Heikel

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Ähem, ich weiß gar nicht mehr was ich dir noch raten kann, weil entweder drück ich mich zu ungenau aus oder was immer, es kommen jedenfalls die falschen Schlußfolgerungen scheint mir.
Ist ja auch nicht so, daß jeder Vorschlag umgesetzt werden muß, muß ja jeder für sich selbst prüfen und für richtig finden, trotzdem...

Ich pick mir nur mal ein paar Sachen raus, damit du verstehst, wieso ich langsam aufgebe....

Seit dem 5.5. habe ich erst wieder überhaupt den Mut gefasst, die beiden zusammen zu lassen.
In den ersten Tagen bin ich wie ein nervöses Huhn bei jeder Begegnung dabei gewesen und habe mit viel Aufmerksamkeit und Gelaber versucht, diese Begegnungen zu "moderieren".
Es hätte einer Sicherheit haben sollen bei den Unsicherheiten der Katzen und das warst und bist du. In sich gehen, sammeln, Ohm oder was immer auch dir hilft und dann erst... zusammenlassen und moderieren - weil in sich ruhend, positive Ausstrahlung und das gewünschte Resultat visualisierend hättest du meiner Meinung und meinem Rat nach "sein sollen".
Das ist eine ganz andere Botschaft die du deinen Katzen vermittelt hättest, als die, die bei ihnen nun aus der Situation heraus ankam.
Ängstliches Kontroletti und Stalking sind fast das Gegenteil vom Rat. Und ja, man ist dazu nicht immer in der Lage, daß wie beschrieben umzusetzen, dann wäre Merlino eben im Zimmer geblieben - das ist kein Knast und das sieht auch der Kater nicht so. Ihr hättet auf die Art aber einen ganz anderen Punkt als jetzt erreicht und davon hätten beide Katzen profitiert.

Ich kann Püppchen den Umgang mit Merlino nicht abnehmen, sie muss selbst herausfinden, ob und wie sie sein Mobbing unterbinden kann. Die beiden müssen unter sich ausmachen, wer was wann darf und wie sie miteinander umgehen. Um das herausfinden zu können, müssen sie sich begegnen. Alles, was ich tun kann, ist, für einen "ausgeglichenen Kater" zu sorgen, der nicht unsicher und angespannt ist und dieses dann als umgeleitete Aggression an Püppchen auslässt.
Und wenn sie beide aufgrund ihrer jeweiligen Vorerfahrungen, ihres Charakters, der Situation usw. nun den stressfreien Weg miteinander nicht selbst finden?
Wo ist das Problem ihnen diesen Weg zu vermitteln?
Sie würden ihn gehen, weil es für sie dann auch stressfreier ist und weil Katzen durch positive Erfahrung auch gut lernen, sie nehmen es dann an. Es bedeutet aber nicht, daß sie von allein dorthin gekommen wären.
Du erwartest von Püppchen in ihrer Lage, in der für sie stressigen Situation durch Versuch und Irrtum den richtigen Weg zu finden? Warum?
Womöglich kann sie das nicht selbst! Zumal unter Anspannung und Stress.
Sie hat es verdient und es ist ihr Recht, daß du dich für sie ins Zeug legst, deine Nerven zur Ruhe befiehlst und ihr den Weg leuchtest, beide Katzen führst, ihr das Selbstvertrauen und die Sicherheit gibst, ihn etwas zurückholst, Grenzen setzt.
So sehe ich das.

Sie hat ihren Safe-Platz vollgepiselt, mehrfach, entweder weil sie sich nicht aufs Klo traute, weil sie aus Stress/Angst unter sich gemacht hat oder weil ihr der Safe-Platz ohne Urinkennzeichnung nicht mehr safe genug war.
Das sind, egal was der Grund war, Alarmglocken hoch zehn!

Sie braucht dich, du bist ihr letzter Anker, laß sie bitte nicht weiter im Stich!

Lieben Gruß
Karen

edit: auch wenn sie seither sauber ist, damit ist längst nicht alles gut, es ist vielleicht nur nicht ganz so schlimm.
Möchtest du unter Angst lernen müssen? Unter Angst einen Weg finden, wie du dich in deinem geliebten Zuhause wieder frei und ungezwungen bewegen kannst? Und die Person, an der dein Herz hängt, mit der du schon so lange lebst und viel durchgemacht hast, die hilft dir nicht?
Du hast diese Situation geschaffen, du bist auch dafür zuständig sie für Püppchen gut und angstfrei lebbar zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Ich kann deinen Beitrag von 9.43 Uhr nicht zitieren, Five, es geht mir zu nah, lesen zu müssen, wie Püppchen sich in ihrem ureigensten Kernrevier quälen muss!!!

Bitte bitte bitte handele endlich und beende diese schon seit Monaten untragbare Situation!!!

Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich nur noch raten kann, Püppchen aus dieser ausweglosen Situation rauszunehmen, indem du PÜPPCHEN abgibst und nicht die Kater!
Denn du bist offensichtlich nicht willens oder nicht fähig, Püppchens regelrecht verzweifelte Signale, mit denen sie Schutz und Hilfe sucht, zu lesen.

Und deine Schilderungen zeigen mir, dass du immer wieder Merlinos Seite ergreifst und von PÜPPCHEN verlangst, dass sie dies, dass sie jenes, auf jeden Fall, dass sie sich in ihrem Revier letztlich mit der Kommode als einzigem und allerletztem möglichen Safe Place zufrieden gibt.

Keine von den Verhaltensweisen, die Püppchen zeigt, beinhaltet für mich eine Verbesserung der Situation gegenüber der Anfangszeit, als du diesen Thread eröffnet hattest. Ganz im Gegenteil! Wo sie anfangs noch Teile der Wohnung und zumindest das ganze Schlafzimmer dreidimensional bewohnte (!) bleibt ihr nun nur noch der Platz auf der Kommode. 80x40 cm Oberfläche?

Und auch dort ist sie nicht sicher, sondern wird, wie du selbst schreibst, von Merlino verjagt.

Du bist "zu müde", um Merlino zur Nacht ins Katerzimmer zu sperren.

Du "hast vergessen", die Gittertür zu schließen, als du zur Arbeit gegangen bist.

Natürlich, das kann alles vorkommen. Aber für Püppchen ist es einfach zu viel!
Und es scheint dir auch mehr oder minder gleichgültig zu sein. Das ist es, was mich besonders traurig macht. :reallysad:


Daher: bitte such für Püppchen zügig ein neues gutes Zuhause mit einer ähnlich gestrickten freundlichen Kätzin und mach dein Kater-Ding oder lass es bleiben, mir egal!
Aber quäle Püppchen nicht länger mit der Ausweglosigkeit ihrer Situation, sondern ermögliche ihr den Weg in ein neues, friedliches und liebevolles Katzenleben!

Danke!
 
Ich muss gestehen, ich bin echt ziemlich hin und her gerissen. Nach deinem Beitrag vor einigen Tagen dachte ich ja noch "gut, vielleicht ist es doch nicht so schlimm und ich mache mir nur aufgrund eigener Erfahrungen zu viele Sorgen um Püppchen", aber wenn ich dann wieder lese, dass sie auf ihren Safe-Place pinkelt, schrillen auch bei mir wieder alle Alarmglocken 🙁

Es mag etwas opportunistisch wirken (aber eigentlich versuche ich nur alle Standpunkte nachzuvollziehen), aber unter dem Aspekt finde ich ein "machen wir mal weiter und schauen was passiert" (sehr vereinfacht ausgedrückt) ehrlich gesagt nun doch nicht mehr wirklich tragbar.
 
Es ist schon Wochen her,
als ich aus dem Vorgehen der TE nur noch für mich schlussfolgern konnte, dass sie mir so vorkommt als wäre ihr die liebste und beste Lösung, dass nun nach Nala ihrem Unglück, eben nur noch Püppchen in dieser Gruppe der Störfaktor für die TE ist, damit sie ihre gewünschte Gruppe endlich hat - damals bezog ich mich auf jenes "gewünscht", welches i h r wieder einen SCHMUSER ins Haus bringt.

Nun habe ich nicht nur eben das besagte Video angesehen, von dem die Tage "Peka" hier schrieb, sondern muss nun auch wieder lesen, dass Tür und Tor für Merlino erneut geöffnet wurden, obwohl die TE immer noch nervös, unbeholfen, etc. gewesen ist.
Und dann auch noch, dass Püppchen auf die Kommode pinkelte 😡

Ich würde ja so gerne vermuten wollen können, dass wir hier von einem Troll verschaukelt werden - a b e r das Video indem Merlino gestreichelt oder bedrängt wurde, d a s ist für m i c h eindeutig, dass diese TE null von Katzen versteht oder derart strukturiert ist, dass eben s i e der Chef der Gruppe sein will und sich da keine von den Katzen entziehen darf.

Und eines steht doch nach dem letzten Kommetar der TE hier fest:
Sie behandelt tatsächlich Püppchen so, als wäre sie der einzige Störfaktor und somit nach dem M o t t o verfahren wird: "FRISS ODER STIRB".

Ich hatte von Anfang an Recht,
a b e r einer Sache bin ich mir nun noch sicherer als zuvor:

Selbst dann, wenn Püppchen aus irgend einem Grund nun nicht mehr da wäre - diese TE schafft es ganz sicher, dass das nächste Problem dann käme, denn sie ist wirklich mehr, als sehr überfordert. Da liegt noch viel mehr im Argen, wenn man noch nicht einmal Merlino hat verstehen wollen, der klar angezeigt hat, dass das Streicheln nun aber reicht. Und er hat es sich eh schon v i e l zu lange dafür gefallen lassen, dass er d a s eigentlich gar nicht haben mag oder eben lange Zeit gar nicht erst zuließ.
 
Offenbar müssen jetzt mal einige klare Worte fallen:

Meiner Einschätzung nach ist das Leben von Püppchen gefährdet. Und du als ihre einzige Bezugspersonen bist so egoistisch, dass es dir egal ist!!!

Ich denke,dass du hier zwischendurch ganz schön in Watte gepackt wurdest, weil deine Katze gestorben ist.

Das Was du da betreibst ist das allerletzte für Püppchen!In den Worten ,die du schreibst sieht man keine Sympathie mehr für deine Katze, obwohl sie dir seit langer Zeit ein treuer Begleiter war. Wenn Püppchen könnte würde sie ihre Koffer packen und ausziehen!
 
Es war mir schon irgendwo klar, dass in diesem Forum auch Menschen aufschlagen, die Katzenhaltung studiert haben und mit religiösem Eifer das von ihnen definierte Glück der Katzen bis aufs Blut verteidigen werden. Es ist immer schön, wenn man sein mühsam erworbenes Wissen alternativlos an den Mann bringen kann. Oder, wie ein Patient es mal treffend formulierte: es ist müßig, mit einer Krankenschwester diskutieren zu wollen, die haben immer recht.

Erkläre mir doch bitte genauer, wo eine physisch gesunde Katze, die gut frisst, die sich putzt, die ihren Safe Platz versuchsweise verlässt, vital gefährdet ist, den Punkt habe ich nicht so ganz verstanden, weswegen das Messer des Vorwurfs, wie egal mir meine treue Begleiterin sei, haarscharf an mir vorüberflog.
Püppchen hat noch nie in ihren Exkrementen gesessen, es stehen 2 Kommoden nebeneinander, die eine nutzt sie zum liegen, auf der anderen hatte sie deutlich ihren Protest formuliert, Betonung auf hatte = Vergangenheitsform.
Die Situation, wie sie jetzt ist, ist keineswegs als Dauerzustand gedacht - sollte sie sich als solcher etablieren, werde ich sie mit Abgabe der Kater beenden.

Danke für die Watte aufgrund meiner verstorbenen Katze Nala, sie ist aber nicht nötig. Wenn mich die Themen Tod und Trauer zusammenbrechen ließen, wäre ich wohl kaum für meinen Beruf geeignet. Ich habe mehrere Jahre ausschließlich Sterbende in ihren Familien betreut, mit allem, was dazu gehört.

Das so gerne zitierte Video, wo mir zum Vorwurf gemacht wird, dass ich Merlinos Signale nicht akzeptiere und allein deshalb für die Katzenhaltung völlig ungeeignet bin: es ist bekannt, dass Merlino menschlicher Berührung nichts abgewinnen kann, und normalerweise meidet er sie wie die Pest. Das Video sollte nicht zeigen, wie toll er das findet, sondern dass er es überhaupt, wenn auch sehr kritisch, zulässt, statt sich einfach durch Fortgang zu entziehen. Danke für die inzwischen 3malige sach - und fachgerechte Interpretation.
 
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@ Five:

Ist dir das so rausgerutscht oder dachtest du dir das tatsächlich so:
die eine nutzt sie zum liegen, auf der anderen hatte sie deutlich ihren Protest formuliert,
Den Protest gibt es schlicht nicht, Katzen denken nicht so, es gibt kein Protestpinkeln, das ist eine rein menschliche Interpretation und falsch.
Es ist das:
Sie hat ihren Safe-Platz vollgepiselt, mehrfach, entweder weil sie sich nicht aufs Klo traute, weil sie aus Stress/Angst unter sich gemacht hat oder weil ihr der Safe-Platz ohne Urinkennzeichnung nicht mehr safe genug war.
Und auch wenn es nun zwei Kommoden nebeneinander sind, es ist ihre Safe-Zone und jeder der drei von mir genannten Gründe beruht auf großem Stress.

Bitte lese die Körpersprache deiner Katzen genau, jeden Tag, immer wenn du sie anschaust und schließe allein daraus, wie sich wer fühlt oder verhält.
Katzen kommunizieren darüber und das ist für uns Menschen die Möglichkeit ihnen zuzuhören.

Lieben Gruß
Karen
 
Ich verwende das Wort "Protest" nicht in der Absicht, eine gewollt herbeigeführte Strafaktion gegen mich zu umschreiben, sondern in der Definition, dass eine Handlung als Konsequenz aus Stress erfolgte und somit ein nicht absichtlich herbeigeführter Protest gegen eine Situation ist. Ähnlich wie Anorektikerinnen nicht in der Absicht hungern, ihre Angehörigen zu ärgern, sondern aus der Notwendigkeit heraus, ein bestehendes Problem zu artikulieren bzw sichtbar zu machen.

Das Ausmaß einer Anorexie bzw des Protestes einer Katze variiert immer individuell. Soll ich ein junges Mädchen, dass sich in anorektischer Selbstwahrnehmung von 70 auf 50 kg heruntergehungert hat, auch dann zwangsernähren, wenn sie, wenn auch in geringem Umfang, wieder selbstständig mit der Nahrungsaufnahme beginnt? Ich habe schließlich schon Mädchen mit weniger als 30 kg Gewicht gesehen, die vital gefährdet waren - also besser gleich, um Schlimmeres zu verhüten? Oder soll ich ihre selbstständige Nahrungsaufnahme beobachten, das Gewicht kontrollieren, ihre Schritte in die richtige Richtung unterstützen und abwarten, ob sie selbst Ansätze zeigt, ihre Probleme verarbeiten zu können bzw sie dabei unterstützen, so gut mir das möglich ist?
Anorexie ist übrigens ein gutes Beispiel für die hiesige Situation. Anorexie ist IMMER ein Problem mit weiblichen Angehörigen. Ich kenne einen in einer Vorlesung beschriebenen Fall, wo der plötzliche Unfalltod der Mutter und der Schwester der Patientin als "Heilungserfolg" dargestellt wurde.
Ein ähnlicher Heilungserfolg wäre, die Kater zu entfernen. Also die problemverursachenden Angehörigen einer 50 kg Patientin wegzuschaffen, die wieder zu essen beginnt.
 
Was faselst Du? :wow:
 
Fazit: Noch ist alles im Fluss. Für Püppchen ist die aktuelle Situation alles andere als schön, aber es gibt Bewegung. Entweder es ändert sich irgendwann zum Besseren, oder aber es wird schlimmer. Ich kann Püppchen den Umgang mit Merlino nicht abnehmen, sie muss selbst herausfinden, ob und wie sie sein Mobbing unterbinden kann. Die beiden müssen unter sich ausmachen, wer was wann darf und wie sie miteinander umgehen. Um das herausfinden zu können, müssen sie sich begegnen. Alles, was ich tun kann, ist, für einen "ausgeglichenen Kater" zu sorgen, der nicht unsicher und angespannt ist und dieses dann als umgeleitete Aggression an Püppchen auslässt. Seit dem regelmäßigen Hofgang ist Merlino z.B. deutlich seltener in meinem Zimmer.
Und solange noch nicht deutlich ist, wohin der Fluss geht, werde ich weder "den Hund" machen noch eine Entscheidung treffen.

Das Ausmaß einer Anorexie bzw des Protestes einer Katze variiert immer individuell. Soll ich ein junges Mädchen, dass sich in anorektischer Selbstwahrnehmung von 70 auf 50 kg heruntergehungert hat, auch dann zwangsernähren, wenn sie, wenn auch in geringem Umfang, wieder selbstständig mit der Nahrungsaufnahme beginnt? Ich habe schließlich schon Mädchen mit weniger als 30 kg Gewicht gesehen, die vital gefährdet waren - also besser gleich, um Schlimmeres zu verhüten? Oder soll ich ihre selbstständige Nahrungsaufnahme beobachten, das Gewicht kontrollieren, ihre Schritte in die richtige Richtung unterstützen und abwarten, ob sie selbst Ansätze zeigt, ihre Probleme verarbeiten zu können bzw sie dabei unterstützen, so gut mir das möglich ist?

irgendwie wiederspricht sich das 🙁
 
Five, ich beziehe mich mal auf polayukis Zitat, das obere, das sie dem zweiten Zitat von deinen Texten gegenüber gestellt hat.

Fazit: Noch ist alles im Fluss. Für Püppchen ist die aktuelle Situation alles andere als schön, aber es gibt Bewegung. Entweder es ändert sich irgendwann zum Besseren, oder aber es wird schlimmer. Ich kann Püppchen den Umgang mit Merlino nicht abnehmen, sie muss selbst herausfinden, ob und wie sie sein Mobbing unterbinden kann. Die beiden müssen unter sich ausmachen, wer was wann darf und wie sie miteinander umgehen. Um das herausfinden zu können, müssen sie sich begegnen. Alles, was ich tun kann, ist, für einen "ausgeglichenen Kater" zu sorgen, der nicht unsicher und angespannt ist und dieses dann als umgeleitete Aggression an Püppchen auslässt.


Dieses Zitat, das ich aus dem oberen Zitat nochmal ausgeschnitten habe, zeigt eindeutig, dass du das Wesen der langsamen Zusammenführung gar nicht verstanden hast. :reallysad:


Die langsame Zusammenführung ist in Fällen wie von Püppchen und Merlino dazu gedacht, den vorangegangenen schlimmen Eindruck (den Püppchen von Merlino gewonnen hatte), auszuradieren: durch eine endlose Menge kleiner positiver Erlebnisse, die Püppchen im Lauf der Zeit mit Merlino assoziieren soll. Deswegen beispielsweise das Leckerliwerfen an der Gittertür. Das gemeinsame Füttern an der Gittertür, der eine hüben, der andere drüben. Das gemeinsame Spielen und/oder Clickern an der Gittertür.
Alle Einzelerlebnisse, die Püppchen an der Gittertür mit Merlino gemacht hätte, also sie bekommt Leckerli, Merlino bekommt Leckerli und ist friedlich.
Sie wird mit der Angel bespielt, Merlino wird iwie beschäftigt und ist friedlich.
Püppchen darf clickern an der Gittertür, Merlino wird auch beschäftigt und ist friedlich.
Usw.

Püppchen hat jeweils Highlights, tolle Erlebnisse, an der Gittertür, also in Merlinos Gegenwart, und sie erlebt ihn als friedlich.


Mit nötigenfalls unendlicher Mühe soll auf diese Weise der negative vorangegangene Eindruck, den Merlino bei Püppchen hinterlassen hatte, aus dem Speicher gelöscht und durch positive Eindrücke und Assoziationen ersetzt werden.
Merlino = Leckerli
Merlino = Angelspiele
Merlino = Clickern
usw.


UND:
Alles, lange BEVOR die Gittertür überhaupt aufgeht!


Wie, bitteschön, soll Püppchen den Speicher überschreiben und den negativen ersten Eindruck, den sie von Merlino hat, ausradieren, wenn sie so dermaßen von ihm gestresst ist, dass sie ihren Aktionsradius in der Wohnung im Lauf der Zeit immer mehr verkleinert hat und nun im Grunde nur noch auf der Kommode residiert?

Im Gegenteil: jeder Tag, wo sie Merlino wieder (aus ihrer Sicht) übergriffig erlebt, verfestigt sich der negative Eindruck weiter, immer mehr, immer fester sitzt diese Assoziation in ihr drin, bis jede Arbeit an der Gittertür unmöglich wäre und gar nichts mehr auslöschen und mit positiven Eindrücken überschreiben könnte!



Und: Püppchen muss gar nichts!

In ihrer Welt ist Merlino kein angenehmer Zeitgenosse, und sie hat nicht den geringsten Anlass, ihre Meinung über den Eindringling zu ändern.
Welchen Anreiz hätte sie denn, von Merlino einen positiven Eindruck zu gewinnen und ihn in ihr Revier zu lassen?
Im Gegenteil: Merlino ist der Thronräuber. Aus Püppchens Sicht ist Merlino in ihr Kernrevier eingedrungen und hat ihr immer mehr Raum genommen. Und er lebt das aus! Er vertreibt Püppchen von ihrer Kommode, er dünstet etwas aus, was Püppchen veranlasst, auf dem Fußboden in Verteidigungsstellung zu gehen.... die Katzen kommunizieren ja nicht allein mittels Körpersprache, sondern auch olfaktorisch, und da mag es durchaus sein, dass Merlino ihr aggressive Infos mitteilt, dir wir gar nicht sehen können, weil sie geruchlich ausgetauscht werden.

Wie ich oben schon sagte: aus meiner Sicht hat sich gar nichts verändert an der Situation. Du steckst in einer Sackgasse und willst sie zu Lasten Püppchens perpetuieren. Denn Püppchen wird nichts verändern; sie hat keinerlei Anlass dazu, auch keinen Anreiz.

Daher: bitte entlasse sie aus dieser permanenten Stresssituation und gib sie ab! :reallysad: :reallysad: :reallysad: :reallysad:
 
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Ich weiß nicht, ob ich es damals nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht habe: ich hatte Anfang Mai noch 5 Tage Zeit für die Gittertürzusammenführung. Bei weiterer Separierung hätte die TS Orga einen neuen Platz für Merlino gesucht bzw ihn auf einer PS untergebracht und ihn damit von Tom und Jerry getrennt. Sprich, diesen Weg KANN ich gar nicht gehen.


Nehmen wir jetzt mal eine ganz andere Situation, die für sehr viele Katzen leider Alltag ist. Sie kommen ins Tierheim/ in den Tierschutz. Nach einem Gesundheitscheck und einer Quarantäne Zeit wird eine Katze/ ein Kater, egal, wie alt sie/er ist und welche Vergangenheit sie/er hat, ohne Gittertüre oder weitere Vorbereitungen ins "Katzenhaus" entlassen. Etwa 90% der Tiere finden das zwar nicht toll, kommen aber damit irgendwie klar. Selbst Tiere, die ein Leben als Einzelprinz/essin geführt hatten und deren Dosi verstorben ist, schaffen es, sich mit der Situation zu arrangieren. Wie kann das funktionieren?😕

Es funktioniert, weil eine normal sozialisierte Katze einen Artgenossen nicht umzubringen oder in blutige Kämpfe zu verwickeln versucht, wenn sie zusammen leben MÜSSEN.
Eine Katze, die gezwungen ist, sich mit einem Artgenossen zu arrangieren, wird irgendwann versuchen, dies zu tun. Das ist Selbsterhaltungstrieb. Auch Neuzugänge im Katzenhaus ziehen sich häufig erstmal völlig zurück, weil sie mit der Situation überfordert sind. Und obwohl sich diese schreckliche Situation nicht verändert, kommen sie irgendwann aus ihrem Schneckenhaus heraus und schließen sogar Freundschaften.

Im Übrigen hat Merlino noch nie versucht, Püppchen von ihrer Kommode zu jagen? Dass dies auch in meiner Abwesenheit noch nicht geschehen ist, verrät mir Püppchens Reaktion, wenn er mein Zimmer betritt. Sie wird nicht wachsam, sie lässt ihn aus den Augen, sie schläft oder frisst.

Warum sollte Püppchen nun versuchen, etwas zu ändern...
Weil sie selbst mit ihrer Situation nicht glücklich ist? In Püppchens Kopf existiert eine "Kater - Abgabe - Option" genauso wenig wie der Wunsch, den Rest ihres Lebens auf dieser blöden Kommode zu verbringen.
Deshalb fängt sie an, sich mit dem Problem "Kater" auseinander zu setzen. Sie verlässt versuchsweise, wenn auch viel zu selten (nach meinem Geschmack) ihre Kommode. Ich hoffe auf einen Lernprozess a la:

Der Kater ist doof.
Der Kater ist meistens doof.
Der Kater ist manchmal doof.
Der Kater kann manchmal nett sein.
Der Kater ist meistens nett.

Ich hatte hier mal ein Video eingestellt, dass die beiden zeigte. Merlino saß blinzelnd auf dem Bett und Püppchen lag relativ entspannt auf ihrer Kommode. Die Entfernung betrug ca 1m. Wer sieht da keine Chance, dass diese beiden Tiere irgendwann miteinander klar kommen?
😕
 
Hoffnungsloser Fall!
Ich denke, hier (=bei Beratung der TE) ist nichts mehr zu retten.:massaker:
 
Irgendwie ist das einer der traurigesten Threads die ich lese.
Mehr kann ich heute nicht mehr sagen.
Morgen vielleicht.
Liebe Grüße an alle.
 
Ich habe eine weibliche Katze geerbt, bin dort mit meinen 2 Katern in das Häuschen eingezogen. Was sich da abgespielt hat ist unglaublich. Das Weibchen ist mittlerweile so um die 19-20 und der Caligula unter den Katzen.
Die verteidigte ihr Revier mit allen Mitteln. Pischte den Katern ins Gesicht
jagte einen davon über die Stiege, der herunterrollte und sich gottseidank
nicht das Genick brach. Sie lauerte hinter der Katzenklappe, entweder
ließ sie sie nicht herein oder nicht heraus. Schrie immer ohrenbetäubend um sie auf Abstand zu halten. Der Mutigere von beiden Katern stellte sich ich fand beide am Boden verschränkt jeder hatte jeden bei der Gurgel. Ich hab mir
gedacht einer bringt den anderen um. Versuchte sie zu trennen, auch Wasser
half nicht. Irgendwann hat einer nachgegeben und ausser ein paar herausgerissene Haar büscheln ist nichts passiert. Man muß sich vorstellen
dass die Katze zierlich war und vom Gewicht her um die Hälfte weniger wog.
Die ist so wendig und hat soviel Mumm, war auch eine perfekte Jägerin. Ich habe immer versucht das ganze auszugleichen und dem schwächsten Glied
in der Kette zu helfen und zu unterstützen. Das hat immer variiert je nach
Situation und Konstitution. Jetzt sind nach 3 Jahren alle natürlich älter und auch ruhiger geworden. Sie liegen zu dritt auf der Couch .Es ist nicht die große Liebe, aber sie raufen nicht mehr und haben sich arrangiert. Nie hätte ich geglaubt dass wir das schaffen, ich war oft der Verzweiflung nahe. Mein Fazit: Den Schwächeren stärken, den Stärkeren bremsen und gut zureden. Irgendwann wird es schon. Braucht immens Zeit. LG
 
Die Situation deiner Katze hat sich sukkzesive verschlechtert. Am Anfang lebte sie im Schlafzimmer, mittlerweile ist es nur noch die Kommode auf die sie sogar einpieselt. Du wertest es als positives Zeichen, dass sie sitzen bleibt, wenn Merlino das Zimmer betritt.
Was wäre deiner Meinung nach ein negatives Zeichen? Sich aus dem Fenster stürzen?
Deine Katze hat 0 Spielraum.
Ein 15 jähriges Tier, hilflos einer Konstellation ausgeliefert, die du in deiner Verbohrtheit geschaffen hast. Auf das du keine Rücksicht nimmst und das dir kein bischen am Herzen liegt.

Warum kannst du keinen Fehler zugeben? Ist es dir so wichtig als die Retterin der 3 Kater dazustehen? Deine Katzen haben einen hohen Preis bezahlt für deine Eitelkeit.
 
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Ich habe dies alles heute erst ausführlich gelesen und ehrlich gesagt dreht sich mir der Magen um: du hast so viele und gute Ratschläge von erfahrenen Foris bekommen, die du konsequent ignoriert hast.

Tut mir leid, aber diese Zusammenführung hast allein DU in den Sand gesetzt und mir tut Püppchen sehr leid, da sie es ausbaden muss. Wäre sie Freigängerin, wäre sie wohl schon abgewandert.
 
Sagt einmal..... Geduld Leute, Geduld. Immer gleich mit dem Abgeben drohen
bringt auch diesen Katzen nichts. Habt ihr schon einmal überlegt wie traurig das für ein Tier sein muß, die hängen an der Umgebung und an ihren Besitzern.
Ich frage mich auch warum alle wissen wie Katzen denken, man kann Rückschlüsse aus dem Verhalten ziehen aber wissen? Nur Katzen wissen wie
Katzen denken. Ich weiß ja nicht mal was mein Gegenüber denkt. Also bitte
gebt dem TE Zeit. Er ist beständig im Rechtfertigungsmodus und tut mir sehr leid. LG
 
Die Vergesellschaftung läuft seit Anfang Februar, jetzt ist Mitte Juni. Die Situation hat sich in keiner Weise für Püppchen gebessert. Im Gegenteil.
Jetzt kann die TE noch mit Hoffreigang den Kater ablenken. Und was ist im Winter? Wenn alle Katzen wieder mit der Enge klar kommen müssen?
 
Jetzt kann die TE noch mit Hoffreigang den Kater ablenken. Und was ist im Winter? Wenn alle Katzen wieder mit der Enge klar kommen müssen?

Und trotz Hofausflügen lebt Püppchen (meist) auf der Kommode. Das ist doch kein Leben.
Dies ist einer der wenigen Threads, den ich seit Wochen ignorieren will, aber doch immer wieder reinschaue mit der minimalen Hoffnung, dass es gute Nachrichten gibt (Kater abgegeben oder Püppchen - was nicht passieren wird), denn es tut mir immer wieder aufs Neue weh, wenn ich sie mir auf der Kommode vorstelle... und dann im Gegenzug als krassen Kontrast hier live unsere Katerchen frei und ohne Ängste durch die ganze Wohnung toben sehe 🙁
 

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