Heikel

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Wirklich scheu ist er nicht, aber er lässt sich nicht gerne anfassen. Das mag er nicht, und meist hält er deswegen Abstand. Und ja, er ist ziemlich dick. 😀
Ich füttere ausschließlich Nassfutter, 2x 400g /Tag im Katerzimmer. Weniger will ich nicht geben, weil Tom und Jerry noch kein Jahr alt sind, also noch im "Wachstum" - oder ist das zuviel? Merlino kam schon ziemlich rundlich hier an, seine Mutter soll eine ähnliche Figur gehabt haben. Der Rumpf ist total kräftig, aber die Hüften und Beine wirken zu schmal für diesen gewaltigen Körper. Seine Pfoten sind zum Beispiel kleiner als die der anderen, richtig zierlich.....

Nassfutter ist super, sofern es hochwertig ist würde ich dir raten allen UNBEGRENZT NaFu zur Verfügung zu stellen. So hat Merlino die chance sich ein gesundes Fressverhalten anzugewöhnen =)
lg
 
A

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sie hat gesungen?

nunja, Gesang ist die Sequenz vor dem Angriff
so kenne ich das jedenfalls hier bei den Revierkämpfen draußen

und einfach mal Zuhauen, also Pfotenhieb auf den Kopf empfinde ich keinesfalls dramatisch..
diese Pfotenhiebe werden hier manchmal zu einem kleinen Pfotengefecht..
aber dann gehen beide auseinander oder es geht in Jagdspiele über..

aber..ich sehe ein, dass man das jetzt erst gar nicht anfangen lassen will
man kann ja dazwischen gehen, den Sichtkontakt unterbrechen und dies auflösen
den Gesang aber unbedingt auch!

für mich ist das eine eindeutige Kampfansage von Püppchen!
normal geht es Revierkämpfen voraus
 
Ich füttere meist "Premiere", 68% Frischfleischanteil ohne Getreide, Soja, Zucker - so langsam schmeckt ihnen das nicht mehr sooo toll und es bleiben meist kleine Reste bis zur nächsten Mahlzeit.... Hungern tun sie also nicht. Ab und zu versau ich dann den Gaumen mit Schmusy oder Animonda Raffinee - danach sind die Rest von Premiere erstmal wieder größer.😛
Die größten Fresser sind Tom und Jerry - aber das sind auch die größten Renner. Die fressen nicht, die tanken....
 
sie hat gesungen?

nunja, Gesang ist die Sequenz vor dem Angriff
so kenne ich das jedenfalls hier bei den Revierkämpfen draußen

und einfach mal Zuhauen, also Pfotenhieb auf den Kopf empfinde ich keinesfalls dramatisch..
diese Pfotenhiebe werden hier manchmal zu einem kleinen Pfotengefecht..
aber dann gehen beide auseinander oder es geht in Jagdspiele über..

aber..ich sehe ein, dass man das jetzt erst gar nicht anfangen lassen will
man kann ja dazwischen gehen, den Sichtkontakt unterbrechen und dies auflösen
den Gesang aber unbedingt auch!

für mich ist das eine eindeutige Kampfansage von Püppchen!
normal geht es Revierkämpfen voraus

Ich beschreibe das immer als "singen", es ist aber nicht so, wie die Kampfgesänge von Katzen, was Püppchen da "singt", eher eine Warnung, nicht näher zu kommen, und die setzt bei etwa 40 cm ein.
Ich hab nichts gegen Pfotenhiebe unter Katzen. Nach dem ersten Tatzer von Merlino war ich immer noch sehr entspannt und bin gar nicht rüber, wenn ich hörte, dass er Püppchen drüben wieder auf die Pelle rückte. Doch sein zweiter Angriff war eine Bisswunde ins Bein, dem Geschrei von Püppchen nach zu urteilen dauerte die Attacke keine 5 Sekunden.
Püppchen hatte danach starke Schmerzen und setzte das Bein nicht mehr auf bis zum TA Besuch. Seit dem hab ICH die Macke, dass ich nervös werde, wenn Merlino Kurs auf Püppchen nimmt.
Wahrscheinlich müssen sich die beiden auseinander setzen, bevor sie lernen, sich zu akzeptieren.
Und wahrscheinlich wird Püppchen ihn provozieren und lernen müssen, dass sie sich nicht benehmen kann wie Grafin von und zu....
Und ich werde lernen müssen, das auszuhalten. Was mir nach allem, was jetzt in den letzten Wochen so war, einfach schwer fällt.🙁
 
ja, ich würde jedenfalls beide aus diesen Zuständen rausreißen, die dürfen gar nicht erst entstehen..deshalb macht macht man ja sehr viel zuerst am Gitter

trotzdem habe ich mir das viel extremer vorgestellt, wenn beide Katzen frei in einem Raum sind..
wenn, MUSST du jetzt eine ganze Weile IMMER dabei sein
du musst diese Situationen auflösen
schon alleine um auch deine Nervosität runter zu bekommen
die Katzen müssen dann rausgerissen und abgelenkt werden

wenn sich etwas ins Blickfeld schiebt, können sie nicht mehr starren: das ist schon mal wichtig
ich würde sie auch erst mal nicht nah zueinander lassen
das Zusammensein in einem Raum muss erst mal die Phase erreichen, dass dort keiner Starrt, keiner "Singt", keiner direkt auf den anderen losläuft

und das durchaus trotzdem noch am Gitter weiter trainieren
denn auch da muss das ganz ohne ablaufen, sonst kommst du ja nicht weiter über diesen Punkt hinaus

ich hatte mehr gedacht: Merlino sieht Püppchen, wird starr, fixiert und geht dann direkt auf sie los..so ist es aber nicht...


also weiter so: am Gitter und ich würde täglich Zusammensein unter Aufsicht machen, es muss ja nicht lange sein, es sollte anfänglich vermutlich nicht mal unbedingt lange sein

wichtig aber, dass sich Püppchen in ihrem Revier weiterhin sicher und bei dir als Prinzessin fühlt, was sie bislang ja auch war: ihr darf nichts weggenommen werden!
 
ja, ich würde jedenfalls beide aus diesen Zuständen rausreißen, die dürfen gar nicht erst entstehen..deshalb macht macht man ja sehr viel zuerst am Gitter

trotzdem habe ich mir das viel extremer vorgestellt, wenn beide Katzen frei in einem Raum sind..
wenn, MUSST du jetzt eine ganze Weile IMMER dabei sein
du musst diese Situationen auflösen
schon alleine um auch deine Nervosität runter zu bekommen
die Katzen müssen dann rausgerissen und abgelenkt werden

wenn sich etwas ins Blickfeld schiebt, können sie nicht mehr starren: das ist schon mal wichtig
ich würde sie auch erst mal nicht nah zueinander lassen
das Zusammensein in einem Raum muss erst mal die Phase erreichen, dass dort keiner Starrt, keiner "Singt", keiner direkt auf den anderen losläuft

und das durchaus trotzdem noch am Gitter weiter trainieren
denn auch da muss das ganz ohne ablaufen, sonst kommst du ja nicht weiter über diesen Punkt hinaus

ich hatte mehr gedacht: Merlino sieht Püppchen, wird starr, fixiert und geht dann direkt auf sie los..so ist es aber nicht...


also weiter so: am Gitter und ich würde täglich Zusammensein unter Aufsicht machen, es muss ja nicht lange sein, es sollte anfänglich vermutlich nicht mal unbedingt lange sein

wichtig aber, dass sich Püppchen in ihrem Revier weiterhin sicher und bei dir als Prinzessin fühlt, was sie bislang ja auch war: ihr darf nichts weggenommen werden!

Ich denke auch, dass die Arbeit am Gitter sehr wichtig ist und vor allem dass du vorzeitig negative Situationen verhindest, so wie du es ja bereits tust. Merlino starrt, schleicht auf Püppchen zu, spätestens dann ablenken und Blickkontakt unterbrechen. In Situationen in welchen er viel blinzelt, gähnt, püppchen ignoriert, loben (evtl unterstützen mit leckerlis) und die sicherheit geben, dass genau das richtig und gewünscht ist.

lg
 
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Ich bin heute weitaus weniger nervös und ängstlich, als ich es gestern war. Und habe gleich nach dem Aufstehen auf meinem ersten Weg zur Kaffeemaschine das Gitter aufgemacht.😀
Püppchen war zu dem Zeitpunkt in der Küche und fand es gar nicht toll, dass Merlino dort auftauchte. Sie hat 3x gespuckt und ist in mein Zimmer gelaufen. Merlino ist ihr nicht hinterher!!
Natürlich hat Püppchen jetzt Stress und grummelt über die Ungerechtigkeit im Leben, die bewirkt, dass da plötzlich dieser große, schwarz weiße Kater in ihrem zu Hause herumrennt. Das Gemeine von mir war, das Gitter vor der Fütterung zu öffnen....
So saß sie also längere Zeit nachdenklich auf dem Schreibtisch - und dann ist sie auf den Boden gesprungen und hat unschlüssig in der Türe gestanden, hat sich dann aber doch nicht raus getraut.
Natürlich kam Merlino auch in mein Zimmer (als sie wieder auf dem Tisch saß). Er sprang aufs Bett, schnupperte dort alles ab und hat Püppchen auch angekeckert - aber er griff nicht an, sondern ließ sich von Tom ablenken und verschwand wieder in der Wohnung.
Irgendwann fasste sich Püppchen ein Herz und wollte mein Zimmer verlassen.
Merlino saß in der Diele auf dem Kratzbaum, sah sie zögernd im Türrahmen stehen und schlich sich an. In dem Moment, als Püppchen aus der Türe heraustrat, ist er auf sie zu und hat ihr eine getatzt. Das war aber nicht feste, sondern spielerisch, mehr als "wah" hat sie nicht gesagt.
Ich hab schön die Klappe gehalten... Püppchen ging ins Zimmer zurück und Merlino folgte ihr nicht.
Etwa eine halbe Stunde später habe ich Püppchen zu ihrem Napf im Flur getragen und sie dort abgesetzt. Sie meckerte, verschwand dann ohne zu fressen in die Küche! und kletterte dort auf den Kratzbaum. Merlino inspizierte gerade Küchenzeile und Hochschränke. Er hat gesehen, dass Püppchen auf dem Kratzbaum war und schenkte ihr keine weitere Beachtung. Schließlich verkrümelte sie sich unverfolgt wieder in mein Zimmer, wo sie jetzt zusammengerollt im Bett liegt und schläft.
Fazit: die Welt geht nicht unter.😀
Gerade schläft die ganze Bande. Merlino und Jerry auf dem Küchenkratzbaum, Püppchen und Tom in meinem Bett. Als Tom dazu kam, hat Püppchen noch nicht mal den Kopf gehoben. Panik sieht anders aus.
Ich werde also hoffnungsfroh abwarten, was weiter passiert und wenn alles glatt läuft, Merlino erst heute Abend wieder "einsperren", damit Püppchen sich "erholen" und satt fressen kann. Vielleicht erlebe ich sogar, dass sie sich irgendwann über Tag ans Futter traut....
 
Das klingt immerhin nicht allzu schlecht.

Ich würde es aber für den Anfang mit Merlino-Wohnungsfreigang nicht übertreiben. Püppchen soll sich ruhig langsam an ihn gewöhnen.🙂
 
ich würde das auch keinesfalls zu lange machen!

das kann man ja immer weiter ausdehnen, ich würde nach 30 min das schon beenden

es ist für dich ja auch anstrengend, etwaige Signale zu deuten und die beiden dann ablenken

je besser es läuft umso mehr Zeit können sie zusammenbleiben

und Püppchen braucht auf jeden Fall ihre Bestärkung von dir, dass sie weiterhin deine Prinzessin bleibt, also viel mit ihr beschäftigen

ansonsten war es laut Beschreibung ja schon mal ganz gut, auch dass das Tatzen von Merlino eher spielerisch zu sein schien

Keckern, meinst du da auch dies Schnattern, was Merlino im ersten Video gemacht hat?..das finde ich eher nicht so toll..und klar, Püppchen mag ihr Revier nicht mal eben so schnell aufgeben..

so etwas würde ich alles unterbinden

je mehr Ruhe erst mal ist, je mehr Geblinzel und Freundlichkeit umso mehr Loben und Belohnen
 
Ich habe heute drei Stunden lesend in meinem Bett gelegen. Auf dem Schreibtisch lag Püppchen und schlief. Auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch lag Jerry und schlief. Am Fußende des Bettes lag Tom an meine Beine gekuschelt und schlief. Direkt hinter ihm lag Merlino und schlief. Irgendwann kam Püppchen vom Tisch und legte sich schnurrend neben meinen Kopf, obwohl Tom und Merlino im Bett waren.
:pink-heart:
Ich konnte das nicht beenden.
Später ging Püppchen zurück auf den Schreibtisch und Merlino ließ sich 5 Minuten lang den Kopf kraulen.:pink-heart:
Dann kam meine Tochter zu Besuch und die Katermänner (vor allem Tom und Jerry) tobten durch die Wohnung, das war im Nachhinein etwas zuviel Action für Püppchen und Merlino.
Seit ca 1,5 Stunden sind die Kater wieder in ihrem Zimmer (alle!) und die Türe ist zu (ganz). Püppchen liegt, erschöpft von dem stressigen Tag, auf der Kratztonne im Wohnzimmer, und auch im Katerzimmer ist es still.

Püppchen und Merlino sind noch sehr unsicher im Umgang miteinander. Sie traut sich nicht durch die Wohnung, wenn er frei läuft, und sie knurrt, singt oder faucht schnell, wenn er aktiv auf sie zukommt. Das habe ich durch ablenken unterbunden. Aber allein, dass beide mit höchstens 1 m Abstand entspannt in einem Raum schlafen können und sie diesen Abstand freiwillig verringert hat, finde ich total klasse.🙂
Die nächsten 12 Tage werde ich Dienst haben, was den Freilauf Merlinos zeitlich sehr begrenzen wird.
Ich hoffe, dass Püppchen bald soweit ist, die Wohnung auch dann zu benutzen, wenn Merlino draußen ist - erst dann werde ich die Freilaufzeiten "erhöhen".
Und auch, wenn Püppchen eine alte Dame und Merlino ein junger Kater ist, hatte ich den Eindruck, dass sie durchaus interessiert beobachtet hat, wie er sich zu Tom legte und diesem das Fell geputzt hat.😀
 
Freut mich sehr, daß du so eine schöne Situation als Lohn fürs Durchhalten bekommen hast!
Und Durchhalten wird es auch weiterhin brauchen, langsam, viel Geduld und Zuversicht und immer wieder stoppen/unterbinden von negativen Aktionen zwischen Püppchen + Merlino und fördern und bestärken von Positivem. Sie brauchen "Führung", um zu lernen, daß der jeweils andere harmlos ist, bis sich beide sicher fühlen und keiner mehr eskalieren "muß".
Beide haben ihre Verhaltensmuster, Erfahrungen und unterschiedliche Motivationen, den Videos nach sind beide unsicher, er geht dabei eher neugierig und auch mit Gähnen, blinzeln usw. deutlich positive Absichten zeigend vor und dann auch forsch nach vorn (ich glaube ursprünglich eher ein Testen und je nach Gegenreaktion wird daraus ein Angriff).
Püppchen ist defensiv, aber in hoher Abwehr und ihr Singen ist eine deutlich Ansage (ich glaube sie war da nicht bequem zusammengerollt, sondern in höchster Abwehrstellung eher angespannt zusammengekauert?) wo die Grenze liegt.

Bei allem finde ich sehr wichtig was schon geschrieben wurde: Püppchen muß sich sicher fühlen und darf keine Ressourcen vermissen!
Denke bitte an die unterschiedliche Motivation der Beiden und versuche das nach und nach unter einen Hut zu bringen:

Püppchen hat da nun einen Neuen in ihrem Revier hocken und der fügt sich nicht einfach ein (wie das Junggemüse Tom und Jerry), sondern "ringt" womöglich mit ihr ums Revier. Also muß sie Paroli bieten oder ihr bleibt nur der Rückzug, womit sie sich eindeutig nicht wohl fühlen würde.
"Der will mir etwas nehmen, was bisher meins war", daraus folgt für sie dominieren und/oder verteidigen. Sie will schließlich ihre Position behalten.
Wenn sie aber durch positive gelenkte Situationen merkt "der will mir nichts, der läuft nur mit, mir fehlt nichts", wird sie zunehmend entspannen und das verbessert das Miteinander zusätzlich.

Merlino möchte aus seinem Zimmer ins große Revier, auch er möchte über "viele" Ressourcen verfügen und er geht dabei vermutlich den Weg, der aus seiner Erfahrung bisher der Erfolgreichste war. Dominieren lassen wird er sich nicht, Grenzen wird er anerkennen.
Merkt Merlino mit der Zeit "auch mir gehört hier alles, ich habe keine Mangel, ich kann ohne Nachteil leise auftreten", dann wird er den "leiseren"/freundlicheren Weg wählen, weil er auch gern Stress vermeidet.

Beide sind unsicher und gehen in zwiespältigen Situationen sicherheitshalber von negativen Absichten des anderen aus - verständlich. Deshalb ist es so wichtig, daß ihnen einer die Sicherheit vermittelt, die alle brauchen, das ist deine Rolle 🙂!
Und damit du dich nicht selbst überforderst, ist es besser mit kürzeren Zeiten zu arbeiten. Lieber kurz aber oft, beständig und mit positivem Ende am Gitter oder auch so arbeiten, immer wieder bestärken, loben, allen erklären wie toll sie sind. Das kostet Kraft, daher machs nur, wenn du dazu in der Lage bist (aufs eigene Nervenkostüm achten nach einem stressigen Arbeitstag), sonst eben gemeinsame Vorleserunden usw.

Du und deine Katzen haben dir ja schon bewiesen, welch Potenzial da ist 🙂 und ich wünsche euch die Fortsetzung in diesem Sinne!

Liebe Grüße
Karen
 
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Freut mich sehr, daß du so eine schöne Situation als Lohn fürs Durchhalten bekommen hast!
Und Durchhalten wird es auch weiterhin brauchen, langsam, viel Geduld und Zuversicht und immer wieder stoppen/unterbinden von negativen Aktionen zwischen Püppchen + Merlino und fördern und bestärken von Positivem. Sie brauchen "Führung", um zu lernen, daß der jeweils andere harmlos ist, bis sich beide sicher fühlen und keiner mehr eskalieren "muß".
Beide haben ihre Verhaltensmuster, Erfahrungen und unterschiedliche Motivationen, den Videos nach sind beide unsicher, er geht dabei eher neugierig und auch mit Gähnen, blinzeln usw. deutlich positive Absichten zeigend vor und dann auch forsch nach vorn (ich glaube ursprünglich eher ein Testen und je nach Gegenreaktion wird daraus ein Angriff).
Püppchen ist defensiv, aber in hoher Abwehr und ihr Singen ist eine deutlich Ansage (ich glaube sie war da nicht bequem zusammengerollt, sondern in höchster Abwehrstellung eher angespannt zusammengekauert?) wo die Grenze liegt.

Bei allem finde ich sehr wichtig was schon geschrieben wurde: Püppchen muß sich sicher fühlen und darf keine Ressourcen vermissen!
Denke bitte an die unterschiedliche Motivation der Beiden und versuche das nach und nach unter einen Hut zu bringen:

Püppchen hat da nun einen Neuen in ihrem Revier hocken und der fügt sich nicht einfach ein (wie das Junggemüse Tom und Jerry), sondern "ringt" womöglich mit ihr ums Revier. Also muß sie Paroli bieten oder ihr bleibt nur der Rückzug, womit sie sich eindeutig nicht wohl fühlen würde.
"Der will mir etwas nehmen, was bisher meins war", daraus folgt für sie dominieren und/oder verteidigen. Sie will schließlich ihre Position behalten.
Wenn sie aber durch positive gelenkte Situationen merkt "der will mir nichts, der läuft nur mit, mir fehlt nichts", wird sie zunehmend entspannen und das verbessert das Miteinander zusätzlich.

Merlino möchte aus seinem Zimmer ins große Revier, auch er möchte über "viele" Ressourcen verfügen und er geht dabei vermutlich den Weg, der aus seiner Erfahrung bisher der Erfolgreichste war. Dominieren lassen wird er sich nicht, Grenzen wird er anerkennen.
Merkt Merlino mit der Zeit "auch mir gehört hier alles, ich habe keine Mangel, ich kann ohne Nachteil leise auftreten", dann wird er den "leiseren"/freundlicheren Weg wählen, weil er auch gern Stress vermeidet.

Beide sind unsicher und gehen in zwiespältigen Situationen sicherheitshalber von negativen Absichten des anderen aus - verständlich. Deshalb ist es so wichtig, daß ihnen einer die Sicherheit vermittelt, die alle brauchen, das ist deine Rolle 🙂!
Und damit du dich nicht selbst überforderst, ist es besser mit kürzeren Zeiten zu arbeiten. Lieber kurz aber oft, beständig und mit positivem Ende am Gitter oder auch so arbeiten, immer wieder bestärken, loben, allen erklären wie toll sie sind. Das kostet Kraft, daher machs nur, wenn du dazu in der Lage bist (aufs eigene Nervenkostüm achten nach einem stressigen Arbeitstag), sonst eben gemeinsame Vorleserunden usw.

Du und deine Katzen haben dir ja schon bewiesen, welch Potenzial da ist 🙂 und ich wünsche euch die Fortsetzung in diesem Sinne!

Liebe Grüße
Karen

Wunderbar beschrieben und die beste Erklärung und Anleitung, die man in die Hand bekommen kann!
 
Freut mich sehr, daß du so eine schöne Situation als Lohn fürs Durchhalten bekommen hast!
Und Durchhalten wird es auch weiterhin brauchen, langsam, viel Geduld und Zuversicht und immer wieder stoppen/unterbinden von negativen Aktionen zwischen Püppchen + Merlino und fördern und bestärken von Positivem. Sie brauchen "Führung", um zu lernen, daß der jeweils andere harmlos ist, bis sich beide sicher fühlen und keiner mehr eskalieren "muß".
Beide haben ihre Verhaltensmuster, Erfahrungen und unterschiedliche Motivationen, den Videos nach sind beide unsicher, er geht dabei eher neugierig und auch mit Gähnen, blinzeln usw. deutlich positive Absichten zeigend vor und dann auch forsch nach vorn (ich glaube ursprünglich eher ein Testen und je nach Gegenreaktion wird daraus ein Angriff).
Püppchen ist defensiv, aber in hoher Abwehr und ihr Singen ist eine deutlich Ansage (ich glaube sie war da nicht bequem zusammengerollt, sondern in höchster Abwehrstellung eher angespannt zusammengekauert?) wo die Grenze liegt.

Bei allem finde ich sehr wichtig was schon geschrieben wurde: Püppchen muß sich sicher fühlen und darf keine Ressourcen vermissen!
Denke bitte an die unterschiedliche Motivation der Beiden und versuche das nach und nach unter einen Hut zu bringen:

Püppchen hat da nun einen Neuen in ihrem Revier hocken und der fügt sich nicht einfach ein (wie das Junggemüse Tom und Jerry), sondern "ringt" womöglich mit ihr ums Revier. Also muß sie Paroli bieten oder ihr bleibt nur der Rückzug, womit sie sich eindeutig nicht wohl fühlen würde.
"Der will mir etwas nehmen, was bisher meins war", daraus folgt für sie dominieren und/oder verteidigen. Sie will schließlich ihre Position behalten.
Wenn sie aber durch positive gelenkte Situationen merkt "der will mir nichts, der läuft nur mit, mir fehlt nichts", wird sie zunehmend entspannen und das verbessert das Miteinander zusätzlich.

Merlino möchte aus seinem Zimmer ins große Revier, auch er möchte über "viele" Ressourcen verfügen und er geht dabei vermutlich den Weg, der aus seiner Erfahrung bisher der Erfolgreichste war. Dominieren lassen wird er sich nicht, Grenzen wird er anerkennen.
Merkt Merlino mit der Zeit "auch mir gehört hier alles, ich habe keine Mangel, ich kann ohne Nachteil leise auftreten", dann wird er den "leiseren"/freundlicheren Weg wählen, weil er auch gern Stress vermeidet.

Beide sind unsicher und gehen in zwiespältigen Situationen sicherheitshalber von negativen Absichten des anderen aus - verständlich. Deshalb ist es so wichtig, daß ihnen einer die Sicherheit vermittelt, die alle brauchen, das ist deine Rolle 🙂!
Und damit du dich nicht selbst überforderst, ist es besser mit kürzeren Zeiten zu arbeiten. Lieber kurz aber oft, beständig und mit positivem Ende am Gitter oder auch so arbeiten, immer wieder bestärken, loben, allen erklären wie toll sie sind. Das kostet Kraft, daher machs nur, wenn du dazu in der Lage bist (aufs eigene Nervenkostüm achten nach einem stressigen Arbeitstag), sonst eben gemeinsame Vorleserunden usw.

Du und deine Katzen haben dir ja schon bewiesen, welch Potenzial da ist 🙂 und ich wünsche euch die Fortsetzung in diesem Sinne!

Liebe Grüße
Karen

Danke, du triffst genau des Pudels Kern.🙂
Als Merlino heute Morgen draußen war, legte er sich erstmal in die Küche vor die Balkontüre und nahm ein Sonnenbad. Dann legte er sich in die Höhle vom Küchenkratzbaum und hielt ein Nickerchen. Püppchen blieb die ganze Zeit in meinem Zimmer. Und als ich dann auf dem Klo war, hörte ich sie ganz kurz "Wah!" schreien und Plumpsen - als ich zurückkam, saß sie unter und Merlino direkt über ihr auf dem Bett 🙁.Es waren keine Fellbüschel zu sehen und sie war auch nicht verletzt - es war wohl nur ein kleiner Tatzer. Mein Reinkommen hat Merlino "verscheucht" und Püppchen kam auch gleich wieder auf den Schreibtisch. Aber obwohl ich Merlino später hinters Gitter gesetzt habe, hat Püppchen mein Zimmer heute wohl nicht mehr verlassen. Selbst jetzt, wo alle Kater hinter geschlossener Türe sitzen! hat sie sich geweigert, Futter in der Küche oder Diele zu fressen - erst in meinem Zimmer hat sie den Napf fast geleert - sie hatte Hunger.🙁 Und sie geht auch jetzt nicht aus meinem Zimmer. Sie kam noch nicht mal in die Diele, um mich zu begrüßen, wie sonst immer - nur zur Zimmertüre. Für sie ist es wieder alles zu schnell mit Merlino, aber für ihn geht es zu langsam...

Ich weiß gerade gar nicht, ob ich ihn morgen nochmal herauslassen soll.🙁 Das Püppchen die Wohnung nicht mehr nutzt, selbst, wenn die Kater weg sind, ist ein schlechtes Zeichen. Andererseits, wenn ich jedesmal darauf reagiere, indem ich Merlino in seinem Katerzimmer lasse, wird er wohl nie herauskommen.
 
Hallo Five.

Ich denke, dass es Püppchen helfen könnte wenn sie genau wüsste, wann Merlino unterwegs sein darf und wann nicht. Also beispielsweise jeden Abend wenn Du von der Arbeit nach Hause kommst darf Merlino eine halbe Stunde frei laufen. Dann kann Püppchen erst einmal lernen, dass sie nur während dieser kurzen Zeit mit ihm rechnen muss und ansonsten in Sicherheit ist.😉

Von Tom und Jerry fühlt Püppchen sich nicht bedrängt, oder? Dann würde ich die zwei weiterhin tagsüber raus lassen. Das Mal raus, Mal rein auf das Minimum begrenzen.😉
 
Moin Irmi,
ich lasse Merlino immer morgens heraus. Heute bin ich 2x aufgestanden, 1x um kurz nach 7, da habe ich still und leise Püppchen gefüttert, und dann um 10.30 Uhr, mit dem "Ritual" Kaffee kochen, Kater herauslassen, Kater füttern.
Püppchen hatte ihren Napf um diese Zeit komplett blank geputzt und die Jungs (allen voran Tom und Jerry) konnten ihr nichts mehr wegfressen.😛

Natürlich kam Merlino in mein Zimmer, aber er kam wirklich super freundlich, sprang auf mein Bett und gurrte Püppchen auf ihrem Tisch mit ein paar Lauten sehr nett an. Püppchen machte sich klein, knurrte kurz, fauchte und wollte starren - da hatte sie dann meine streichelnde Hand im Gesicht und ein paar freundlich ermahnende Worte im Ohr. 😉.

Merlino hat hier alles intensiv abgeschnuppert, Fußboden, Teppich, Bett - aber er hat nichts markiert, nirgendwo seinen Kopf gerieben oder so. Nach ihrem Faucher legte er sich ein paar Minuten auf das Fußende vom Bett, mit dem Hintern zu ihr und mit dem Kopf zur Türe. Püppchen hat nichts gesagt, starrte ihn aber mit "Weltuntergangsblick" an.

Gerade hab ich sie auf meinen Arm genommen und bin mit ihr in die Küche gegangen, wo die Kater den Balkon erkundeten. Da ist Püppchen tatsächlich Ragdolltypisch, sie bleibt ruhig auf meinem Arm sitzen. 🙂
Sie hat keinen Mucks von sich gegeben und sehen müssen, dass sie nicht der Nabel der Welt für die Kater ist und niemand vor der Türe meines Zimmers finstere Pläne gegen sie schmiedet. Merlino hat im Bruchteil einer Sekunde gesehen, dass ich nicht allein war und hat uns danach keines Blickes gewürdigt. 🙂

Zurück in meinem Zimmer saß Püppchen zuerst auf meinem Schoss, dann ist sie auf den Schreibtisch zurück, aber nicht wie zuvor zusammengerollt in die hinterste Ecke, sondern hat wild mit dem Schwanz schlagend einen Moment am anderen Rand gesessen und ist dann ins Bett gegangen!, wo sie ganz klein zusammengerollt ihre Eindrücke schlafend verarbeitete.

Kurze Zeit später kam Merlino! Sprang aufs Bett und ging vorsichtig zu Püppchen, die NICHT den Kopf hob, sondern einfach weiter schlief. Merlino hatte schon die Nase in ihrem Fell (und ich hier fast einen Herzkasper) - dann zog er den Kopf zurück und tatzte sie leicht. 😱
Püppchen hob den Kopf, legte die Ohren zurück und drohte mit leisem Gesang - ich hab das Starren der beiden mit Gespräch unterbrochen, Merlino ist inzwischen wieder raus aus meinem Zimmer - und Püppchen schlief einfach weiter. Sie ist noch nicht mal aufgestanden.

Dann kam Merlino ein zweites Mal aufs Bett. Diesmal mit deutlich mehr Spannung im Körper und die Ohren leicht nach hinten. 😱 Püppchen blieb mit erhobenem Kopf liegen, starrte zurück und hatte auch die Ohren leicht nach hinten. Da bin ich dann dazwischen gegangen, also aufgestanden mit "Nein" und Merlino ist raus.
Mein Versuch, ihn ins Katerzimmer zu bekommen, scheiterte am Erkennen meiner Absicht. Jetzt habe ich erstmal die Türe zu meinem Zimmer zu, bis er im Katerzimmer ist.
 
Warum lässt du ihn ins Schlafzimmer? Es ist ja im Moment der einzig sichere Rückzugsort deiner Katze.
Können die beiden sich nicht erstmal in den anderen Zimmer begegnen? Püppchen sollte einen Ort haben wo sie sich sicher fühlen kann.
War sie umgekehrt schonmal im Katerzimmer?
 
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Warum lässt du ihn ins Schlafzimmer? Es ist ja im Moment der einzig sichere Rückzugsort deiner Katze.
Können die beiden sich nicht erstmal in den anderen Zimmer begegnen? Püppchen sollte einen Ort haben wo sie sich sicher fühlen kann.
War sie umgekehrt schonmal im Katerzimmer?

Ein anderer Raum wäre schwierig. Püppchen würde panisch werden, wenn sie auf Merlino träfe und nicht ins Schlafzimmer fliehen könnte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ein Konzert aus Fauchen, Singen und Knurren anstimmen, dabei aber allerhöchste Fluchtbereitschaft zeigen würde und ich glaube, DAS würde ihn zu einem Angriff verleiten.

Sie war schon mal im Katerzimmer, aber das ist eine Zeit her. Die Kater waren damals "frei" und sie und Nala im Katerzimmer mit Türe zu, um sich umsehen und die Gerüche aufnehmen zu können.

Als Merlino streng separiert war, ist Püppchen am Gitter vorbei und hat die ganze Wohnung genutzt. Sie ist auch zum Gitter, um ins Katerzimmer zu sehen. Zu gemeinsamen Fütterungen oder Leckerchen hat sie sich selten blicken lassen.
Sobald Merlino frei läuft, meidet sie jeden Kontakt und bleibt in meinem Zimmer. Ich kann nicht sagen, ob sie es verlässt, wenn er im Katerzimmer ist und ich arbeiten gehe...aber ich glaube, eher nicht.
Am Sonntag war sie abends in der Wohnung unterwegs, zumindest lag sie im Wohnzimmer auf der Kratztonne.
Sie hat weder Geruchsmarken kontrolliert noch gesetzt.
Vielleicht sehe ich das falsch, aber ich interpretiere das als "Revieraufgabe".
Wenn er "sicher eingesperrt" ist, ist sie vor dem Gitter die Nummer eins in der Rangfolge. Sobald er raus kommt, ist sie Nummer zwei - darüber scheinen sich beide bereits einig zu sein?
Mein Ansatz ist nun, sie ein "der tut doch gar nichts" erleben zu lassen. Einerseits ist es natürlich doof, dass er in ihren Safe Room vordringt, aber ich sehe wenig Chancen, diese Begegnungen wo anders statt finden zu lassen. Ich versuche, sie an ihn zu gewöhnen und die Begegnungen zu "moderieren" in der Hoffnung, dass die beiden einen Umgang und eine Akzeptanz miteinander finden. Beide sind "unsicher", aber es ist ja nicht so, dass sie sich generell nicht leiden können, das hat der Sonntag gezeigt.
Es ist ein wenig wie ein Eiertanz - denn natürlich muss ich auch gucken, dass ich Püppchens Nerven nicht übermäßig beanspruche....
Merlino schnuppert zwar jedes Mal in meinem Zimmer ausgiebig alles ab und flehmt auch öfter - aber er hat noch nie Duftmarken in Form von Kinn reiben oder Krallen wetzen gesetzt. Wenn er "raus" ist schnuppert Püppchen an den Plätzen, an denen er gelegen hat - mehr tut sie auch nicht.
Revierstreitigkeiten würden sich anders äußern, glaube ich zumindest. 😕
 
Was ich mich gerade Frage: Ist es momentan sinnvoll, bewusst Begegnungen zu üben oder könnte es mehr Sinn machen erst mit Püppchen zu üben, dass Merlino sich irgendwo in der Wohnung aufhält und trotzdem nichts passiert?😕
 
Was ich mich gerade Frage: Ist es momentan sinnvoll, bewusst Begegnungen zu üben oder könnte es mehr Sinn machen erst mit Püppchen zu üben, dass Merlino sich irgendwo in der Wohnung aufhält und trotzdem nichts passiert?😕

Heute habe ich keine "Begegnungen" geübt, sondern die Türe zu meinem Zimmer geschlossen, als Merlino Freilauf hatte.
Irgendwann lagen alle Kater in der Küche auf dem Kratzbaum und schliefen/ dösten.
Da habe ich Püppchen zum "Zeigen" mitgenommen und sie danach im Eingang der Küchentüre auf den Boden gesetzt. Sie ging zwar zügig zurück, machte aber kurz am Katerzimmer Pause, um dort hineinzusehen. Keiner ist ihr gefolgt.
Merlinos Freilauf ist schon wieder beendet - er war gerade freiwillig im Katerzimmer und ich habe das Gitter wieder zugemacht.

Es ist alles nicht so einfach, zumal Püppchen eine "ein Weibchen" Fraktion in der Katzengruppe ist 🙁.
 
Das glaube ich Dir, dass das alles andere als einfach ist. Aber es freut mich, dass es heute so gut geklappt hat. 🙂
(Ich finde, es hat gut geklappt, weil es nirgends gekracht hat. Wenn ihr das öfters so hin bekommen wäre das voll klasse🙂)
 

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