Miss Katie: Doofe Situation!
Wir hatten mit Tiger ja auch eine Arthrose-Katze. Sie und Frau Schwarze haben aber mit zunehmendem Alter sowieso immer weniger miteinander gespielt. Allerdings war Tiger trotz der Arthrose immer die aktivere von Beiden. Da sie zusätzlich eine Schilddrüsenüberfunktion hatte, waren wir meist vom wilden getigerten Teufel umgeben. Die Schwarze hat sich elegant zurückgezogen oder alleine mit ihren Spielzeugen gespielt.
Eine dritte Katze kann gut oder schlecht sein. Natürlich kann diese eigene Probleme mit sich bringen. Muss aber nicht. Oder so....
Als ich damals Tiger zur Schwarzen geholt habe, war das eine "Zweckehe".
Beide waren Jungkatzen, unter einem Jahr. Ja, es war ein Katzenkumpel da. Ja, sie waren nicht alleine wenn ich nicht da war. Ja, es war auch jemand zum spielen und putzen da. Geprügelt hat man sich auch nicht.
Richtig glücklich waren die Beiden jedoch nie miteinander. Die Schwarze hat jahrelang aus Revieranspruch ihr Häufchen vor das Katzenklo gesetzt. Nur dort. Und immer wenn sie zum schmusen da war und der Tiger dazu kam, ist sie aufgestanden und weggegangen. Als die Schwarze dann über die Regenbogenbrücke musste, haben wir uns gefragt - was wird aus Tiger - so ganz alleine? Tja, Tiger fand es super, nach 13 Jahren ENDLICH keine andere Katze mehr um sich zu haben und ist noch mal richtig aufgeblüht.
😕
Daher hatten wir uns entschieden, auf jeden Fall gleich ein Geschwisterpaar zu nehmen, die sich verstehen. Keine Zusammenführung, keine Zweckgemeinschaft. Nein nein nein, das wollten wir auf keinen Fall wieder!
Dann sind unsere "langsamen Spieler" eingezogen. Die sich gut verstehen. Und miteinander spielen. Aber nicht immer..... Wir hatten dann doch auch kurzfristig den Versuch einer Drittkatze gestartet, damit Herr Kater einen Raufkumpel bekommt. Er klebt so dermaßen an uns...
🙄
Nur WIR sollen mit ihm spielen, die Schwester ist uninteressant! Permanent! Kleiner Quälgeist!
😀
Also, ein weiterer Birmakaterchen zog bei uns ein - auch von unserer Züchterin. Wir hatten vorher mit Ihr besprochen, wie wir verfahren, für den Fall, dass es wirklich nicht geht.
Ich kann nur sagen - Misserfolg auf der ganzen Linie. 3 unglückliche Katzen, zwei unglückliche Menschen. Pffffft. Beide konnten mit dem neuen Mitbewohner überhaupt nichts anfangen. Zu schnell, anders, falsch, igitt. Statt sich zusammenzuraufen, haben sich unsere beiden "Großen" immer mehr zurückgezogen und der "Neue" hat sich einsam gefühlt. Wir haben dann 3 Katzen separat bespasst und liebgehabt, dass war natürlich nicht im Sinne der Aktion. Über Monate wollten wir das Experiment nicht durchführen - der Kleine hätte sich dann nicht wieder in seine Gruppe eingefügt und unsere Beiden hätten möglicherweise (wie die Schwarze) einen seelischen Knacks bekommen. UND es wäre wieder eine Toleranzgemeinschaft gewesen. Mit Chance....
Also ist der Kleine unter (meinen) Tränen wieder zu seiner Gruppe gezogen. Kaum war er aus der Tür hatte ich zwei glückliche Herrschaften zu Hause, die wild GEMEINSAM durch die Bude getobt sind und mich ganz doll lieb hatten. Auch das Kleinteil ist in seiner alten Gruppe direkt aus dem Kennel gaaanz doll begrüßt, beschmust und bespielt worden. Er ist dann zu einem anderen Kater gezogen, der ihn nach einem Tag schon ganz furchtbar lieb hatte. So kann´s gehen. Da war mir dann wieder leichter ums Herz.
Seitdem spielen unsere Beiden wieder mehr miteinander und wir leben eben damit, dass Herr Quengler häufig nur UNS haben möchte.
😉
Also - eine weitere Katze KANN gut für Euch sein, muss aber nicht. Im besten Fall hat Indi einen Spielgefährten und fühlt sich wohl und Snow ist froh, ihre Ruhe zu haben.
Im ungünstigen Fall hast Du 3 gestresste Katzen die sich alle zurückziehen oder nur DEINE Aufmerksamkeit möchten. Oder zwei fröhliche Katzen die nun miteinander spielen und Snow, die sich ganz zurückzieht. Leider kann man das im Vorwege nie sagen - die Glaskugeln funktionieren da nicht einwandfrei.
Ich schätze, dass der TA das meinte.
Ich habe allerdings noch nie gehört, dass Katzen Depressionen bekommen können. Wetterbedingte komische Laune - ja. Aber Depressionen?
Ich überlege, eine Tageslichtlampe anzuschaffen, damit die dunkle Jahreszeit nicht so übel anschlägt. Morgens wenn wir gehen ist es noch dunkel, abends wenn wir kommen auch. Licht kommt also nur durch die Fenster, Balkon ist düster wenn er aufgeht. Mir tun die Kleinen auch leid - wenn wir nach Hause kommen und alles düster ist, ist MIR nur noch nach "aufs Sofa werfen und ins Bett". Da muss man ja trübe und gelangweilt sein.
Aktuell klappen folgende Spiele (kurzzeitig) ganz gut: Bällchen werfen, Wolldecken auf den rutschigen Boden legen und Katzen schliddern lassen - tolle Spiel!