konnten, aber ich konnte es kaum glauben. Arthus kam am 4.5.17 aus der Klinik, war müde und schlapp und hat kaum gefressen. Nun war Arthus immer ein guter und zuverlässiger Fresser, Medikamente bekam er immer in Leckerchen, wovon er nie was gemerkt hat. Das war alles nicht mehr so, als er das zweite Mal aus der Klinik kam.
Er trank Wasser wie ein Loch (das lag daran, dass sie ihn in der Klinik richtig „trockengelegt“ haben, es gab sich recht schnell wieder), war schlapp und wollte einfach nicht fressen. Weil ich mir Sorgen machte, rief ich in der Klinik an und da wurde mir gesagt, dass diese Medikamente (vor allem in der Masse, in der Arthus sie plötzlich nehmen musste) häufig für Übelkeit sorgen. Arthus nahm dramatisch ab, weswegen ich eine Päppelpaste beim Tierarzt gekauft habe.
Er wog vor dem Unfall ca. 6,5 kg. Bei der HCM-Diagnose waren es nur noch 5,4 kg und danach nahm er durch das schlechte Fressen nochmal ab, sodass er am 30.5. nur noch 4,8 kg wog. Danach ging es allerdings endlich bergauf und nun hatte ich meine gewohnte Fressmaschine wieder. Bis er sich also körperlich auf die Tabletten eingestellt hatte, hat es sage und schreibe fast einen ganzen Monat gedauert. Wobei ich aber nicht sagen wie stark da auch der Unfall und die dazugehörige körperliche Schwächung dadurch eine Rolle gespielt hat.
Inzwischen bekommt er seine Tabletten, meist in Leckerlies, manchmal auch einfach so von uns ins Maul. Er frisst sehr gut, hat sich zum Winter hin auch ein wenig Winterspeck angefuttert und ist jetzt wieder bei guten 6 kg (er ist Freigänger). Wir gehen regelmäßig zu den Kontrollterminen und kontrollieren alle paar Tage seine Atmung, um Veränderungen möglichst früh zu bemerken.
Falls du unsere Geschichte nachlesen möchtest (ab Seite 60 hatte ich die HCM-Diagnose):
Arthus: Knochenbrüche und innere Verletzungen
Alles Gute für euch!